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rosr Im sollen 3„ Meter lang, 4 Meter lang, wandelb. gesunde wandelb. 1842 53Ü 895 1S 439 30 56 17 218 15 von 23—47 - 25-47 des ( hier i burea gehen wi pr< tiv l-S M pr< um zu, bet M ind Br das hat im der unt das in: sei ung säm Wb Eti lich. hat, schü dcr die Sch wen. Biet' wem dies-, woll nicht Org< sind, Was die noch; der Pro! Nati des Min Zmü Volk Mac bis j desto Mast das Bert! bis z Ehre am - ver und von 23—74^- von verschiedener bis 19 Centim. Stat> herab sonve gesäh der 1! stand Der obgle puiirt de B ja do den Dam, neur fundc ment der v derselt bischo 1j v Platz gang, vor t ziemli Witze Raummeter weiches wandelbares Scheitholz, - - Rollholz, Stockholz und Astholz einzeln und partienweise gegen sofortige baare Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitunterzeichneten Oberförster in Raschau zu wenden. Königl. Forstrentamt Schwarzenberg n. König!. RevierverwalLung Mitweida zu Raschau, am 10. November 1873. Holzauktion auf Mitweidaer Revier Bade zu Raschau von Vormittags 9 Uhr an, folgende auf Mitweidaer Staatsforstrevier in den Bezirken; „Vater Abraham und Pöckelwald" aufbereitete Hölzer, alS: 148 weiche schwache Stämme, - gesunde Klötzer blS 22 Centim. oberer Stärke, l Nr. 29 vom diesjährigen Reichs-Gesetzblatt ist erschiene? und liegt in der RathSexvedition zur Einsichtnahme auS. . Anhalt: Deklaration zwischen Deutschland und Frankreich über den Schutz der Fabrik- rc. Zeichen; Bekanntmachung, betreffend die Ernennung eine» Bevollmächtigten zum Pu,deSrache; Bekanntmachung, betreffend die portopflichtige Correspondenz zwischen den Behörden des Reichs und Oesterreich-UngarnS. Schneeberg, den 12. November 1873. Der S 1 - d t r a t h, Geier. I. Brückner. TageSgescbichts. Proeeß Bazaine. satlleS, 3. Nov. Der Zudrang zur heutigen Sitzung, die um 1 Uhr 10 Miüuicn eröffnet wurde, war ziemlich stark. Der Oberst Stoffel soll heute vernommen werden, der bekanntlich zwei aus Metz an den Marschall Mac Mahon in ChalonS gerichteten Depeschen unterschlagen haben soll. Der Zeuge Oberst Turnier, während des Kriegs Kommandant von Thionville, und Oberst Massarotti, Co^mandant von Monlm-dy, gibt nur ungenügende Auskunft auf die Fragen dcö Präsidenten. Wie auch früher erinnert er sich nicht mehr ge nau ocS Borgefallenen. Er hat während deS Krieges eine große Anzahl von Personen, die Sendungen hatten, gesehen, und seine Erinnerungen sind um so unbestimmter, als während deS Bombardements seine Notizbücher vernichtet wor den sind. — Der Oberst Massarotti ergänzt seine Aussagen über den Aufent halt veS Obersten Magnan in Montmesy. Dem zufolge kam der Oberst am 2. September dort an, ging am 14. fort und kehrte kurze Zeit darauf zurück. Vor dem 20. sei eS aber nicht gewesen, denn an diesem Tage habe er einen Aus fall, und zwar einen glücklichen, gegen die Deutschen gemacht, und er würde d.N Obersten — er war damals Commaudant — wenn cr in Montmcdy ge- nusen, den Oberbefehl aavertraut haben, da er keinen Officier höheren Ranges gehabt habe. Am 25. sei Oberst Magnan wieder abgerccst und am 2. Oktober wa er zurückgekommen. Am 10. sei ec dann nach Brüssel zu G.neral Bour- b rll atgereist. Magnan habe ihm gesagt, er sei mit einer Mission beiraut. Er Huie über nie genau gewußt,! was er gethan. Wegen der Dep.sche drS Gcnc- ullü de CofsinivreS (Metz, 20. Aug.) befragt (in derselben wird bekanntlich ge- sa^i, daß an diesem Tage dir Preußen wieder angegriffen hätten), antwortet cr, raß in der Depesche daS Datum vom 20. angegeben gewesen. Maa bringt dem Zeugen sein Notizbuch, wo er diese Depesche eingeschrieben. Derselbe harte auf seine Abschrift über der