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. Georgi. Bürgerschaft, eS stch di; eS dadurch rden ist. — Allen hier- ch ähnliches üchttgc llachtt ie traurige Uhr unsere roßmuttter, selig ent- tachmittagS 3. ou nur 3 glücklichen ser inniast- h den Ted nngm des i findend, hierdurch ienst rgö LWr, nrltenZund swickau. läßch'N zu rein Stein, erselbe ein -nung ab- de an der ! nach dem »schirm de: E^pe- rS Anden - ireundeS, rberg nach abenuferö, 'Haler Be- chnceeerg. m" :r Waare 34-35, IU i.S. rn zuge- und iderungS- a in Ei- ! (1-2) sch em- itiergass-. plwache. uerstraße eman in Baderg. L ZL LIS 1873 («64-66) (10081—62) geschloffen. Dringliche Angelegenheiten sind beim RathSdiener anzubringen. Schneeberg, den 16. «eptember 1873. Wegen Reinigung unsrer ExpeditionS- und Caffenlocalttäien bleiben dieselben nächsten IS. und 20. September 27 VS« diesjährigen ReichS-Gesetzblatte ist erschienen und liegt in der Raihsexpedinon zur Einsichtnahme aus. Inhalt: Uebercinkunft mit Belgien, betreffend den Betrieb des auf belgischem Gebiete belegenen TheilS der Wilhelm-Luxemburg-Eisenbahnen; eine Berich tigung des der Verordnung vom 30. Juni 1873 beigefügten Verzeichnisses der Reichsbeamten betreffs der Postverwaltung. Schneeberg, den 16. September 1873. Der Stadtrat h. Geier. Der Stadtrath. Geter. EMtDbudtt brr «G«' Grütchain. Jo dmk-A mw der Stadträch« «mEerlein, Grünhain, aNnaror- iustMtel. mckZwonttz. Erltbewt täglich mit AulnahmeMo»- ro a^ — «rew «erteuid» lrch Ä mgr. — Lnl«- tion-aebührm die gespad te«r Zeil« IHPfmmge.- 2nsera»e»auuah»e für dt« am Abend« erscheinende G Nummer bi» »»runttar 11 Uhr. TageSgeschichte. Die Reife Victor Emanuels nach Wien und Berlin steht augenblicklich im Vordergründe der politischen Ereignisse, und die Blätter aller politischen Farbe« beschäftigen sich eingehend damit. Wie eS jetzt allgemein haßt, wird Victor Emanuel am 17. d. MtS. in Wien eintreffen und später von dort über Dresden, wo er einige Tage bei der königl. Familie verweilen wird, sich nach Berlin zum Kaiser Wilhem begeben. Wie wird der Empfang vcS Königs von Italien am Kaiserhofe zu Wien fein? Mit welchen Gefühlen wird das Haus Oesterreich Victor Emanuel in der Hofburg bewirthen? Selbverständlich wird der Empfang ei» „äußerst herz licher" sein, man wird sich brüderlich umarmen und küssen bei der ersten Begeg nung am Bahnhof und beim feierlichen Abschied, wie dieß ja bei alle» Fürsten- begegnungcn der Fall ist, aber die innere Freude des österreichischen Kaisers, seinen lieben Vetter zu sehen, dürfte nicht besonders weit her sein. Will er auch den Schleier des Vergessene über die Vergangenheit breiten, vor der Zukunft kann er die Angen nicht verschließe», und eS gehört wahrlich wenig Scharfsinn dazu, um einzusehen, daß dle Interesse» Oesterreichs und Italiens 1866 sich nicht das letzte Mal gekreuzt haben. ES scheint uns wahrlich kein gutes An zeichen zu sein, daß just in den Tagen, wo in Berit» jedenfalls ei» neues italiemsch-deutscheS Bündniß geschloffen werden soll, von Neuem die Vorgeschichte deS preußisch-italienischen Bündnisses von 1866 durch de» italienischen General und früheren Minister Lamarmora durch ei» umfangreiches Buch aller Welt zur nähern Kenntniß gebracht wird. Wir haben in dem Leitartikel unserer vorgcn DonnctstagSnummer (Nr. 211.) ganz kurz über das Lamarmor'sche Werk berichtet, daS ganz dazu angethan ist, ein nicht ungewöhnliches Aufsehen zu machen, je mehr sein Inhalt allgemeiner bekannt werden wird, denn die Vorge schichte deS Jahres 1866 nimmt sich nach den Aufschlüssen Lamarmora'S, die er allenthalben mit vollgültigen Beweise» belegt, ganz