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Das ächte arabische Augenwafser von vr ALumlll» In 8lül-Wet-H»I»eo- gegen asth. und chr. Augmmtzündungm, sowie be sonders gegen Schwäche der Augen, ist in Schwar zenberg bei Hm. Jul. Gärtner, in Elter lein der Hm. LouiS Ebert, in Grünhat« bei Hm. Ang. Goldhan » Fl. 7t Rgr. zu haben. Da, wo keine Depot-, gegen Fr.-Einsendung des Be trags direct von mir zu beziehen. (11131—3S) Annaberg i.S. Otto Biederman». empfiehlt (7461—80, .in terk. «tr schulden Ihn« eine ewige nach Rom zu kommm. 3» de« Befinden des Papste- zeigt fich noch keine ent, festgefetzten Stunde, trafen die «rwar- schieden« Besserung. 94. Linim-Regiment- (dasselbe nahm Mailand, 16. September. Der Köotg ist heute Bormittag um 11 Uhr Dresdner Börse, vom 17. September. Oesterr. Silberaulden- waren an heutiger Börse 4 mit IS Ngr. Pf., Silber gülden mit 4 Ngr. S Pf. nlust gehabt We). Schon e große Menschenmenge vor > der Zug mit den Soldaten hier eingetroffen und von der zahlreich versammelte» Bevölkerung bei feiner An kunft auf da- Lebhafteste begrüßt worden. Die Behörden und eine große Anzahl von angesehenen Privatleute, in Venedig «erden fich nach Mestre begeben, um den König dort zu empfangen. v England. London, 17. September. Die Anzahl der Verunglückten beim Ginkm deck Dampfschiffe- „Fronfide" beträgt nur 17, frühere, höhere Angaben beruh« auf Telegraphtefehler. London. 17. September. Die „Times" enthalten ein Telegramm an» Madrid vom 16. d., nach welchem TaaS vorher da- Bombardement von Car tagena begonnm hatte. Von der Landseite war die vollständige Bloktrung deS Platzes hergestellt, von der Seeseite her war dieselbe unausführbar. Auf Her beiführung einer Capitulation durch Einleitung förmlicher Verhandlungen wurde nicht mehr gerechnet. Spanien. Hendaye, 16. Septbr. Die republikanische Verwaltungsbehörde von Pampeluna bat angeordnet, daß die Geistlichkeit und die carlistischer Symva- thien verdächtigen Familien innerhalb 24 Stunden eine Kontribution von 100,009 DuroS entrichten sollen. Niemand darf die Stadt verlassen. Amerika. Für die vielseitige Theilnabme bet dem Begräb nisse unserer gut« Mutter Wilhelmine Pursch besten Dank. Schneeberg, den 17. September 1873. Die Hinterlassenen. Kirchennachrichten au- Schwarzenberg. Sonntag 15. nach Trinitatis Beichte mit Kommunion, Beichte j9 Uhr. Predigt hält Herr Pastor Trübenbach aus Grünstädtel. Kirchennachlichten aus Lößnitz. vom. XV. p. H. (Erntefest) predigen Vorm. Hr. Sup. Anacker, (Matth.6. 24—34.) Nachm.Hr.Diak. vepb. Eckardt, (Ps. 67, 6—8.) Dir Beichtrede hält Hr. Sup. Anacker. Kirchennachrichten aus Zwönitz. Früh 7 Uhr hält Herr Pastor Voigt aus Dorfchemnitz Beichte und zu gleich Kommunion. Um 8 Uhr predigt derselbe über Matth. 6, 24—34. —- Nachmittag 1 Uhr Betstunde. eine vollendete Thatsache. E- ist Ihr Werk. Dankbarkeit" Um 114 Ubr. aenau zur fest teten zwei Bataillone de- Franzöfischen 94." Linien-RegiarrntS (dasselbe nah« an der Schlacht vom 18. August jvor Metz Theil und verlor dort viele Leute, währens das deutsche 24 Regiment, da- heute von Verdun abzog, in dieser Schlacht cdenfall- gekämpft und sehr betmüH " '" ' - - - lange vor der Ankunst der Truppen H-W ff dem festlich geschmückten Bahnhof eingefunden. .. eintraf, gericthen die Verduner etwa- in Erregung und vielfach ertönten die Rufer „ES lebe Frankreich!" „Es lebe die Armee!" „«ES lebe Thier-l" „ES lebe die Republik!" Der Unterprästct, der Maire und die übrigen Behörden begrüßte« die Truppen, mehrere Damen überreichten ihnen Blumensträuße, und «in kleines Mädchrn, das al-Marketenderin angezogen war, tractirte die Officiere ! mit Bordeauxwein. Rach wenige» Minuten setzten fich die Truppen in Bewegung und rückten um 12 Uhr in Vervun durch da- Thor „La France" ein. Sie zogen aber nicht durch die Stadt, sonder» über das Glacis nach der Citadelle, > wo die Gememdebehörde für Essen und Trinke» gesorgt hatte. Die Oifictere selbst begäbe» fich »ach dem Hotel üe troi, Armee», wo der Maire und der Unterprästct ihnen ein Dejeuner mit Champagner gaben. Parts, 15. Sept. Der Präsident des GeneralratHS des Departements der Bouches du Rhone widmete in seiner Schlußrede