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Diejenigen, welche nach g. 5 des Gesetzes vo» 14 September 1868 von dem Geschwornenamte befreit zu werdm wünschen, haben ihre dteSfallfigrn Gesuche bei deren Verlust schriftlich während der vierzehntägigen Frist beim unterzeichneten Stadtrathe etnzureichen. Grünhain, am 7. October 1873. Der Gtadtrath dafelbst. Viehweger, Bürgermstr Tage-geschichte. Deutschland. Berlin, S. October. Der Geheime LegationSrath v. Keudell hat sich gestern Mittags auf einige Tage nach Varzin zum Fürsten Bismarck begeben. Die vielfach umlaufenden und sich eben so vielfach widersprechenden Gerüchte in Betreff der Reise des Fürsten nach Wien bet Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers daselbst dürsten einfach dahin zu präcisiren sei», daß die Reise lediglich von dem körperlichen Wohlbefinden des Fürsten abhängig gemacht werden wird. Daß derselbe bet seiner jüngsten Anwesenheit zu Ehren des Königs von Italien nicht frei von seinem rheumatischen Hüftleiden war, mag aus dem Umstande «Hellen, daß er fick zum Gehen in feiner Behausung eines Stockes bedient hat. AuS diese« Grunde nahm er auch nicht an der Hoftagd in Hubertusstock Theil. Nach den neuesten Nachrichten ist sein Zustand in erfreulicher Besserung begriffen. Berlin, 7. October. Der „Spener'schen Ztg." zufolge ging der heute ttattaesunden« Vereidigung des Bischofs Reinkens eine Ansprache des CultuS- mintsterS voran, welche hervorhob, die Gerechtigkeit fordere, daß dw Staat den Altkatholiken helfe, die bereit seien, dem Kaiser zu geben was des Kaisers ist. Reinkens erwiderte in ähnlichem Sinne und leistete dann den Schwur der Treue. Die Eidesformel, welche an den seitherigen Eid der katholischen Bischöfe anschließt, war von den Stellen gereinigt, aus denen die Bischöfe bisher deducirt hatten, daß ihr Treugelöbniß nur so weit gehe, als eS dem de« Papste geleisteten Eid nicht entgegenstehe. Der Kultusminister giebt zu Ehren Re inkenS ein Diner, de« sämmtliche EtaatSminister beiwohnen. Berlin. Nach höherer Bestimmung werden nur sünf Armee Corps des Preußischen Heeres Mausergewrhre erhalten, «ährend die übrigen Armee-Corps mit dem apttrten Chassepotgewehr versehen werden sollen. Beive Arten Gewehre habe» bezüglich ihrer Constructio» mit ei»a»der viele Aehnlichkeit und eine und dieselbe Patrone. DaS erste Armee. Corps erhält das aptirte Chassepotgewehr, so daß da- »weite Bataillon de- Grenadier-Regiments Kronprinz in Königs berg, welches schon das Mausergewehr b.fitzt, dasselbe seinerzeit abgeben wird. Nach einer der „Schics. Z." von hier zugegangenen Mittheilung ist die Grnndtare für die Beförderung vo» Schülern auf Eisenbahnen vo« Handels - Minister auf 1 Sar. pro Meile festgesetzt worden. Rach einer Mittheilung des „Pr. VolkSbl." soll der Erzbischof LedochowSkt Vorbereitungen zur Abreise treffen, um einen längeren Aufenthalt in Rom zu nehmen. Mainz, 3. Oktober. Für die Social-Demokraten scheint da- bis jetzt xeübte Zusehen der Behörden zu Ende sein. Gestern wurde unter vorgeschrtebener Assistenz die neueste Nummer threS seit kurzem hier erscheinenden Organs „Süd deutsche Volksstimme" vo» der Staatsbehörde mit Beschlag belegt, di« Auflage consiScirt und Anklage gegen Redacteur, Herausgeber und Drucker eingeleitct. G-ünde zu dem Verfahren scheint der Inhalt einiger Artikel und eines Gedichts gegeben