Volltext Seite (XML)
^.289 1873 konnchier. onutttäg Stoß. U. Fettvieh. Auetion einen neuen Jähnichen, Stadtr. werden bi- MV raren uckerei. !k. len TageSgefchichte Deutschland. wickm, 7. k Uhr. AuvMv. behörden enthält, de» päpstlichen Nuntius z» Be« die Päffe zuzuschick« seien. Das polttische D- parinnenk des Bundesrgthes wird di« bezügliche» Anträge stellen. Svnnien. Die Lar liste» Msse» M Z.ü gc»üg«de Geld« erhalten Habens st« spa- JnseratenännshW am Abend« " O NUmmer bl« st *11 Uhr. von Nachmittags 43 Uhr an, sollen auf dem Marienhof- allhier 6 Stück Schöpfe, I Schwein, 1 Kalbe, L Kuh und 1 Kalb an dm Meistbietenden gegen sofortige baare Bezahlung versteigert werden,yMe-ectantm wollen stch hierzu zahlreich einstnden. (13381—82) EchnedbeM am 9. December 1873. teia, US, woräewv und tiek- HK. (1-10) Muttblatt da s«. WchULmter Grtinhain, Jo- Hamraeorgenstadt, Schnee- vaa, Schwarzenberg »Wil» dmfels uud derStadträthe <«, Elterlein, Grünhain, Hartenstein, Jobannaeor- «nstadt,LöhnltzNenstSdtel, er, ShirtingS verschiedene» n für Kinder e^rbiM^t richtShof ttat sodann »u dem Präs!»«!« an der Spitze in den Sitzungssaal, wo letzterer das Urtheil, welches mit Einstimmigkeit die Verurtheilung »rS Mar schalls zur Degradation und zum Tode aus spricht, verkündete. Paris, 1t. Dec. Durch das kriegsgerichtliche Unheil ist de«Marschall Bazatne auch die Mitgliedschaft des Ordens der Ehrenlegion und daS R.cht aberkannt worden, die Militairmedaille nag« zu dürfen. Der Marschall ist ferner zum Ersatz der Koste» des Verfahr«- an den Staat »erurtheilt. Die letztere» find bekanntlich sehr beträchtlich. Paris, 11. Decemder, Morgens. Unmittelbar nach der Verkündigung de- UrtheilS über de» Marschall Bazatne hab« sämmtliche Mitglieder de- Kriegsgerichts et» Gnadengesuch für de, vemrtheilte» unterzeichnet. Dem Vernehmen nach hat fich der Herzog von Aumale sofort zu dem Marschall-Piä- stdenten begebe», um ihm das Gnadmgesuch persönlich zu überreichen. Part-, 11. December, vormittag-. Bet Verlesung deS Unheilsspruches de- Kriegsgerichts bewahrte der Marschall vazaine vollständig seine ruhige Haliung. Er sprach nur dm Wunsch aus, daß seine« Sohn« der Aufenthalt bet ihm anf 24 Stund« gestattet Mrd« möge und erklärte, daß er auf et» Rechtsmittel verztchte. Der Marschall-Präsident wird de« Vernehm« »ach heute über das von den Mitgliedern des Kriegsgerichts bet ihm etngereichte Gnadengesuch für den Marschall vazaine entscheiden. Schweiz. Bafel, 10. Dec. Wie die „Baseler Nachricht«" erfahren, wird der Bundesrath am nächst« Freitage di« Frage behandel», ab in Folge »er jüngst« Eucpclica des Papste-, «elch« heftig« Angriffe auf die Schweiz und die Vundes- dehörd« enthält, de» päpstlich« Nuntius z« Be« die Päffe zuzuschick« sei«. München, 8. December. Mit der Haltung Preußens in der Münzfrage ist man in Süddeutschland lhei!weise sehr unzufrieden: selbst ein so coservativeS und reich-treues Blatt, wie die „Südd. Reichöpost" schreibt in einem Artikel au- München klagend: „Man hat schwerlich vergessen, welche Anstrengungen Preuße» machte, den Beschluß bezüglich Ausprägung von Zwanzigmarkstück« zu hintertreiben, welche im gleichen Werthe mit den österreichischen Gulden vom süddeutsche» Markte wenigsten- einen TheU derjenige» Nachiheile sernhalte» könn ten, welche da- neue Münzsystem demselben voraussichtlich bringen wird. Wir »eisen darauf hin, daß selbst die national-liberale Presse Süddeutschlands trotz de- auö Berlin