Thier- Worte der Aner kennung und fuhr dann also fort r „Wir wohnen einem gar seltsamen Schau spiele bei. Den Gegnern der Republik ist Alles gestattet, den Republikanern ist Alles verboten. Die demokratische Presse wird mit einer selbst unter de« napoleoni schen Kaiserreiche unerhörten Strenge verfolgt. Die republikanischen und libera- ' len Beamte» werde» schonungslos abgesetzt. Die Mitglieder der Magistratur und Verwaltung, welche man nicht, absetzt, müssen fich zu Werkzeugen der Regierung des Kampfes hergebe». Der Präfett wollte den Redner unterbrechen, aber der Präsident veS GeneralratheS entzog dem Präfecte» das Wort, was unter dem fast einstimmigen Beifalle der Versammlung erfolgte. Die „Röpublique francaise" wird nicht müde, zu wiederholen, daß den monarchischen Umtriebe», welche Frankretch gegenwärtig beunruhigen, in Wahr heit nur clericale Tendenzen zu Grunde liegen. „Seit achtzehn Monaten", sagt die „Republique", „bedeckt fich Frankreich mit Wallfahrten, die Wunder ver vielfältigen fich, die Kirche» wimmeln von Procesfionen, neue Kreuzzüge berei ten fich vor. Glaubt man etwa, daß seit achtzehn Monaten der öffentliche Geist in Frankretch fich dermaßen geändert hat und daß die Kinder der große« Re volution plötzlich A«beterdeS Mittelalters geworde« find. Offenbar bearbeitet ein fremder Einfluß die Bevölkerungen und eine kluge Organisation benutzt unsere Parteispaltungen, u« das Land zu erobern. Unter der Gunst der royalistischen Reaction und der Macht, welche dieselbe augenblicklich im Parlammte besitzt, hofft der ewige Feind des moderne» Fortschritts und der Gedankenfreiheit noch einmal seine Hand nach unserer Gesellschaft auSzustrecken und UNS i» jene düste ren Jahrhunderte zurückzuführen, da bi- kirchliche Gewalt allein über den Völ kern des Abendlandes herrschte. . . . Ueberak, wo der Einfluß der Geistlich keit überwiegend war, geriethen die Nationen in Verfall. Italien und Oester reich haben fich erst wieder aufgerichtet, seitdem sie das Joch des CleruS abge schüttelt haben. Polen starb am KatholiciSmuS eben so sehr und noch mehr als an seinen politischen Spaltungen. Spanien hat gegenwärtig unendliche Mühe, den Abhang wieder emporzuklimmen, welchen der Klerus eS hinabgeschleudert hat. Frankreich leidet vom UltramontaniSmuS noch mehr als von seinen Nie derlagen, wie hart die letzteren auch gewesen sein mögen. Sein materielles Un glück hat eö wieder gut gemacht, aber an seiner Lebenskraft selbst nagen die Anstrengungen einer Körperschaft, welche Alles in ihre Gewalt zu bringen droht. Wenn «an diesen beharrlichen Feind gewähren läßt, wird Frankreich bald mit ungeheueren Schwierigkeiten zu kämpfen haben, um wieder von fich selbst Besitz zu nehme». Ohne Zweifel wird es diese Schwierigkeiten überwinden, denn das Genie der Revolution ist unsterblich; aber es wird nur um den Preis von Opfern geschehen, die uns auf lange Zeit schwächen werden. Darum find wir unruhig und rufen allen Freunden der Größe Frankreichs zu: Wachet rings um euch und laßt euch nicht durch eine trügerische Sicherheit einlullen! Richt die RegierungSsorm ist von ohnmächtige» monarchische» Partei« bedroht, son dern den Geist des Landes selbst sucht man zu fälschen. Unter unseren monar chischen Kämpfen rührt fich ein finsterer Gegner, welcher eS auf die Grundlagen unserer Gesellschaft selbst abgesehen hat. Schließen wir u«S also gegen ihn enger aneinander und rufen wir alle wahren Freunde des Fortschritts und der Freiheit in unsere Reihen! Der Kampf zwischen Republik und Monarchie ist kein anderer, als der Kampf zwischen der Zukunft und Vergangenheit!" — Man begreift nicht recht die Unruhe der „Republique francaise", da uns ja die republikanische Union belehrt, daß die monarchisch-clericalen Jntriguen der re publikanischen Sache i« Lande nur förderlich gewesen find. Allein auf Con sequenz kommt eS diesem, wie all« Partei-Organe« nicht an; druckt doch die „Republique" zwei Spaue» weiter beifällig einen Artikel des clericalen „Vater land" von Münch« ab, welcher besagt, daß man in Deutschland bet dem Ge danken zittere, Frankreich könnte einst die nun vollständig erlegten fünf Mil liarde» mit Zins« hcimfordern. Italien. Ro«, 