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Ciambord völlig au- stchtSloS sei und «a» keine Veranlassung habe, mit ihr zu rechten, heut; hat kch daS geändert, und «an hört nun in denselben Kreise» mit der gleichen Bestimmtheit die Behauptung aussprechen, daß die Restauration in längstens zwei Monaten eine vollzogene Tatsache sein werde, nayoem vom Baticm aus die letzte» Bedenken deS Prätendenten beseitigt worden find. In der That ist FrohSdorf seit vier Wochen der Sammelplatz der angesehenste» Legitimisten, die Rollen find bereits vrrtheilt, der Haushalt deS „Königs" ist gebildet uud es wird bereits an dem Manifest gearbeitet, in dem Heinrich V. der Nation seine Thronbesteigung ankündigen wird. Damit haben di' Jssuit« einen großen Sieg erfochten, und ste werden gewiß nicht zögern, ihn nach ihrer Weise zu benützen. Hier tröstet man sich damit, daß das Königreich Frankreich unter den heutigen Verhältnissen eine Garantie deS europäische» Friedens ge worden sei, da Fra»kreichS militärische und politische Macht nicht darnach an- gethan ist, um in die europäisch« Geschicke gewaltsam einzugretfen; für u»S hat aber die Sache den» doch noch eine andere Bedeutung, und die Beschlüsse, die jüngst die Feudalen in Prag gefaßt haben, stad in dieser Richtung nicht zu unterschätzen. So lange die Restauration deS Roy als aussichtslos galt, woll ten dieselben von einer Theilnahme am parlamentarischen Lebe« nichts wissen, nun aber hat sich daS plötzlich geändert, und eS ist sehr wahrscheinlich, daß die staatsrechtliche Opposition im R-ichSrathe erscheinen wird. Die Stellung des Ministeriums AuerSperg würde dadurch wesentlich erschwert, und auch auf die Stellung des Grafen Andrassy bliebe diese Thatsache schwerlich ohne Einfluß, ja man weiß, daß namentlich gegen diesen letzteren die ftudal-ultramontane Agita tion gerichtet ist. Heute steht der Graf noch fest, wer aber die Wechselfälle unseriS politischen Lebens kennt, weiß, daß sich daS über Nacht ändern ka«n, zumal die Feudalen all ihre» Einfluß ln hohen und höchsten Kreis« auf bieten werd«, um ihr Ziel zu erreichen. Graf Andrassy wird wohl thun, auf seiner Hut zu sein. Frankreich. Paris, 2. October. Die Republikaner wollen in den 140 bis 180 Provinzialblättern, über welche dieselben verfügen, eine „republikanische Erklär ung" veröffentlichen, um der „royalistischen Declaration" der 82 klerikalen und legltimistischen Blätter, welche diese am Geburtstage deö „Roy" veröffentlichten, entgegenzutreten. Ueber das weitere Verhalten der Republikaner werden jetzt, wo ThierS zurück ist, ernstliche Verathungen Statt finde». Die Er-Kaiseri» wird, wie eS in den bonapartistischen Kreisen heißt, auch ein Manifest loSlaffen. In Ernee in der Mayenne fanden am 27. Sept mber Ruliestömngen Statt. Volköhauf« durchzogen die Straß« und rief«: „Nieder mit Henri! ES lebe Gambetta! Eö lebe die Republik!" Dte Zahl der Gendarmen war zu gering, um Wiederstand zu lüsten, und die Feuerwehrmänner weigerten sich, eirulschret- ten. Nachdem Verstärkungen herbeigezogen, wurde» zahlreiche Verhaftung « vor genommen. Bei der Wallfahrt nach dem heiligen MichaelSberge kamen auch einige Erkesse vor. Man zerriß dort die dreifarbigen Fahnen und trat sie mit Füßen. Die Behörden schritten dagegen nicht ein. Paris, 3. October. In einer gestern stattgehabten Sitzung der Linken und deS linken CencrumS entschied man sich dabm, ein cinmüthigeS Zusammen gehen aller derjenigen Deputirten anzustreben, di- entschlossen