zu haben, welche weitgehende Angriffe auf Staat und Religion enthalten. Gleichzeitig ist gegen einen der Hauvt-Wortführer der hiesigen Soctalisten, welcher in der letzte» Versammlung der Fortschrittspartei an der Spitze deS zu dem bekannten Manöver deS Niederschreiens erschienenen Haufens die Action mit der Beschuldigung eröffnete, der Gemeinderath habe zu Gunsten eines Privat-Etab- lissementö die HinauSlückung der Octroi-Linie verzögert und dadurch absichtlich die Gemeinde zu Schade» gebracht, ein Proceß wegen Verleumdung eingeleitct. Die officiöse, Nordd. Allg. Ztg." brachte gestern in ihrem politischen Theile an bevorzugter Stelle, daß in der Umgegend von Antwerpen de» dortigen Gläu bige»'feuchtes und halbverfaulte» Stroh feilgebote» wird, von welchem der Ver käufer bezeugt, daß darauf der „Gefangene deS Vatican" gelegen habe. Der einzelne Halm wird mit 50 Centime- bezahlt. Stettin, 7. October. Die „Ostsee-Zeitung" meldet, das Oberpräfidium in Posen sei veranlaßt, den Erzbischof v. LedochowSki zu Niederlegung sein-S Amtes aufzufordern. Darmstadt, 7. October. Heute Morgen 3 Uhr 30 Minuten wurde ei» heftiger Erdstoß sowohl hier wie im ganze» Odenwald« verspürt. Oefterreicb. Karl stein. Als Sonnabend der VergnügungSzug vo» Besau» gegen Karlstein ftthr, bemerkte der Locomotivsührer kurz vor Karlstet» ei» etwa zwei Jahre altes Mädchen zwischen dem Geleise stehe», das mit einem Blumenstrauß« de« Zuge entgegen winkte. Alle Warnsignale blieben nutzlos, das Kind wich nicht vo» der Stelle und so mußte denn der Zug halten. Ci» Conducteur führte das Kind abseits, und nachdem er eS so weit al» thunlich belehrt hatte, konnte der Zug seine Fahrt wieder sorlsetzen. Eisenerz. Ein Zwischenfall der bedauerlichsten Art störte am 2. d. M. die im Eisenerzer Leibgehege in der Gegend von Langenforst begonnene Hofjagd auf Gemse». Der zur AuSwehr bestellte Treiber Balthaser Pichler »erließ »ämlich de» ihm zur Deckung angewiesenen Baumstamm in dem Momente, als ei» Rudel GemSwild flüchtig über die höher gelegene Felswand wechselte, wurde von einem hierdurch gelockerten und herabkollernden Steine getroffen und stürzte besinnungslos in di« Tiefe. Der Kaiser, vo» diesem traurige» Falle in Kennt- niß gesetzt, befahl sogleich die Einstellung der Jagd und verließ den Jagdplatz erst dann, als die nöthige» Anstalten zur HerauSholung deS Verunglückten ge troffen waren, über dessen Tod leider kein Zweifel besteht. Für Vie Ver wandten deS genannte» Balthasar Pichler, ledigen Holzarbeiters aus Zell in Tyrol, sorgte der Kaiser sofort. dirankreich. Paris, 3. October. Aufrichtig zu beklagen wäre Jedermann, der außer halb der Grenzen Frankreichs lebt und sich über die Angelegenheiten der Fran zosen nur aus französische» Blätter« unterrichten wollte. Die Parteien, welche sich um die Zukunft Frankreichs streiten, erinnern lebhaft an die Hunde, welche sich um die Jagdbeute rauft», wo jeder trachtet, das erste und größtmöglichste Stück zu erhaschen. Und um dm Zweck zu erreichen, sparen sie kein Mittel: List, Lüge, Verstellung, das sind die Waffe», deren die politischen Parteien in Frankri ich sich bedienen, um einander zu besiege». Die Palme bet dieser Art Operationen gebührt aber unstreitig den Royalisten. DaS klägliche Manifest des Grafen von Chambord, das in Gestalt eines Schreibens an einen der ob- Viehweger, Bürgermstr scursten