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Dresdner Journal : 28.09.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189609280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18960928
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18960928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-09
- Tag 1896-09-28
-
Monat
1896-09
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Journal : 28.09.1896
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1817 konnten zu billigen Preisen kaufen — Schmalz hat eine Woche rapider AufwartSbewegung hinter sich. Da- Steigen der Getreidepreise in den Bereinigten Staaten riß auch dielen Artikel mit sich und Chicago meldete jeden Tag höhere Kurse Ls macht sich in letzter Zeit wieder viel mehr Meinung für den Artikel geltend, und am hiesigen Platze sand ein recht rege» Geschäft geltend Im allgemeinen ist aber die Situation al- eine sehr gesunde zu bezeichnen. — Für Spiritus hat da- sehr schlechte Geschäft sowie der offizielle Saaienstand-bericht, wonach Kartoffeln am schlechtesten von allen Feldfrüchten stehen, auf den Markt, hauptsächlich in Berlin, weiter befestigend gewirkt. Unser Platz ist in der Ausioärt-bewegung 3 bi» 4 M. hinter den Inlands preisen zurückgeblieben und wird wohl oder übel diesen Verzug nachholen müßen, um aus Parität zu kommen und den Export ermöglichen * Uber den deutschen und den englischen Handel schreibt die „D V L": Ein vom englischen HandelSamte ver öffentlichte- Blaubuch über die Bewegung de» britischen Han del- bringt eine vergleichende Statistik zwischen dem britischen Handel und dem Handel anderer Mächte, besonder» Deutsch land-. In dem Zeiträume von 1875 bis 1879 betrug der durchschnittliche Wert der britischen Ein- nnd Ausfuhr, aus den Kopf der Bevölkerung berechnet, Psd. Sterl, lö. 10. 4 jährlich. Von 1880 bi- 1884 waren es Psd. Sterl. 16. 8. 6, von 1885 bi- 1889 Psd. Sterl 14. 17. io und von 1890 bi- 1894 Psd. Sterl. IO. 2. 15 Für da» Deutsche Reich stellten sich die Zahlen wie folgt: 1875 bi- 1879 kamen von dem Werte der gesamten Ein- und Ausfuhr Pfd. Sterl. 7. 9 1 aus den Kopf, von 1880 bis 1884 Psd. Sterl. 6. 16 11, von 1885 bis 1889 Psd. Sterl. 6. 14. 11 und von 1890 bis 1894 Psd. Sterl. 7. 4 11. Die „Daily News" sprechen ihren Landsleuten nun Trost zu und bemerken: „Wir können uns vorstellen, daß sich ein Deutscher von diesen Zahlen unangenehm berührt fühlt. WeShalb sie aber einem Engländer Besorgnis einflößen sollten, vermögen wir absolut nicht einzusehen. Der auswärtige Handel Deutschlands ist nur halb so groß wie der des vereinigten Königreiches, wenn man die BevölkerungSzahl als Maßstab an nimmt. Wenn man den einfachen Betrag nimmt, ohne Rück sicht auf die Bevölkerung, dann ist daS Resultat günstiger sür Deutschland. Deutschland führte aber z B von 1880 bis 1884 seinen auswärtigen Handel mit Verlust, denn damals überstieg der Wert der Bussuhr aus Deutschland den der Einfuhr nach Deutschland. Die deutschen Zahlen haben sonst gerade wie die unserigen geschwankt, woraus folgt, daß Deutschland, wel ches angeblich britische Waren auS neutralen Gebieten treibt, nicht größeren Fortschritt al» wir in den zwan zig Jahren gemacht hat. Etwas von dem deutschen Erfolge, wenn eS Erfolg genannt werden kann, kommtunbedingt aus Rechnung der Billigkeit, ohne Rücksicht auf Haltbarkeit oder sonstige Zweckmäßigkeit. Billigkeit ist