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S8L 77051 84303 86115 88585 88053 92172 92422 92926 94257 94390. KV sGold undSilber kauft stets zu höchste" Preisen F.A. Prädicow in Schneeberg. 8699 60115 24605 69865 48500 8868 21818 50063 73160 86794 45873 58989 16538 18373 44315 48266 72338 73108 20542 21285 44890 50927 69475 75902 86827 88621 49426 78518 10476 61425 29007 9797 36536 11120 48592 16641 13385 88763 64128 25417 41187 27568 89921 50477 3174 6847 47783. 400 Thlr. auf die Nrn. 855 8172 8393 13876 26975 27238 27265 32387 40764 41955 43538 51273 51686 53994 55377 57579 62082 62928 2400 Thlr. —- - auf Landarundstücke durch Ernst Martin in Wildenfels. Oberhefen von heute an bei HF kT f kTIk Joh. Friederike Hunger, an der Zobelbrücke in Schneeberg. lannkriuser, feinster thüringer Wald-Krauter-Bitter, aus der Fabrik vonRoßbachu. Kunz in Eisenach empfiehlt als vorzügliches Präservativ gegen Cho lera, Ruhr, Appetitlosigkeit, Magenbeschwerden rc. rc. das General-Depüt für Sachsen Otto Pflugbeil in Leipzig. 10317—20) Alleinige Niederlage sür Schneeberg und Umgegend bei Hrn. E. F. M. Pfannenfchmid, Schneeberg. 200 Thlr. auf die Nm. 2803 8165 14638 18096 23126 26418 30620 34526 35796 39807 42439 43294 55413 55948 57234 60647 63705 64227 67537 67923 77379 77656 78996 79089 81999 82663 82779 86197 90180 90770. Netheschan? in Hchnecde-g. Brau nbter jchänktr Hr. Tuchscheerer Krauß in der Ritteraaffe und Hr. Cond. Teumer in der Zobelqaffe. Weißbier schänkt Hr. Handelsmann Denker«, Weber?. F. O. Wundram's Hamburger Magen- und Cholera-Bitter ist gegen Erkältung des Magens, sowie zur Verdauung der Speisen bestens zu empfehlen b Fl. 6 und 12 Rgr. (l—6- .Wiener Banknoten 1 «ulden 17 Ngr. 7j P«. Hausverkanf. Veränderungshalber ist zu verkaufen ein in d r Zwickauer Pflege schön gelegenes Wohnhaus; dasselbe enthält 6 Stuben, Verkaufsladen, Schlachthaus, Stallung, Schuppen, Keller, harte Dachung, 23 Qu.-Ruthen Garten und ist mit 1740 Thlr. m der LandeSbrandverficherung belegt. Kaufsliebhaber wol len sich wenden an (11193—94) Ernst Martin in Wildenfels. Frankreich. Paris, 16. October. Rach »er „Union" hat die karlistische Armee in Catalonien unter dem Oberbefehl von Dörr Alfonso den Ebro überschritten. Nach demselben Blatte wäre Admiral Lobo seines CommandoS ents-tzt worden, weil er von Karthagena sich wegbegeben hatte, um in Gibraltar Kohlen einzunehmm. Versailles, 17. October. Delegirte des reckten CentrumS und der Rechten haben die Mittheilungen über die Salzburger Unterhandlungen entaegen- genommen. Der „Agence HavaS" zufolge soll die Sprache des Grafe« v. Chambord die letzten Schwierigkeiten beseitigt haben und ein völliges Einvemeh- «m zwischen ihm und den royalistischen Fractionen hergestellt sein. Königreich Sachsen. Dresden, 17. October. Üeber das Befinden Sr. Majestät des Königs ist dem Dr. I. soeben nachstehendes Bull-tin zugegangen: Pillnitz, 17. October 1873, Rachm. 