anders aus, als wie die Welt bis jetzt annahm. Mag eS immerhin ein bloser Zufall sei«, daß daS Werk Lamarmora'S just wenige Wochen vor dem Besuche, den Victor Emanuel dem österreichischen Kaiser hofmacht, erscheint, so spiegelt sich doch immerhin in diesem zufälligen Zusammen treffen eine Kette von Ursachen und Wirkungen, die heute noch nicht zu dem abgethanen historischen Materiale vergangener Zeiten gehört, sondern aller mensch lichen Vorauesicht nach noch weitere „Angliederungen" erfahren wird. DaS HauS Hohenzollern und Sav: hm können auf Jahrzehnte hinaus gemeinsame Interesse» Haden, welche ein Bündniß zwischen beiden natürlich un» geboten machen; — das HauS HabSburg dagegen kann niemals ein aufrichtiger Dritter t» diesem Bunde fein, well der Augenblick komme» wird, wo seine dynastischen Interessen wi derum in den schrofsten Gegensatz zu denen seiner glücklicheren Rivalen im Süden und Norde» trete» werden. In der Hofburg zu Wien ist «an sich auch jedenfalls dieses BerhältnisseS klar bewußt, denn so macht die bekannte „N. Fr. Presse" auf den ausgesucht kühle» und trockenen To» auf- «erksam, in welchem die amtliche „Wiener Abendpost" die Reise de- Königs Victor Emanuel nach Wien ankündigt. DaS Blatt nimmt davon ganz beiläufig «ach den Meldungen der italienischen Presse Notiz und hütet fich, wie die „Neue Frei« Presse" hervorhebt, noch ganz besonder- vor der Ketzerei, den Re Galan- Momo bei seinem jetzigen Titel „König von Italien" zu nenne». Offenbar ist der alte Widerwille, den man in der Wiener Hofburg gegen Herr» Victor Emanuel hegt, noch sehr durch da- Mißtrauen verschärft worden, da- sich an feine Reise nach Berlin knüpft. Dort, so flüstern die Beichtväter in der Hofburg, wird die Schüssel etngebrockt, die HauS Habsburg später au-effen solll Und sehr leicht möglich, daß die fromme« und jedenfalls scharfsichtigen Herre» Beicht« Väter nicht ganz unrecht haben. Z-doch ganz offen und unverblümt, aber eben so bitter spreche« stch die er boste» Klerikal-Feurali» in ihre« Leiborgan, dr« strengklerikale» „Vaterland" Mittwoch, den 17, September. ZMöIMsftmO Nachdem von dem unterzeichnete« Königlichen Gerichtsamte die Grundbuchsfolien für nachstehende, unter hiesiger Jurisdiction gelegene, Realitäten, al» I) für da- vormalige Gotthelf Schallerer Pochhaus, 2) ftir da- vormalige AdolphuSer Zechenhaus und 3) für das vormalige Erzengler Zechenhaus zur Einschreibung in das Grund- und Hypothekenbuch für Johanngeorgenstadt vorbereitet chördyl sind, so wird Solches und daß der Entwurf der Grund- und Hypothekenbuchefolien für Alle, die daran ein Interesse, zur Einsicht bereit liegt, zur öffentlichen Kenntniß gebracht und werden dabei Alle, welche gegen den In halt dieser Grund- und Hypvth«ke»buchSfolien wegen threr an dm fraglichen Gruadstücken zustehenden dinglichen Rechte etwas einzuwenden habm sollten, aufge- sordert, diese Einwendungen btnnen sechs Monatm und spätesten- dm 2S. October 1873 allhier anzuzeigen, unter der Verwarnung, daß fie außerdem solcher Einwendungen dmgestalr verlustig gehen werden, daß denselben gegen dritte Besitzer und an dere Realberechtigte, welche als solche in da- Grund- und Hypothekenbuch eingetragen werden, keinerlei Wirkung beizulegen ist. Johanngeorgenstadt, am 10. April 1873. Königliches Gerichtsamt daselbst. Kühn. über den nahe bevorstehenden Besuch Vlklor Emanuels in Mm aus. DaS „Vaterl." schreibt nämlich in einer seiner letzter» Nummer» wörtlich: ,,J» Wien selbst wird der „König von Italien" von Napoleons und der Revolution- Gnaden auf Tritt und Schritt Unannehmlichkeiten zu überwinden Haden. Ei» Theil der von