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Der Kaiser, die Kaiserin und der Kronprinz Rudolf fuhren durch die Straßen und wurden überall mit den cnthufiarischsten Zurufen begrüßt. — Der Kaiser hat durch einen heute erlassenen Armeebefehl eine Erinnerungsmedaille für alle die- jnigen gestiftet, welche einen Feldzug seit 1848 mitgemacht haben. Eine Kai serliche Ordre amnestirt ferner alle wegen MajestätSbelcivtgung Vemrth eilten und stellt die Ertheilung eines allgemeinen StrafnachlaffeS in Aussicht; in Setreff der Personen, welche desselben würdig erscheinen, werden die Behörden gleichzeitig zur beschleunigten Berichterstattung aufgefordert. Sranöreich. Paris, 26. November. Der „AugSb. Allg. Ztg." schreibt man: Wil helm der Oramer, in der Geschichte „der Schweigsame" betitelt, ist in der Person deS Herzogs von Aumale wieder erstanden. Ohne ein Wort zu spre chen, ohne ostentativ in irgend eine politische Frage handelnd einzuareifen, ohne sich die geringste Blöße zu gebe», manöorirt er mit eiserner Zähigkeit seine« Zrele zu, welches die Würde eine- Präsioentea der Republik ist. Was ich in den vorstehenden Zeilen gleichsam als Arism hinstelle, hat zum großen Theil schon in der Wirklichkeit seine Bestätigung gefunden, und was »och zu thun bleibt, ist kaum der Rede Werth. ES gehört also keine übermäßige Propheten gabe dazu, um das Resultat vorherjusagen. Nicht uninteressant ist eS aber auf die ersten Linien dieses so schlau angelegten Planes zurückgtgr ifen und dessen Ausgangspunkt etwas in der Nähe zu besehen. Hierüber aber bin ich 1« Stande folgendes mitzutheile». Der einzige Hebel, den der H'rzog v. Aumale anfthte, um seine Muconcurrenten auf die Würde deS französische» Staats oberhauptes beiseite zu schieben, war — der Proc-ß Bazaine. Urd kein Mensch merkte es. Seine eigenen Verwandten: der Graf v. Paris, der Herzog v. Ne mours und der Prinz v. Joinville lachten sich in'S Fäustchen und betrachteten diese „Marorie" ihres „geliebten", aber ehrgeizigen Oheims als eine gute Ge legenheit, um ihn beiseite zu schiebe». D« Bonapartisten sahen ihn nicht un gern auf diesen Posten,! weil durch seinen Vorsitz im Gerichtshöfe, meinte» sie, der Proceß au» einem militärischen zu einem politisch.» wurde, der bei der be kannten Abneigung deS französische« Volke- gegen politische Verfolgungen harm los verlaufen müsse. Die Republikaner endlich, denen cS besonders darum zu thun war, de» imperialistischen Marschall als das, was er ist, als einen Ehr geizigen, hinstellen, schloffen nicht mit Unrecht, daß diese Arbeit von ein m Or leans sehr gut besorgt werden würde. Wie überrascht waren aber alle, mit Ausnahme der Republikaner, die sich wahrscheinlich in seine Oberherrschaft fin den, als sie sahen, wie gut sich der Prinz-General au- der Sache zog und welche bedeutenden Fähigkeiten er als Militär und als Leiter der Debatte» be kundete. Heut ist er schon der Armer ourch die feine Art und Weise, in wel cher er alle Schuld an den Schicksalöschlägsn, w-lche Frankreich getroff n auf dle Schultern ihrer Führer — und daö ist wieder nur der Gerechtigkeit ent sprechend — nievcrfallen läßt; durch die leutselig! Manier mit derer den ein fach!» Soldaten behandelt, der zur Aussage an der Schranke erscheint, und durch den strenge» Ernst mit dem er den Kapitulanten zu Leibe geht. Die Pariser gewinnt er täglich mehr für sich, durch den Geist, den er in der Bcha dlung dieses trockensten aller Themata cntwick lt, und durch die Worte, die ec im rech ten Augenblick unt-r eie Zuhörer, Zündraketen gleich, wirft. Gute Republika ner haben mir ehrlich gestanden, daß man sich nicht oft dem Zanb r seiner Persönlichkeit und seiner Gewiegtheit auSsehen dürfe, um sich nicht ans dem Wunsche zu ertappe», vaß man lha gern das Staatsrudcr ergreifen seh.