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Amtsblatt dn Ge- «lchtsämter Grünhain, Jo> homlarorgenstakt, Schnee' b«L Schwarzenberg u.Wil- daifel« undderEtadträthe A«, Elterlein, Grünhain, Hartenstein, Jobanngeor- aenstadt,iZe,f»'it!«> -^' Schneeber,,, »tldenfeli nn» Zwönitz. «1207 S^geßPoNKfrenD Dienstag, den LZ. Deeemver. p 1573^ ^^ . «WU SnseratennnMMU l am Ab"n^a^jEdMd'e . SNnmmer biS Vormittag 11 Uhr. tahl in Schneeberg in Folge Anzeige von» IS. Drese. Vr Krauße. LageSgeschichte Zur Vermeidung von Mißverständnissen wird im Anschluß an die Bekanntmachung des KriegS-MinisteriumS vom 8. dieses Monatö, >ie Anmeldungea -ur Königlichen Unterofficierschule zu Marienberg betreffend, «och bekannt gegeben, 1) daß die Schüler der vorbezeichneten Anstalt, sobald sie da- 17. Lebensjahr erreicht haben, vollständig in die Bezüge eines Soldatei» treten, daß denselben aber auch biS dahin die gesammte Verpflegung, Kleidung und Erziehung «rstk gewährt wird, 2) daß mit Rücksicht auf da- Osterfest die zur Ausnahme gelangenden Schüler am 13. April 1874 in der Königlichen Unterofficierschule zu Marienberg einzutreffen hoben. DreSdm, den 17. December 1873. Kriegs-Ministerium. von Fabrice. Die Ablösungs-Renten pro 4. Term, or., die 4. Rate städt. Abgaben, sowie 4. Quartal o. Schulgeld find bis spätestens den 3I. December an hiesige Ltadt-Caffenverwaltung abzuliefen». Hartenstein, am 20. Decemder 1873.Die Stadt-Cassenverwaltung. ESpig. DaS K-mgl. Gerichtsamt daselbst Bernhardi. Die Christbescheerung für arme Schulkinder findet künftigen Dienstag, als den 28. dicf-S Monats Abends halb 5 Uhr im hiesigen RathhauSsaale Statt. Lößnitz, am 19. December 1873. Der Rath dex Stadt Lößnitz. ausgesprochen, daß er im BundeSrathe, also wohl auch tm Reichstag, mannhaft für Beibehaltung der Geschwornenger ichte eintretcn werde, wa- vonSeiteu der Kammer mit großer Befriedigung ausgenommen wurde. Die Schweiz hat dem päpstlichen Legaten (Gesandten) seine Pässe zur Verfügung gestellt, und so wird er nächsten- die Schweiz verlasse». Ein neuer schwerer Schlag sür den heiligen Vater. Toch die Schweiz wollte sich jedenfalls endlich einmal gründlich abfinden, für dir hatten uid — »«väterliche» Worte, die sie zetther zu wiederholten Malen rom heiligen Vater htnnehmen mußte. In Frankreich rührt die Verurtheilung und Begnadigung Ba,atm« in de» öff ntlichen Blättern immer noch viel Siaub und Schmuz auf. Am stärkste« und unglaublichsten ist es aber, daß der Journalist Paul de Eassagnac in seinem Blatt einen .... öffentliche« Natlonaldank!! für vazaine beantragt. Eassagnac ist nämlich der ring,fleischtest« Bonavartist. Und worin soll dieser Rationaldank an Bazaine besitzen? Frankreich soll durch freiwillige Beiträge di« 800,000 Francs Prozeßkosten, zu denen der Eimarschall mtt verurlhetlt worden ist, decken I Solche Dinge können aber wahrlich nur einem Volke, wie dem französtsche« geboten «erde«. Außerdem ist vazaine ei« vielfacher Millionär, denn was er in Meriko eingehetmst, wird nie bekannt werden. — Au- de» jüngste« vier Nachwahlen zur Nationalversammlung find vier Republikaner vom reinste« Wasser hervorgegangen, trotzdem die Regierung alle- geleistet hat, Wa in Wahlbeernfluffung nur zu leiste« ist. Mac Mahon und sein Ministerium solle« wahrhaft verblüfft und erboßt über diese- Ergrbniß sein. Es soll nur» da- allgemeine Stimmrecht „geknebelt" werde». Die Lage Spanier»'- ist trotz alle- guten Willen- der Regierung immer noch höchst traurig. Zwar hat der Krieg gegen die royalistischen Buschklepper im Norde» jetzt ein etwa- bessere« Au« sehen gewonnen, di« „Virgin iuS-Affatre" ist au-geglieten und in Cuba scheint man sich in dieser Beziehung in das Un vermeidliche zu fügen; dennoch hat da« Mutterland noch genug auf de« Halse» außer der kubanische« Frage und de» Karltstenkrtege de» Aufruhr in den Phi lippine«, die Finanznoth, die Jnfmrrklio« hinter de« noch immer unbezmungene» und trotz alle- Bombardement- noch längere« Widerstand in Aussicht stellend«« Wällen von Eartagena, und di« Lem« d«r Regierung, sprziell EastelarS