Krautjunker in der Provinz erschienen ist, hat denn auch hier bei"allen Freidenkenden nur ein aus Heiterkeit und Verachtung gemischtes Gefühl erzeugt. Die „Röpublique Franeaise" ist unter diesen Umstände» thatsächlich daö Organ der ungeheuren Majorität der Franzosen, wenn sie nach einer Analyse des Cha«- bordschen Manifestes bemerkt, der Bewohner von Frohsdorf dürfe nicht mehr vo» Lüge oder Treulosigkeit sprechen; er habe das Recht dazu verwirkt. Auch in der Finanzwelt hatten die Elumbrationm des Präsidenten nicht de» mindesten Erfolg. Die Börse sank, als sie daselbst bekannt wurden, nicht auf die Erklä rungen deS Grafe» von Chambord hin, die keinesfalls genug Kraft besitzen, um auf die Cours« in dem einen oder anderm Sinne zu wirke», sondern in Folge einer localen Verstimmung und unter dem Drucke der Furcht vor einer neue» Zinsfuß-Erhöhung in London. —Wie weit sich übrigens die Gelüste der schwar zen KönigSmacher bereits versteigen und wie wenig Hehl sie aus denselben zu machen für nöthig finden, beweist unter Anderem die nachstehende Auslassung deS „Monde", der außer dem Syllabuö von einer Verfassung überhaupt nichts mehr wiss n will. „Warum", fragt mit übrigens anerkennenSwerther Offenheit da- aberwitzige Jesuitenblatt, „wollen wir nicht, daß Graf Chambord nach Ertheilung einer Verfassung oder einer Charte nach Frankreich zurückkehre? Weil wir in diesen Schriftstücken nur Hindernisse und keine Bürgschaften erblicken; weil wir nicht wissen und weil Niemand in Frankreich weiß, ob die uns heute versproche nen Dinge derart sind, daß sie unS auch morgen noch zusagen." Dabei fügt aber der „Monde" das sehr unvorsichtige Zugeständniß bei, daß die Parteien, welche mit Chambord unterhandeln, innerlich zu sehr gespalten seien, als daß eine einzelne sich als Vertreten» Frankreichs auSgeben könnte, und daß, wenn ste sich über die Detailfragen jetzt zu einige« versuchten, die Majorität, die jetzt ihre Stärke ausmache, sofort auseinanderfiele. — Eine Hauptursache, warum die Re publik in der Armee so wenige Sympathien findet, liegt in der Behandlung, welche auch Thiers den Truppen hat angedeihen lassen. Seine strategisch n Pfu schereien thaten das Wenigste, schlimmer war eS, daß er die Soldaten jahrelang in Feldlagern hielt, ohne ihnen jedoch die entsprechende stärkere Verpflegung, noch die viele» Bequemlichkeiten und Genüsse zu gewähre», a» welche sie der in die- s r Hinsicht stets besorgt« Napoleon III. gewöhnt hatte. Dah r auch ine Art Reaktion zu Gunsten des Letzteren, welche jedoch mehr als eine Abneigung gegen die Republik, denn als eine wirkliche Parteinahme für die kaiserliche Dynastie anzuseh n ist. S dan ist noch nicht vergessen. Die Armee ist im Allgemeinen, gewissermaßen aus Jnstinct, monarchisch, aber deshalb nicht vorzugsweise für diesen oder jenen Monarchen eingenommen. (B. Z ) Paris, 4. Oct. Ungeachtet der zuversichtliche« Sprache, welche die royalistischen Blätter führe», ist die legitime Monarchie »och kei»esw:gb fertig. Selbst daß die Rational Versammlung dieselbe votiren sollte, ist noch keines wegs außer allem Zweifel, da selbst eifrige Royalisten nicht ohne Bcorg«iß daran denke», wie traurig eS wäre, wenn die „granöe »»tion" zu einer Je- suiten-Rcgierung heraofinken sollte; auch ist dem Lande und besonders der Ar mee nicht zu trauen, welcher dis Aussicht, päpstliche Zuaven zu