find, geger. Errich tung einer Monarchie zu stimmen. Die Rechte und baö rechte Centrum haben, wie das „Memorial divloma- tique" meldet, gestern gleichfalls eine Sitzung abgchalt« und stch definitiv über ei» Programm geeinigt, dessen Verwirklichung man sofort nach der Wiedereröff nung der Nationalversammlung sich angelegen lassen ftin will. Dieses Programm enthält folgende fünf Punkte: die Wiederherstellung deS KömgrhumS, d e Ein setzung einer konstitutionellen parlamentarische» Regierung, die Revision des Wahl gesetzes, die Annahme d r Trikolore unter Hinzufügung eines au daS frühere Lilienbanner der Könige erinnernden Emblems, dir sofortige Ernennung eine- GeneralstatthaltcrS deü Königreichs. Paris, 4. Oktober. Das Schreiben ThierS an den Maire von Nancy, in dem derselbe eS ablehnt, der Stadt Nancy den erbetenen Besuch abzustatten, ist veröffentlicht worden. Nach einer von der „Agence HavaS" gegebene» Ana lyse dieses Schreibens erinnert ThierS zunächst daran, daß man wegen deS ihm in Belfort ohne sein Vorwiffen und gegen seiner Erwartung bereiteten Empfanges die Beschuldigung gemacht habe, er sei ein Agitator. Und da dürfte er denn selbst nicht -inen neuen Vorwand zu abermaligen gegen ihn gerichtet« Verleum dungen liefern, so fthc man auch sonst derartige Verleumdungen am besten mit Verachtung straft und so gerechtfertigt auch in einem L inde, daS an die Freiheit gewöhnt s.i, eine Agitation zu einem Zeitpunkte sein würde, wo man, ohne daö Land deshalb zu befragen, sich herauSnchme, dessen künftige Geschicke cndgiltig zu bestimmen. Der vormalig- Präsident kommt dann aus den ihm gemachten Vorwurf zurück, daß er von dem Pacte von Bordeaur stch losgesagt habe, während er in der That doch nur Gesetze vorgeschlagen habe, die durchaus noth wendig und unerläßlich gewesen seien. Jetzt w.rde von Leuten, die dazu weder eine Mandat noch Vollmachien hätten, und zu einer Zeit, wo die Nationalver sammlung nicht einmal beisammen sei, mit gewissen anderen Personen über dte gejammte Zukunft Frankreichs verhandelt, die man saft ohne jede Diskussion und ohne daß namentlich das Land selbst — was doch allein dabet interessirt und der legitime Souv.rain sei — darüber gehört werde, hinterher als eine Thatsache hinnehmcn solle. DaS, was man in Amerika und England eine Agitation nenne, würde unter solchen Umständen, wie jetzt, daher recht wohl erlaubt sein; aber eS liege eine solche nicht im Interesse der Republik. Die Republik fti die einzige Regierung, die im Stande sei, die aufs Tiefste gespaltenen Parteien zu cinigen. Nur sie sei eS, die der Demokratie gegenüber mit Autorität auftrete» kö»ne und die in Frankreich Alles, namentlich die Ordnung und die Armee wiederhergestellt, das Französische Gebiet von der fremden Okkupation loSgekauft und alle Wun den bis auf die durch den Krieg geschlagenen geheilt habe. Jetzt gelte eS, nicht blo- die Republik, sondern alle Frankreich zustehenden Rechte und die Prinripien von 1789 zu vertheidigen. Die Tricolore sei nicht bloS eine Fahne, dieselbe npräsenttre vielmehr den Inbegriff aller der Dinge, welche diese Fahne decke und ohne welche eine Contrerevolimon die gehässigste und empörendste Lüge sein würde. Diese Ding« müsse man vertheidigen, nicht mit Mitteln, deren Natur gar zu leicht entstellt werde» könne, sondern mit ruhiger kalter Ueberlegung, man müsse angesichts der so ernsten Lage dcS Landes eine gewisse Mäßigung bewahr«. ThierS schließt mit der Erklärung, daß er nach Nancy kommen werde, wenn