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irgend ei LA § reitwilligst jeder Art. OI» M«< Mot find zu verka angelegent lanter Pn eine Agen jede Na auch wen liberal un 1) O 2) T-»j 3) Im Ein tü findet sotzrt I vor Der Fall, ist i Heu Verli seine leit xen äenj sut porto plsr «ier ! sonstige ent^eltlie xiernax » mit ungetheilter BegMerung aufgenommm. ES erhält stch die Meinung, daß die ausgeschiedenen Mitglieder der Linken wieder zu ihre» Sitzen in d» Kam mer zuMkchren wnden. Perpignan, 11. Juli. Ben der Spanischen Grenze wird gemeldet: Die Tmppen des General Bega, verstärkt durch ein Detachement der Garnison Bich, griffen die Earlisten, welche stch zu Herre» von San Quirce gemacht hatten, daselbst an und vertrieben ste mit dem Bajonnet. — Em Bataillon mobilistrter Rationalgarde au» Taragona hatte einen hartnäckigen Kampf mit Earlisten bei Santa Eolonna zu bestehen. Die Letzteren sollen 50 Todte und viele Verwundete auf de« Platze grasen haben. Der „Krönst. Bote" meldet nach einem Privat-Telegramm aus Japan vo« 1. Juli: „In dem Städtchen Likuzon, etwa 100 Meilen von Rangasakt ent- fern«, ist et« Aufstand auSgebrochm. Die bis 50,000 Mann starken Aufrührer baben die Festung Fikudko genommen, wo stch Regierungsbehörden befand«; st: brannten alle Gebäude nieder, so daß von de» darin beschäftigten Beamten nur drei ihr Leb« durch die Flucht nach Saga rettet«; alle übng« find höchst wahrscheinlich umgebracht." Saehf-n. Die „Dr. R." vom 9. Jan schreiben Folgendes: Allmählig kommt die Bewegung für die nächsten sächsischen Landtagswahlen in Fluß. Behufs besserer Bearbeitung der Wählerschaft« hat die nationaütberale Partei unter der glor reichen Führung vr Biedennann'S wiederholt getagt, d« Popanz eines reaetio- natrm Umschwunges i» Sachs« erfundm und einen Wahlaufruf erlassen, der in weiten Kreisen der B-völkeru»g als ein gar nicht so übel erfundener Scherz aufgefaßt worden ist. Ernstlich gmommen haben nur Wenige diesen Aufruf: eS genügte, den Namen Biedermann'- an der Spitze, des Lehrerfeindes Krause in der Mitte und des Insulaners Sparig am Schluffe deS Artikels zu erblick«, um aus den ersteren beide» die geheim« Absichten, aus dem letzteren, denEar- nevalscherz zu erkennen. Auch ist eS nicht unbemerkt geblieben, daß die Fort schrittspartei, innerhalb der« sich ernstere und weniger selbstsüchtige Charaktere befinden, sich von dem Wahlaufruf der Nationalliberal« fern gehalten hat. Je weniger eS nun der weitaus überwiegenden Stimmung deS Lande» entspricht, daß nationalliberale Abgeordnete gewählt, ein Conflict mit den Organen der Regierungsgewalt vom Zaume gebrochen, unser Land in unfruchtbare Wirr« geworfen und die erfolgreich beschrittene Bahn gesetzmäßiger Entwickelung ver lassen wird, um so mehr ist eS nothwendig, daß den bevorstehenden Wahl« er höhte Theilnahme geschenkt werde. Demgemäß hat vor einige» Tag« hier tu Dresden eine zahlreiche Versammlung vo» Mitglieder« der Zweiten Kamaier und Vertrauensmännern aus all« Wahlkreisen des Landes stattgefunden, in der aus dem ganzen Lande über die Anschauung« deS Volkes berichtet wurde. Man constatirte, daß bei einem großen Theile deS Volkes eine rege Theilnahme an den staatlichen Angelegenheit« nicht herrsche, nur den localen Fragen wende das Volk sei» wesentliches Interesse zu. Aus dieser an stch bedauerlichen That- sache schöpfte man andererseits die Beruhigung, daß die von der Biederman«' sch« Partei behauptete Unzufriedenheit über den angeblichen reactionair« Um schwung in Sachsen, wenn «icht in der Einbildung, so doch nur in