1 Uhr 50 Min. Im Befinden Sr. Majestät des König- sind in der letzten Zeit Veränderungen eingetreten, die zu ernster Besorgniß Anlaß geben. Der Schlaf ist durch asthmatische Zu fälle vielfach gestört und auch am Tage dauert die Beängstigung mit wenig Unterbrechung fort. Der Appetit ist geringer. Der hohe Kranke fühlt Sich sehr schwach und angegriffen. vr Fiedler. vr Ullrich, vr Brauer. Leipzig, 15. Oct. Am heutigen 3. ZiehungStag 5. Cl. 84. K. S. LandeSlotterie fielen folgende Gewinne auf beigesetzte Nrn.: 40000 Thlr. auf Nr. 20967. 5000 Thlr. auf Nr. 46793. 2000 Thlr. auf die Nrn. 21093 78170 83613. 1000 Thlr. auf die Nm. 55646 66532 70254 Junge, fleißige Leute, welche Eiseudreher sind oder werden wollen, finden dauernde Beschäf tigung in der Maschinenfabrik von (1—2) Erdman» Kircheis in Aue. Hafer guten Preisen Zelle bei Aue.H Listner. hindern, hätte er die Linie besetzen müsse», und die- sei unmöglich gewesen. — Der Präsident läßt nun den Marschbefehl de- Marschalls für de« 26. Au gust vertragen (an diesem Tage wollte nämlich der Marschall versuche«, mit fei ner Armee das Weite zu gewinnen) und fragt dm Marschall, auf welche Weise «r habe Vorgehen wollen. Der Marschall gibt darüber nähere Erklärungen. Er behauptet zuerst, daß seine Armee nicht au- 130,000 Combattantm, sondern aus 90- bis 100,000 bestanden habe. — Präs.: Prinz Friedrich Karl hatte 200,000 Mann mit 630 Kanonen. Der größte Theil seiner Truppe« stand auf dem linken Ufer. Der Weg, de« Sie nehmen wollten, war nur von einem dünnen Corden von Truppen versperrt. Man konnte also dort leickt durchdrin gen. Wie war Ihr Plan? — Baza ine: Ich wollte bis St. Barbe marschiren und von dort nach Thtonville. — Auf die Frage, weßhalb er nicht alle Brücken benutzt, gibt er keine genügende Auskunft. Da man das Material zum Brücken- scklagen in Metz gelassen, ist, wie er sagt, nicht auf seine« Befehl geschehen. Er läugnet, daß er schon am Morgen zu mehreren Officiercn gesagt, daß er nicht al marschiren werde. Die kaiserliche Garde ließ er auf dem linke« Ufer, weil er auf b-tden Seit. « der Mosel habe hinaufmarschiren wollen. Ma» habe nämlich nicht genau gewußt, wo die Hauptarmee der Deutschen stehe. Der Marsch habe am 26. begonnen, sei aber in Folge des starken Regens eingestellt wordm. DerrtsVland. Berlin, 16. Octobcr. In sonstiger Bestätigung der Nachricht, daß eS in der Absicht d S Reichskanzlers liege, dem Reichstage einen Gesetzentwurf zu unterbreit-», welcher den Wittwen von Beamten der Besoldung ihrer Ehegat ten und den hint rlassenen Kindern ErzichungSgelder zustchert, können wir hin zufügen, daß auch dir Hinterbliebenen der preußischen Beamten dieser Wohlthat werden theilhaftig werden. Man glaubt aber, daß eS hierzu keines Gesetzes be dürfe, daß eS vielmehr genügen würde, wenn im Etat an entsprechender Stelle eine Position für den angegebene» Zweck cingcschoben würde. Im Grunde ge nommen hat die ganze Angelegenheit für die Betheiligten nur den allerdings nicht zu unterschätzenden Werth, daß die Pension, sowie das Erziehungsgeld eine ge setzliche Basis und Roimirung erhält, während Beides bisher nur der Anordnung des Ressortministers anheimgeg-ben war. — Das Ministerium soll sich auch mit einem and'm Gedanken tragen, dessen Verwüklichung große Freude in den be- theiligtsn Kreisen verursachen würde. ES heißt nämlich, eS sei mit Erfolg an geregt worden, die Diätm der nicht