die lei fängt Wieder an, rühriger zu werde», und ThierS hat sein; E.hsluna-reise abgekürzt und Ist am 2. Octb'r. wieder in Paris eilig-trofft». Ec hat bereit- mehrfach längere Besprechungen mit den Hauptführer» der republikanische» Par- , tei gehcht. Auch Gambetta ist wieder sehr rührig, doch »ermeidet er klüglich alle- Auftreten als öffentlicher Redner, um der erzreactionärs» Regierung keine Waffen gegen th» in die Hände zu spielen. — Ueberschau« wir aber dte augenblicklich: Lage Frankreichs, so müffn wir sagen: Frankreich brst,»et stch in einem wirklich trostlos« Wirrwarr, einzig und allein herbetg-führt durch die Jntrtguen einer Nationalversammlung, die der Mehrzahl nach nur ihr eige ne- Jatereff: im Auge hat uns nur den Einflükerungen der Jesuiten folgt. Der Präsident Mac Mahon spielt unleugbar eine traurige Rolle in all diese«, die Rolle deS Schwächling». ES genügt nicht, einen Degen zu haben, man «uß ihn auch zum Schutze deS gut« Bürgers gebrauchen; aber gehöre» etwa die Drputirte», dte solche Komplotte gegen die Republik, die loyale Regierung des Lande- schmied«, zu den gut« Bürger»? Die Schwäche Mac Mahons wird allenthalben auf'S Schärfst« verurtheilt und die Achtung, di- man dem Mar schall bezeigt, finkt von Taz zu Tage. — Uebrig«- beträgt das Deficit ix der franzöfii'ch.» Staatskasse, das für das Jahr 73 gedeckt werd« muß, 150 Million« Francs I Im traurigen Wirrwarr Spanier»'- ist eine der schändlichsten und em pörendsten Thate» der Beschießung Alicante'S durch die Insurgenten. — Die erken TodeSurtheile unter Castellar'S R-gierung find an zwei Deserteuren voll zogen worden. AuS Persien melden die neusten Nachrichten au- Teheran vom 25. Septbr.r Der erste Spatenstich zur ersten Eisenbah« in Persten ist mit großer Fetrrlichkeist zu Kescht vollzogen Word«., Deutschland. Berlin, 3. Oct. Die einige» auswärtigen Blätter» von hier gemachte Mitth-ilung, daß der Fürst Bismarck von dem Könige von Italien eine gol dene Dose mit dem Bilde de» König- in Brillanten zum Geschenk erhalten habe, ist nach Angab: der „N. A. Z." irrig. Die Absicht, dem Fürsten, welcher den höchst« italienisch« Orden schon seit 7 Jahr« besitzt, ei» solche- Geschenk zu machen, hat dem Vernehmen bestanden, ist aber nicht zur Ausführung gebracht, weil fie mit der Stellung des Reichskanzlers und den zwischen de» beiden Re gierungen betrieben« Geschäften unverträglich erschien. Lem Reichskanzler ist von dem Könige Victor Emanuel kein anderes Geschenk gegeben oder angebo- tc» worden, al- daö schon vor einig« Tage» erwähnte Porträt, et» Aquarell- gemälde, ohne Fassung oder Rahmen, mit einer eigenhändigen Widmung des Königs. Der RetchSpost ist t« Laufe des vorigen Monats auf unerklärliche Weise ei» bedeutender Schade» zugesügt worde». Am 12. September wurde nämltch von der Berliner Posterpeditio» Nr. 27 (Blumenstraße) ein Beutel, enthaltend recommandtrte und Äeldbriefe mit einem DeclarationSbetrage von ca. 16,000 Thlr., nach Tilfit abgeftrtigt, woselbst dte Sendung jedoch nicht ««ge kommen ist. Ueber den Verbleib derselben fehlt jede Spur. Der Probst Akoszewöki aus Buk, welcher wegen Vergehens gegen den Kanzelparazraph«, eine 14tägige Hast auf der Festung Glogau abgebüßt hat, ast am 28. v. M. in seine Parochie zurückzekehrt, woselbst ihm, wie der „Ku- ryer Poznanöki" trtumphirend meHm, ein enthufiastischer Empfang zu Theil wuide. Beim Verlasse» deS WaMnS wurde er mit donnernden Vivatruf n cmpsange«, reinlich gekleidete Mädchen haranguirten