wenige« Köpfen beruhe. Neben dieser bei einem so hochgebildeten Volk tief bedauerlich« Trägheit für allgemeine staatliche Interessen constatirte die Versammlung weiter, und zwar mit Befriedigung, daß in Sachsen Elemente, die der Entwickelung, dem Fortschritt wirklich feindlich find, keinen Boden haben. Aber gerade des halb erkannte man eS nicht für heilsam, unter d. m Vorwande bedrohter Freiheit unsere geordneten und friedlichen Zustände durch künstliche Eonflicte zu unter graben und den LandtagSsaal «Dresden zu einem Tummelplätze für unfruchtbare Redeübungen zu machen. Daher einigte sich die Versammlung sehr rasch dahin: sür die Wahl von ehrenwerthen Männern von Ersahmng, Besonnenheit und Vater landsliebe thätig zu sein, vo« solch«, die der praktischen Entwickelung geordneter Zustände zugethan sind. Man will keine Theoretiker, keine von einer Leipziger Coterie verschriebenen ehrgeizigen Streben bei der Wahl unterstützen, sondern redliche Männer von erprobter deutsch-sächsischer Gesinnung. Gar sehr ersah man aus den Mutheilungen, daß das Land anfängt, die national-liberalen Freiheiten bei Lichte zu besehen, daß man sie als die Vorstufen der socialdemokratischen Be wegung erkannt hat, die sich i« der Zügellosigkeit vieler Arbeiter, den maffen- haft« Streiks, der WohnungSnoth, den Schattenseiten der Freizügigkeit und der Vcrkvddemng des Gewerbewesens ihre praktische« Eonsequenzen herangezogen haben. Weil diese Folg« der nationalliberalen Politik (abgesehen von dem Hohne, mit dem die Lehrer neulich behandelt wurden) immer allgemeiner erkannt werden, sah die Versammlung von Aufstellung eines Programms ebenso ab, wie von einer Bevormundung der Wahlkreise durch Octroyirung einzelner Can didaten. In jedem Wahlkreise ist, wie sich ergab, bereits eine geachtete Person gemäßigter Richtung in Aussicht genommen; doch wurde eine Eentralstelle in Dresden für Leitung der gemeinsamen Angelegenheiten eingesetzt. Mögen nun alle Wähler und besonders die durch Stellung und Bildung hervorragend« Persönlichkeiten ihre thatkräftiae Unterstützung der Wahl solcher Abgeordnet« zuwenden, die, Gegner deS ParteigezänkeS, Hellen AugeS an der besonnenen Entwickelung Sachsens, als eines gesunden, frohen, lebenskräftigen Gliedes deS großen d.utschen Reiches, arbeiten. Wählt keine verbitterte« Parteimänner, keine unfreiwillige Avantgarde der Socialdemokratie, keine unfruchtbaren Debatten- helden, sondern maßvolle, praktische, einfichtSreiche Männer vo« gutem Rufe und erprobter Rechtschaffenheit. Kunstnotiz. Wie wir in Erfahrung gebracht, gibt heute Sonntag, im Bade zu Otten stein Hr. Mufikdirigent und Posaunenvirtuos Aug. Böhme aus Dresden i>» Verein mit de« Schwarzenberger Musikchor «in Ertra-Concert, und benutz« wir di« Gelegenheit über die Leistung« deffelb« eine Musikkritik aus der in Weimar erscheinenden Zeitschrift: „Deutschland" bet,»füg«. „Wir hatten Gelegenheit, in dies« Tag« in einem Lonrerte «in« drr erst« Posanmn-Birtuos«, d« köntal. sächs. Artillerie,Mufikdirigent« Herm Böhme aus Dresden zu hör«. Dieser Künstler, eben s, belebt für die Kunst, drr er sich «widmet, als beschei den, ragt anerkanntennaß« unter dm Virtuose« durch das Ihm ganz eigne Talatt hervor, seinem Instrumente das Seelenleben in all' sein« Rüant« einzuhauch« und sei es in erhaben« Momenten, -der in heiter«, di« innerste» Regung« de» «emütbs tu «»dacht. «b»«» ad« »»«d- »u simm« " ' '' > - . / - < zu gleicher Zech aber die Inhaber der vsteri« genöthigt, ihre Buden off« zU halten. „Freie Trinker in freien K«eipm" sagt Kansulla. Bon