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1146 ttssrs-LS) ' c,«' - ,>. - »ährmd des am 12. und 13. dieses Monats hier abzuhaltmden Jahrmarktes ist der Verkehr mit Langholz über den Marktplatz untersagt «Nd ist dafür die alte Straße zu wählen. 4 Schön Heide, den 9. December 1873. Der Gemeknderath daselbst L-nk. Die von uns in Gemäßheit des Wahl-BesetzeS vom 31. Mat 1869 aufgestellte Liste der bei dec bevorstehenden Wahl zum Reichstage deS deutsche» Reiches stimmberechtigten h.efige» OrtSeinwohner wird von Montag, den 8. December an acht Tage lang während der gewöhnlichen ErpeditionSstunden zu Jedermanns Einsicht auf unserer Erpedition öffentlich ausliegen. Indem wir dies hiermit zur K nntniß der Interessenten bringen, erinnern wir zugleich daran, daß nach 8 8. deS angezogenen Gesetzes nur diejenigen an der Wahl thetlnehmen können, welche in die Wahlliste ausgenommen worden sind, Einsprüche gegen die Letztere aber bei deren Verlust binnen acht Tagen, von Beginn der Auslegung der Liste an gerechnet, angebracht werden müssen. Elterlein, am 5. December 1873. Der Stad t r a t h.Weber. Wir lebe« nun einmal in einer mwcllkommcnen Welt, und deshalb lell der Mensch aus den borgen und Verleg-nyeikn nicht herau-kommen. I von dem einzeir.e» Sterl licht» gilt, .-ilt auch von ganzen Völker». A: ch ganze i Völler habe» ihr« borgen- und DrangsaiSiluuden. „Mit deS Glückes MäSt ur i ist kein ewger Bund zu flechten" tagt schon des deutsche« Volkes großer L eb- ! ImgSdtchter, und sein Wort muß wahr s i». Das fühlt IN diesen Tage», wo i die Nuchvta^Swahl i! hart vor der Thüre sl.hni, recht lebhaft unftr ^e»tLs«HoS Welch n> Boiksjubel, a!S cS vor drei Jahren zu ! den— Re.c.,ö.a^öwahltn ging. Ä» Ea. eoüün U.b.rftuß voll uf, so daß ic Wühler w j^'c«! Wahllreis die AuSual-l unter einer ganz r»spe«abeln Anzahl hatt,». Männiglich geizle!^ch der Ehre in der Reich» Hauptstadt nach besten K äftcu das wue Retev Uiacr Sen Augen des große'!; modernen Gtc-atSmanneö bauen und mehren zu hclfen, und sich an seinen Blicken m sonne» und zu verklären. Uod sie bauten um, bauten, aber — wohljvmerkt! — Vas Baurn mußte sich genau nach dun Wtti r und den Pläwn d- d Musters richte», kein Zoll breit dUlsle gewichen werden, M d wollten sie dem Bau irgend eimn Eckstein für deS Volkes Rechte mi» a^sugev, brachte.sie daS Kern- und Kraft wort: „Das verbitte ich mir!" wieder zue vollen Besinnung; und sie bauten und bauten, ab r Jeder . . . für sein gutsö Geld d. h. Auslösung und Diäten gab cS Nicht, den« das schöne und ewig wahre Bibclwmt: „Rufe die Arbeiter und gw ihnen ihm, Lohn und hebe an vom Letzten bis zum > Ersten" hat für die RelchStagSabgeordbeten im neue» deutschen Reiche keine i Stelle gifunden. Und eine große Anzahl derer, die freudigen Herzens gen Berlin gezogen wann und gehobenen. Gefühl S sich auf den Sitzen der Reichsboten riebe «gelassen Halle«, sie-kehrte«, alS ihre Zeit verflossen war, sehr kleinlaut und herab gestimmt und cmsi nachdenkend m Vie Heimath zurück, mit einem stillen j Gelöbuiß i» ihres Herzens Kämmerlein, daS Viele erst jetzt offenbaren, mit dem Gclöbniß nämlich: „Ein ReichSlagSMandat nehme ich — nicht wieder an!" Und so ist jetzt, wo vie ReichStagSwahlen so nahe bevor stehen, allenthalben die Verlegenheit um Reichs tage candldate» groß. Ueberall tönt der Jammer über die Eandidatennoth aus den Spalten der Blätter. Auf liberaler Seite hört man fast nur von — Ablehnungen und preußische Blätter behaupten, daß allein in Preuße» gegen achtzig!! Wahlkreise bis heute rein kandidatenlos sind und durchaus nicht wissen, woher nehmen. W<m aber wird dieser Candidatcnmangel hauptsächlich zu