Volltext Seite (XML)
1873. : dk Drest. (11232) ' Drese. TageSgeschichte Proeeß Bazaine. »«ttdeatt rd« r»e 244 Acht-ämter SrütchaM, Jo» tzaimaeorpenftadt, 0-chuee- vera.DLn.^eiwsanLvil- deisel» «nv der Vtadträthe A«, Elterlein, «rknhain, Bormittag- 9 Uhr, sollen in der 2. Etage des hiesigen RathhauseS verschiedene Kleidungsstücke gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Königliches Gerichtsamt Schneeberg, am 15. October 1873. Dreßler. Die Hospital-Inspektion. Die Königliche Superintendur. Der Stadtrach Vr Pasig. Geter. AstpU PP L^^chpr^^EEd^Ö^lhr^ll^^is^iWßWäfts^^d^M^pcngrDäük-^iiechM^s^öSp^- gchöftes mit Ausnahme der Umfassungsmauern zum Abbruch im Llkttationswege versteigert werden.tzL Reflektanten werden veranlaßt, zu genannter Zeit an Ort und Stelle sich emzusindcn. (11067—68) Die LicitationSbedingungen werden im Termine bekannt gemacht, können auch von setzt ab während der ExpeditionSstunden in der RathSexpedition rin- gesehen werden. Schneeberg, den 14. Oktober 1873. Um 2; Uhr wird die Sitzung wieder ausgenommen und daö Verhör fortgesetzt. Der Präsident befragt den Marschall zuerst wegen einer Depesche in Ziffern, die er von Mae Mahon empfangen, und dre er auch beantwortete. Der Marschall weiß nichts Genaues darüber. In die Depesche selbst schrieb der Marschall Mac Mahon, daß, falls Bazaine sich zurückztehen müsse, er ihn benachrichtigen solle, da er, Mac Mahon, dann zufeiner Hülse herbeietlen werde, obgleich er Paris dicke» solle. — Der Präst- Mut geht nun wieder auf die Sache deS Kommandanten Magnat, über. Der Prä sident will wissen, wcßhalb derselbe nicht sofort nach Metz zurückkam. Bazaine erwiedert, daß Magna» keine Instructionen von ihm gehabt, daß derselbe sich zur Verfügung des Kaisers gestellt, und hätte abreisen sollen, wen» dieser ihm dm Befehl dazu gegeben. Er erkennt an, er habe die Depesche erhalt^ die ihm am 18. meldete, daß Magnan nach Metz zurückgeretst sei. Daß Magnvn nicht sofort in Metz eingetroffen, erklärt Bazaine dadurch, daß die Wege ver legt gewesen seien. Auf die Einwendung des Präsidenten, daß am 19. und 20. eine Masse Boten durchgelommen seien, erwiedert Bazaine, daß er davon nichts wisse. Er will auch weder von der Dlpesche Turnier'S an Eosfimäre, noch von den übrigen Depeschen Kenntniß erhalten haben, welche zu dieser Zett nach Metz gekommen. Von Magnan selbst will er auch keine Depesche erhallen haben, was er dadurch erklärt, vaß dieser wahrscheinlich nicht tu Metz gewesen, als die Boten abgegangen. Der Präsident kommt nun auf die drei Depeschen zu sprechen, welchen Bazaine am 20. August an den Kaiser, an den Krtegö- Mintster und den Marschall Mac Mahon gesandt. Der Marschall erstattet darin Bericht über die La^e. Leine Depesche an Mar Mahon enthält folgende Worte; „Der Feind wird täglich stärker, und ich werde sehr wahrscheinlich die Plätze im Norden zu benutz!» suchen, um zu Ihnen zu stoßen, und ich werde Sie von meinem Manch in Kenntniß setzen, wenn ich ihn unternehmtn kann, ohne die Armee in Gefahr zü setzen." Diese Vorbehalte Betreffs seine- Mar sche- befinden sich nicht in den Depeschen Bazaine'- an den Kaiser und den Krieg-m Mist r. Der Präsiden« findet eS sonderbar, daß Bazaine die- nicht auch diesen gemeldet, und verlangt, vaß der Marschall sich darüber erkläre, da die Sache um so ernster sei, als Mac Mahon seine Depesche» (ste wurden brkaimt- lich vom Oberste» Stoffel unterdrückt) nicht erhalte» habe. — Bazaine ent gegnet, daß er dem Kaiser keine Befehlt geben konnte. — Präs.: Wäre eS nicht gut gewesen, daß Sie ihm die Nachricht mitgeiheilt hätten? — Bazaine: 3ch durfte dteS nicht thunz nur Mac Mahon stand unter meinen Befehlen. — Präs.: Aber Ste mußten bedenken, daß ein Unglücksfall Vorfällen konnte. — Bazaine: Ich dachte nicht daran. — Bazaine gibt nun einige Erklärungen über die Note, welche in einem nutzer Blatt erschien und worin von de« Zu- sammenzilh n der Armee vor Metz die Rede gewesen. Der Marschall lehnt die Verantwortlichkeit für die Note ab. Dieselbe rühre von dem Botschaft--Secre- tär LrbainS her, der mit der Presse beauftragt gewesen sei. E- könne sein, daß «an th« die Note milgeihult, er habe derselbe» aber keine Wichtigkeit bet Bekanntmachung. Auf Fülium 4 deS Handelsregister- für Neustädtel, Aue und die A«t-dörser, die Firma C T. Petzold St Co. in Neustädtel betreffend, ist da» Erlöschen der den Herren HeiMch Hein-, Earl Baumgartl, Wilhelm Moritz Schürer Md Otto Mar Alexander Jänicke ertheilt gewesenen Prokura, sowie der »»rMaimM Ftrinä selbst m Fblge Anzeigevom 7./13 dirst- Monat- ach häutigen Laßt verlautbart worden. Schneeberg, am 16. October 1873: Das Köklgl. GerichtSamt daselbst. 