Unterschrift de CoffinibreS dis Worte: „Seitens d.e Marschalls Bazaine gischt. Er gibt zu, daß auf der ursprünglichen De pesche diese Worte nicht gestanden, und daß cr sie hinMcfügt, jedoch nicht auf den Depeschen, dir er abgesandt, sondern nur auf sei-er Abschrift. Der Prä sident fragt ihn, ob er nicht auch das Datum der Dcpcsche hinzugesügt, waö Z uge energisch verneint. — Der Präsident kündigt hierauf an, daß cr, von seinen diecretioaärcn Gewalten Gebrauch machend, den Präsidenten deS Cwil- Tnlunalö beauftragt habe, den Marschall Mac Mahon zu vernehmen. Er habe so gehandelt, weil das Gesetz die direcre Vorladung deö Marschalls, der heute Peästvcnt der Republik sei, verbiete. Der Präsident deS Civil-Tribunals habe den Marschall, dcsten Mucheilungen nur « titre üe ceosoignemeot entgegen nchmen könne, da der Präsident nicht vor Beginn der Debatten als Zeuge ge- laten worden wäre, bereits vernommen und ihm so eben die Antwort auf die Fragen zugesandt, die er an ihn habe stellen lassen. „Der Brief," so fügt dcr Präsident hmzu, „worin die Antworten enthalten, ist noch uncröffnet. GeuchtS- schieleer, eröffnen Sie ihn und tragen Sie denselben vor." Der GcrtchiSschrei- ber entnimmt den Brief, der fünf Siegel trägt, den Hände» deS Präsidenten uno trägt ihn d»nn vor. Eiste Frage: Haben Sie die Depesche vom 19. Au gust erhalten, welche Marschall Bazaine an den Kaiser üchtite? (Diese mel det, daß die Truppen ermüdet- sind, sie zwei bis drei Tage Ruhezeit haben müssen, daß der Marschall immer «och die Absicht hat, nach dem Norden zu marfchiren.) Antwort: 3a. — Frage: Wann und wo empfingen Sie das Schreiben? A.: Am 22. auf dem Schloß Courcelle bei Reims durch Herrn Pietri, Sekretär des Kaisers. — Fr.: Welchen Einfluß hatte diese Depesche auf Ihre Entschlüsse? A.r Im Augenblick, wo Ich die Depesche erhielt, wollte ich nach Paris marfchiren, und änderte memen Entschluß. — Fr.: Empfingen Sie später Depeschen von Marschall Bazaine? A.: Seit der Depesche vom 19. erhielt ich keine mehr. — Fr.: Hatten Sie Kenntniß von der Dcpcsche vom 20. August, worin der Marschall meldet, daß er vor Metz St-llung neh men, und daß er nach dem Norden abmarschiren werde, wenn eS möglich sei? A.: Ich erinnere mich nicht, eine solche Depesche erhalten zu haben. So daS Mac Mahon'sche Berhör. — Der Telegraph.n-Director Amyot hat inzwischen feine Arbeit beendet und wird von Neuem vom Präsidenten verhört. Es handelt sich hauptsächlich darum, herauszubringen, wie eS kommt, daß die in Montmcdy aufzcgebene Depesche drei Stunden später an ih.em Bestimmungsort ankam, als eine Depesche, die zwei Minuten früher dort aufgegcben wurde. DerTelegraphen-Dtrcc- Sinz. tor gibt lange, höchst ^interessante Erklärungen. Der Präsi dent legt so große« Werth auf die Sache, damit man f-ststelle, wer die Depeschen an Mac Mahon unter schlagen hat und wo sie unterschlagen wurden. Interessant in seinen Aussagen ist nur, daß die Depeschen an Mac Mahon auch dem Kaiser mitgetheilt wurden, während Mac Mahon von den Depeschen an den Kaiser vom Telegraphen-Amt keine Abschrift erhielt. Die Sitzung wird um 3j Uhr auf 25 Minuten ausgesetzt. — Bei Wiederaufnahme der Sitzung wird der Zeuge Rabeffe, Polizei-Agent, ver nommen. Dieser Zeuge hat ein großes Nachahmungstalent. Er hatte eine Unterredung mit dem Obersten Magnan und macht dessen Gcberden und Sprache in einer so täuschenden Weise nach, daß der ganze Saal in Gelächter aus bricht. Dieser Agent hatte mit seinem College« MieS Depeschen an den Obersten Stoffel zu bringen. Sie kamen am 25. zwischen 8 und 9 Uhr Morgens mir den De peschen in Reimö an. Um 1 Uhr Mittags waren sie in Rechel, übergaben Stoffel ihre