Gute und zu Hülfe kommen? Trügen nicht alle Anzeichen, so werden eS die Partei der Ultramontanen und der Eocialdemokraten sein, denn Für den Bezirk der Stadt Hartenstein ist die Wahlliste für die bevorstehende Reichstag?wähl aufgestellt worden und es liegt dieselbe von heute ab im hiesigen RathSkeller zu JevermannS Einsicht öffentlich aus. Vorschriftsmäßig wird dies hierdurch bekannt gemacht mit dem Bemerken, daß nur diejenigen Personen stimmberechtigt find, deren Namen sich in der Liste befinden und daß Einsprüche gegen die Liste binnen acht Tagen, mithin spätestens am 18. dieses MonatS unter Beibringung der Beweismittel zur Begründung deS Einspruches bei dem Stadtgemeinverathe anzubringen find. Hartenstein, am 6. December 1873. Der Stadtgemeinderat h. N lerbauer, Brgrmstr. Nachdem durch Verordnung vom 29. November 1873 bestimmt worden, daß am 1v. Januar 1873 die Wahlen zum Reichstage im ganzen Deutschen Reiche vorzunehmen sind, wird hierdurch in Gemäßheit 8 2 und 3 deö Reglements zur Ausführung Veö Wahl gesetzes für den Reichstag rc. vom 18. Mai 1870 bekannt gemacht, daß die Wählerliste für Neustädtel vom 9. December d. I. früh 8 Uhr ab an hiesiger RatMclle öffentlich auSliegm wird, und jeder, der die Liste für unrichtig oder unvollständig hält, berechtigt lst, dies innerhalb 8 Tagen vom Begin» dec Aus legung an beim unterzeichneten Stadtrathe schriftlich anzuzetgen oder zu Protocoll zu geben Hal. Derselbe hat die Beweismittel für seine Behauptungen, dafern dtrsclben nicht auf Rvlorltäl beruhen, belzubringen. — Neustädtel, den 6. December 1873. Der Stabtrath das. Speck, B gm. Mit Dank quimren wir über nachstehend verzeichnete, für Jmmenstavt bei uns emgegangme ÜnterstützungSbeträge mit dem Bemerken, saß die Sammlung geschloffen ist: ' 7^ Ngr. vom Schmiedemeister Dautechahn sei.; 8 Ngr. vom Lohgerbermeistre Puschbeck; 3 Ngr. vom Lohgerbermeistcr Hempel sea.; 1 Thlr. vom Stadttaih Bretschneider; 10 Ngr. von Z.; 8a. 2 Thlr. 3 Ngr. 5 Pf. Gesammlsumme Thlr. 21 Ngr. 5 Pf. Schneeberg, de» 8. December 1873.Der S r a d t r a t h. G e i er. 18 vom diesjährigen Gesetz- unv Verordnungsblatt lst erschienen und liegt in der RalhSexpedilion zur Einsichtnahme aus. Inhalt: Bekanntmachung, die Billigung einer im Regulative für die Sparcaffe zu Schlettau enthaltenen Ausnahme von bestehenden Gesetzen betreffendj Verordnung, die Verunreinigung des gestoßenen Zuckers durch Blei betreffend; Bekanntmachung, dem Sparvereine zu Auerbach bewilligte Stempelbefteiungen be treffend; Bekanntmachung, den Wegfall der Afterlekw-Herrlichkeit der Fürsten und Glasen, Herren von Schönburg und deS Pflugkschsn Geschlechts betreffend; Verordnung, die Eröffnung deS bei dem AppellationSgerichte zu Dresden als Lehnhof zu führenden MitbelehntenregisterS betreffend; Bekanntmachung, dieRichtungS- linie der Mulden! Halbahn Glauchau-Wurzen betreffend; Bekanntmachung, die Aufhebung deS GerichtSamtS Wermsdorf betreffend; Bekanntmachung, dieRichtungS- linie der Cbemnitz Aue-Avorfer Eisenbahn belr ffend; Bekanntmachung, die Bewilligung einer vom Vorschußvercine für Possendorf und Umgegend erbetenen Ausnahme von bestehenden Gesetzen betreffend; Bekanntmachung, den einjährig-freiwilligen Militärdienst der Meviciner betreffend; Bekanntmachung, die von der Stadtgemeinde Meißen beschlossene Ausgabe von Jnhaberpapieren betreffend. Schneeberg, am 6. December 1873. Der Stadtrat h. Geier. Bekanntmachung. Die bevorstehenden Reichstagswahlen betr. Nachdem die Wählerliste behufs der Abgeordnetenwahl zum Deutschen Reichstag für den Bezirk der Stadt Johanngeorgenstadt aufgestellt worden ist, liegt dieselbe von heute ab in hiesiger