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224 W«tsd»L^ der »ck MMhatmSv' Mlv der «tMr^e »Elterlein, »rünhaiu, Johannaeor- WSN^ GrlLein, täglich «UAuönahmeAo» wa«. — Prew vrerrä,rd» trch 1b Star, — Lui«»- tion»arbühren die gespa». tene Zeile 1-Pfennige.- J»se«^,«mHefur^ am Abende erlcheineud- G Nummer 4^««rmittar Freitag, -en UPeptember. MgeßIMchMÄ 3« hiefi. Tagesgeschichte. Die Altkatholtken 9 Raummeter fichtene Scheite, 7 - - Klöppel und 1766 Stück weiche Stangen von 10—12 Cm. unterer Stärke, 800 - - - - 13—15 - - - 357 42 1761 einzeln und partienweise . gegen sofortige baare Bezahlung und unter den vor Beginn der Auctton bekannt zu machenden Bedingungm versteigen werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an dm milunterzeichneten Oberförster in Großpöhla und Raschau zu wenden. König!. Forftrentamt Schwarzenberg und König!. Revierverwaltungen Großpöhla und Mitweida, am 24. September 1873. .I. Brücknen Riedner.Sinz. , ch hat hie Art und Welse, wie, di« deutschen fe pmnkten unh beim Gottesdienst« Jedermann sck altkatholischer Mius* dem »neukatholtsehm« gleicht, . ..... - " ' " - fallm. - über 29 - v - Klötzer von 10—53 - oberem Durchm. und 3„ M. Länge, ichte auch die « beispringe» '»ten die haben zeithcr wieder viel von fich reden gemacht, zumal ste vom 11.—13. Septbr. einen Kongreß in Constanz am Bodensee abgehalten haben; allein trügen nicht alle Anzeichen, so werden die Bestrebungen der Altkatholtken doch keinen durch schlagenden Erfolg habe», und ste werden jedenfalls eine einflußlose, schwache kirchliche Partei bleiben, ebenso, wie eS jetzt die Deutsch- oder Neukatholiken find. Als Johannes Ronge vor circa dreißig Jahren (t. 3- 1844) mit seinem Brief an den Bischof Arnoldi in Trier öffentlich hervortrat, in welchem Brief er dem öffentlichen Unwillen über die Verehrung des sogenannten „heiligen Rocke-" in Trier einen populären Ausdruck gab, welch' gewaltiges Aufsehen in Deutsch land, ja selbst über Deutschlands Grenzen hinaus, machte diese That. Ronge ward nun der Gründer der „deutsch- oder neukaiholtschm" Gemeinden, allent halben machte stch eine große Begeisterung für den DeutschkatholiciSmu- geltend, und vielfach meinte die Welt, der DeutschkatholiciSmu- werde eine große Zukunft haben, werde der römischkatholischen Kirche großen Abbruch thun rc. ,c. Und jetzt? AVerding- bestehen noch eine Anzahl deutschkatholischer Gemeinden t« der, fihtedenen Gegenden Deutschlands, doch meisten- find diese Gemeinden nur schwach, und von der groß« Ausbreitung de- DeutschkatholiciSmu-, von de« großen Ab bruch, den er der römischkatholischm Kirche zusüge» würde, nirgend- eine Spur. Urw weshalb? Weil der Gründer de- DeutschkatholiciSmu- mehr und mehr die katholische Bahn verließ und stch überwiegend der — Politik zuwandte. Und derselbe Grund, der seiner Zeit dem DeutschkatholiciSmu- hauptsächlich die Wurzeln untergrub, wird neben anderen triftigen Gründen auch der AuS- breiturig, des AltkatholiciSmuS hindernd in den Weg treten, denn jetzt schon schielt derselbe m da- politische Feld hinüber; denn so wurden z.v. bet de« Altkath». lam-Congreß in Konstanz zugleich zwei — Volksversammlungen mit abgehalten, Bekanntmachung. zm H». September diese» Jahre» von Nachmittag, s Uht ab, E » ,, W 33 " " " 3 Raümmeter weiche Scheite, 10 „ „ Rollest, 24 ,' ,, Stöcke, . 