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91K d genommm, Seiten der ren bet der -ne zwischen des Rechte- Vertrag «rit ig'n Thate» AechtS- »Md Ehrend der vorgefallen je», obgleich , der Stadt geSordnung, d an sie z« »de bestrafen ' Mrcht ge- r gegenüber >. So treibt Leute, die iter Ander» Sravt fährt, erschivunden nd :n Afstst ti.f in den ft, sich wie» welche dem i; iro- der i de, letzte« die constt- Stärke von h nicht stel- ier j'de an- 00 Millio- roch immer », daß sich »er Reserve n die nolh- tungSgegen- send Marn >hr ist ver- h kann man > Ktst-lar'S Yen, und in beschränkt; i die Stadt ertheidiaung Ministeriums ffe in genü- ie KarliSen nfstand Di- -t noch fort- ltgt, tief in Donnern in O.^an her- mmensturzeS sich wider- n läßt, aber S fiberhaf- crschrockenm ; Rückschlag o einem der kulation, die :en Schwär- dte Augen der Börsen- en cröffnen- Reihe win- tönig Victor ÜolkeS fand, , Abend ei» Abreise be- BahnhofS- den Straßen en Deutsche Da- Bahn- welche die und benga- te, wenn er l-umlampe«' icht denken, Beleuchtung rnhause bis zum Bahnhofe in Anspruch nahm, unterhielt sich der König lebhaft mit de« Kaiser und dem Kronprinzen, welche mit ihm zusammen im Wagen saßen. Da er sich jeden officiellen Abschied verbeten hatte, so war dieser schlicht und einfach, dafür um so herzlicher. Außer dem Kaiser, Kronprinzen, Prinz Karl und Friedrich Karl war Niemand au- der Kaiserlich » Familie auf dem Lahnhofe anwesend. Bo« d:n Minister» und hervorragende« Militärchargen wie Moltke, Blumenthal, Wrangel u. hatte sich der Monarch bereit- im Laufe de- Abend- verabschiedet, so daß von dem Gefolge de- Kaiser«, Welchs- auf de« Bahnhof erschienen war, außer dem General »on Echwarzkoppe» nur noch der Deutsche Gesandte am Italienischen Hofe Keudell und der hiesige Portugiesische Gesandte Riloa zu nennen wären. Herr von Madat war mit Gemahlin, der Polizei- Oberst T^mp-ly allein anwesend. Auf ausdrücklichen Wunsch de- König- von Italien war der Ehrendienst sowie die beabsichtigt gewesene Begleitung seitens, des gleichfalls auf dem Bahnhofe mit Gemahlin erschienenen Italienischen Ge sandten Graf Launay bi- zur Grenze unterblieben. Die beiden Monarchen, welche von dem Publikum stürmisch begrüßt worden waren, verabschiedeten sich auf das Herzlichste im Kaiserlichen Empfangssalon. Wiederholt reichte Vietor Emanuel dem Kaiser und de« Prinze« die Hand, bis da« Zeichen rum Ein steiger, gegeben wurde. Bon dem spärlich auf dem Perron anwesenden Publikum lebhaft begrüßt, erschien Victor Emanuel, der die einfache Generalsuniform ohne Ordensband trug, gefolgt von dem Kaistr und den Prinz n, und begab sich, nach allen Seiten hin freundlich grüßen», sofort nach dem Hofsalonwagen. Bor dem Einsteigen reichte er dem Kaiser nochmals die Hände. Einen letzten Gruß winkte er roch au- dem Waggon dem Kaiser zu, und Punkt 10 Uhr setzte sich der Ertrazug, der den König über Wien nach Turin bringt, in Bewegung. Berlin. Der Kultusminister soll jetzt die Mittel zur Verfügung gestellt haben, um die Schulstellen auf dem Lande sämmtlich auf mindestens 200, resp. 250 Thlr. zu bringen. Dieser Normaletat richtet sich nach der Anzahl der zu unterrichtenden Kinder und in ihm ist eine Ertravergütung von mindestens 25 Thlr. für etwaigen Kirchendienst nicht mit eingerechnet. Die Aufstellung eines Minimalgehaltes für die Städte der Provinz hat sich der Minister noch ausdrück lich Vorbehalten. DaS „Preußische Volköblatt" beginnt eine Reihe vor Artikel« über die Stillung Deutschlands und Italiens zu den französtschen RestamationS-B-stre- bungen, worin ausgeführt wird, daß Deutschland als Friedenshüter Europa'« und im eigensten Interesse gegen die Wiederherstellung des