firirt angestellten Beamten zu erhöhe», an dererseits aber die Lahl der Diätarien so weit zu vermindern, daß nur H aller Beamten diätarisch beschäftigt werden dürften, H aber angestellt sein müßte«. Wie viele Assessoren würden so nicht der Diätentrauerzeit entrückt werden! End lich aber geht auch noch das Gerücht, für welches wir aber keinerlei Bürgschaft übernehmen wollen, daß die Beiträge zu der Wittwenkasse für Beamte in Weg fall komm-n sollen. Wäre daS auch wirklich wahr, so fürchteten wir doch nicht, daß uns die Beamten abwehrend entg-g-nricfcn: „DaS wäre d-S Guten zuviel!" Wir görnnen ihnen jede Verbesserung ihrer Lage; sie verdienen reichlich und in jeder Beziehung, daß der humane Herr Finanzminister den Daumen auf der Tasche etwas lüftet. An den Abgeordneten Lasker ergehen täglich zahlreiche briefliche Anfragen über solche Candwaten zum Abgeordnetenhaus, denen Theilnahme an unsoliden Gründungen zur Last gelegt wird. In einem der „Sp. Z." vorliegenden Schrei ben erklärt sich Hr. LaSker außer Stande, diese Anfragen zn beantworten, da er eine so umfangreiche Corrcspondenz in Angelegenheiten, „welche die persönliche Ehre betreffen nnv besonders sorgfältig zn behandeln sind, beim besten Willen nicht bewältigen könnte." Aus Mangel der erforderlichen Materialkermtniß und Vertrautheit mit dem Börsenverkehr lehnt er eS daher ab, auf die Anfragen einzugehen. Dagegen nimmt er keinen Anstand, zu erklären, daß er die allge meinen Wahlen für eine rechtmäßige Gelegenheit erachtet, die Mandatsbewerber um tatsächliche Aufklärung zu ersuchen, wenn ihnen specialisirte Vorwürfe einer unsoliden Theilnahme an unsoliden GründungSspeculationen gemacht werden. „Die Wähler — heißt es am Schlüsse — werden gewiß, wo eS nöthig ist, mit Unparteilichkeit den legitimen Geschäftsverkehr und Unternehmungssinn von der bewußten Theilnahme an dem System der Ausbeutung zu unterscheiden wissen. Dagegen halte ich es im gleichmäßigen Interesse aller Parteien, daß solche Per sonen, welche thatsächlich hezcichneten und benannten Vorwürfen gegenüber ssich nicht reinigen können, von der Vertretung des Volkes im Parlament serngehalten werden." , Oesterreich. Wien, 17. October. Die Leitartikel sämmtlicher Morgenblätter beschäfti gen sich mit dem Besuche dcS Deutsche» Kaisers und begrüßen die Ankunft des selben in herzlichster Weise. Die „Neu- freie Presse" hebt besonders hervor, daß das ganze Ocstcrreichische Volk die Bedeutung der Ehren begreife und wür dige, welche Kaiser Franz JostpH seinem hohen Gaste bereite. Die „Presse" begrüßt in Kaiser Wilhelm, der die Unbilden der vorgerückten Jahreszeit und die Anstrengungen der Reise nicht scheu-, um dem Kaiserhause uns dem Volke von Oesterreich zu bez-ugen, welchen Werth er auf die freundschaftlichen Bezieh ungen zu denselben lege, als einen der erlauchtesten Vorkämpfer der Grundsätze, worauf daS heutige Staatöleben beruhe. Die „Deutsche Zeitung" bezeichnet den Besuch deö Deutschen Kaisers als eine abermalige Gewähr, daß der Zusammen hang zwischen O-sterreich und dem Deutschen Reiche dadurch nicht gelockert wor den sei, daß an die Stelle des politischen Bandes daS geistige, die Gemeinschaft