schließlich die Hauptsache sür den Geschäft-nutzen; aber man darf zweifeln, ob eine Kon kurrenz mit bloßem Schund und Shoddy denjenigen einen dauernden Nutzen bringt, welche sich aus einen solchen Wett kampf einlassen Der Gedanke, daß der britische Handel ab nimmt, ist ohne alle Begründung." Weshalb das Gezeter der englischen Zeitungen, wenn keine deutsche Konkurrenz besteht- Zur Richtigstellung von Thatsachen ist aber zu bemerken, daß Deutschland eine größere prozentuale Vermehrung der Bevölker ung al- England in den letzten 20 Jahren ausweist, daß mit hin die oben angeführten Zahlen ein bedeutend günstigeres Resultat für Deutschland ergeben. Sodann ist die Thatsache, daß ein Land mehr ausführt als einsührt, noch kein ungünstiges Zeichen; kommt eS nicht des öfteren vor, daß eine Jndustriellen- gruppe große Eisenbahnanlagen u a. im Auslande ins Leben ruft und später noch jahrzehntelang an diesen Anlagen be teiligt bleibt, ohne den Gegenwert der gelieferten Maschinen, Materialien rc. in barem Gelde oder Gütern nach Deutschland zurückgeführt zu haben? Wir haben zu verschiedenen Malen bereits auf die Unzuverlässigkeit der Schlüsse hingewiesen, welche man vielfach aus den zahlenmäßigen Ein- und Aussuhrstatistiken zieht und werden auch heute von neuem wieder in der Meinung bestärkt, daß eine richtige Beurteilung des Volkswohlstandes mit Rücksicht auf die Handelsbilanzen nur dann möglich ist, wenn man einen genauen Einblick in alle vermögensrechilichen Beziehungen des Inlandes zum Auslande gewinnen kann. * Die Schädigungen, welche der Aufstand in Spaniens wertvollsten kolonialen Besitzungen zeitigt, machen sich nicht bloß im Mutterlande fühlbar, sondern wirken störend und ver derblich auch auf den internationalen Handelsverkehr. Wa» Deutschland-Handelsbeziehungen zu den Philippinen nnd Cuba betrifft, so betrug dessen Einfuhr und Ausfuhr von Portorico und Cuba dem Werte nach in Millionen Mark: 188S Emsuhr 10,1, Ausfuhr 5, 1890 13,6 bez. 5,9, 189 t 10,4 bez 5,3, 1892 10,2 bez 6, 1893 12,4 bez 5, 1894 13,8 bez 3 8, 1895 13,4 bez. 3,3 Der deutsche Export zeigt hiernach eine fallende Tendenz, die Einfuhr von Cuba steigt im all gemeinen an, die Werte der Einfuhr überwiegen die der Aus fuhr um das Zwei- bis Dreifache Beim deutschen Handel mit den Philippinen verhält es sich beinahe umgekehrt; es betrug in Millionen Mark: 1889 die Einsuhr 0,4, die Ausfuhr 4,7, 1890 0,5 bez 3,5, 1891 1,4 bez 3, 1892 0,9 bez. 2,9, 1893 0,9 bez. 3,7, 1894 0,5 bez 2,8, 1895 0,9 bez 3,2. Tie Aus fuhr ist nach wesentlichen Schwankungen auch hier im Nieder gang begriffen Deutschland exportiert nach Cuba: Textilwaren, Droguen, Eisenwaren, Instrumente und Maschinen, Kupser- waren, Kurzwaren, Papier, Leder- und Thonwaren; nach den Philippiaen gehen so ziemlich die gleichen Artikel, weiter noch Bürstenbinderwarcn und Kleider. Deutschland bezieht von den Philippinen Spinnstoffe, Harze und Cigarren, von Cuba namentlich Rindshäute, Buchsbaumholz, Tabakblätter, Cigarren, Honig, Kaffee und rohe Erzeugnisse zur Bürstenfabrikation. An einem baldigen Enden der Handelsstörung ist sonach Deutschland nicht unwesentlich interessiert. * Die Generalversammlung der Mühlenbauanstalt und Maschinenfabrik vorm. Gebr. Seck genehmigte Geschäfts bericht und Bilanz und entlastete die Verwaltungsorgane. Die durch Erweiterung des Geschäfts bedingte Statutenänderung, wonach der § 4 künftig wie