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cd« hiermit mp^ehlen eSlau eholfen. starken »usten e. Ich ^L4l er Brand, strasse. er'fthe srvlvn, « »n «kern LI8VI»- unck Octoöe»'. kt. I e. Schnee- r sofor-- pedition kehlt l-immb» »88vr »erg^ ür Nach- r 14 Uhr l glücklich ng- »tur (4814—16) MvL uidcSFabrckan > besteht, ist auf Antrag des VaterS deS Verschollenen mit der Er ¬ regt nachweisenden der Jnrotulation der Akten, sowie Küstner. - (7260) L 8 V S T 8 -1873 Bevollmächtigte zu erschein«, nach Befinden mit dem bestellt« Eontradict« der Bekanntmachung eines Erkenntnisses gewärtig zu sein. Schwarzenberg, den 23. April 1873. Königs. Gerichtsamt daselbst. In Stellvertretung: Colditz, Assessor. Vormittags 9 Uhr, eine Kuh und ein Schwein gegen sofortige Baarzahlung' an den Meistbietenden öffentlich versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den im Rathhause zu Zwönitz aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gewacht wird. Grünhain, am 28. Juni 1873. Königliches Gerichtsamt daselbst. Kretzschmar. Oesterreich. Wien, 30. Juni. Der Kaiser empfing hrute den Fürsten Carl von Ru mänien vor dessen Abreise. — Der Fürst von Rumänien erthcilte h-ute einer von dem RelchötagSabgeordneten Kuranda geführten Deputation der Israelitischen Alliance Audienz, welche eine Adresse in Betreff der Lage der Israeliten in Rumänien überreichte. Der Fürst ging in angelegentlicher Weise auf eine längere Besprechung dieser Frage ein und bezeichnete dieselbe als eine der wichtigsten, die ihm zu lösen obliege. Der Fürst versprach, die Deputation auf seiner Rückreise noch ein Mal empfangen zu wollen. Wien. Gestern (Sonntag) Nachmittag zogen sechs Gewitter mit Gußregen und Hagel nach einander von der» Bergen des Wiener Waldes über Wien. Ein furchtbarer Sturm mit einem Platzregen, der schon Anspruch auf de» Namen Wolkenbruch hatte, wüthete gegen Uhr, Man sah die Regengüsse ! in breitem Striche vom Gebirge über die Stadl dah:rkommen und im Prater, dem das um die Mittagsstunde prächtige Werter viele Tausende von Besuchern zugeführt hatte, entstand ein allgemeines ssuvo yui peut. Der „W. Abvp." entnehmen wir solgende Details: Die Gärten verwandelten sich in kleine Seen, die Sessel standen bis zum Sitze im Wasser; Kellner UndHausknechte wateten darin herum um Gläser, Teller, Tischtücher rc. rc. zu bergen. Der Sturm warf Tische um, knickt Eisenzelte, Candelaber rc., besonders am „Konstantin-Hügel" in der schönen Sacher'schen Restauration. Die Etraßcnrinnen wurden da, wo ste eine kleine Neigung hatten, zu Bäche» und setzten nun die tieferen Niederungen weit und breit unter Wasser. So war eS namcntlichjvor der Westfronte des Ausstellungspalastes, mochte man von der Pferdebahn oder den OmnibuSstraßcu Herkommen. Noch eine Stunde später fuhren die Wagen einen halben Fuß tief in dem aufplätschernden Wasser. Zu der Ausstellung und aus derselben konnte man nur auf Stegen gelangen, welche die Arbeiter auf allen Seiten zu legen und zu vermehren bemüht waren. Die Niederungen deS AuSstellungöpIatzeS selber waren nicht besser daran, als die deS übrigen PraterS. Von drm Wcsteingange an der ungarisch« Csard» und der Pils.ner Bierhalle vorbei konnte man nur auf langen Steg« auf die verhältnißmäßig« Anhöh« vor der Jndustriehalle gelangen. Biele kleine Zelte und Pavillons, darunter auch eine Wechselstube, standen vollständig im Wasser. Von der schwedischen Restauration aus war eine Pontonbrücke auf Hesseln auf das fest« Land geschlagen. Pontoniere hätten überhaupt an diese« Nachmittag ein dankbares Operationsfeld im Prater gefunden, und wenn diese Ueberschwem- mung wäre vorauSzusehcn gewesen, so hätte man mit der MarineauSstellung leicht einen Stapellauf oder ein keines Schiffsmanöver verbinden k-nnm. I» den Ausstellungshallen selber war man natürlich geborgen; man konnte nur aus dem auf die Dächer niederprasselnden Regen und den vernehmbar« Windstöße» das Unwetter ermessen, das draußen wüthete. Nach/ 6 Uhr war der Himmel wieder blau und di« Praterbesucher, die kemen Wagen hatten oder erhasch« konnten, traten auf vielverschlungen« Landengen zwischen den kleinen Se« hin durch den Heimweg an. In der Stad» hatte das Unwetter nicht minder übek gehaust: die Wien stieg rasch um etwa zwei Fuß; viele Straßen wurden zu Bächen, viele ebenerdige Wohnungen überschwemmt, so daß ste geräumt werden mußt«. In dm Kelle« war cS natürlich vielfach noch schlimmer und in den kellerartig« Ställen auch; in der CtrcuSgaffe ertrank z. v. in eine« solchen ein Pferd an der Krippe. Aehnliche Unfälle werd:» muthmaßlich noch viele bekannt werden. Lon anderer Sette wird gemeldet: Der bereits vollständig gefüllte befestigte Luftballon (»allo» «pUY in der Weltausstellung, welcher Mittelst Tagesgefchichte. Deutschland. Ueber ein Verhör des „Dienstmann-Redakteur" der „Deutschen Freien Zei tung" in Berlin berichtet das „Tagebl." Folgendes.