-. Dazu ist der Herzog reich, und versteht eS, seine finanziellen Hilfsmittel s hr geschickt zu vcrwmlM; an seiner Familie liegt ihm nicht viel. Kmd-r hat er nicht; aber i irren Namen möchte er in der Geschichte hinterlassen. So seien Eie denn überzeugt, daß, außerordentlich.' Ereignisse abgerechnet, der Vorsitzende in Trianon i» Nicht gar zu langer Zeit dem srarzöst'chen Volke prästvire» wird. Parrs, 30, November. Das neue Prrßg.'fttz wird das VrwaraungS- und Unterdrückungs-System wie nach dem Staatsstreich einführen. Da man aber nicht vollständig das Kaiserreich nachahm n will, so wird das Gesetz bestimme», daß Beschlüsse der Regierung gegen dis Presse einer besonocren Asth.'iluag des Staatörachs gutgeh.ißm werden sollen. — Laut Ordre verweigert Mac Ma- hoa jede Erhöhung seines Gehaltes. Die Uneigennützigkeit deS Marschalls gefällt allgemein. Gr-giand. London. Mit d m am 27. v. M. in Liverpool angekommenen Pacific- Pvstdampftr „Lusitania" ist die Mannschaft drö Liverpooler Schiffes „River Eden" das vor einigen Wochen von London nach Bahia segelte, von einer sehr gefähr liche» und abenteuerlichen Reise »ach England zuüickgt kehrt. Der „River Eden" haue eine Pu lverladung an Boid Im 17- 28' nörbl. Breite wurde sein Capi- tam plötzlich wahnsinnig und erklärte, er würbe das Schiff in,die Luft sprengen. Der Snueunaun und die aus 1» Köpfen bestehende Mannschaft waren nicht wenig emsetzt, als sie sahen, wie der Wahnsinnige die Kajüte, in deren Nähe vaS Pulver lagerte, in Braud steckte, und sie versuchten jedes Mickel, um die Flammen zu löschen. Des CapitainS Heftigkeit vergrößerte sich und mit einem Revolver feuerte er auf die Mannschaft. Der zweite Steuermann erhielt eine» Schuß in'S Auge, als er versuchte in die brennende Kajüte zu dringen, und ein Matrose er hielt einen Messerstich in die Schulter. Glücklicherweise war die Mannschaft im Stande, sich des Wahnstnigen zu bemächtigen uns ihn in Ketten zu legen. Den Flammen konnte aber kein Ziel gesetzt werden, und eS blieb ihr nichts ander- übrig, als zu den Booten ihr Zuflucht zu nehmen. Sie hatten kaum das Schiff verlassen, als eö mit furchtbarer Gewalt in die Luft flog. Nach mehrstündigem Umherirren auf dem Meere ohne Nahrung wurde sie von einem englischen Schiffe ausgenommen und nach Bahia gebracht. Während der Fahrt dahin gelange-dem Capitain, die Wachsamkeit seiner Hüter zu täuschen und, obwohl gefesselt, über Bord zu springe», wo er, trotz aller Anstrengungen sein Leben zu retten, ertrank. Der Krieg an der Goldküste macht im gegenwärt gen Angenblicke unserer Regieiung ernste Sorgen. Wie aus den letzten Depeschei Sir Garnct Wolselcy'» in klarster Weise hervorgeht, haben sich zwei E Wartungen, mit welchen der Ge neral auSzog, nicht bestätigt. Zunächst find die findigen Bundesgenosse» der Eng länder durchaus nicht zuverlässig den Ashantis gegenüber. G neral Wolseley deutet in setnen Depeschen so deutlich als möglich an, daß dieselben ohne Prü gel schlechterdings nicht zum Stehen zu dringen feien. Sodann auch find die Ashantis allem Anscheine nach nicht gesonnen, geduldig zu warten, bis die Eng länder europäische Truppen in genügender Anzahl zur Stelle Haden, um ihn« s. .st- . . - ' Deutschland. f-Fst r Berlin, 1. Dcember. Bezüglich des ZeitungS-PostabonnementS ist eine Ist Neuerung dahin getroffen wordtn, daß die Abonnenten jrdeSmal in der Mitte s ' M fitzten Quartalmonats