erhaltenen Losung-Worte- nicht umhin konnte, die Berechtigung dieser Forderung al- eine wohlvegründete anzuelkennen. Andere,feit- ist aber wohl Allen noch erinnerlich, mit welcher Wärme Preußen fiir die Ausprägung von Dreimarkstück« plaidirte, die den bisherigen Thalrn an Wersh gleich stän den. Die Motive waren leicht zu erkennen. Preuß-n behielt seine gewohnte Thalerrechnung und ersparte überdies de» Schlußsatz für Umprägung seiner Thaler in Dreimarkstücke. Jndeß ward Preußen überstimmt und die Ausprä- gung von Zweimarkstücken galt .der großen Mehrzahl d.r Vertrauensseligen als geficheit. Sie vergaßen dabei nur, daß fich Preuß« nicht „majoristim" läßt. Nach Privatmittheilung« au- Berlin, welche durch einen Berliner Bericht der „ReichSzei ung" bestätigt werden, soll die Ausprägung von Zweimarkstücken vor läufig unterbleiben. Preuß« bedarf derselben nicht, und daß die Preußischen Thaler ihren Weg nach Eüddemschland nach wie vor finden, dafür ist gesorgt." Stuttgart, 10. Dcc. Die erste Kammer gab heute einstimmig et«e Erklärung ad, in welcher sie ihr Einverstänvniß mit der Anficht des Ministers v. Mittnacht bezüglich deS LaSker'ichen Antrages wegen der Erweiterung der ReichScompetenz aussprach. Greifswald, 8. Dec. Der wegen Ermordung der Anna Böckler zu IS Jahre» Gefäng»iß verurtheilte Dienstjunge Fritz Schütt hat heute die Er klärung abgegeben, daß er fich bei dem Etraferkcnntniß beruhigen und keine Berufung an das höhere Gericht «inlegen «olle. Bei der Verkündung deS UrtheilS vorgestern verfärbte stch sei» Gestcht auf einen Augenblick und et» con- «AlfivischeS Zittern durchflog st inen Körper, vermuthlich, weil er nicht 15, sondern höchstens 2 Jahre erwartet hatte. Gleich darauf stand er aber wieder unbe fangen da, zupfte an den Rockämeln, ordnete von Zeit zu Zeit da- Haar und sah fich im Laale so harmlos um, al- hätte er gar keine Ahnung davon, daß auf lhm Aller Augen ruht«. Nur mü Mühe vermochte er bet einzeln« dra stischen Anführungen deS Präsident« da» Lächeln von seinen Zügen zu verbann«, und als das letzte Wort gesprochen, da überflog er die Reihe seiner ehemalig«» Dienstkammeraben mit befriedigtem Lächeln, al- wollte er sag«: „Seht, «elch et» Held bin ich!" Der Criminal-Eommiffar Leue au- Berlin, de« da- Ver dienst der Aufklärung de- Verbrechen- zufällt, ermahn« den verurtheilten vor sct»er Abführung nochmal- zum Geständnis, erhielt aber nur die kurze Abfertig ung: Ach wat, ick bint nicht weStl" Merkwürdiger Weise gla»ven manche Leu« »och an die Unschuld de-Verurtheilten oder hielt« wenigsten- den Beweis für unzureichend. Diese Zweifler werden nun wohl durch d« Verzicht deS An geklagten a»f die Berufung beruhigt fein. Merseburg. Die hiestgeu Fluren warm auch in dieser Zeit noch ziem Iah zahlreich vom Volke der Mäuse bevölkert, RegeNwetter und gleich darauf folgend« scharfer Frost (heute früh 7 Grad Kälte) haben indessen unter der sich «g mausig machenden Mäuseband« so gründlich aufgeräumt, daß nur wenige Eremplare davon in das nächste Jahr mit übergehen dürft«. In den Furchen und Löchern liegen überall die Lcichen dieser gefährlichrn Feldspttzbube» umhe, Di, Landleute begrüßen diesen schneellostn Frost daher al-einen der bewährteste Kammerjäger, zurnal die Saat« bi- jetzt mcht dabei gelitten hab«. Knwwtraird . Paris. ES ist rin eigenthüMche» Schicksirlsspiel, das v» Lebensgange des Marschalls Bazame wahrzunehmen iss: Kaiser Marimilian von Menco^ , da- Opfer französischer