56 Ziv nies Kapitel. Der niedersächsische, dänische und die beiden ungarischen Kriege. I. Der Krieg im niedersächsischen Kreise. Schlacht bei Stadtlohn. Krieg mit Bethlen. II. Verhandlungen über den Abschluß einer großen protestantischen Allianz, an deren Spitze sich schließlich Christian IV stellt. Richelieu. III. Verhandlungen über eine katholische Gegenallianz. Waldsteiu. IV. Die Wahl Ferdinand-' III zum König von Ungarn. Die Braunschweiger Ver Handlungen. V. Die Schlacht an der Dessauer Brücke. Mansfeld und Wald stein in Ungarn. VI. Die Schlacht bei Lutter am Barenberge. VII. Der oberösterreichische Bauernaufstand. VIII. Die erneuerte Landesordnung. I. Gleich nach der Auflösung des Deputativnstages zeigte sich, wie sehr die Besorgnisse des Kaisers vor der weiteren Ausdehnung der feindlichen Anschläge begründet waren. Der niedersächsische Kreis hatte die Ausrüstung von 18 000 Mann beschlossen, mit denen er sich zwar nur gegen Grenzverletzungen wehren wollte, mochten sie nun von den kaiserlichen oder von den mansfeldischen und sonstigen Truppen ausgehen; aber wie wenig aufrichtig dieser Be schluß gemeint war, zeigte der Umstand, daß inan den Truppen des Halberstädters anstandslos gestattete, über die Grenze vor zurücken und daß man init diesem Feinde des Reichsfriedens ver trauliche Beziehungen unterhielt. Der Kaiser drohte dem Halber- städter mit der Acht, wenn er in seinen Feindseligkeiten fortfahren und bot ihm dagegen Pardon an, wenn er die Waffen nieder- lcgeu würde. Da der letztere aber wußte, daß er cs in dem bevorstehenden Kampfe nur mit der Liga zu thuu haben würde, weil der Kaiser seine Truppen gegen Bethlen verwenden mußte,