- „Der Dienstmann Nr. 107, Herr A. Fraas, erschien am Dienstag vor dem UntersuchungSricher, um sich zum ersten Male in seiner Eigenschaft als verantwortlicher Revacteur der „Deutsch« Kreien Zeitung" vernehmen zu lass«. Der blousenbekleidete Preßfrcvler ist ein kleines dürres Männlein mit intelligentem, von graumelirtem Bollbart umrahm ten Gc sicht, aus welchem ein Paar äußerst verschmitzte Augen h-rvorlugen, und die Art, in welcher er die Frag« deS Richters beantwortete, zeigte neben vielem trockenen Humor auch eine gute Portion Scharfsinn. Wir wollen hier mit Ueber- gehung deS eigentlichen Sachverhaltes, der an sich wenig Interessantes darbietct und überdies, bei Gelegenheit der öffentlichen Gerichtsverhandlung dargestellt werden wird, das Wichtigste aus dem Jnquisttorium des verantwortlich« Dicnst- manneS über seine „redaktionelle" Thätigkeit wiedergeben: „Also Sie find der verantwortliche Redakteur der Deutschen Freien Zeitung?" „Ja wohl." „Lesen Sie denn auch die Artikel, welche in die Zeitung kommen sollen, wirklich alle vor dem Druck?" „Die „Annoncen", die aus die anderen Zeitungen rauögeschnitten werden, gehen mir nichts an; aber den Leitartikel und so was lese ich meistens und wenn mir etwas nicht gefällt, dann unterschreibe ich nicht; bis jetzt habe ich indessen noch nichts Schlechtes darin gefunden." — „Sie unterzeichnen Ihren Namen jedes mal?" „Bor gewöhnlich jal Wenn ich aber mal keine Zeit habe, beauftrage ich «inen von den übrig« Redac-euren oder auch «inen Druckcreibeamten damit." „Sollte Ihnen aber dcch nicht manchmal ein Artikel entgehen, bevor er zum Druck kommt?" „Na, so leichte ntch!" — „Welcher Partei gehört denn die „Deutsche Freie Zeitung" eigentlich an?" „Sie ist eine echte freie Zeitung; ob sie aber social oder demokratisch ist, weiß ich nicht; davon habe ich keine Kenntnisse. Bis jetzt bin ich noch mit AllcS einverstanden gewesen, was drin stand. Gegen den König und die Regierung hat sie nichts Unrechtes gesagt." — „Was erhalten Sie denn von dem Et- gcnthümcr der Zeitung für Ihre Thätigkeit?" jDarüber habe ich ein persön liches Abkommen mit Herrn Krämer getroffen; das ist meine Privatangelegen heit." — „ES scheint aber, als ob Eie nur vorgeschobene Person find." „Ich lasse mir nicht Vorschüben. Wenn mir die Zeitung nicht gefällt, dann höre ich auf, ste zu unterzeichnen." Hiermit schloß das Verhör über die Ob liegenheiten des Dienstmannes Nr. 107 in der „Deutschen Freien Zeitung."?— Im Uebrigen scheint das Blatt, welches durch das skandalöse „Ertrablatt" über dm Regierungswechsel in Frankreich, sowie durch seine gesammte Haltung eine so traurige Berühmtheit erlangt hat. dem Eingehen nahe zu sein. Der bishe rige „Chefredakteur" soll dem „Börsm-Courirr" zufolge verschwunden st in. Der Dienstmann hat feine Stelle quittirt. und heute liegt das Blatt nur als Flugblatt vor, gezeichnet von einem „seit Beginn des Blattes an demselben schriftstellerisch wirkenden Mitglied«", Herrn Fischer. Berlin, 1. Juli. Nach den resultatlosen Verhandlung« der hiesig« Weber mit den Fabrikanten, der« Herbeiführung ein« Lohtmhöhung von 33z Prokent bezweckte, beschlossen sLmmtliche Webermeister und. Webergesellen, zm- mmmcn etwa 6000, die Arbeit einzußellen und durch ein von ihnen gewähltes G>«itö die Unterhandlung fortzufetz«. Die Arbeit hörte thatfächl ch heute in dm 14 anberaumten Termine an hiesiger Gerichtstelle persönlich oder durch gehörig legi rechtlich zu verfahr« und » den 4. Atzest 1873 den 25. ÄMst 1873 Der Seifensieder Carl LourS Delmer, am 21, April 1824 geboren,MM deS,FabMntm Carl -Traugott Dcimer in Schwarzenberg, ist im Monat Zull 1849 nach Amerika auSgewandert und hat fett Februar 1850 keine NachM ^ . Zum Zwecke der Todeserklärung DeimerS, dessen Vermögen zm Zeis N 2 lassung von Edittal en zu verfahr«. Es wird daher Carl LouiS Deimer unter der Verwarnung, daß «.«Heche« für todt erklärt und sein Vermögen stin« sich mclsenden und ihr Erb' recht nachweisenden Erben auögeantwortet werden wird, bei Verlust der WiederMsttzüng in den vorigen Stand hierdurch pmmtorisch geladen, in dem aus Bekanntmachung Im Rathhause zu Zwönitz sollen W«t<h»akt der «e- 15l utMSanl« NWUcha«. v.' d«K» mw der «tadträthe ML , RU«, Elterlein, Brünhain, Donner! M-S. Juli. W ZeU« am Ab«»« ,e«heivead-i » Nummer ^bt^on''tt,(