päpstlichen Territorial- Dcfitzes protestiren müsse. Frankreich. Paris, 27. September. DaS bonapartistische Journal „PayS" erhebt lebhaften Protest g-gen den Brief des Prinzen Napol on b treffend das Zusam mengehen der Bonapartisten und Republikaner und erklärt, w nn der Prinz mit den Republikanern zusammengehen wolle, so solle er dies thun, aber allein, d nn die Imperialisten würden ni-mal« gemeinsame Sache mit den Republikanern machen. Paris, 27. September. Dem „Stecke" zufolge ist in der vorgestern (Donnerstag) stattgehabten Zusammenkunft der monarchischen Fraciionen die Za- sammenberufung der Vorstände der monarchischen Fraktionen für den 4. Ociober beschlossen worden, zum Zwecke der Entwerfung eines gemeinsamen Parteipro gramms. Im Falle der Genehmigung diefts Programms würden die vereinig ten Fraktionen vor dem Beginn der Sitzungen der Nationalversammlung eine Adresse an den Grafen v. Chambord richten und in derselben gewissermaßen ein Ultimatum der Anhänger der monarchischen Restauration aussprechen. Spanien. Madrid. 26. September. Regierungsnachrichten zufolge wurde die Ab- theilung AzzondoS am 23. September geschlagen, sie verlor 4 Todte, 16 Verwun dete und 270 Vermißte. Das fremde Geschwaver im mittelländischen Meer ist dem Vernehmen nach entschlossen, das Bombardement von Alicantes zu verhindern. Madrid, 26. September. Die Fregatten „Vrtloria" und „Almansa" sind von England der spanischen Regierung ausgeliefert worden. Amerika. New - Nork, 26. September. Vollständige Geschäftöftockung. DaS Gold agio stieg eben infolge der Nachrichten auö Europa über das Weichen ver Course von UiüonSwcrthpapieren, sowie infolge der hier für die Goldliquidation obwal tenden Schwierigkeiten auf 1134. Die Unio«natio«albank, die ManufacturcrS-Nationalbank und die zweite Nationalbank, sämmtlich in Chicago, haben ihre Zahlungen eingestellt. New-Dork, 26. September. Mehrere nicht bedeutende Häuser hab-«die Zahlungen eragestellr. Die finanziellen Schwierigkeiten find heute Abend noch nicht gehoben. Sachses. Dresden. Obwohl Se. Maj. der König die Regierungsgeschäfte über nehmen zu können glaubte, so wirken fo.tdauernde Rückfälle in daS gehoben ge glaubte asthmatische Leiden doch sehr störend ein auf das allgemeine Befinden deS greisen Monarchen. Der König hatte in der Nacht zum Sonnabend, wie wir vernehmen, einen Asthma-Ansall von einer Stärke, welcher die lebhaftesten Besorg nisse crr- gte. Auch sonst leidet sein Schlaf sehr von diesen Anfällen. Die Leib ärzte find fast ununterbrochen in Thätigkeit. Trotzdem hofft man am Hofe an ein baldiges Vorübergehe» dieser bedrohlichen Erscheinungen und hat stch daher enthalten, Vüllmnö auszugeben. Meerane, 25. Sept. Gestern Abend ist unser Herr Bürgermeister Peu cker vom Leipzig r Stadtverordneten-Coll Hium mit 43 von 56 Stimmen zum Str dt^ath in Leipzig gewählt worden. Binnen 3 Monaten wird uns also auch Herr Bürgermeister Peucker verlassen — nicht um ein höher dotirtrS Amt anzu treten (dum der Unterschied zwischen 1540 Thlr. in Meerane und 1700 Thlr. in Leipzig wird wohl durch höhere WohnungSmiethe in letzterer Stadt ausgeglichen werden), sondern um den widerlichen Verhältnissen den Rücken zu kehren, welche gegenwärtig m unserer Gemeinde von g Wisser Seite geschaffen worden find und die eS dem besten Willen unmöglich machen, im Interesse der Gemeindewohlfahrt zu wirken. Gleicht Motive sind e- ja auch, die H.rrn Stadtrath Ludwig-Wolf, welcher mit Ende dieser Woche sein Amt nied.rlegt, veranlassen, von hier zu scheide«. Die 9jährige Wirksamkeit deS Herrn Bürgermeister Peucker in unserer Stadt war unbestritten eine vorzügliche und für die Verwaltung MeeraneS vor- theilhafte; die- wird jeder gerecht