80 „ weiches Abraumreißig (oder 8 HältfeM, 9,»» Wellenhundert weiche- Gchlagretßttz, 2 Raummeter weiche Neste, 26 „ Bodenstreu (oder 6^ Haufen), . mehrere Ahorn- und Eschen «Klötze^ eine Parthie harte Aeste und eine Pappel an den Meistbietenden gegen sofortige Bezahlung verkauft werden. Grünhain, am 22. September 1873. , . Jahren voraus, al-Döllinger vielfach beweihraucht, ja selbst nzit unserem großen, deutsche» Krastmann Luther verglichen wurde, daß Döllings trotz seiner große» Gelehrsamkeit, durchaus der Mann nicht sei, der eine starke, lebensfähige alt- kathölische Kirche gründen werde, eben weil er in seinem ganzen Sein und Denken ein viel zu guter römtschkatholischer Christ ist. Seit etwa Monatsfrist ist nun ein Prof. Reinkens mm a ltkatholifche» Bischof «wählt wvrden und die preußische Regierung hat ihn »euerdikgS al» solch'» anerkannt. Wird aber durch Erwählung eines Bischöfe» die Sache der Altkatholiken wesentlich gefördert werde»? Wir glauben kaum. So la»ge ma» nicht uraründlich mit Rom bricht (und der erste altkatholische Bischof wird r» sicher ntchj thup,) wird auch der AltkatholiciSmuS fich nicht zu einer wirksiche» Bedeutung emporschwingen, sondern wird nur ein kümmerliches Dasein fristen. Ueber dm Altkatholikm-Congreß in Constanz spricht sich übrigens ei» schweiur Berichterstatter also aus: „Die Altkatholiken haben in Constanz weniger Geschäfte gemacht allste erwarten mochten. So ausführlich« Berichte auch die Blätter,,welche dem AltkatholiciSmuS von Anfang an «ach Kraft«» beiss zu müßen glaubt«, über die Congreßsttzungen berichtet haben, ste vermocht Aufmerlsaiükeit deS Publicum» nicht zu fesseln. Daz» kommt, «och, d Verhandlungen selbst nicht auf alle V »» »» u» V »» v» V von Börmittaa» 9 Uhr an, folgende auf Großpöhlaer Forstrevier in den Bezirken.- .Sechserberg, Hirtenberg, Öchsenkopf und Steinfiegel* und Mitweidaer Forstrevier in den Bezirken: „Brand- gehau und dürre Leithe" aufbereitete Höher, alSr 181 fichtene Stämme bis mit 19 Cm. Mittendurchmeffer, von 20—29 - - Viehweger, Bürgermeister. , .... Holzauktion auf Größpöhlaer und Mitweidaer Revier. Im - Bade zu Raschau sollen derselbe m da- polütsche Feld hinüber; denn so wurde» z. v. bet dem Altkath». lam-Congreß i» Constanz zugleich zwei — Volksversammlungen mit abgehalten, dre aber nicht sonderlich stark besucht waren, denn «an soll höchstens 1500 Theilnehmer gezählt haben. Ein Hauptgrund aber dafür, daß der AltkatholiciSmuS groß« Zukunft habe» wird, ist jedenfalls die Unentschiedenheit der Führer, .welche nicht wagen, durchgreifend und entschiede» uüt der römtschkatho- U/chen Kirche zu brecht». Vater, VrtMder des AltkatholiciSmuS iß bekanntlich der gelehrte Professor Döllinger in München, der einzig und astet» nur di« ehlbarke t" dcS Papste» bekämpfte, übrigen» aber gut römtschkatholischer P^sster Md Christ bleiben will. UebrtgenS hat fich Döllinger schon längst von -er Führerschaft der Allkatholik« zurück gezogen, und wir sagte« gleich vor zwei die ———.—..... 7.^..— . ..... -^indruck gemacht hab«. Bor All« find Viel« nicht, besonder»,, erbaut gewesen von dem Tage getret.-»«, Sweben, der Bewegung, welcher! auf dm Merm Eongreff« der. rein religiöse Charakter, gewahrt , morde» war, vorzüglich politisch« Bedeütung beizum^s«», dse altkatholische Bewegung zu einer deutsch- ovulq»d«toMrt«n, daß ihr,aitkatyoilfHerMUS' dem „neukatyoltschm'gl wie ^in M -de« anders, dm anwrsmden Schweizern nicht sonderlich gefallen. Letztere «ehmm eben dre Sach« «rnst und viel gründlicher, als di« Dmtschm und gehen gerad« und offen auf ihr Ziel los. Während die Deutschen Anfangs mit ihrem mm wie«» scheint freilich bei Seite gesetzten Führer Döllinger stch nur an der Unfehlbarkeit d«S Papstes stießen oder wenigstens stch zu stoßen vorgrbm, ' und auch jetzt stch über da- wa- ste eigentlich in dogmatischer Beziehung bei- behalten und v«rwerfm soll«, nicht klar zu sein schein«, di« hierarchische Glte- deruna aber beibehaltm zu müssen glauben, wobei ste allem Anscheine nach selbst die piWstliche Spitze nur ungern vermissen, scheinen die Schweizer sehr geneigt, mit dem Dogmenkrame kräftig aufzuräumen, und mit der Hierarchie scheinen ste «de» so wenig Federlesen- mach« zu wollen.*