104 Drittes Kspitel. Der Lübecker Friede und das ReMutionsedikt. Die Zerwürfnisse .zwischen Frankreich und England. I I. Der Krieg iw Jahre IK27. Der Kurfürstentag in Mühlhausen. III. Die Klagen gegen Wnldstein. I V. Der Lübecker Friede. V. Das NesNtutwnscdikt. VI. Magdeburg. I. So schwer die Niederlage bei Lutter auch den Danen könig traf, so entmutigte sic ihn doch nicht, weil er damals noch hoffte, daß die Aufstände in Oberösterreich und Böhmen nnd der Anschluß Bethlens die kaiserlichen Streitkräfte binden nnd er sich Tillys mit Hilfe französischer und englischer Subsidien er wehren werde. Im folgenden Frühjahre wollte er an der Spitze seiner Armee, die er durch frische Werbungen ans 40 000 Mann erhöhen wollte, wieder aufbrechen nnd die gewonnenen Erfah rungen bei dem künftigen Kampfe verwerten: cs kam also nur darauf an, daß ihm die nötigen Geldmittel zu Gebote standen nnd daß namentlich England nicht nnr die versprochenen Snb- sidien von 30000 Pfund monatlich zahlte, sondern auch die noch nicht gezahlten rechtzeitig einsandte. Zn diesem Zwecke schickte er Gesandte nach London und Paris ab. Wir haben oben erzählt, wie seit der Berufung Richelieus ein neuer Geist die französische Regierung beseelte, wie sic in die Bahnen Heinrichs IV einlcnkte nnd deshalb die Feinde der Habs burger mit Subsidien und sonstigen Versprechungen köderte nnd diese Politik auch in dem Kriege Christians bethätigte. Mit England hatte Richelieu gleich bei seinem Eintritt ins Ministerium die innigsten Beziehungen angeknüpft; Henriette, die Schwester