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r Feld, sehr rkaufSbevin-- s9861-64) HL 220. Sonntag, den 21. September. 1873 KMIMsfreund v« ,Gr» AchtAwctm »-rmwatu. 2«' »Mwtreorpenttad», Geb««- raw-SLu^^rnr «g ti.E- -rnU- «no der Etadträthe G»^s Elterlein, Brünhain, ein, Johannoeor- Lößni-ÄeuftÄtei. ^L-wwo^averL Wüdenfckl mW Avöuitz. Erstemt täglich «UAuoncchmeMo» WM P«i< vreaevid^ lrw !S Ngr. — Zniv- , ttoniaebühre« die gespet-, trne Zotte l-vsemnge.- Iuseratenannahne sür d-« am Abende erscheinend GRumw« biß ««Mittag StSÄ, 0094-95) tt, lg mit Ori- auf rd Meer, ter, Zeitung, nilten-Zeitg. g, n Joumale sendet die ns Haus- >Mt7. vergangenen en vielfachen ir den Herz- l3. Frau. KAU86 er G-ft rm Schluß: 0196-97) envvefa, >luß: „Eine zu Ostern mern, einem gen Räum- nt die Epp. öchel und °WW . M., ladet sowie von k ergebenst derlößnitz. ntefest, von inladet alter. 860 4 Proz. ' t ein d'tel. den 21. d. Nachm. 3 »et bei Aue. Hain. ? ergebenst lei». r" Carlöbadek geladen. er, (i-10) wickau. »tP° Am Sonnabend, den September L8VS sollen die ErpeditionS-Localitäten des unterzeichneten Königlichen Gerichtsamte- gereinigt werden, was mit de« Bemerken zur öffentlichen Kenntniß gebracht «jrv, daß an dustm Tage nur dringliche Sachen angenommen und expedirt werden. Schwarzenberg, den 19. September 1873. Königliches Gerichtsamt daselbst. ) «toß. Müller. Feld- und Wiesen-Verpachtung. Nächstkommmden Freitag, den « « Smptember LSVL, Mm 2 Feld- und 1 Wiesenparzelle von den früher zum hiesigen Commungute gehörigen Grundstücken auf 6 nach einander folgende Jahre anderweit verpachtet werden. Pachrliebhaber werden daher veranlaßt, sich gedachten Tagö Vormittags 9 Uhr bei der hiesigen Brauerei einzusinden, wo dann die Verpachtung, nach vorheriger Bekanntmachung der Pachtbedingungen, an Ort und Stelle erfolgen soll. Aue, den 20. September 1873. DerStadtrathdaselbst. Beck, Brgmstr. k a n n t ch a ch u n g. " Alle diejenigen hiesigen Einwohner, welche sich mit Abentrichtung von Landes- und Gemeindeabgaben ganz oder zum Theil länger ala 2 Jahre im Rückstand befinden, werden hiermit an sofortige Abführung dieser Reste ennnert, nMigenfallS sie bei der vorzunehmerden Stadtvervrdneten-ErgänzungSwahl vom Stimmrechte ausgeschlossen bleiben. Hartenstein, am 20. September 1873. DerStadtgemeinderath. N lerbauer. Brennholz - Auetion (10153^54) ernzeln und partienweise TageSgeschichte. Vietor Emanuel in Wien von Vormittags 94 Uhr an, folgende auf Johanngeorgenstadter Forstrevier in den Forstorten: Miichschacher, Graupen und junge AuerSberg aufberetieie Hölzer, als: 195 Raummeter weiche Aeste, 95 Wellenhundert weiches Reißtg, von Vormittags Uhr an, Men im GaMaus.' Z« Arrerhawmer folgende Hölzer, alS: 41^ Wellenhundert DurchforstungSreißig, 8 Festmeter weiches Scheitholz, sowie Der Stadtrat h. Jähnichen, Stdtrth. 7 „ „ „ die 2 ersteren Posten in dem Forstorte „Neudörfler Wald", die letztere im „Hohenholz" ausbereitct, unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen gegen daare Bezahlung au den Meistbietenden versteigert werden. Schneeberg, am 18. September 1873. , gegen sofortige Bezahlung und unter dm vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigemvm Hölzer vorher besehen will, hat sich an den milumerzerchneten Revierverwalter zu wenden. König!. Fsrstrentamt Eibenstock und Revierverwaltung Johanngeorgenstadt, am 17. September 1873. - Wettengel.Petasch. Bekanntmachung In dcr Löhel'jchen Restauration zu Johanngeorgenstadt sollen DienAaa, -en Aß». Septem längs Ler H ugaffe blS vor den Lüdbahnhof pvsttnen. Wagen auf Wage» rollte einher, und lurz nach halb fünf Uhr schon war der weite Plan vor dtw Süs- bahnhofe um einer nach Tausenden zählenden Menschenmenge bedeckt. Den üblichen äußeren Schmuck an Flaggenstangen, Fahnen und sonstigen Draperien hatte di« Südbahn-Ges., llschaft beizustellen öffenbar vergessen; da- einzig« festliche Zeichen war nur die harrend« Menge und — fast hätten wir eS vergessen — ein großer Laufkppich, welcher daö große Entrte, die Treppen und den Perron entlang gebreitet war. Die Würdenträger begannen nach und nach in CwilNetbung und Uniform, n ßch einzustellen. E- erschienen der Statthalter Freiherr tz. Eonrad, Per Poitzct-P.