Denkende zugeben und — vielleicht lehrt eS die Zukunft noch deutlicher, sie wird auch hier der beste Prüfstein der Meinungen sein. — Mit Ende dieses Jahre« werden auch vier unbesoldete Stadträthe au« unftrem RachScollegtum scheiden: auf die Wahl, welche die neuen Stadtverord neten trMn werden, dürfm wir gespannt sein Der gute Name Meeranes ist infolge der neEichen betrübende« Vorfälle arg geschädigt worden; möchten diese durch Einlenken in ordnungsmäßige Bahne« bald Vergessenheit finden I " Eingesandt. Nachdem nunmehr das Resultat der letzten Landtagswahlen feststeht, und sich auch bereit- von allen Seiten die ersten Urtheile darüber Hao« hör« lassen, erscheint es an der Z ir und thunlich, diese Ergebnisse einmal einer völ lig ruhigen, unbefangenen Betrachtung zu unterziehen. Dieselbe läßt uns, wie wir offen bekennen, die zu« Theil auch in libera len Blättern v rtretene Meinung, wonach stch die Wahle« zu einem Siege der Tonservaiiven gestaltet habe» solle», nicht ohne Weitere- theilen. Denn wenn die conservative Partei darau- ungeschwächt, ja selbst mit dem Gewinn von ein -der gar zwei Sitze» hervorgegangen sein mag, so scheint uns dieser Erfolg noch immer nicht im ausreichende«» Berhältniß zu der Thä tigkeit zu stehen, die die- Mal von jener Partei entwickelt worden ist. E- ist daher vm Interesse und zur Beachtung für die Zukunft angezeigt, sich Nach de« Ursachen hier»»« umzuseh«. Daß wir sie in dem Schwinden der conservativen Idee zu finde«, d n Richterfolg, wie wir eS einmal nennen wollen, auf Rechnung zunehmen o r Schwäche der Partei zu schreiben hätten, ist durch die Thal fachen widerlegt, da eS »he« ««»erkennbar ist, daß dieselbe gerade bei de« jetzigen Wahkn zeith.r wenig gewohnte V-weise von Lebensfähigkeit «geb« hät. Woher also jener Mangel an Mehrerfolgim? Vorweg müsse« wir einige Zufälligkeiten nehmen, die «ach unserer Überzeugung hierzu beigetragm haben. DaS ist — in doppeltem Sinne — die Ernennung de- früheren Borna' scheu Abgeordneten, Avvocat Anton, zum Geheimen Justizrath, die Lausigker Officierögeschichte, und die Einziehung der kleinen Acmtrr, oder wenigsten« die Veröffentlichung dies.r Maßregel gerade vor den Wahle«. Wir gestehen, daß wir den Anton'sche.; Fall, und — soweit ste nicht un bedingt durch die freilich erst abzuwartende ReichSgefttzgebung geboten sein würde — die Auflassung der kleinen Aemter, — der Lausigker Angelegenheit ganz zu geschweige», — im Interesse der Regierung von Anfang an lebhaft beklagt und geglaubt habe«, daß die Cons quenzm hiervon für die Wahlen wohl von vorn herein zu ersehen gewesen wären. — Indessen ist eS nicht unseres Amtes, hierüber zu rechten. Denn so sehr wir überzeugt find, daß die conservalive Partei die Herren Ludwig und Eysold wesentlich als Gescbu.k deS Herrn JustizministerS anzusehrn hat, so hätte« wir doch auch noch auf andere Sitze mehr für die Conservativen rechne» zu können geglaubt. Und daß wir dies vergeblich gethan, glauben wir immer und immer wieder auf Rechnung ungenügender Agitation, vor Allem aber der mangelnden Partei organisation und ParteiviSciplin bei den Conservativen schreibe« zu müssen. So willig wir nämlich wiederholen, daß stch in der Agitation dies Mal entschieden mehr Regsamkeit gezeigt hat, so zweifellos ist und bleibt uns gerade Huri« die Ucberlegenheir der Liberalen. Im Durchschnitt kommt gewiß auf zwei, drei geschickte und rührige liberale Agitatoren erst ein halbwegö geschickter und rühriger conservativer Agitator. Dort: welche Thätigkeit, freilich auch welcher Apparat! Da müssen die Unzahl von Blättern und Blättchen herhalten, jede« nur irgend verwendbare Voikommniß zweckentsprechend colorirt zu bringen; die Helden der Partei