15. Sept. DaS Journal Jl Paese behauptet wiederholt, Graf Chambord und oer Graf von Paris wären vom Vatican aus gebeten worden, ! Aus dem Vereinigten Staaten Nordamerika'S ist der „Germania" ein« Adresse an die katholischen Priester deö Deutschen Reiches übersandt Word«, welche die Unterschriften von 316 katholische« Geistlich« deutscher Zunge trägt, die fich auf 25 Staaten der Union vertheilen. Wir bedauern, dm Wortlaut dieses wahrhaft rührenden H-rzenSerguffeS aus Mangel an Raum nicht wieder- geben zu können. Folgender Satz dürfte genügen: .... „WaS aber bewegt unser Inneres, wenn wir zu Euch Hinüberblicken? Gewaltig ist die Macht der Finsterniß, zahlreich und stark das feindliche Heerlager und fest entschloss«, mit der verhaßten Kirche des „Nazareners" den VernichtungSkamps zu führ«. Der Zeitpunkt scheint günstig, man glaubt des Sieges so gewiß zu sein, daß mau aus der wirklichen Abficht kein Hehl mehr macht: LoSrerßen will man die Kirche Deutschlands von Rom, dem Mittelpunkte ihrer Einheit, loSreißen das schöne Gebäude von dem Felsenftmdamente, das Christus gelegt, trennen die Heerde von dem Oberhirtcn, den Christus bestellt hat; gar leicht hofft man alSdan« die Heerde zerstreuen, das Gebäude zerstören, den letzten Rest deS h. katholisch« Glaubens vernichten zu können, jenes Glaubens, dm ein h. BonifacutS und andere Glaubensboten vor und nach ihm einstens in Deutschlands Gaum gebracht und mit ihrem Blute besiegelt hab«. An die Stelle der Religion Chnsti soll ein neues Heidenthum, an die Stelle Gortes das Idol deS omnipotmten Staa tes, an die Stelle deS Rechtes die Parteiwillkür gesetzt werd«. Um diese schwar zen Pläne zu verwirklichen, will man bei der Jugend schon den Glaub« in dm zartesten Keimen ersticken, will man dem katholischen Volke statt treuer Hir ten nur Miethlinge und Wölfe vorsetzen." Die transatlantischen ultramontanen Priester sprech« im ferneren Wortlaufe ihrer Adresse die feste Zuverficht au-, daß das „deutsche christkatholische Volk in diesem Kampfe um das alte kostbare Kleinod seines heiligen Glaubens fiegen werde. Die frommen Männer dank« schließlich den katholischen Priestern deS Deutschen Reiches herzlich für das hell glänzende Beispiel jenes h-ldenmüthigen Sinnes und wahrhaft priesterlicher Tr««, das Letztere der Welt und namentlich dm Briefstellern geb«. Und damit ihre Theilnahme nicht bloS in leeren Worte« bestehe, so wird das Versprechen gege ben — „die verfolgte Kirche DeutfchlandeS, Euch und Euer christliches Volk tagtäglich im h. Opfer Gott anempfehlcn und unsere Gläubig« dringend zu gleichem Gebete aneifer» zu wollen." Königreich Sachfe«. Leipzig, 16. Septbr. Am heutigen 2. ZiehungStage 4. Classe 84. K. S. LandeSlolterie fiele« folgend- Gewinne auf beigesehte Nr«. 20000 Thlr. auf Nr. 44835. 5000 Thlr. aus die Nr. 88750. 2000 auf die Nr. 12986. 1000 auf die Nr. 17701. 400 Thlr. auf die Nrn. 48513 52307 54445 63748 69640. 200 Thlr. auf die Nrn. 2121 9641 13671 13781 15550 16012 36210 37196 40618 43583 46296 53331 63140 69604 70046 72335 75190 84672 88693 88864 91915 94127. Pank! Bor kaum 9 Monaten umschloß das Grab die Hülle unser- lieben BaterS und heute schon standen wir am Grabe unsrer herzensgut« Mutter, Schwieger mutter, Schwiegertochter und Schwägerin, Augustine Wilhelmine Werner geb. Unger. Wir Alle, besonder- aber «tr 9 elternlosen Kin der beklag« laut diese- erschütternde Schicksal; aber I durch die Worte vom Glaub«, von der Liebe und > von der Hoffnung, welche uns unser Herr Pastor Richter am Grabe noch mahnend und tröstend zurief, wurde unser Herz wieder aufgerichtet; auch der hie sige Gesangverein durch seine erhebenden Gesänge am Vorabende des Begräbnisses, son>» die freiwillig« Träger, die zahlreiche Leichenbegleitung und die dar gebrachten LiebeSzelchen suchten uns zu tröst« und die Verstorbene »och zu ehren. Dafür sei hiermit unser innigster Dank dargebracht. Hund-Hübel, dm 16. September 1873. Die trauernde hinterlassene Familie Werner. p2ur AvkalliKe» kesektunK Zu« Verkauf i» Auftrag habe ich mehrer« Landgüter, Mahlmtihlen, Schneidemüh len, Gasthöfe, 1. und 2. Range-, Restanra tion«« und Häuser. (1—8) Moritz Gerber inAue.