werden, »ichtS weniger als verlockend erscheint. In den royalistischen Kreisen glaubt man aller dings, daß, falls das Land Widerstand zu leisten wagte, Pulver und Blei ge nug vorhanden sein würde, um denselben zu brechen. Man glaubt, daß die Officiere gehorchen werden, um nicht ihre Stellen zu verlieren, und sie sich eben so willfährig zeigen werden, wie in de» Decenbertagen von 1851. Tie Lage vou 1851 und die von 1873 ist aber nicht die nämliche. Abgesehen davon, daß der Name Napoleon damals im Lande und in der Armee ein.» guten Klang hatte, während Henry V. und sein Anhang überall verhaßt ist, unter scheidet sich die heutige Lage von der, in welcher sich Frankreich 1851 befand, auch noch dadurch, daß der Decemberstreich mit der Republik zugleich der so verhaßten National-Versammlung ein Ende machte, während 1873 eine eben so verhaßte National-Bersammlung eine» Gewaltstreich ausführen will, um sich noch länger am Ruder zu erhalten. — Im Westen Frankreichs circuliren gegen wärtig eine Masse falscher 20- und 25-FrancS-BankbilletS. Paris, 6. October. Die Boulevardbörse ist ziemlich aufgeregter Stim mung. Man behauptet, daß ThierS eine Vereinigung der Republikaner mit de» von Rouher abgefallenm Bonapartisten zu Stande gebracht habe und an d ren Spitze gleich nach dem Zusammentritt der Nationalversammlung die Auflösung derselben und den Appell 'an das Volk wegen der zukünftigen Regierungsform zu beantragen beabsichtige. Paris, 7. Oct. Bet einem gestern in Neuville le-Bon anläßlich der Eröffnung der Elsenbahn stattgehabte» Banket äußerte der Vicepräsident deS MintsterratheS, Herzog v. Broglie, unter Hinweis auf den früheren Glanz der in der Nähe belegenen Abtei Helloutn: die Herrschaft deS CleruS im Mittel alter, welche früher von wohlthätigem Einfluss« gewesen sei, wäre zu von der Vorsehung bestimmter Stunde verschwunden. Nichts Gleiches oder AehnlicheS könne jetzt entstehen. Solches zu fürchten oder zu hoffen sei gleich lächerlich. Welche Regierungsform die Nationalversammlung Frankreich auch geben möge, es werde kein Opfer in Betreff der bestehenden socialen Bedingungen verlangt werden. Alle wollen eine starke, dauerhafte und über den Parteien stehende Regierung, die Dasjenige, was der moderne Staat erheische, cbenso begreife, wie Gefahre» der modernen Gesellschaft. Versailles, 6. Oktober. Nachdem i« weitern Verlaufe der Verhand lungen der Ausruf der Zeuge» beendigt war, wurde die Sitzung für kurze Zett suSpendirt, worauf die Verhandlungen aufs Reue begannen. B«t Wiederbeginn der Verhandlungen verfügte der Vorsitzende, bevor zur Verlesung deS Berichts de- Jnstruktion-richter- geschritten wurde, die Verlesung der sämmtlichen militärischen Grade, welche vom Marschall seit Beginn seiner Laufbahn bekleidet waren; auch wurde« alle ihm ertheille« Auszeichnungen auf- gezählt und der Verwundungen, welche er empfangen, Erwähnung gethan. Rach- de« sodann der Bericht der UntersuchungScommlsston über die Capitulation der Festungen verlesen war, auf Grund dessen die Ueberweisung des Protestes an et« Kriegsgericht erfolgt ist (dieser spttielle Bericht ist bis dahin «och nicht wie die übrige« Berichte der CapitulationScommisston im „Journal ofsirtcll" veröffent licht worden), folgte darauf die Verlesung deS Berichts des JnstrurüonSrichterS Generals Riviere. Derselbe beginnt mit einer Entwickelung des für den Krieg