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Mittwoch, den 17. December. 292 1573 ZrMeöIMsfMnh. tio gmoumml, Sch. <13504-6) n Che»- ken und um geneigte v. und Ullmann. Zeitungen. r die HauS- Schneeberg, k. (1-10) 4pr»z. upou». eg »5§ 6—97 v. tene. JnseratenanlkHEM'die am Abende scheinende O Nummer bÄ, Voruiittag 11 Uhr. Tagssgefchichts Deutschland. Berlin, 13. Dec. Die schon gemeldete Annahme deS LaSkerschen Civil- «chtSantragS im gestrigen BunbeSrath erfolgte ohne eigentliche Vorbehalte, nur gelegentlich behielt sich Baiern Erklärungen vor «egen der GerichtSorganisation. Mehrfach wuide schleunige Inangriffnahme des EivtlrechtS gewünscht. Berlin, 13. Dec. In Folge der gestern vom BunveSrathe beschlossenen definitiven Annahme des Abkommens mit den verschiedenen Eisenbahngestllschaften wegen der freien Fahrt wird diese den ReichStagSmttgliedern schon sür die nächste Eesston zu Statten komme». Die Zustimmung deS Reichstags wird in for meller Weise wohl nachträglich noch nachgesucht werden. Berlin, 15. December. Die Eivilehe-Borlage findet unter den Abge ordneten eine durchaus günstige veurtheilung. Man will den weiten Umweg einer CommissionSberathuna vermeidm und es wird jetzt von allen Seiten da hin gearbeitet, die drei Lesungen im Plenum abzuhalten. Die erste beginnt am Dienstag. Es ist nicht unmöglich, daß die hochwichtige Berathung vor Weih nacht« geschloffen und das Gesetz noch in diesem Jahr an das Herrenhaus gelangen kann, auf dessen Stellung zu der Vorlage man sehr gespannt ist. Breslau, 15. December. Das Stadtgericht verurthcilte den Fürstbischof Förster in eootam»e»»w wegen 29 ungesetzlicher Anstellungen zu 11,600 Tha lern Geldbuße, eventuell zweijäh igem Gefängniß. Darmstadt, 13. December. Die Anerkennung des altkatholischen Bi schofs Reinkens al- katholischer Bischof ist beschlossene Sache, die darauf be zügliche Bekanntmachung erfolgt nächst«» Tage. Kassel, 13. December. Eine Erklärung der sämmtlichen abgeletzten protestantischen Pfarrer in Riederhtffen geht dahin, daß ihre Absetzung ungtliig sei und alle Gemeindeglteder, welche Amtshandlungen anderer Geistlich n bei wohnen, von der wahren lutherischen Kirche abfällig seien; fie selbst, die Geist lichen wollen nur der Gewalt weichen. Oesterreich. Ueber da- Eisenbahnunglück, das stch auf der Linie Fiume-Karlstadt ereig nete, entnehmen wir ^vorläufig einer Correspondenz deS Cittadino au- Fiume «nterm 8. d. Gestern um 7 Uhr 20 Minuten Morgens ging (der Postzug mit ungefähr 40 Personen von hier nach Kar stüdt ab. Ungefähr 100 Klafter vor der Station Meje wurden durch einen furchtbaren Borastoß fünf Waggons deS- siben umgeworsen und über den Damm hinaus in «ine Tieft von angfähr 32 Klaftern geswleudert. Der sechste Waggon lli-b «Maestürzt aus dem Damme Gott segne beständig Erbstolln am rothen Hahn in Langenberger Flur . Pen gesetzlichen Bestimmungen gemäß zur Einschreibung m die betreffenden Grund- und Hypothekenbücher vorbereitet find, so wird Solches und daß die gedach ten Entwürfe sür Alle, die daran ein Jntereffe haben, an hiesiger GerichtöamtSstelle zur Einsicht bereit liegen, hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, auch »erden zugleich alle Diejenigen, welche gegen den Inhalt der staglichen Entwürfe wegen ihnen zustehender dmgllcher Rechte etwas einzuwenden haben, aufgefor- pert, diese Einwendungen binnen einer Frist von sechs Monaten und spätestens bis zum 18. Juli 1874 bei dem unterzeichneten Gerichtsamte anzuzeigen, außerdem aber gewärtig zu sein, daß ste solcher Einwendungen dergestalt verlustig gehen werden, daß denselben gegen dritte Besitzer und andere Realberechtigte, welche als solche in das Grund- und Hypothekenbuch werden eingetragen werden, keinerlei Wirkung beizu legen ist. Schwarzenberg, am 4. December 1873. Königliches Gerichtsamt daselbst. Stoß. flasche« enberg. dern, Kieler Fischsorten ibrecht. ss. Sardinen, , geräucherte butter, große ,-Zuckersache» Kiederschlema. hm. Biere iestenS irrer den verkauft. BEkanutmachu n g Nachdem dft GrundbuchSfoNeneirkwürft sür die Bekggebäude Niebels Fundgrube bei Langenberg, Raschauer Flur, Amtsblatt d r Ge- rlchttLmkr Mrüybain, J-. WMUaeorgenftavt, Schn«, «ra, Schwarzenberg ».Wil- »«fett und der Stadträtbe Au«, Elterlein, GrünhNt«, Hartenstein, Jobanngeor- «nstrdtL-ös^inNenstadtrl, Subhastattonspatent. Bon dem unterzeichnete» König!. Gerichtsamte sollen auf anderweite Requisition deS Königl. GerkchtSamtS im Bezirksgerichte Zwickau paS den Erbrn dcS verstorben«» Wundarztes Christian Friedrich König und Genossen zugehörige Haus > SMdßüit Rr. SS des Katasters und Rr. 27 deS Grund- und HypothrkenbuchS für Schneeberg, welches