Politik und — kann man sagen — deö Marschall- Bazatne, war ein Urenkel der Kaiserin Maria Theresia. — Der Präsident de- Kriegsgericht-, da- über Bazaine gegenwärtig sein Urtheil zu fällen hat, der Herzog ». Aumale, ist gleichfalls ein Urenkel der Maria T«sia, seine Mutter, Prinzessin von Neapel, war eine En keim der Kaiserin. Part-, 9. Dec. Geste«, al- an einem Martc»feiertage, war die Wall- fahrttküche „Unserer lieb« Fra« vom Siege" vom früh« Morgen an förmlich belagert. Hauptsächlich bemerkte man auf dem Platze vor der Kirche die Equi? Pagen der yochadcllgtn Familien. — Nächsten- wird aus de« Rivoliplatze die R-eterstatue der Jangkau von Orlea»- etngewetht «erde». — Auf einem der besuchtsten Onat- wurde eine alte Dame wegen Betteln- «rett«. Dieselbe entschuldigte stch damit, sie bettle für die Arme», und wirklich war e- so, den» die Polizei fa»d 60,000 Fr. baare- Geld bei ihr, und die Nachbarschaft sägte au-, daß daS alte Mütterchen ungeheuer wohlihälig sei. Paris, 11. Dec. Ueber dl« Vorgänge im Kriegsgericht nach Schluß der Verhandlungen t« Proceß Bazatne verlautet Folgendes: Dem Gerichtshof« wurde» vom Präsidenten folgende Fragen zur Entscheidung vorgelegi: 1) Ist der ehemalige Obercommandant der Rheinarmee, Marschall Bazame, schuldrg, am 28. October 1870 mit de» Feinde eine Kapitulation abgeschlossen und -em- selb« die Festung Metz übergeben zu haben, deren Obercommandant er war, ohne vorher all« Mittel der Lertheidigung erschöpft und Alle- gechan zu hab«, was ihm die Pflicht und die Ehre vorgeschrieben? 2) Ist der ehemalige Ober commandant der Rhetnarmee, Marschall Vazaine, schuldig, an demselben Tage in offenem Felde capitulirt zu habe»? 3) Hat diese Capitulation dazu geführt, daß die Armee die Waffen strecken mußk? 4) Hat der Marschall Bazatne, bevor er sich auf mündliche oder schriftliche Unterhandlungen mu de« Feinde einließ, Alle- getha», waS ihm durch die Pflicht und dte Ehre vorgeschriebe» wurde? Der Gerichtshof bejahte mü Einstimmigkeit die drei erste? Fragen und verneinte die vierte. Der Präsident la- darauf den Tert der bezüglichen Gesetzo stell« vor Und sammelte die Stimmen über die zu erkennende Strafe. Der Ge- Bom unterzeichneten GertchtSamte werd« auch im Jahre 1874 die durch Art. 13 des Handelsgesetzbuches vorgeschrieb«»« Bekanntmachung« in der Leipziger Zeitung und rm Erzgebirg'sch« Bolk-freu»d veröffentlicht werden. Schwarzenberg, am 8. Demnber 1873. ... Königliches GenchtSamt daselbst. «»»nabend, dm Ig, December ZMßIMSfMO ^Erscheint täglich mitNusnahm« Mon tag«. Drei» pierteliSbk lich IS asm«) Bekanntmachung. Die communlichm Abgaben ans den viert« Termin dieses Jahres find vom LS.—31. December bei Vermeidung executivischer Beitreibung an die hiesige Stadtcaffen Einnahme abzuführrn. - Lößnitz, am 11. December 1873.Der Nathder Stadt Lößnitz.vr Krauße. Gemäß der Verordnung der Königlich« hohen Krei-direction vom 17. Juli/2. August a. o. soll nunmehr mit der definitiven Besetzung der hiesigen Todtengräbelstelle seit« de- unterzeichnet« Stadtraths voraegangen werd«. — Wir fordern deshalb etwaige Beweib» um diese Stelle hiermit auf, stch innerhalb der nächst« 14 Tage «nd längsten- bis zum 27. dieses Monats -ei unterzeichnet'» Etadtrathe schriftlich anzumelden und fich des Wetter« gewärtig zu halten. Johanngeorgenstadt, am 10. December 1873.Der Stadtrat h. Kircheisen. er, »i- M. ammtuug (1-2) Lohne und it zum sofor- schler oder 13355-56) »ing 'S backen,