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(593.,) (5933) Eichhorn. an- alS De- Der Das zur Oeconomicwirthschast dA hiesigen HoSpitaleS gehörige Scheunengebäude soll am 7. Juni d. I., Vormittags 10 Uhr im Lokale deSRatb?- kellerö hier an den Meistbietenden zum Abbruch unter den vorher bekannt zu gebenden Bedingungen versteigert werden, wozu ErstehungSiustige hierdurch ein geladen sind. Schneeberg, am 29. Mai 1873. Die Hospitalimspeetion. Der Superintendent. Der Rath, vr. Pasig. Förster. A 6 K -r -r f SN 6 eH rz K F. Daß der erste diesjährige hiesige Biehmarkt nächsten Dienstag, den 8. Juni o. abgehalten werden soll, wird hiermit zur Kenntnißnahm« gebracht. Aue, den 27. Mai 1873. Der Stadtrat h daselbst. Beck, Brgmstr. men. Die bei der Verhandlung nothwendige Vorlesung der drei obenbezeich- netcn Bücher nahm allein einen Zeitraum von vollen 4 Stunden in Anspruch. Oesterreich. In den politischen Kreisen Wiens erzählt man sich, zwischen den Cabineten von Wien, Berlin und Petersburg habe neuerdings über das Verhältniß zu Spanien ein Jbeen-Auötausch stattgefunden, der in der Ansicht de- Grafen An« drassy gipfelte, jetzt, nach Zusammentritt der constüuirenden Corte-, sobald diese letzteren die bestehende StaatSform durch ihr Votum bestätigt hätten, auch der spanischen Regierung die staatliche Anerkennung durch die genannten Großmächte nicht länger zu versagen. — Ein noch längeres Hinausschieben dieses ActeS wäre auch in keiner Weise zu rechtfertigen; doch wer weiß, was die Vorgänge in Frankreich für Wirkungen hervorzubringen im Stande findl Frankreich. Paris, 26. Mai. Heute war die ganze rovalistisch-imperialisttsche Da menwelt in der in der Näh' der Börse gelegenen Notre Dame du BictoireS, um der Jungfrau Maria für den Sieg der Rechten zu danken. Am 25. hatte eine Wallfahrt nach dieser Kirche stattgefunven, um die heilige Jungfrau zu bitten, bet Gott zu erflehen, daß er Frankreich von ThierS, dem größtm aller Uebel, befreien möge. Da dieses nun geschehen, ordnete der Pfarrer ein Dank fest an und alles, was zu den Uliramontanen gehört, strömte hin. Eifrig fährt die Kirche fort, sich der höheren Leitung der französischen StaatSgeschäste zu bemächtigen. Wenn in Folge dessen die Beziehungen der neuen Regierung mit Spanien, Italien und auch der Schwei; äußerst gespannt werden, so will man . eS doch zum offenen Bruche mit Italien oder der Schweiz nicht sofort kommen lassen, dagegen die Beziehungen Frankreichs zu Spanien treiben zu« offnen Konflikte. Welche religiöse und politische Gesinnungen der Marschall eigentlich hat, ist noch unklar. Die Marschallin, seine Frau, ist aber eine entschlossene Anhängerin der Jesuiten; ste war in dem Comite der Pilger für LourdeS, be sitzt großen Einfluß auf ihren Gemahl; die Clericalen werden deshalb bei ihm viel durchsetzen können. ES ist nicht begründet^ daß ThierS Mac Mahon den Rath gab, die Präsidentschaft der Republik anzunehmen. Der Ex-Präsident, aber besonder- Frau ThierS, sind sogar empört über den großen Krieger, der noch am Freitag ThierS erklärte, di« Wahl zum Präsidenten auSfchlagen zu wollen. Mit General Ducror ist der Marschall Mac Mahon bereits im Streit. AmtSd.^t d» »e- 123 ^0 -21) sSLLWRTM T 62 a v x. Nachdem die Abschätzung deS Einkommens der hiesigen Einwohner Behufs der vierjährigen Communal-, Kirchen - und Schulanlage erfolgt ist, liegt die Abschätz.mgsrolle zur Einfichtönahme eines jeden Contribuenten in dem ihn betreffe;,ven Theile in hiesiger NatbSexpedition in der Zeit vom 23. Mat bis 7. Juni dieses Jahres Vormittags vor» 8—10 Ahr und Sk.achmittags von halb 2—L Uhr aus. Man bringt dicö mit dem Bemerken zur Kcnniniß der hiesigen Einwohnerschaft, daß etwaige Reklamationen gegen die Abschätzungsbeträge bei Verlust dcS NcrlamationSrcchteS für das laufende Jahr innerhalb der gedachten Frist bei dem Stävtratbe anzubringen sind. Schwarzenberg, am 2 t. Mai 1873. Der Sradtrath allda. -Weidauer, Bürgcrmstr.' tl»n««bühren dte gespais tene Zelle 1S Vf«nn»gr - Ipkeru.enamnlhne für dn am Abend« erscheinend» G Nummer bU Bormittat II Uhr. «chtdamt-* atrünharn. Lv- damaeerornstadt, «Wnee- reea.DLv'1-zenvera ii.WU- deuhtt uno der StadtrSthe klu- Elterlein, Grünhain, Harrenstein, Johannaeor- «mradr,Lövnitz Reuftavrel. Swaeebera.Gww wzenbera MUdenfels und Zwönitz. 