ästd-nt Hofrath Mair, der LandeScommandtrende Freiherr v.Marolcic, der Brigadier ves ausgerückten Regiment-, Mitglieder der italienischen Gesandt schaft, zahlreich« italienische Oistciere; «üer welchen insbesondere einige Bersag- liest durch tye« schmucke Uniform anfßelen, der Bertvaltung-rath der Südlich» mu dem Präsidenten Freiherr» v. Hopfen an der Spitze und viele Andere. Kurz nach 5 Uhr erschien der Kaiser in dcr österreichischen Marschalls-Uniform mit dem Bande de-Maria-Theresia-OrdenS und dem italienischen Annunziata Orde» geschmückt; ihm folgten die Erzherzoge Albrecht, Karl Ludwig, Rainer, Ludwig Licior, Siegmund, Wilhelm, Leopold und Prinz Wasa, sämmtlich in österreichischer Generals-Uniform und mit italienischen Olden geschmückt. Es wurde bemerkt, daß sowohl der Kaiser wie die Erzherzoge keine italienische Uniform trugen; die B zeigung dieser Höflichkeit gegen Victor Emanuel mußte einfach aus dem Grunde enlsallen, weil kein Mitglied d«S Kaiserhauses bisher Inhaber eine- italienisch!» Regiments ist. Auch König Victor Emanuel erhielt bisher kein österreichisches Regiment übertragen und erschien deßhalb in italienischer Marschalls-Upisoim. i Kaiser Franz Joseph erschien i» unmittelbarer Begleitung seines General-Adjuta»««» Grast» Bellegarde; die Trommeln wurde» gerührt, die eisten Sätze der Volks- Hymne intonirt, und nach dieser ossiciellen Begrüßung schritt der Kaiser die Fronte der ausgestellten Ehrencompagnie ab und wendete sich dann an den Statthalter, bet welchem er sich über de« Stand der Cholera erkundigte. Der Statthalter konnte mit Befriedigung von der regelmäßigen Abnahme der Krankheit sprechen. Der Kaiser zeichnete dann einige iialtenische Ofstcure durch eine kurze Eonvcr- sa-ion au- und eilt« mit den Erzherzögen in die Mitte de- Perron-, al» da» Signal gegeben wurde, welche- da- Herannahen d«S italienischen HofzugeS an- lündigte. AbnmalS trat die Trupp« mS Gewehr, die Musikkapelle begann die melodiöse Hymne der Italiener zu spiele», der Zug hielt stille und Viktor Ema nuel erschien auf dem Trittbrett« de- Waggon-. Kaiser Franz Joseph «rat vor und begrüßte seine» königlichen Gast mit großer Herzlichkeit; Victor Emanuel reichte dem Kaiser beide Hände und umarmt« dann unseren Monatchr» auf da» freundschaftlichste. Der Nächste, welchen Victor Emanuel begrüßte, war Erzherzog Albrecht und der italienische König konnte gar nicht müde «erben, dem Erzherzog die Hände wacker zu schütteln. Nachdem auch die übrige» Erzherzoge beläßt wami, wurde» die tu» Gefolge de- König- befindliche» Minister ViSconti-B noffa und Mmghettt vorgestellt, worauf dann die glänzende Blttpp« dem Au-gange DaS „Vaterland" mag ruhig sein; fest steht die Thatsache, daß Victor Emanuel, König von Italien, sich weder durch die angeordneten Seelenmessen, »och durch das Gepauke der uliramontanen Dementirtrommel abhallen ließ, bet CormonS die österreichische Grenze zu passt,en und heute Nachmittag- als Gast deS Kaisers Franz Joseph in Wien etnzuziehen. Und diese Thatsache vollzog sich, wie wir gleich hier zur weiteren Beruhigung aller frommen Kreise hinzu- fügen wollen, nicht etwa ausschließlich unter gewöhnlichem höfischen Gepränge, sondern untir warmer Theilnahme nichtcommandtrter Zehntausend, welche vom Schwarzenberg-Platze angefange» bi- auf den Perron des Südbahnhofes Auf- j stellung nahmen. Und wenn zchon Neugierde oder Sympathie auf die Straße gelockt, um den Beherrscher der Italiener zu sehen und zu begrüßen, der sah beizeiten dazu, um einen günstigen Obselvation-punkt, oft unter großen Schwie rigkeiten, zu tiftretttn. So kam «S, daß schon um die vierte RachmtttagSstunb« die eisten Gruppen Neugieriger sich attf dem Schwarzenberg-Platze und von da; längs der H ugaffe bis vor den Lüddahnhof postinen. Wagen auf Wagen rollte