RathSerpedition zu Jedermanns Einsicht aus. In Gemäßheit deS 8 8 des Wahlgesetzes für den Reichstag d-S Nord deutschen Bundes vom 31. Mai 1869 und unter Hinweisung auf 8 3 deS Reglements für die Ausführung dieses Wahlgesetzes vom 28. Mat 1870 wird dieS mit dcm Bemerke» bekannt gemacht, daß derjenige, welcher Einwendungen gegen die Liste wegen Unrichtigkeit oder Unvollständigkeit derselben zu machen beabsich tigt, dies tnnnerhalb acht Tagen von h.ute abgerechnet mittelst schrtftlicher Anzeige oder mündlichen Anbringens hier zu bewirken, auch die Beweismittel für seine Behauptung, sofern dieselbe nicht auf Nolorität beruht, beizubringcn hat. Johanngeorgenstadt, den 6. December 1873. Der Stadtrat h. Kirch eisen. diese Partch» werd n Äsig bemüht sei, den'von ihnen gewählten Abgeordneten aus ihren eigene» Mitteln vaS zu gewähren,-was im th uer» Berlin zur LeibeS Nahrung und Nethdurft erforderlich ift. Die Nttionaltibecastn richten deshalb wir doppelt-m und dreifach m Nachdruck den Stoßseufzer gen Varzi»: „Herr iwd Meister, gewähre DiLen, die du zttth. r aus wied rholt-S Bitte» und Drän get: v rweigcn hast, den» die innen Deinen sind es ja, die der Diäte' lost Mt erliege», während Ultramonrane unv Socialdemokratm ibre streitbaren Manne» in Bmuschaft .halten." —Nach Art. 24 der Re'chsverfaffm g, welcher bestimmt, daß rach ein r Auflösung der »merwähhe Reichstag innerhalb 90 Tage, vom Datum der NuflöchNg w gerechnet, versammel: werben soll, muß der neue Reichstag spätestes am 3. März 1874 eröffnet werde». — der Wahltag süe den neurt Reichste g ist brkam.tl!» der nächste 10. Januar. Pret'.ßtrr Auf d m L't dwg gebt cS dis j tzt sh: lebhaft her. Das E»«t:«m gebt bllseS Ma! ter R-gitlUNg sehr c-ttichiede» zu Leibe. Po: einem Adg. diS E.ut'Uws, war ein Antrag aufAbschuffurg ver Zeitm-gS- u- d Kalen de istenmttst uer cingebracht worden. Am 3. December war dl-fr Antrag der G genftanb d-r Perbanviung im Ab.eordnttenhcuft, wobei der Adg. Wi-dhorst ein großwti 's Bild von o r Pnßconuplivn entrollte. Schließlich wurde m-t einer feliMen Einstimmigkeit, mit alle» gegen nur sechs Stimmen dis Abschaffung der Ztttuw s- und Kal-ndetstewpelsteuer beschloss t!. Doch die sechs ablehnenden Stimmen fallen schwer in das Gewichl, dran es sind die Stimmen d'r beiden M mister-Abg^ordneten, deS Grafen Eulenburg und vsS Euliuöminister »r Falk. Die Steuer wird sohin fortgezahlt werden, jedenfalls dis zu dem Tage, an welchem der Reichstag das neue Reichspreßgesctz angenommen haben wird. — Der Kampf mit den widerspenstige» Bischöfe» dauert nicht nur fort, sondern gestaltet sich mit jedem Tage hitziger. Im ehemaligen Karb ssen mußten in diesen Tagen auch eine Anzahl renitenter evangelische Aewliche abgefttzt werten. — Außer den Geistlichen zeigen sich auch die Schullehrer Vilm arisch er Richtung gegen die RegierungSanordnuna bezüglich deS Religionsunterrichts renitent. Einige derselben Haden der königlichen Regierung eme ,.Erklärung" zukommen lassen, worin sie mit dürren Worten sagen, sie seien völlig auß r Stande, „den Religionsunterricht im Namm und Auftrag irgend einer mensch liche» Autorität zu ertheilen, den der Herr selbst ausdrücklich in seinem Namen und seinem Auftrag ertheilt wissen will." Die kurze Antwort der Regierung lautet: „Auf Ihre Eingabe . . . erwidern wir, daß Sie gesetzlich verpflichtet find, auch t» Betreff des Religionsunterrichts den von uns ausgehende» Wei sungen zu folge» und daß etwaige t» dieser Beziehung Ihrerseits zu Tage tr«- Onde thatsächliche Undotmäßigkeit die unverzügliche Einleitung des Disziplinar« Verfahrens zur Folge haben würde." — Der Gesetzentwurf über die Eiv ilehe,