schriftlich zur rechtzeitigen Erneuerung deS Abonne ¬ ment- aufzefordert werden sollen. Erfolgt da- neue Abonnement dessen unge achtet erst in den letzten zwei Tagen de- Quartals oder noch später, so werden die bereits erschienenen Nummern, soweit sie überhaupt noch zu beschaffen find, nur auf ausdrückliches Verlangen des Abonnenten nachgeltefert, und hat Letzterer al-dann für das in diesem Falle nach dem VerlagSocre abzusendende postdienstliche Bcsttllschr iben das Franco von 1 Sgr. beziehungsweise 3 Kreuzer zu entrichten. -Nachdem das General-Postamt die Wahrnehmung gemacht hat, daß die f Dienstlokale der BezirkS-Postanftalten noch nicht überall pen Anforderungen ent- I sprechen, welche an deren Einrichtung und Beschaffenheit in Rücksicht auf die Gesundheit der Beamten, wie im Interesse des an dm Poftschaltern verkehren de» Publikums unter den heutigen Verhältnissen gestellt werden müssen, so hat dasselbe Veranlassung genommen, sperrst auf die bestehenden Unzuträglichkeiten hinzuweisen und deren B.-seiugung anzuordnen. Insbesondere ist Wei der Aende- rung der nicht zw.ckmäßig eingerichteten Schalterfenster bez. bei der Einrichtung entsprechender neuer Schalter, vahin zu wirken, daß al- Schalterplätze für das Publikum nicht offne Flure, sondern geschloffene, heizbare und geräumige Vor zimmer, oder erwärmbare Hallen eingerichtet »erden. Ebenso ist in derselben Verfügung eine Anweisung zur Herrichtung der eigentlichen Schalterfenster ge geben. Da die Packkammerräume bei viele» Postanstalten ebenfalls noch un heizbar find, so ist auch für riefen Umstand, der eine große Menge von Erkran kungen der Bramen und Unterbeamten verursachr und dadurch der Postverwal- tung erheblich: Erschwerniss: gemacht hat, Abhülfe gewährt worden. Berln, Mit Rückficht auf eine Vorstellung, welche auf die Gewährung von WohnuagSgetvzuschüffen an die Lehrer städtischer Schulanstalten Bezug hatte, htt der CultuSminister in einer neuerdings erlassene» Verfügung die Provinztal- Echul-Collrgien darauf hingewiesen, daß das Besetz vom 12. Mai d. I. nur die unmittAbarc» EtaalSceome« betreff:, nicht aver auf städrische Anstalten An wendung finde, und daß dem Cul uSmtnifter keine Mittel zur Verfügung stehen, aus welche» Lehrern und Beamten an diese» Anstalten WohnungSgeldzuschüffe b willigt werden könnten. Die Gewährung solcher Zuschüsse sei Sache freier Entschließung von Seit n der städtischen Behörden. Selbstverständlich aber müsse voiauSgchtzt und cv.ntuell darauf hingewirkt werden, daß auch die Lehrer und Beamten städtischer Unterrichtsanstalten WohnungSzuschüffe erhalten, falls die Commune» ihren Beamten überhaupt derartige Zuschüsse gewähre». Berlin. W-lch kolossale Dimensionen da- Schreibweftn in den Magi strat-Kanzleien hat, trotzdem eS in den letzten Jahren wesentliche Vereinfachungen und Einschränkungen erfuhr, geht unter Anderen daraus hervor, daß im vorigen Jahre, in t Ausnahme der Actmdcck-l und deS BriefvapierS, 5255 Ries Papier, 893 Kroß Stahlfedern, 1686 Stück Federhalter, 4701 Bleistifte, 1869 Roth und Blaustifte, 413 Pfund Siegellack und 893 Quart Dinte verbraucht wurden. Nach einer Mittheilung der „B. Börs. Ztg." hat am Sonnabend hier ein Duell zwischen dem Feldmarschall v. Manteuffel und dem General-Lieutenant Grafen v. d. Gröden kattgefunden, in welchem der Letztere durch einen Schuß in den Unterleib verwundet wurde. Die Verwundung soll nicht lebensgefährlich fii«. Den Anlaß zu dem Duell haben die bekannte», aus dem Kriege von 1870 henührenden Streitigkeiten zwischen den beiden Generale» gegeben, über welche fiinee Zeit ausführlich