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- 265 1L73 ZMöIMKfreMh r die 17—18 Centim Klötzer Stangen - emzeln und partienweise Gläsel. Wettengel. 10—17 11—15 16-22 23—41 7—9 10—15 Mittenft. und 13 ,—14,, M. Länge, ' 10,.-19,. - . oberer Stärke l 15 Raumkubikmeter gute weiche Scheite, . 5b - wandelb. weiche Scheite, 178 - gute weiche Klöppel, 3 - geringe weiche Klöppel, gegen 660 - weiche Stöcke und 187 - , Neste von Bormittags 9 Uhr an, folgende in dm Forstorten: am Gottlöbstolln, am mittleren und Hinteren AuerSberg, am Brandgehau, am vuckerberg, an der Hintern Plänerleithe und am Gersten berg in den Abtheilungen 17, 30, 37, 42, 47, 56 und 63 aufbereitete Hölzer, alS^ 3 St. birkene Stämme von s" " " Amtsblatt d.rUGe- richtsämter Grünhain, Jo« Hanngeorgenstadt, Schnee« berg, Schwarzenberg ».Wil denfels undderStadträthe Aue, Elterlein, Grünhai«, Hartenstein, Jodanngcor. genstadt,Lößnitz Renstadtel, Schneeberg,Schwarzenbergs Wildenfels und Zwönitz. Freitug, den 14. November. . - > und 3,, Meter Länge, unterer - und 7—8 M. L., . . -10-1b- - 1973 - weiche 3006 . 2271 . 204 - 3060 - 6044 - Erscheint täglich mitAuSnahme Mo«, tag«. — »reis viertel! Shr i lich 1S Ngr. — Jnser- tion-aebühren die gespal tene Zeile 10 Pfennige. — Jnseratenannahwe für die l am Abende erscheinende O Nunimer bis Bormittag 11 Uhr. Holzauktion auf Auersberger Revier Im DrechSler'fchen Gasthofe zu Wildenthai sollen gegen sofortige Bezahlung und unter dm vor Beginn der Auttion bekannt zu machmdm Bedingungen an die Meistbietenden verstetgett werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an dm mitunterzeichnetm Forstin spector zu wenden. König!. Forstrentamt Eibenstock und Revierverwaltung Auersberg, am 7. November 1873. Tag^Seschichte. WaS Frankreich der Krieg I87O 71 gekostet hat, nnd die jetzige Finanzlage Frankreichs. Der französische Finanzmimster Mangne hat vor wenig Tagen über die aUgemrine Finanzlage Frankreichs einen sehr umfangreichen Bericht veröffentlicht, der höchst Mteressant Ist und der vor allen Dingen der französischen Nation schwär, auf weiß nachwetst, welche Rtesensumme der für Frankreich so Unglück« liche Krieg 1870 und 71 verschlungen hat. WaS würde ein Napoleon III. sag n, wenn er ncch lebte, und diese Zahlenreihen sähe? Wir glauben kaum, kaß sie einen tieferen Eindruck auf ihn machen würde», denn der Man», der in so höct st leichtfertiger und frivoler Weise und halb unvorbereitet einen Krieg n it d>m wchlgerüftetrn Deutschland begann, würde kaum gerührt werden von dem finanztellen Zustand, den er über Frankreich gebracht hat. Um ein ganz klares Bild über die gegenwärtige Finanzlage Frankreichs zu gebt», greift der Bericht des französischen FinanzmintsterS zu dem Budget von 1869, dem letzten vor d«m Kriege, zurück. Dasselbe schloß mit eine« Ein- nahmeüderschuß von 84 Millionen ab, wovon 26j Mill, zur Ablösung der öffentlichen Schuld verwendet und grgen 60 Mill, in das Guthaben des Liqut. dationSkontoS eingestellt wmdm. Und jetzt, Ende deS JohreS 1873, jetzt steht Frankreich vor einem Deficit von nahe 180 Millionen! Die Kosten des Krieges mit Deutschland find im Berichte also berechnet: Tie durch den Krieg verursachten Kosten und SteuerauSfLlle 1870 und 71 — betragen 3,739'318,000 Francs Hierzu krmmt die Kriegsentschädigung — 5,000 000,000 „ Sa. 8,739,318,000 Francs, die Frankreich für den Krieg auszubrtngen hatte. Um diese Rtesensumme zu schaffen, mußte Fra»kreich vier Anleihen auf« nehmen, welche ihm im Ganzen 6,378'210,t 35 F,cS lieferten. Dazu traten die von der Bank von Frankreich geleisteten Vorschüsse von 1530 Mill. FrcS., so daß d»r Staat neben einigen anderen HülfSquellm, die er den neuen Steuern veidankte, im Ganzen 9,287 882,000 FrcS. zu seiner Verfügung hatte. Damit wurdin sämmtliche ».rette und inktrecte Krieg«koste» gedeckt und der Betrag von 548,564,000 FrcS. dem Liquidationskonlo überwiesen. Lie vier Anleihen, deren Zinsfuß zwischen 4,99 und 7,42 pr. Et. schwankt, belasten aber' das Land mit einer jährlichen Ausgabe an Zinsen rc. von 396,765,345 Francs. — Richt weniger als in runder Summe neun Mil« liarden Francs hat also der vertängniß volle Krieg de« französische» Staat direkte Auslagen verursacht. Der Schaden aber, welchen der Staat an zn- f.