folgt lautet: „Die Aktiengesellschaft wird begründet unter der Firma Mühlenbau-Anstalt und Maschinenfabrik vormals Gebrüder Seck und hat den Zweck, die Herstellung und den Berkaus von Maschinen und Apparaten aller Art zu betreiben, ferner komplette Bauten von Mühlen, Silos, Speichern uud dergleichen zu übernehmen und sich an industriellen Unternehmungen aller Art zu beteiligen", wurde ebenfalls angenommen. * Die deutschen Fabrikanten von Spinnerei-, Färberei- nnd Appreturmaschinen bleiben, trotzdem die Bestellungen nicht mehr so zahlreich wie beim Beginn des Jahres eingehen, wie der „B. B -Ztg." berichtet wird, noch immer ziemlich gut beschäftigt In neuerer Zeit hat sich das ausländische Absatz gebiet sür deutsche Textilmaschinen insosern erweitert, als e» einzelnen Fabriken gelungen ist, auch auS Japan und China, welche beiden Länder brSher ausschließlich englische Maschinen bezogen haben, Aufträge zu erhalten * Die Blättermeldung, wonach die deutschen Kamm garnspinnereien binnen kurzem eine einheitliche Betriebs einstellung beschließen würden, wird vom „Leipz. Tgbl." nach Erkundigung an zuständiger Stelle sür unbegründet erklärt. * Uber Madrider Lose schreibt man dem „B B. C " auS Pari-, es^jei in der Behandlung der Angelegenheit der Regulierung der Madrider Lose eine Verzögerung eingetreten, aber die-mal gehe dieselbe nicht von der Munizipalität, sondern von den verschiedenen Schutzkomitees aus, von denen einige ihr eigene- Interesse nicht verständen So weigere sich das bel gische Komitee, die allerdings sehr energisch gehaltene Eingabe an die spanische Regierung zu unterschreiben, während daS Komitee von Frankfurt e» für richtig halte, nur 80 für die unbezahlten Titres und Coupons und nicht 100 gh, wie von dem Pariser Komitee verlangt, selbstverständlich nicht in bar, sonder» in neuen vierprozentigen Stadl obligationen zu fordern. Es wäre das Beste, wenn man da» hiesige Schriftstück in Brüssel und in Frankfurt unterschreiben möchte, damit dasselbe rechtzeitig dem spanischen Ministerkabinett vorgrlegt werden könne. Die Hauptsache bleibe vor Abschluß der neuen spani schen Anleihe damit hervortreten zu können. Der Stadt Ma drid würden durch da- von den französischen, belgischen, hol ländischen und deutschen Lo-besetzern vorgeschlagene Arrange ment selbst so gut wie keine neuen Opfer aufgelegt, jedenfall» keine, die eine so reiche Stadt wie Madrid nicht ganz gut er tragen könnte Bern, 28. September. iTelegr.) Die schweizerischen Emissionsbanken erhöhten den Diskont von 4 auf 4'/, * Schisfahrtsbericht von Herrmann u. Co, Spedi teure in Hamburg und London. In Hamburg am 25 /2«. d MU angekommene Seeschiffe: 0 Huddersfield von Grimsby, v Eiracusa von Marseille, v Elsa von Manchester, v Europa von Weftasrika, D Roland von Antwerpen, v Cyclone von Liverpool, v Granton von London, v. Ella Wocrmann von Weftasrika, 0 Poriia von London, 0 Vadfö von Bergen, v. Barrowdale von Grangemouth, v. Expreß von Horsens, v Silvia von London, v Weimar von Leith, Segler Queen of the North von Cheokan, v Anna von Kopenhagen, v Vesta von London, v Alfter von Rotterdam, O. Ascania von West indien, v. Nottingham von Grim-by, v Angeln von Man chester, v Origen von Liverpool, v. Southgate von Jbrail, l). Daubq von Kertsch, I). Ninian Stuart von Jbrail, v Jntrepid von Shield-, v Berlin von Soole; ferner seewärts ge gangen: v. Royal nach St