der Kultur getreten sei. —Alle Blätter h-ben einstimmig die eminente Bedeutung h.rvor, welche dem Besuch für die Aufrechte: Haltung deS Friedens bcizulege» sei. Zwickau. Am 15. October beschäftigte sich die Fischersche Hauptver handlung mit Receptfälschungen und Betrügereien aus dem Jahre 1870. Die Aufzählung derselben dürste wenig Interesse haben. ES ist jedoch auf eine bisher nicht erwähnte Reihe von Betrugsfällen hinzuweise», auf die, soweit sie auch im Jahre 1867 und 1868 vorgekomme», schon in der gestrigen Sitzung die Rede gekommen war. DaS BerweisungSerkennlniß legt dem Angeklagte» in dieser Brziehu»g zur Last, daß er in betrügerischer Absicht in den Jahren 1867, 1868 und 1870 auf einer große« Anzahl von Recepten die von seinem Per sonale auf dieselben notirten richtigen, resp. nahezu richtigen Preise durch Cor- recturen in höhere tarwidrige umgewandelt, die höheren Preise in der Rechnung in Ansatz gebracht, die Rechnungen dem Stadtrache überreicht und deren Be träge ausgezahlt erhalten habe. Der Angeklagte gestand bei seiner Vernehmung die auf den in Frage kommenden Armenrecepten ersichtlichen Tarcorr-cture« in der Hauptsache als vorhanden zu, stellte dagegen durchgängig in Abrede, daß er diese Aenderungen in den Preisen auSgesührt habe, und beschuldigt-, wiedemm zur Anschuldigung seines Personals im Allgemeinen zurückkehrend, dieser der Urheberschaft. Die Ursache zu diesem Gebahren schrieb er auch in diesen Fällen de« Leichtsinn, der Leichtfertigkeit seiner Leute zu. Die ur sprünglichen Taren auf den fraglichen Rechten sind schon «it bloßen Augen deutlich erkennbar, insbesondere aber durch die Loupe. Die Ver schiedenheit der Tinte, womit die ursprünglichen Preise notirt find, von der Tinte, womit die Aenderungen auSgesührt worden find, weist darauf hin, daß letztere später vorgenommen wurden. Die ursprünglichen Taren wurden durch die betreffenden Einträge im Receptjournal, welche Fischers Leute gemacht, festgestellt und stimmten diese meist mit den Preise» überein, welche von sachver ständiger Seite als legal bezeichnet wurden. Der Angeklagte hatte geständig die erhöhten Preise in den beim Stadtrathe einstereichten Rechnungen ausgenommen und Bezahlung erlangt. Er bestritt, daß tue Correcturen in betrügerischer Ab sicht und planmäßig ausgeführt seien, suchte sie vielmehr al- von seinem Perso nale kurz vor Aufstellung der betreffenden Rechnungen bewirkte Correcturen von vermeintlichen Tarfehlern hinzustellen, und, daß die Schriftzüge in dm Correc turen, welche augenscheinlich von den Schriftzügen in den ursprünglichen PreiS- notirungm verschieden waren, Aehnlichkeit mit seiner Handschrift erkennen ließen. (Forts, folgt.) * Eine nicht üble Anekdote erzählt „UestököS" vom Grafe« Emanuel Andrassy. Als der Graf aus dem südlichen Asien zurückgekehrt war und seine Freunde ihn zu einer Jagd einludm, sagte er: „Bah, meine Freunde, ich bin jetzt so gewohnt, auf Tiger zu jage», daß eine Jagd, die nicht lebensgefährlich, kein Interesse mehr sür mich hat." „Nun, dann kannst Du getrost mit mir kommen," versetzte einer der Jäger, „denn ich habe gestern erst auf der Jagd meinen Schwager angeschossen."