der üalremschm Grenze wird der „R.H. Pr." berichtet: Die Auf- r^ung in Mche das Erdbeben vom 29. vor. MtS. die Bevölkerung veesetzt lxute, sinder, wut entfernt, sich zu legen, immer neue Anregung in den beinahe täglich sich wiederholenden Stößen, die sich besonders in velluno und Umgebung fühlbar machen. Am 6. d. verbreitete dort um 5 Uhr früh ein heftiger Stoß Schrecken und Bestürzung. Die Kuppel und ein: Sch-idemauer der Domkirche, die zwar unter den vorhergehenden Stößen gelitten und klaffende Sprünge er halt« hatten, stürzt« unter mächtigem Getö,e vollends zufammm und fielen m t solcher Wucht auf die gewölbt: Sakristei, daß auch diese zusammenbrach und sämmtliche daselbst verwahrte Kirchengeräthe und Domschätze unter ihren Trümmern begrub. Daß die l tztern überhaupt sich noch an Ort und Stelle befanden und nicht schon früher in Sicherheit gebracht wurden, hat darin seinen Grund, daß Nieman» das schwankend.' Gebäude zu betreten wagte. Die nun Vollkommen zerstörte Kirche war eines der schönst« mittelalterlichen Baud.nkmale, und ist deren Ruin deshalb doppelt zu bedauern. Das so heftig auftretende Naturereigniß und di« durch die fortwährend nachfolgenden Erschütterungen her- .voWrufene Furcht hatt a einen solchen Eindruck auf di: Bevölkerung gemacht, daß bis jetzt 5 Einwohner von Belluno als irrsinnig in das Krankenhaus liberführt werden mußten. Niemand wagt es, in seinem Hause zu übernachten od:r auch nur längere Zeit sich in einem solchen aufzuhalten; auch wurde am letzte« Sonntag die Mess: auf demlMarktplatz: unter freiem Himmel gelesm. Ji Puos-d'Alpago, das noch höher als Belluw im Gebirge liegt, sind die Erschütterungen noch häufiger als in dem letzteren Otte. So wurden am 5. d. nicht weniger als 12 Erschütterungen verzeichnet. Die Stöße sind immer zellenförmig und gehen von Nordost nach Süvwest. Garibalvi har in einem zweiten Briefe di: Tendenzen der „Internationale" vcmrthült. Er schreibt dem in Mailand erscheinenden „Gazzettino Rosa": „Abschaffung der Automä', des Eigenthums, der Familie, so heiß« die Para- depserde der modernen Rett r des Proletariats. Nun wohl! Wenn der Monar ch ischrlericale Polizeistaat in seinem ^lufreizungscoder etwas suchen wollte, um cs seinen Renommisten in den Mund zu legen, damit sie zwischen den verschie denen Classen der Bürger Unfrieden säen, so könnte er, wie ich glaube, nichts ausfindig machen, das seinem Zwecke entsprechender wäre. Achtzehn Jahre na poleonischen Kaiserreiches waren in Frankreich durch diese unausführbaren The orien möglich, und di: Säbelherrschaft, die über unsere Nachbar« heraufzieht und die, wie wir hoffen wollen, nicht Wurzel schlagen wird, hat ohne Zweifel denselben Ursprung." England. London. An dem letzt« Tage seines hiesigen Aufenthaltes hat der Schah noch einen Besuch empfangen von d m er für die Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit seines Reichs recht viel hätte lernen können, wenn nicht deS Lern stoffes schon ein solches Uebermaß auf ihn eingedrungen wäre, daß sein armer Kopf schwerlich Raum für mch: hat. Es war das Oberhaupt der Polizei, Oberst Henderson, der dem Schah aus dess n Wunsch seine Aufwartung machte. Der König aus dem Mo genlande sprach seine Bewunderung über die Ein richtung der Polizei und die Art, in welcher sie ihre Obliegenheiten verrichte, zugleich auch seinen Dank für die ihm selbst geleisteten Dienste aus, woran er crnigs statistische Frag« knüpfte. Nicht wenia war er erstaunt, zu erfahren, daß die von der Londoner Polizei bewachten Straßen, in gerader Linie anei- «anber