1 Dreßler. Sonntag, 19. Oetker -Mö.IMsfmmd gelegt. — Der Prüstvent stellt nun noch ctNtge, jedoch unbedeutende Fragt» an Bazaine und hebt dann die Sitzung auf. Es ist 3^ Uhr. (K. Z.) Versailles, 15. Oktober. Die d!plomaiische Depesche, welche Marschall Bazaine zum Schluß der gestrigen Sitzung mittheille, lautet wörtlich wie folgt: „Konstantinopel, 10. August, 4 Uhr Abends. Aus sicherer Quelle erfahre ich, daß eine aus Mainz vom 8. AbenkS beim hiesigen preußischen Minister ange- kommene Depesche folgende Meldung enthält: „Wenn in der großen bevorstehen den Schlacht der Sieg sich nochmals für uns erklärt, so werde» wir oen Feind bi- nach EhalonS verfolgen, da unsere Absicht nicht ist, bi- »ach PünS zu marfchiren". Da diese Mitteilung dem Grafen Kayserling wirklich gemacht, so ist eS meine Pflicht, Ihn?» Kenntniß von derselben zu geben, indem ich eS Ihnen überlasse, dieselbe zu beuriheilen." — So diese Depesche. Der Name de» Unterzeichners wmde nicht genannt. Es soll aber der Vicomte de la Guöro- nierre sein, der bekanntlich beim Ausbruch dcS Kriege- Botschafter in Kon stantinopel war, und der nach dem 4. September 1870 »ach Frankreich zurück- kehrte. Der Marschall fügt nach dem Vortrag der Depesche hinzu: Diese Mit- thLilung wurde mir von einer Person gemacht, denn Namen ich verschweigen muß, aber ich übergebe die Note dem Heun Präsidenten. Der Kaiser lteß ste mir zugehen, indem er mir sagte: „Mast müß dieser Note RechnUstg tragen, und jedest Mißerfolg vermeide», welcher da- Zusammenziehen der Truppen in EhalonS in Gefahr setzen könnte." ES lag auch im diplomatische» Interesse, etstem Mißerfolg nicht leichtsinnig entgegen zu gehen, weil eö zwei Mächte gab, die, ohste ihre Unterstützung zu versprechen, die Ereignisse abwarteten, Um sich atlSzuftwrchen. — So der stenographische Bericht über diese» Zwischenfall. Der selbe verdient schon unsere Erwähnung, weil Bazaine seine Venyeidigung auf diese Pepesche stützen wird. — DÜS Publikum hatte sich h-ut: ziemlich zahlreich cingefunde» j auch die reservirtex Plätze find ziemlich besetzt. Um 1 Uhr 5 Minute» wird da-Kriegsgericht angemeldet. Nachdem der Marschall etngeführt, werde» die Zeugen, die sich heute eingestellt, aufgerufen, macht der Präsident eine un bedeutende Berichtigung und kündigt dem Parquet und der Vertheidiguna an, daß sich auf de« Kriegsgericht zwei Kisten mit Dokumenten, die ste zu Rathe nehmen können, befinde». — Zum Schluß der gestrigen Sitzung halte der Präsident damit begonnen, den Marschall »egen der Depesche vom 22. August zu befragen, in welcher ihm der Kaiser meldete, „da- er feine (de-Marschalls) Depesche tn Reims erhalte», in der Richtung von MoMmery wettermarschtren und am 24. an der Ai-ne stehep, u« nach den Umstände» zu operire« und ihm zu Hülfe zu kommen." Diese Depesche soll, wie Augen festgestellt haben, am 23. «Metz angekommen sein. Der Marschall läugnet aber, daß ihm an diesem Tage eine solch« Mel- tung Mgekpmme» sei; die erste Depesche, die th« dieses gemeldet, habe er am 30. Augusts erhMtss Der Präsident fragt den Marschall, wie eS komme, daß er nichts gethan habe, um seine Verbindungen herzustellen, und warm» er nicht dazu seine Kavallerie benutzt. Der Marschall erwiedert, raß er dieses für nutz los gehallt«. Betreffs der Els'» bahn befragt, welche die Deutsch» sosvtt «ach Pontib-Moaffon anlegten, «einte er, daß er die betreffenden Arbeit« nicht u»- terbroch«, «eil diese- doch »«-los -«wese» sei» würde) «« de» Bau zu ver- Im Handelsregister für Neustädtel, Aue und die Amtsdörfer ist auf Folium als neu eröffnet die Firma C. T. Petzold Sk Co. Na Hf. iw Neustädtel eingetragen und sind als deren Inhaber die Herren Kaufleute Earl Baumgartl, Earl Heinrich Heins, Wilhelm Moritz Schürer und Mar Alexander Otto Jänicke in Neustädtel in Folge Anzeige vom V./13. diese- Monat- am untengrßtzten Tage verlautbart worden. Schneeberg, den 16. October 1873. Das König!. Gerichtsamt daselbst. Dreßler. Erscheint t Sglich mit AutnahmeMo» reg». — Prei» vrenetr^dv lrch 1- Ngr. — Ins«» tionSgebühre» die aespiü. tene Zeile 10 Pseusuge JnteratenarmahNe fm am Abende erscheinend! ! Nmnmer bi« «ormittas 11 Uhr.