ihm entthronten Erzherzoge wird die Ankunft deS Usurpators ge wiß als Signal zum Aufbruch betrachten, ein anderer Theil wird eS sicherlich vermeiden, dem „König" zu begegnen', unter der Hohm Aristokratie werden sich kaum die erforderlichsten Statisten finden. DaS Standbild des edlen Ritters, deS Prinzen von Savoyen, das schneeweiße Palais des ruhmreichen Siegers bei Custozza; die Trophäen von Lissa und der Name Tegeithoff; im Arsenal der Marschallstab Radetzkys mit zahllosen SiegcSblättern; überall die Denkmäler italienischer Niederlagen und nicht ein -inzigeS Siegesvenkmal! Und doch durch die Gnade Napoleon'- und Bismarcks Herr in Mailand und Venedig, i» Toöcana, Parma, Modena, Neapel und Rom? Fürwahr der Widerspruch ist ein zu grell in die Augen springender, um dem König Ehrenmann in Wie» angenehme Tage in Aussicht zu stellen." Desto wärmer und enthusiastischer wird aber sicher der Empfang und die Ausnahme Victor Emanuels in Berlin sein. Und politische Bedeutung hat die Reise des Königs von Italien dieses Mal wohl ganz unstreitig. Die Hal tung Frankreichs zwingt Italien, sich Allianzen zu suchen. Wir schließe« aber unseren heutigen Artikel mtt den Worten: Die Welt kann zufrieden fei», wen» die jetzige Reise deS König- Vicior Emanuel sich nicht alö Vorläufer „naher Ereignisse" erweist. Deutschland. Hadersleben, 10.September. Wie in Elsaß-Lothringen, wird jetzt auch in Nordschleswig die Eidesleistung verweigert. Am 6. und 8. d. stand m Ha- derSlcben Termin an zur Vereidigung der 155 Gemeindevorsteher, aber kaum die Hälfte verstand sich dazu. Am ersten Tage schwuren 21, dagegen 55 nicht; am zweiten Tage ging «S ebenso. Straßburg, 10. September. Den jungen Herren, welche gestern dem französischen Ober-Procurater ihre Angaben über die ihnen in Luneville ange- thanen Mißhandlungen zu Protokoll gaben, wurde seitens desselben im Ramm d-r französischen Regierung dle Zusicherung vollständiger Satisfaktion zu Theil. Sie weigerte« fich zuerst, fich in Luneville verhören zu lassen, da sie neue Erceffe - befürchtete«, worauf ihnen auf telegraphischem Wege die Zusicherung, wurde, daß alle Vorkehrungen für ihre Sicherheit getroffen seren und fie sich nicht in die Stadl selbst zu begeben hätten, sondern in einem bereit gehaltenen Saale de» dortigln Bahnhofsgebäudes ihre Angaben machen dürften: Sie würden dann schon auf der der Luneviller zunächst gelegenen Station von einem. Pollzeicom- missar freundlich empfangen» begleitet und am Bahnhof in Luneville den, dort' ihrer harrenden Beamten yorgestellt. Im Laufe des Verhör- wurden auch zwei der Hauptattentäter vorgeführt, von dcnen unsere Landsleute aber nur einen re- cognoSciren konnten, welcher aber ganz offen bemerkte, daß er vorkommenden Fall- eben so handeln werden L ie Verhandlungen wurden streng unpatteüsch gefühlt, was hauptsächlich der Intervention des Ober-Präsidenten v. Möller zu danken ist. Worin dH SatiSfaclion bestehen wird, ob in emem Schmerzensgelde oder einem Entschuldigungsschreiben, ist nicht bekannt. Desterroict». Prag. Am Morgen des 10. Sept., und zwar zu einer Zeit, wo di- Eil-, Personen- und Frachtzüge der LtaalSbahn dm «eisten verkehren, wurde, so erzählt der „TageSbote aus Böhnen", der. Bahnkörper bei Podbaba von de» manöverirenden Truppe« al- Angriffs- und BertheidigungS-Obje« auSersthe». Der Bahndamm würde von einer Abtheilung Jnsanterte erstiegen und besitzt, und Notz der Walnungtsignale der Locomolive des Lourierzuge«, sowie der rm» Lastzug«-, welche beide Zug« an jener Stelle sich kreuzten, auch behauptet. D>r Maschütmsühttr de- Emmerzuges oersucht«, de» Zug durch Bn*ft» zum Still-