berichtet worden ist. München, 1. Deccmbcr. Aus Veranlassung der bevorstehende» Wahlen zum deutschen Reichstage hat die hiesige Fortschrittspartei heute eine Resolution angenommen, in welcher a!S die hauptsächlichste» Aufgaben der zu wählend » Abgeordneten bezcichnit weiden: 1) auf die gesetzliche Regelung deS Verhältnisses zwischen Staat und Kirche, die Einführung der obligatorischen Cisttehe die U-- kurlragups: der Führung deS CivilstandöregisterS auf die Civildehörden hingr- WÜkNi; 2) das Gftdbewilligungörecht deS Reichstags zu wahren und kein weiteaS Pauschquantum zu bewilllgen; 3) den Erlaß eines freisinnigen Prcßgesetz S sowie 4) die Aufhebung d^r Matrikuiarbeiträze nach der Kopfzahl an vaS Reich und die Übertragung einer bestehenden direkten Steuer an daS Reich zu befür worten und 5) die Entschädigung der RcichStagS-Abgeordneten; 6) die Beibe- haltukig der Schwurgerichte und 7) die gefttzliche Regelung de- Verhältniss-S zivisthe» Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu verlangen. Posen, 2. December. DaS hicstge KreiSgericht hat de» Erzbischof Ledv- chowSki H uie abermals wegen ungesetzlicher Anstellung eines Geistlichen verur- theitt. Die Strafe wurde mit Rücksicht auf die von dem Erzbischof gezeigte be harrliche Renitmz auf 7000 Thlr. an Geld ev.nt. 5 Jahre Gefängnip festgesetzt. Trier, 2. D.ccmber. Durch daS hiesigeZuchtpottzeigericht ist dec Bischof von Trier, vr Eberhard, wegen gcfttzwidriger Ernennung von 18 Geistlich.!', H ute zu einer Geldstrafe von 3600 Thlr. vermtheilt worden. ^AuS Kurhessen, 1. Dcccmber. Daö Gesammtconststorium hat nun an alle noch nicht suSpendirten, resp. akg setzten renitenten Pfarrer ein Ultimatum g richtet, und zwar unter'm 19. Noabr., worin ihnen zur Ueberlegung noch ein mal eine Frist von 8 Tagen gestellt und die Ermahnung daran geknüpft wnd, zum Gehorsam gegen die gesetzliche Behörde-zurückzukehren. „Sollte, — erklärt da- Conststortum zum Schluß — letzteres nicht geschehen, auch nicht Ihrerseits der Entschluß zum freiwilligen Rücktritt von dem Amte, dessen Pflichten Sie nicht erfüll:» wollen, bekundet werden, so würden wir zu unserm herzlichen Be dauern genöthiat sein, gegen Ew. Hochehrwürden mit den Einleitungen zur Sus pension und AmtSentfitzung vorzugehn, bezw. bi- zum B.ginne der letzteren auch ferner mit der Auferlegung von Ordnung-- und Encutivstrafen sortzusahrcn." WaS eS gefruchtet, beweist, daß vor zwei Tagen auch die Pfarrer Grau, Zülch und Witzel abgesetzt wurden, so daß nur noch Pfatter Hartwig sich im Stande der Suspension befindet. Die Lehrer rühren sich auch. Der Weigerung einer Anzahl oberbesfifcher Lehrer, den Religionsunterricht im Nam n de- Staates zu artheilen, find ueuerdingS wieder neun Lehrer beigetreten. Drei als Stadtschul- drrectoren fungirmde Geistliche haben der Regierung ebenfall- ihre Zustimmung zu der Erklärung der oberhesstschen Lehrer notificirt, find aber bedeutet worden, „bet Mcidung LeS DiSciplinarverfahrenS den bezüglich deS Religionsunterrichts von der Regierung ausgehenden Weisungen Folge zu leisten." Metz, 29. November. Nach einer hierher gelangten Verfügung de- Ober- Präsidenten von ElsaßAoihrinaen dürften Soldaten der französischen Armee so wie Beamte der französischen Republik in Uniform ferner daS ReichSland nicht ' mehr beirrten. Auch müssen beurlaubte französische Soldaten, die einen vor übergehenden oder längen« Besuch in Elsaß-Lothringen absialten, sich bet dem betreffenden Garnisoncommondo anmelden. UebrrtretungS- oder Unterlassungsfälle ziehen AuSwrtsüng Über Lie Grenze nach sich. FranzöstscherseitS wird «an sich