ihn mit Kränzen und Bou- qaetten, ein Bürger servirte eine mit zahlreiche» Unterschriften versehene und mit überschwänglichen Ausdrücken gespickte Adresse, deren Schlußpassus wie folgt lautet: „Empfange von unS, von Deinen Schäftet», die unverbrüchliche Versicherung, daß unS von der Treue, Anhänglichkeit und dem SohneSgehorchen gegen dte heilige römische Kirche, den jetzt regierenden h. Vater PiuS IX., un seren Hochwürdigsten Erzbischof, Micczyslaw, Primas von Pole», und Dich, Du ehrwürdigster Hirt unserer Seelen — nichts und Niemand, auch nicht auf dte gewaltsamste Weise zu trennen vermag." Als Redacteur dieser woMlisir- ten Adresse bezeichnet der „Kuryer" ein bescheidenes Schneiderlein aus Buk. Nur Erleuchtung von Obe» kann dem Manne solche Worte eingegeben haben, aber ob dies Oben im Jenseits oder im DieSseitS liegt, mit andere» Worten, ob eS stch um ein Wunder des heilige» Geistes oder nur um die Einflüsterung eines »»heiligen Geistes handelt, das verräth unS der „Kuryer" nicht. Doch nun zurück zum „Gefangenen in Glogau". Nachdem er unter unaufhörlichen Hochrufen seinen Gepäckschein gelöst, »ahm eine bereitstehende Equipage seine werthe Person in Empfang und nun ging es dem Städtchen zu. Bet der Ein fahrt tn dasselbe sprang ihm eine Schaar Bürger entgegen, mit Stöcken bewaff net, spannte die Pferde aus und zog unter dem Jubelruf der Menge den Herrn Propst sammt Wagen weiter. Bei diesen Manipulationen muß eS wohl ,u verschiedenen unliebsamen Auftritten gekommen sein, denn der Bürgermeister sah sich in seiner Befugniß als Polizeiverwalter veranlaßt, einen Bürger der Stavt durch dte Jnhaftnahm: seiner Pärson die Festfreude zu vergällen. Auch dem Herrn Propst schien der Aufenthalt i» dcm pferdelose» Wage» »icht mehr zu behage» und er suchte das Freie. Toch der Rausch der Menge war noch nicht verraucht, er wurde abgcfaßl, hoch gehoben und in dieser keineswegs beneidenS- werthen Position rast vor der Propstei zur Erde gesetzt, wo er der versammel ten Menge für ihre um seine Person gehabte Strapaze» sei»« Dank aussprach. Sandhose» (Großherzogthum Bad«). Der 16jährige Sohn eines hie sigen La»dwir«hS, Schüler des Mannheimer GymnastumS, welcher stch wegen der Feri« hier bei seinen Eltern befindet, erschoß am 30. September Mittags mit großer Kaltblütigkeit ein« hiesig« Bürger, weil dieser in Feindschaft mit seinem Later stand. Der Man» war eben im Begriff gewesen, stch in diejeni gen Räume zu begeben, welche er von dem Vater deS jugendlich« Todtschlägerö gemiethet hatte, als ihn die Kugel erreichte und in der Brust schwer verletzte. Rach der That lud der Bursche noch einmal die Flinte und versicherte, daß er daS Geschehene nicht bereue, eS ihm vielmehr leid sei» würde, we»n er nicht tödtlich getroffen habe» sollte. Der junge Mörder, der stch de« geistliche» Stande widme» wollte, wurde sofort »ach der That verhaftet. Metz, 1. October. I» Veranlassung des Luneviller ErceffeS hat die Ge- neaaldirectio» der elsaß-lothringischen Eisenbahnen allen Zug- und Locomottv- beamt«, welche Züge nach Frankreich dienstlich zu befördern haben, sowie de» auf französisch« Grenzstationen stationirt« Repräsentanten, Station-- und Er- peditionS-Lcamte» befohlen, die von ihnen während de- Dienste- zu tragende Uniform abzulege», wenn ste zur Besorgung »icht dienstlicher Angelegenheiten außerhalb der Bahnhofsbezirke zu verkehre» genöthigt find. Alle a»der« Be- amten haben stch auf französisches Gebist nicht ander- als in Sivilkleidung zu