Grundstück qm 16. Mai 1b72 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 1010 Thlr. —- —- , gewürdert worden, nunmehr ungetheilt freiwillig versteigett'iverden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger GertchtSstelle au-hängenden Anschlag hierdurch »ekannt gemacht wird. D Schneeberg, am 27. November 1873. ? > Das Königl. GerlchtSamt daselbst. Bernhardi. den Unglücklichen Hilfe zu Theil Der Anblick der Scene war ein erschreckend r. Vom Damme aus sah man unten in der Ti ft ein unförmliches Durcheinander von Waggontrümmern und blutüberronnenen menschlichen Körpern, Sterbegeröch.l und Schmerzgeftöhn drangen aus demselben empor. Unter groß r Schwierigkeit gelang es endlich, die Verunglückten unrer den Trümmern h rvorzuhol-n. Man fand 4 Todte und 15 Verwundete, von denen sich neun in Lebensgefahr befinden. Tobte unv Verwundete wurden auf Tragbahren nach Fiume überbracht, w» d-r iraurige Zug, der von der zahlreich versammelter Bevölkerung mit ängstlicher Theil- nahme im Bahnhofe erwartet wurd , gegen 7 Uhr Abends anlangte. Frankreich. Paris, 11. Dccember. Der ,.Gaulciö", welcher bis zum lebten Augen blick mit großer Kührh it und Entschlossenheit den «ng-klagtin vertheldigte, theilt über die Art und Weis-, wie Marschall Bazaine die Nachricht scimr Ve.urth i- lung ausnahm, Folgendes mit: Nach d>m Schluß der Debatten zog sich der Marschall in sein Zimmer zuiück, wohin ihn die Mitglieder seiner Familie, die Marschall», sein Bruder, feine beid-n Neffen und ihre Frauen, die Hauptl ute Gudin und Mornay-Soult, der Oberst Bcuillet und die übrigen Getreu» der letzten Stunde, ungefähr 15 Personen, begleiteten. Während der Berathung vcS Krt gSgerichtS, die ungefähr vier Stunden dauerte, unterhielt sich der Marschall mit den Anwesenden in unbefangener, vertraulicher, fast ftöhl ch r Weise als w.> n fein Kopf nicht auf dem Spiel stehe, und während die Angst seinen um ihn versammelten Freunden fast den HalS zuschnürte. Nach einigen Augenblicke» verließ die Marschallin, welcher die Scene das Herz zerriß, den Salon und begab stch mit der Tochter Lachaud'S und dem Oberste, Luccioni (dieser ist mit der Bewachung deS Marschalls feit dem Schluß d:r gerichtlichen Debatte betraut) in die Capelle, Um dort zu beten. Oberst Billette hielt stch in der Galerie, welche Trianon mit Trianon-souS-Bois in Verbindung setzt, um schneller die eisten Nachrichten zu erhalten. Tort sand ihn George La-taud, der Sohn d«S V rtheidtgcrS, w<lcher die Verkündigung d>S Urtheil« ange'hört hatte u»d stch zum Marschall begab, um ihn auf den Besuch de- RegierungS-CommiffarS, G neral Pourcet, vorzubr'kiten. „Ist er steig,sprocherfragte der Obrst mit zitternder Stimme. George Lachaud schüttelte den Kopf und stieg di, Treppe hinauf, die zu den Zimmern dk- Marschalls führt,. Beim Geräusch, das die Thür machte, wandte fick her Marschall um, trat zum jungen Lachaud Hera» un» er sah, ohne daß ein Wort gewechselt wurde, auSMssen «rzw ifelter Miere, welche« Urtheil man gestochen. „Sie haben mich also zum Tode ver»ktheik" — so sagte einfach d r Marschall Bazare, indem ,r dem jung,» Lachaud di Hand drückte. Und als d rstlbe schwieg, fügte er hinzu: „Mit w lcher Majo- nüt-^ „Mstmimia" aniftchrute Lachaud mt< erstickter Stimm«. — „Ahl * Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß von jyt ab die Sparkasse in der bisherigen Sladtkafftnexpedition, die Registratur in der bisherig,» Sparkassenerpedition und die Stadtkaffe in der der Steuereinnahme und Registratur bisher gemeinschaftlich zugewtesenen Expedition auf dem Rathhause sich be finden; eine Aenderung her Expedition der Steucreinnahme ist nicht eingetreten. Schneeberg, dest 15. December 1873. Der S t a d t r a t h. Geier. Das, sogenannte „Heilige-Abend Singen" auf den Straßen und in den Häusem wird hiermit unter Strafandrohung verboten. Schneeberg, am 16. December 1873. Der Stadtrath. Geier. 31 und 32 vom diesjährigen ReichS-Gesetzblatte find erschienen und liegen in der Rathsexpedition zur Einsichtnahme aus. Inhalt: Verordnung, die Auflösung deS Reichstages betreffend; Berordnu'g, die Wahlen zum Reichstage bemffmk; Bekanntmachung, die Feststellung der ReichStagS-Wahlkreise in Elsaß-Lothring n betreff.»»; Bekanntmachung, das Wahlreglement betreffend; Bekanntmachung, die Außer cm Ssetzung der LanveSgvld- münzen betreffend. Schneeberg, den 16. December 1873. D er S t a d tr a t h. Geier. äume dem Markte m Schlachthof« md frische nd eingetroffen. n Topfmam. Schlafkabine! iliethen bei Schneeberg, lrkaust nzenberg. n3Qualitäten, hmuth. gangenen Frei- m Frachtwagnt chen Restaura- inwand einge- ittet man drin- er dasselbe voll- «lohnung äbzu- ch, Schneeberg-