Depeschen und gingen dann nack Paris. Sein Mmcas MieS bcrichtet dann ebenfalls über die ihnen bet Stoffel anvertraute Mission. Dieselbe bestand darin, bis zum Marschall Bazaine zu gelange», um seine Depesche in Empfang zu nchmen. Sie sollten zugleich mündlich alle Matheilu-gm dem Obersten Stoffel machen. Eine der Depeschen trug die Worte: „OhncL.benS- mittel, ohne Mannion, 12,000 Verwundete. Wir warten! Coffinterev." Der selbe behauptet, wie auch sein College, daß der erste Officier, dem fie in Rethel beg gncten, der Obcst d'Abzac war, der von ihren Depeschen Ken»:::iß nahm. Sic sahen erst dann den Oberste» Stoffel, dem sie ihre Depesche» überchserten uns welcher ihnen zwei Schreibe» übergab, das eine für den Polizei-P.äfecten, daö andere für die Frau Stoffel, die Mutter deS Obersten. Dec Ob rft Stoffel habe ihnen gesagt, daß cr die Depeschen, die sie überbracht, d m Marschall Mac Mahon überbringe» werde. —Präs.: Rufen Sie den Obersten d'Abzac (derselbe hatte nämlich behauptet, daß der Marschall von Bazaine nur die Dcpiche vom 19. erhalten habe). Der Oberst crscheült im Saal. — Präs.: Empfingen Sie nicht in dcr Nacht vom 25. auf den 26. um 1 Uhr Morgens vier D-Pcschen? — d'Abzac: Nein. — Der Präsident läßt die beiden Polizei-Agent-n Rabeffe und Mirs rufen und fragt sie, ob fie die Depeschen in die Hände d.ö Oberste» d'Abmc abgegeben haben. Dieselben bejahen die Frage. —MieS: Ich schwöre cs Ihnen, daß ich dis Wahrheit sage. — (Erregung) — Präs.: Sie haben nicht nöthig, nochmals zu schwören. — MieS: Mit dem Obersten war ein Lieutenant. Beide waren mir fremd und trugen Lichter. Er laö die Depeschen und sagte: „Wir wissen diescö scit zwei Ta^en." Ich sah den Ob.istm den nächsten Tag und zeigte ihn meinem Kameraden. — Oberst d'Abzac: Es ist nicht wahr. Sie gaben mir keine Depeschen. — MieS: Ja, ich gab fie Ihnen, ich schwöre eS. — General Guiot (einer der Richter): Wie war daS Haus? —MieS gibt die genaue Beschreibung deS HauseS, und Oberst d'Abzac gibt zu, daß fie richtig ist. —Präs, (zum Obersten): Sie wissen nicht, welcher Officier mit Ihnen war? — d'Abzac; Nein. ES waren mir dem, drei beigcgeben. — Präs, zu Mstö): Wie sah der Officier aus? — MieS gibt eine genaue Beschreibung deö OfficierS. — d'Abzac: Dieses muß dcr Jäger- Lieutenant gewesen sein. — Präs.: Wi- werden ihn vorladen lassen. Wissen Sie, wo cr sich bcfind-t? — Oberst d'Abzac: Er befindet sich in Ostindien bei d.n Birmancn. (Allgemeines Gelächter.) Die Sitzung wird hierauf geschloffen. Deutschland. Berlin, 9. November. Die Eröffnung des Landtages wird nicht durch den Kaiser Statt finden, obgleich dieö in den Allerhöchsten Intentionen gelegen hat. DaS Unwohlsein deS Kaisers, obgleich keineswegs Besorgniß erregend, ist doch noch nicht so weit gehoben, daß der Menarch sich der zur Zett herr schenden ungünstigen Witterung aussehen könnte, um nicht eine» Rückfall be fürchten zu müssen. Fürst Bismarck wird, soweit bis jetzt bestimmt verlautet, zur Eröffnungsfeierlichkeit gleichfalls nicht erscheinen. Kommt die Ernennung des Finanz-Ministers Camphausen bis zum 12. d. M., zum stellvertretenden Minister-Präsidenten noch zu Stande, dann wird ersuch die Thronrede in dieser seiner Eigenschaft, sonst der älteste Minister, Graf Eulenburg, verlesen, was nach Lage der Sache wohl das Wahrscheinlichste ist. Berlin, 10. November. Der Finanzminister Camphausen hat sich — wie verschiedenen Blättern, angeblich aus guter Quelle mitgetheilt wird — entschlossen, die ZeitungS- und Kalenderstempel-Steuer im Etat pro 1874 nicht mehr in Ansatz zu bringen und hat einen dahin zielenden Gesetzentwurf dem StaatSm inistertu« bereits zur Beschlußfassung unterbreitet.