Petersburg, v. Girgenti nach dem Mittelmeer, v. Hunze IX. nach Groningen, v. Emma nach Havre, v Johanna Oelßner nach St Petersburg, I). Emma Sauber nach Sunderland, I> Galicia nach Westindien, v. Esperanza nach Hull, v. Kong Jngl nach Christiania, I) Kingmoor nach Blyth, D German Jmpire nach Hartlepool, I) Martin nach London, v. BreSlau nach Leith, O Pollux nach Norwegen, I>. Wilderspool nach England, 0. Jessica nach London, v. Lincoln nach SrimSby. TageskatenSer. K. Gemäldegalerie (Zwinger). DienttagS, Donnerstag-, Freitags 9—3, Sonn- und Feiertag» 11—2 frei, Mittwochs, Sonnabend» 9—3 Uhr 50 Pf.; Montag» 9—1 Uhr 1,50M. K. Kupferstich-Kabinett (Zwinger). Dienstag», Donners tag», Freitag- 10—3, Sonn- und Feiertags 11—2 frei, Mittwochs, Sonnabends 10—3 Uhr 50 Pf. Montags ge schlossen. AbonnementSkarten jährlich 3 M. K. zool. u. anthrop.-ethnogr. Museum (Zwinger). Sonn- und Feiertags, Montags, Donner-lag» 11—1, Mittwochs, Sonnabends 1—3 Uhr frei K mathematisch-physikalischer Salon (Zwinger). Mon tags, Mittwochs und Freitags 9-12 Uhr, Sonn- und Feier tags 11 — 1 Uhr frei, Dienstags und Donnerstags 9—12 Uhr 50 Pf. Sonnabends geschlossen. K. mineralog.-geolog. u. prähistor. Museum (Zwinger). Montags, Dienstags, Donnerstag-, Freitag-9-1, Mittwoch» 2—4, Sonn- und Feiertags von 11—1 Uhr frei. K. GrüneS Gewölbe (K. Residenzschloß pt). Sonn- und Feiertags 11—2 Uhr, Wochentags 9 — 2 Uhr, Mai bis Oktober 10—2 Uhr 1 M. K Münz-Kabinett. Dienstags und Freitags von 10—1 Uhr für Studien frei. K. histor. Museum (Rüstkammer) und Gewehrgalerie (^obanQsum I). Sonn- und Feiertags 11—2 Uhr 25 Pf, Wochentags Montag bis mit Freitag 9-2 Uhr 50 Pf., Sonnabends (ReinigungStag) I M. 50 Pf. K. Porzellan- u. Gefäß-Sammlung (äobanuvum II). Sonn- und Feiertags von 11-2 Uhr 25 Pf., Wochentag» 9-2 Uhr 50 Pf. K. S kulpturenfammlung im Albertinum. Wochentag- von 9—3, Sonn- und Feiertags 11—2 Uhr. Eintritt frei. Sonnabends geschloffen. Museum des K. S. Altertumsvereins (PalaiS Großer Barten). Täglich von 10 (Sonntags 11) bis ^1 Uhr u.3brS 6 Uhr 50 Pf, Mittwochs und Sonntags 3—6 Uhr frei Körner-Museum (Körnerstraße 7). Wochentag- 9—2, Mitt wochs und Sonnabends 9—1 und 2—5, Sonn- und Feier tags 11—2 Uhr. Eintritt 50 Pf. MikrofkopifcheS Museum (Liliengaffe 24). Täglich 10 bis 4 Uhr. Eintritt 50 Pf., Schüler 25 Pf. Postwertzeichenmuseum (Große Schießgasse 6, Ecke König Johannstraße). Wochent. 10—4 Uhr Lrträgn. zu Gunsten des AlbertvereinS. Telegraphische Uachrichteu. Kiel, 28. September. Ihre Majestät die Kaiserin traf heute früh 9 Uhr von Plön hier ein und fuhr nach kurzem Aufenthalt über Eckernförde nach Grun holz weiter. Hamburg, 28. September. Die Hamburg- Amerika-Linie hat vorgestern ihre Zwischcndeckspassage- preise um 5 Mark erhöht. Stettin, 28. September. Heute vormittag be gann der Prozeß gegen den ehemaligen Pastor Rau aus Eladow, der der Unterschlagung von Kirchcn- kassengcldcrn, Fälschung der Kirchcnkasscnbücher und -eS einfachen Bankerotts angeklagt ist. Der An geklagte ist in vollem Umsangc geständig. Buda-Pest, 28. September. Wie der „Pester Lloyd" meldet, unterhielten Kaiser Franz Joseph und die Könige von Serbien und Rumänien sich leb haft auf dem Verdeck dcS Schiffes, nachdem die Kanalcngc durchfahren war. Später begab König Karol sich in die Kajüte, während Kaiser Franz Joseph noch eine fast halbstündige Unterredung mit dem Könige von Serbien hatte, zu