gelegt, nicht nur dis Teheran, seiner Hauptstadt, sondern noch dis nach dem 3800 Meilen von Teheran entfernten Point d: Galle auf Ceylon reichen würden. Die Straß« Londons hab« nämlich eine Gsfammilänge von 6612 MMn oder 10,640 Kilometern, deren größere Hälfte, 3623 Meilen, in den -lstzÜ« 10 Jahren erst hinzugekommen ist. London bedeckt, das interesstrte den Schah ebenfalls und wird auch wohl die Leser auf dem Festlande interesfir«, 690 (englische) Quadratmeilen und hat eine Bevölkerung von 4,025,659 "Ein wohnern, die in 528,794 Häusern wohnen, 14«0 Omnibusse, 8108 Droschken ' benutz«, im letzten Jahre außer etwa 150,000 Tonnen Fleisch, die nach drr " Stadt gebracht worden waren, 293,000 Ochsen, 1,525,000 Schafe und Lämmer, ' 30,000 Kälber, 8500 Schweine verz hrten und von 10,712 Polizisten in Ordnung gehalten wurden. ES kommt also ein Polizist auf eine Kilomcter- länge der Straßen. Spanien. Nach französisch« Berichten ist da» ganze Land zwischen Vera und Oyw- zun von d« Carlisten besetzt, die mehr als 2000 an der Zahl unter de» Be fehlen von Dorregaray, Martinez und Santa Cruz steh«. Dieser Letztere ließ den Einwohnern von Oyarzun ankündigen, daß sie die Stadt binnen kürzester Frist zu verlass« hätten. Alle Freiwillig« sind in diesen Orten in Bewegung. Citadelle und Stabt San Sebastian werden vo» ihnen bewacht. Die Modil- garden, Carabinierö und Gendarmen, ungefähr 200 Mann, marschiren nach Oyarzun. Man sieht einem Kampf entgegen. DaS Austauchen deS Brigadiers Caztor in BiScaya, rer bisher im Hintergrunds stand, bewog mehr als 2000 junge Leute, Vie Waffen zu ergreif«, da dieser General aus den früheren Krie gen her sehr populär ist. Mehr als 60,000 Gewehre sollen in den kleineren Häfen von BiScaya ans Land geschafft worden sein. , Der ehrenwerthe Don Eduarda Carvajal, der kürzlich von Malaga aus an der Spitze von 600 Freiwilligen den merkwürdigen Stretfzug nach Cordoba und Sevilla gemacht hat und an letzterem Orte sogar noch zur Herstellung der -Ruhe betgetragen haben soll, ist nach Malaga zurückgekehtt, hat dort im Ge fühle seiner militärischen Größe die Behörde« abgesetzt, sich der Kathedrale und anderer festen Gebäude bemächtigt und eine revolutionäre Junta ernannt. AnS Catalonien meldet man, daß EaballS beschäftigt ist, die karli- stischen Streitkräfte wieder zu sammeln, um dem Brigadier Cabrinety eine Schlacht zu liefern. Zu Argelaguer in der Provinz Gerona habe« die Earlisten St« Mitglied deS GemeinderatHS erschösse«. Die Genossenschaft der Segelmacher in Barcelona hat in einer General- Vttsammlung beschlossen, stch von der Internationale loSzusage». Vielleicht hab« die Vorgänge in Sa« Lucar dazu beigetrag«, die Internationale in Mißkredit zu bring«., Nach einer Madrider Depesche hat Castelar gestern eine eindrucksvolle Rede in den EorteS gehalten, indem er zur politisch« Energie ermahnte, um die gestörte Ordnung wtederherzustellm und die aus der Versammlung auHaeschiede- nen Parteimitglieder zur Rückkehr zu beweg«. Er verthetdigte die «Vierung und fordert« die Kammer zu deren Unterstützung auf. Er drang auf Reorga- nistrung der Armee durch Heranziehung erfahr«« Generale und drr Landbe völkerung. Dor Allem bekämpfte er Alles, was zur Zerstückelung des «ater- länd^chen Territoriums führen könnte. Seine Worte und Mahnung« Mrd« I Kirchennachrichten aus Lößnitz. vom. V. p. Dr. predig« Borm. Herr Diae. vr. pli. Eckardt, (Lui. 5, 1—11.) Nachm. Hr. Hilfsgeistlicher Dietel. (Matth. 5, L-48.) Die Beicht- rede hält Hr. Diac. vr. pK. Eckardt. 3 S und Lage 1 Bonne und späte