er scheinen, von einem wahren MylhmkrciS begleitender Ruhmeöworte umwoben, in wohlgelungenen Portraits meinem viel gelesenen, der Firma nach belletristischen Journale u. s. w.! — H er: wir sind überzeugt, wir müßten Monate lang suchen, ehe wir nur Einen fänden, der sich dazu bequemte, sich zur Veröffent lichung seines ConterfeiS einmal photographirm zu lassen. Freilich aber auch: Welchs Schwierigkeit, konservative AgitationSartikel unterzubringen, welcher Mangel an eigentlichen conservativen Parteiblättern! — In dieser Beziehung steht un- zwar, — wieder ein neue« lange und oft vergeblich angestrrbteS Zeichen, erwachenden Leben- in der conservativen Partei, — durch das Erscheinen zweier conservativer Blätter eine Aenderung bevor. ES wirs aber vor Allem an der Partei sein, diese Bestrebungen durch allseitige Unterstützung auch nachhaltig möglich zu machen, und in dies r Bezieh ung wird alw ihre Lebensfähigkeit erst noch die Probe zu bestehen haben. — Wesentlich zu der Frage der Organisation glauben wir den auch in halb- conservativen Blätter« aufgetauchten Vorwurf rechnen zu dürfen, daß die kon servative Partei zu viel Staatsbeamte alö Candidaten aufstellt. Dieser Vorwurf beruht zum Th:il wohl auf unzureichender Kenntaiß der Verhältnisse. — — .. Auch uns, wir bekennen eS, sitzen gegenwärtig der Beamten, namentlich der Amts Hauptleute mehr als genug in der Kammr. Allein wir glaube» auch zu wissen, daß man zur Aufstellung von Beamten wiederholt nur deshalb gegriffen hat und hat greifen müssen, weil gerade die durchbringbaren Männer, aus anderen Berufvkreisen, sich noch immer viel williger zeigten, zu agitiren, als selbst zu ransidlren. Deshalb auch, insoweit ste nicht durch.hinzutretende äußere An stöße der eben erwähnten Art verschuldet ist, die Niederlage einiger weniger Beamten, — w-lch- übrigens großen Theils an Orte« erfolgte, wo man sich frühcrhin überhaupt gar nicht getraute, konservative Gegencandidaten aufzustelle». — DaS ist eS also wohl nicht. So lauge vielmehr ein und derselbe Kandidat stch in zwei, drei Bezirken Stimmen geben läßt, so lange konservative Kandidaten einander zu verdrängen suchen und nicht Einer dem Anderen im Interesse der Parteizwecke nachzustehrn vermag, solange — was den Liberalen gewiß nicht pasfiren kann — die Con- servatiscn ausdrücklich mit L.berale begünstigen, und nicht mit dem in Chemnitz und Plauen begonnenen Beispiele: allerwärtS eigene Eandidatcn aufzustellen, dadurch aber selbst auf früher verlorenen Poste» allmählig zur Geltung zu kommen, — fortfahren: solange werden ste stch auch damit vertraut mache« müsse», auf große entscheidende Siege über di- Liberale» zu verzichte«. — Die Wahlergebnisse sind somit für die Conservativen nicht- weiter al- eine erneute, ernste Mahnung zur Partei-Organtsation l — Aber auch hierzu ist eine lebensfähige Parteipreffe die erst- und wesentlichste Borau-setzuna. Di-selbe ist zweifellos gesichert, wen« unter zehn, ein Conservativer die Mühe einmal' nicht scheut, stch binzusetzen und ein Abonnement aus die neue» Blätter, nament lich auf da- in Leipzig erscheinende Tagesblatt zu schreiben, und nicht etwa denkt, daß eS auf ihn, de« Einzelnen, nicht ankommt. Freilich wird man aber auch von diese» Blätter« zu erwarte« habe«, da- st- zwar de« Weg der leidenschaft-losen, objektive« Betrachtung innehalte«, und über gemeinsam erkannte- Gute- die Hand zur Verständigung biete», sich aber auch als Das nennen und offen zu Dem bekenne», was stestnd und sei« wolle«:—consei vativ, Oertliches. § Schneeberg, den 28. September. Gestern Nachmittag in der dritten Stunde sind in Eibenstock 13 im Crottenseer Stadtviertel gelegene Häuser et« Raub der Flammen geworden.