der weiterhin auch Ministerpräsident Baron Banffy hinzugezogen wurde. Glückwünsche zu der Eröffnungsfeier sind cingegangen vom Deutschen Kaiser, dem Kaiser von Rußland, dem Könige von Italien uud dem Papste. Die drei goldenen Becher, welche die ungarische Regierung ge spendet hatte und mit denen die drei Monarchen än- stießen, nahmen die Herrscher auf die Bitte des HandelSministcrS Daniel als Erinnerung an die Er öffnungsfeier dankend an. Orsowa, 28. September. Die Einweihungsfahrt durch den Kanal des Eisernen Thores ist am Sonn tag mittag unter dem brausenden Jubel der an den Ufern versammelten Bevölkerung glänzend verlaufen. Dem Schiffe mit dem Kaiser von Österreich, den Königen von Rumänien und Serbien folgten ein Torpedoboot, der Donau-Monitor und die Dampfer- flotille. Die serbischen Uferstationen und die rumä nischen Gebirgsbatterien donnerten Salutschüsse, die der Donau-Monitor Koeroes erwiderte. Die rumä nischen Dorobangen-Regimenter säumten die Ufer ein. Als das Kaiserschiff die Rosenguirlande an der Kanal mündung durchschnitten hatte, erfolgte das Weihe gebet des Bischofs und der Trinkspruch des Kaisers. Nach der Festfahrt fand eine Festtafel im Herkules bade statt. Abends reisten der Kaiser und die beiden Könige nach Buda-Pest, Krajewo und Belgrad. Paris, 28. September. Der „Jotransigeant" spricht sich gegen die in Vorbereitung befindliche Ex pedition nach Tuat aus und erklärt, dieselbe werde keine friedliche Okkupation herbeiführen, da General Boitard unter seinem Befehl 1600 Mann und zahl reiche Munition habe. DaS Blatt glaubt, die Unter nehmung werde ebenso zu Enttäuschungen führen, wie die Expedition nach Madagaskar. Paris, 28. September. Dem „Echo de Paris" zufolge ist es möglich, daß die Parlamentsmitglieder ihr Erscheinen beim> Empfange des russischen Kaisers im Elysse verweigern Die Mehrzahl der Parlaments mitglieder würde cs vorziehen, den Zaren im Palais Bourbon zu empfangen. Paris, 28. September. Der „Justice" zufolge hätte ein neu erfundener Explosivstoff, mit welchem in aller Stille Versuche angestellt worden seien, einen noch nie dagewesenen Erfolg gehabt. London, 28. September. Nach einer Meldung der „TimeS" auS Kairo vom gestrigen Tage wird daselbst geglaubt und allgemein in den Kreisen der Eingeborenen erzählt, daß der Khedive den Entwurf eine« Unabhängigkeitsplanes nach Europa mitgenommen habe. Der Entwurf sei unter der Leitvng des Khe dive von L eingeborenen Beamten ausgestellt worden, welche notorisch gegen das bestehende Regime intri gieren. Diese sicher nicht unbegründete Annahme bringe eine beunruhigende Wirkung hervor. Auch lägen Beweise dafür vor, daß verste»kte Versuche ge macht würden, die englischen Reformen umzustoßen. Die Agitatoren seien lediglich eine Hand voll Leute, die bei der besseren Klasse der Ägypter wenig an gesehen seien, sich aber der Gunst des Khedive er freuten. Obgleich der Khedive angegeben habe, er beabsichtige ruhig in der Schweiz zu bleiben, habe er doch in Paris eine Unterredung mit dem Minister des Äußeren Hanotaux gehabt. Bal la ter, 28. September. Gestern vormittag herrschte hier regnerisches und windiges Wetter. Die Königin und da« russische Kaiserpaar, der Prinz von Wales, die Herzogin von Aork, die anderen Fürst- lichkeiten und Lord Salisbury wohnten dem Gottes dienste in der Kirche von Crathie bei. Die Königin hatte sich mit dem Kaiser und der Kaiserin von