öttm Brücken, Eisenbahnen, Telegraphenleitunge», an Festungswerken rc. rc., welchen Hundelttausende von Privatleuten, sei es direkt durch Verlust an Ei- g'Nlhum, oder sei es indirekt in Folge der Geschäfte stockung u. s. w. erlitten, »ft selbstverständlich gar nicht zu berechnen. Wer wäre vollends im Stande, ll« Taufende und aber Tausende von vernichteten Menschenleben und die zer- störtk Gesundheit der Hunderttaüsende ist Geld zu lariren? — Run steht aber für jetzt so viel fest, dast, wie bereits oben erwähnt, das Lificit im französischen Staatshaushalt rund 180 Mill, betragt. Mi» einer neuen Anleihe dieses Deficit zu dicken, wagt natürlich Frankreich gegenwärtig t cht, Mal «S auf de« Seldmailt jetzt fast allerwärtS mehr alS flau steht, und drch kann man «tt eine« so starke» D'ficit nicht weiter witchschafim, cS n uß ausgeglichen, muß bestttigt werde». Den Finanzwinister hat »UN zunächst in den Budgets der vkschtkddnest Ministerien biße VttminretMig der Attsstabt» um 49j Mill, erwirkt; bleibt immer »och ein Deficit von 130j Mill. Deshalb sollen vom 1. Jan. 74 an die Steuern auf Zucker, Getränke, Salze, sowie die für die gewöhnlichen Frachtbriefe der Eisenbahnen, die Steuern auf gerichtliche Urkunde», für HandelSefsittm und Anweisungen rc. rc. erhöht, und eine gan- neue Steuer auf Kerzen, auf Soda u»d Mineralöle soll eingeführt werden. Durch die Erhöhung dieser genannten Eimern glaubt der Finanzminister das Deficit »icht nur vollständig zu decken, sondern er hofft dann noch auf eine» Ueberschuß von etwa 15—16 Millionen. Die Steuerlast in Frankreich wird also von 1874 an eine sehr große sein, und nur ein so reiches Land, wie Frankreich, ist im Stande eine so enorme Steuerlast auf eine Reihe von Jahren zu ertragen. Wie aber, wenn Frankreich durch das unselige Gebühren und stete Wühle» und Nergeln der selbstsüchtigen Rechten in der Nationalversammlung abermals zu schweren inner« Zeiwwfntsse», zu einer — Revolution getrieben würde? Dann dürfte ,S mit dem awgcst llten Budget d«S Finanzminister« wohl heißen r „Heute die Rechnung, morgen der — Querstrich.'! Will demnach Frankreich, aus seinen bedrängten Finanzverhältniffrn nur einigermaßen bald herauskommen, so bedarf cSvor allen Dingen Ruhe tmJnnern undFrieden nach außen. Die selbstsüchtige und reaclioräre Rechte m der Nationalversammlung scheint aber leider! dafür schlechterdings kein Verständnis zu haben. Proeeß Bazatne. Versailles, 4. November. Die heutige Sitzung wurde um 1 Uhr 10 Minuten eröffnet. Lie Erregung im Saale ist ziemlich groß, da Jed-rman» gespannt ist, auf welche Weise die Angelegenheit Stoffel gelöst werden wird. Bekanntlich haben die beiden Polizei-Agenten Rabaffe und MteS auSgesagt, dast sie dem Obersten Dabzac die Depeschen, deren Träger fie gewesen fei», zuerst überbracht und fie dann «st an Stoffel abgeltefert hätten. Rach den Agenten sagte Dabzac zu den Polizei-Agenten, daß er die Derschen schon feit zwei Ligen kenne. Sind diese Behauptungen begründet, so würde daraus hervorgehen, daß Stoffel keine Depesche unterschlage» haben kann, da die Depeschen, welche die Polizei-Agenten am 26. zu Stoffel gebracht, nur die Abschriften der Telegramme wart», welche fie drei Tage vorher von Longwy abgesandt und unter denen fich auch die Depesche Bazaine'S vom 20. befand, die Mat Mahon nicht «halte» zu haben erklärt hat. Der erste Z uae, der aufgerufen, ist der Oberst Stoffel. Er tst ganz schwarz gekleidet und stht sehr finster aus. Er wurde bekanntlich unter ThierS seiner Stelle entsetzt und sagt daher, daß er ohne Profesfion sei. Auf d e Frage, ob er de« Marschall schon früher gekannt, aniwSrtete ekr Ich hatte die Ehre, ihn zu kennen. Ler ehemalige Militär-Bevollmächtigte bet der französische» Botschaft in B«li» «acht dann sein« Aussage». Beim Beginne deS Krieges war er de« Generalstab des Marschalls Leboeuf betgegebe». Mit de« Kaiser verließ derselbe Metz und wurde von de« Prinzen Napoleon, de» er, als er Militär-Attache in Berlin «ar, kennen gelernt, dem Marschall Mac Mahon empfohlen, der ihn feinem persönlichen Generalstabe beigab. Er «ar do. t keineswegs Ehef des eie eSoveigüsmÄnt" — e» gab kein solches —, sonderllnur boiräut, stch Nachsicht» über bei, Marsch dir Armee de» A»n- püNze» zuvWhaffe». Alle Depesche», die er erhielt, brachteer nachdem Bureau des Mai schall»/ ohne fie zu eröffne». Nur solche, die änihn adresstrt waren, sah er ä»/ i Gat dem Wunsche «stillt, die chakünfer Armee mit Metz in Ver- bi»du»g ju s»ech kämet auf^ Jvee. ss» zwei geschickte Mise» PSW-«Men Po»! belli Pbli^Präfetk» Pietrl kom^ zu lasse». Dir Marschall Mac Mirhon mnLchltgtt th», i» dksir Hinsicht nachGmdllnM zu hällbeln. Am 19. «Haust kachfkdtz-tde» «Mell all. ' Stoff l S^ispräch ihm» 20 «» L5M) Frtt.,