8 e k A » Ll t M » eL u n Die ledige Auguste Emma Sünder von hier hat hier angez-igt, daß das ihr vom unterzeichneten Rathe unterm 8. Februar 1^72 su», Nr. 601 aus gestellte Gefindezeugnißbuch verloren gegangen sei. Indem wir dies zur Verhütung etwaigen Mtßbraucheö h'.crm.t zur öffentlichen Kenntmß bringen, bitten wir, betreffendes Gcsindezeugnißbuch im Falle des AtlffindenS unverweilt anher gelangen zu lassen. Schneeberg, den 28. Mal 1873. Der Rath. Förster. Tagesgeschichte Deutschland. Berlin, 28. Mai. Die soeben erschienene „Prov. Csrresp." b.spricht die jüngsten Ereignisse in Frankreich. Das osficivse preußische Organ hebt hervor, daß eö der Regierung Deuijch- landS durchaus kern liege, ihre Erwägungen und Wünsche betreffs der Bezie hungen zu Frankreich irgendwie auf dte innere Politik deS Nachbarstaates auS- zudchnm. DaS Verhältniß Deutschlands zu der neuen Regierung Frankreichs werse sich einzig nach der Haltung bestimmen, welche dieselbe bezüglich der Erfüllung vertragsmäßiger Verpflichtungen beobachte. Die „Prov.-Corresp." bezweifelt, daß die der neuen französischen Regie rung zugeschriebenen konfessionellen Gesichtspunkte erfolgreich in Frankreichs aus wärtiger Polil'k zur Geltung gelangen sollten. Unter allen Umständen dürfe Deutschlanv mit völliger Sicherheit und Ruhe auf die neue Entwicklung der französischen Verhältnisse blicken. Berlin, 27. Mai. Der Kultusminister hat in einem Streitfälle dahin entschieden, daß der über Land gerufene Arzt in jedem Falle die im § 1 des Gesetzes vom 9. März 1872 gedachte Fuhrkosten-Entschädigung zu fordern hat, ohne Rücksicht darauf, ob die Fuhrkosten wirklich aufgcwcndet sind, oder ob der Arzt die Tour zu Fuß zurückgelegt hat. Bremen, 26. Mai. Friedrich Hecker ist gestern Morgen mit dem Dam pfer „Berlin" von Baltimore hier emgetroffen. Von Verwandten und Bekann ten in Empfang genommen, hat er den gestrigen Tag hier zugebracht und wird heute Nachmittag seine Reife über Hannover und Frankfurt a. M. nach Mann heim fortsetzen. Alle, die ihn gesehen, sind erfreut über daö frische, markige Aussehen Hecker'S und noch mehr erwärmt von dem innigen, lebendigen Interesse, das den lange Abwesenden für das alte Vaterland erfüllt. Er wird mehrere Monate m Deutschland zubringcn. München, 27. Mai. Das Urtheil des MilitärgerichtöbezirkS München wodurch Hauptmann Betz wegen Entwendung eines Hundes in Sedan und Lieutenant Rebay wegen Theilnahme hieran zu Gefängniß und Dienstentlassung »eruriheilt worden waren, hat da- General-Auditoriat in heutiger Sitzung ver nichtet und beide Angeklagte sreigesproche«. Groß - Strrlih. Die Anpreisung der bekannten Bücher „der alte Golt" „der neue Gort" und „Kelch und Kreuz" von der Kanzel herab und der Ver kauf dieser Bücher an den Kirchthüren hat für den Pfarrer Mareinck in Ott- «uth nicht gerade die angenehmsten Folgen gehabt. Derselbe wurde in der am 24. d. M. hier stattgefundenen Sitzung der correctionellen Kammer unter dem Vorsitz de- KreiSrichterS Feuerftack von dem Gerichtshöfe in Berücksichtigung feiner bisherige« Straflosigkeit allerdings nur zu einer Geldstrafe von 150 Thlrn. «vmt. 6 Wochen Gefängniß und zwar m eowMwmri«» verurtheilt, während die Staatsanwaltschaft sür die in eine« so schweren Falle vo«-Aufreizung der Bevölkerung in hohe« Grade angebrachte Gefänanißstrafe plaihtrt hatte. Jeden falls wäre die letztere Strafe dem genannten Pfarrer kau« uuenvartet grko«- Freitag, den Sv. Mat. IrMö.IMsfreimh Der neue Präsident weigerte sich nämlich, ihn zum Kriegs-Minister, »egen sei ner Flucht aus der Kriegsgefangenschaft zu ernennen. Paris. ThierS wird nicht nach Italien reisen, wie mehre Blätter geben hatten, sondern wie Soir erklärt, „in der Rational-Versammlung Volksvertreter die Pflichte» erfüllen, die ihm durch die Wahlen von 28 vartementS und da- Verträum d>S ganzen Landes auferlegt wurden." Soir «iS ferner wissen daß Magnes Ernennung zum Finam-Mintßer der Pechten und dem rechnen Centrum nicht behagt. Der Prinz Napoleon wird lagt de« Soft wahrscheinlich schon morgen Abend in Paris etntrefien, nachdem fes» Freund Maurice Richard ihm auf Zusage angesehener Mitglied« der Ma jorität telkaraphirt hatte, das französische Gebiet stehe ihm fortan offen. Dit Pam«, die von de» neu« Eabmet inspftftt ist, »erlangt heute, daß Bekanntmachung. Die Fahne der vormaligen hiesigen Maurer-Innung soll am 7. Juni d. I., Vormittags 11 Uhr im Locale d-ö NathSkellerS hier an den Meistbieten den gegen soforlige Baarzahlung versteigert werden, wozu Erstehungölustlge hierdurch cingelaven sind. Schueederg, am 29. Mai 1873. Des Rath. Förster.