Rußland im geschloffenen Wagen dorthin begeben. Während die Predigt keinerlei Anspielungen auf die hohen Gäste enthielt, betete der Pfarrer im Lchluß- gebct für ein langes und glückliches Leben sowie eine gesegnete Regierung des Kaisers und der Kaiserin von Rußland. Nach dem einstündigen Gottesdienste begaben sich die Allerhöchsten und Höchsten Herr schaften in das Schloß zurück. Als sich nachmittag« das Wetter aufgeklärt hatte, unternahmen die Fürst lichkeiten eine Spazierfahrt. Abends nahmen der Kaiser und die Kaiserin mit der Königin im Schlosse Abergeldic den Thee ein und kehrten alsdann nach Balmvral zurück. Kopenhagen, 28. September. Die Kaiserin- Witwe von Rußland nebst ihren Kindern, dem Groß fürsten Michael und der Großfürstin Olga, sind gestern nachmittag auf der Kaiserlichen Jacht „Polar stern" nach Libau abgereist. Die Königliche Familie hatte sie an Bord des „Polarstern" begleitet und dort von ihnen Abschied genommen. WkLMMrsMMM V-MAx. Mei iNIM L Mef KrüMiM. Mien-Neckami zu Köhlis bei Leipzig. Ter nm SO. September ds». IS. fällige ZinSschein Nr 3 unserer 4 ^igen Anleihe vam Jahre 1895, ferner der am 1. Oktober dsS. IS. fällige ZinS- schein Nr. 29 unserer 5 Eitlen Anleihe vom Jahre 1877 werden vom Verfalltage ab bei unserer GesellschaftSeafsc in Leipzig-Gohlis und bei der Leipziger Bank in Leipzig eingelöst. Leipzig-GohliS, den 26. September 1896. 7974 llie llinevloan. ven Zungnsvkel, geb IWsnGnoni, Hühnerallütn Operateurinnen, 7852 wohnen jetzt Vai8eiLdall88tra88e 34, II. Aase. Mmk'8ed8 keakeliiilk — Militärbrrcchtiflunk seit 1871 — mit Vorklaffen, Gymnasialabthetlungen und Pensionat: 13 13 17. Eigenthümer und Director Lprechst. täglich von 11—1 Uhr. Ausnahme von Schülern jederzeit. Prospekte zur Verfügung. 7817 War Minner, Iresde». Kaffee. Karlsbader Kaffee, mustergültige Mischungen. Ginzelvertauf: Kaulbachstr. 18 i d. Rösterei, König Johannstr 2i,Seestr. 13, Hauptstr 4, Prager Straße (gegenüber dem Panorama) und Leipziger Straße 42 ^Stadt Bremen). Gasthaus „Zum Trompeterschiößchtn" Dresden. AlttewiltzrieS »ürUerltche» Gasthaus I. Nauge«. 50 Zimmer mit guten Betten von 1,25 M aufwärts ohne Berechnung von Licht und Service Größte AaSspaauang Per Residenz. »s Besitzer A. Reibeholt. Wafferftäude. Datum Moldau Iser »,er «lbe o »I Zu»,- t»»»la» ,»,» Par. krau. »«tut« ».rt, in Centimetrr 27. Sept. 28. - - 22 — 24 4- 52 4- 55 4- 2 4 4 - 7 4- 61 52 ! -I- 88 ! 4- 78 4- 59 4- 49 4- 44 4-36 - 40 - 48 Meteorologische Station za Dre-dea, LSbaaer Strotze 2. 128,4 m über der Ostsee, 10,4 m über dem Erdboden r». Stund« Dstrrmo- mrtrr nach 0» karo- »«Irr s 0" rr du,ter« Dunst- ,«haU Vra» Wind- kldrt« «sticht- u», DN»tm und d« Würrne Allgemeine». 2«. ke»t 27. e«p« M. 6 R 2 «. 10 8.4 15 0 8.4 738.6 742.2 747.7 81 58 95 8K 2 8L 2 88k I 7.5 15.5 Meist stark bewölkt Abend- Aufklärung. M « « 2 « 10 4 2 16.4 »2 751.2 751 2 750 9 92 57 90 W " 1 zv 2 8L 1 40 17.0 Tau. Schwach bewölkt und dunstig. Abend» stark bewölkt. 28. »NU M 6 10.0 747 7 l -« 8K 1 ! Ganz bewölkt. 7945 AM- 8»l!e- ii. steilrmt-stt I:klassig, einzig nach Lage und Beschaffenheit, mit Eisenquelle im bahr Hochgebirge. Bei riesiger Frequenz, Gewinn ganz bedeutend llelmtckm M: co. 48 W Iffsi-Il. Besitzer verlaust oder tauscht auf wenig belastete Zinshäuser oder Rittergut. Näheres Eenial siermsim HMer, Frankfurt a. M. 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