wird der vorau-sichtliche« parlamentarischen Opposition i» der »üderzusammeotrttende» Nationalversammlung gegenüber k«i»e leichte sei». Auch die in der Septem der- revolution entthronte Dynastie regt -ch wieder, i» d«r Hoffnung, daß jetzt na mentlich, wo der KönigSknabe Also»«, der Soh« Jsabrtla- sür «unbeg ut,» reAerm^fäh^nktätt worden ist, di« Ehan«« für e« RestauralionSnxrk güu- Kurze Tage, trüber Himmel, viel Arbeit bei künstlichem Lichte und darum viel Oel auf die Lampen, viel Geld aus den Tasche», den» Weihnachten will gtfeiert sein, täglich theuerere Kohle», allentbalbcn redeseltge Landtage i» voller Thättgkeit, Stürme t« der Natur, Windstille i» der hohen Politik: — da« waren die Hauptkennzeichen in der verflossenen Woche. Im deutschen Reiche cntfaltenten in der verflossene» Woche die Wahl- comitte'S für die nahe bevorstehende» ReichStagSwahle» etwa« m«hr Thättgkeit, al- bisher zu bemerke« war; doch von einer eigentliche» und tiefer gehenden Wahlbewegung, a« der sich der Ker» des Volke- wirklich eifrig deiheiliat, ist di- jetzt noch keine Spur. Ob der Eifer in de» »Lchste» Tagen noch eintritl, ist abzuwartt». Die Parteien der Nattonalliberalen und der Eocialdemvkraten entfalten bis zur Stunde die meiste Thättgkeit; die Ultramontanen wirke» wohl hauptsächlich in der Stille. Der Stern der Rationalliberalen ist aber sehr im Sinke» und Verbleichen begriffen, den» der deutschen Nation geht exdltch das Licht auf, über die saft- und kraftlose Haltung der Nattonalliberal«» tu» ReichS- lag. Sie habe» niemals gewagt, entschiede» und fest für das Volk «tnzutteten, Ae haben allzeit gut geheißen, wa- vo« Oben kam, ste habe» nicht einmal de» Versuch riSkirt, ihren wiederholte» Beschlüssen, z. B. in der Dtättnfrage, Gel tung zu verschaffen, ja, als der Vollblut-Rationalliberale LaSker eS gewagt hatte, im Reichstag von „Volk-rechten" zu spechen, und vom Reichskanzler da- Wort: „Das verbitte ich mir! " entgegen gedonnert wurde, nahmen ste dies.« . . . Wort hi», stumm, stumm und still, und brauset«» »icht auf i« heilige» Zorn, wie e- sich für u»erschrocke«e deutsche Männer nicht nur gebührt hätte und wie eö ihre heiligste Pflicht gewesen wäre. Darf «s da Wunder nehmen, »penn der Stern der Nationalliberale» im rasche» Sinke» begriffen ist, wen» wirklich freisinnige Blätter sie mit de» Name» „politische Eintänzer und Leisetreter'" belegen. Aber noch eine große Hauptsache: Wer trägt die große Hauptschuld, daß bei de» jetzt bevorstehenden ReichStagSwahle» die Eocialdemokrate» sich so entftlich und rührig in'S Zeug werfe», um eine «»zahl ihrer Part« i» de» Reich«, tag zu bringen? Niemand ander- al- die Rationallibtrale». Durch ihre Juconse- gumz, durch ihre Leifetretnei, durch thre Jasa ge-Theorie haben ste e« verschuldet. 3» Preußen hat in der verflossene» Woche die Berathung de« Sivil- «hegese-e- im Abgeordnetenhaus« die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich ge- zegen. Am 18. Decbr. erfolgte bereit« die zweite Lesung. Da« wichtige Gesetz wir» jedenfalls der Hauptsache nach so angenomme» werd««, wie «s die Regier ung vorgelegt hat. Firmen - Zeugniß. Gerichtöamtswegen wird hiermit bezeugt, daß am unterzeichneten Tage der Eonfnmverein zu Hartenstein auf Foliu« 37 des Handelsregister- sür hiesigen GerichtSamtSbezirk, Rubrik 1 eingetragen worden ist, derselbe seinen Sitz in Hartenstein hat, die Zahl der Mitglieder unbeschränkt, dagegen deren Haftpflicht beschränkt ist, der Verein durch den Vorsitzenden des VerwaltungSratheS und den Betriebs-Director, derzeit Herrn Emil Oskar Christin!, m Stein, und Henn Christian Friedrich Eckardt in Hartenstein, vertreten wird, Bekanntmachungen in dem Erzgebirgischen Volk-freund zu erlassen sind. (1—3; Fürst!. Schönburg'sches Gerichtsamt Hartenstein, - am 29. November 1873. Neumann. Bekanntmachung. Die Sparkasse in Wildenfels LSA Die Sparcassenverwaltung Bekanntmachung Im Handelsregister für die Stadt Schneeberg ist auf Folium 56 das Erlöschen der Firma F. W. S December d. -. am heutigen Tage verlautbart worden. Schneeberg, den 19. December 1873.