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Dresdner Journal : 24.08.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189608244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18960824
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18960824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-08
- Tag 1896-08-24
-
Monat
1896-08
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Journal : 24.08.1896
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1581 Slattpk rm- VoUl-virtschast. seit III. Fürstenberg Euba fanden abermals drei Gefechte mit den In surgenten statt, bei welchen letztere einen Verlust von 30 Toten hatten. London, 24. August. Se. Königl. Hoheit Prinz Max von Sachsen hielt gestern seine erste Predigt in der deutschen Bonifacius-Kirche, welche überfüllt war, und empfing nachmittags eine Deputation deutscher Vertreter, zu denen er sich aussprach, er sei nicht alS Prinz, sondern als einfacher Priester nach London gekommen. Zum Schluffe brachte er ein dreifaches Hoch auf Se. Majestät den Kaiser aus. London, 24. August. Nach einer Meldung der „Times" aus Konstantinopel ist man in diploma tischen Kreisen der Ansicht, daß der Sultan im höch sten Grade ungeduldig nach Frieden um jeden Preis sei, der sich mit seinen Hoheitsrechten über Kreta vertrage. Moskau, 24. August. Heute nacht brach im Numjanzow-Palast Feuer aus, welches den Passier saal, der die öffentliche Bibliothek enthält, zerstörte. Viele Bücher sind verbrannt. Die anstoßenden Säle, in welchen reiche Sammlungen aufgestellt waren, wurden durch durchdringende« Wasser beschädigt. um einen Hals. Tot: 153 : 10. * Die Schüler der Taubstummenanstalt zu Bollnäs in Nordschweden unternahmen vorgestern einen Ausflug zu Schiff. Infolge eines Zusammenstoßes mit einem Holz floß scheiterte das Schiff, wobei 18 bis 20 Kinder ertranken. * Wie der „Kreuzzeitung" aus Warschau gemeldet wird, wütete ein furchtbarer Brand in der Stadt Dahda, Gouvernement Witebsk. 228 Wohnhäuser, 2 Kirchen, eine Synagoge, sämtliche Warenmagazine und öffentlichen Gebäude liegen in Schutt und Trümmern In einem Hause verbrannten zwei jüdische Familien; der Schaden ist sehr groß. Über 3500 Menschen sind obdachlos. Rennstzurt. Baden-Baden, 23. August. Erster Tag. I Preis von der Donau. 3000 M. Frhrn Ed v Oppen heims 3j Hosrat (Chaloner) 1. Mr R Gores 6j. Black Cloud 2. Maj. Faddys 3j. Frag nicht 3. Siegte mit einer halben Länge. — II Jugend-Handicap. 5000 M. Für Zweijährige. Gest. Mariahalls Bonaparte (Robinson) 1. Hrn. v BleichröderS Rinaldo 2. Gr. L. Henckels Lelkem 3 Gewann eine ungleich stärkere Reibung zu überwinden haben als die Räder, weshalb sie auch nur auf einer ganz glatten und weichen Bahn, wie es eine Schneedecke ist, vorteilhaft benutzt werden können Hr Bazin behauptet nun, sein Wagenschiff auf rollenden Rädern bewege sich in dem selben Verhältnisse leichter auf dem Wasser als ein Gleit schiff, in welchem ein Räderwagen sich auf dem Festlande leichter bewegt als ein Schlitten Er hat Geldleute für seinen Gedanken zu begeistern gewußt und von ihnen eine halbe Million vorgeschossen bekommen, für die er sein erstes Modell in der Cailschen Maschinenbauanstalt zu St Denis Herstellen ließ. Das Verdeck und die Dampf maschinen soll e« erst in Rouen bekommen, wohin es von einem Schleppdampfer getaut wird. Der Erfinder giebt an, daß der „Ernest Bazin" 280 t aicht Wie das zu »erstehen ist, weiß ich nicht recht; ein Hohlraum, der geaicht werden könnte, ist nicht vorhanden: die Ver drängung kann sich höchstens auf die Räder beziehen, die allein ins Wasser tauchen Darüber ist noch nähere Aufklärung erforderlich. Jedenfalls ist der Versuch be merkenswert und seine Entwickelung verdient verfolgt zu werden. * Das neueste Phänomen, das die saure Gurkenzeit Memorial Ehrenpr. und 20000 M. Frhrn E. v. Falken- hausenS 3j. Trollhetta (BuSby) 1. Hrn. R. Wahrmanns 3j. Voltigeur 2. Hptm. v. BloUnitz' 4j. Palmzweig 3. Bar. G. Springers 3j. Vignola 4. Siegte mit dreiviertel Längen, dritthalb Längen zwischen dem Zweiten und dem Dritten. Tot : 12.10. — IV Damenpreis. Zwei Ehrenpreise und 2000M Hrn v BleichröderS4j CasanovaiLt Suermondt) 1. Gr L. Henckels Lj Raclo 2. Hptm. n Blottnitz' 3j Palmwein 3. Siegte mit einer Länge. — V. Preis von Iffezheim. 5000 M. Hrn. V. Mays 4j. Armbruster (Martin) 1 Frhrn. E. v FalkenhausenS 4j Impuls 2. Gewann mit zwei Langen. - VI. Altes Badener Jagdrennen Ehrenpr und 10000 M. Hrn I Millers 5j. Bavarian (Lt. Grf. Königs- marck) 1. Riitm. SuermondtS a. Carloman 2. Hrn. BalduinS a Handy Andy 3. Siegte mit einer Länge. schädigt. Auf den Rotklee und die Wiesen hat die nasse Witterung im allgemeinen günstig eingewirkt, nur aus einzelnen Bezirken wird berichtet, daß der Stand sich verschlechtert habe. Der durchschnittliche Heuertrag stellt sich auch nach den neuerdings gemachten Angaben auf rund 58 Zentner vom Hektar In den höher gelegenen Bezirken ist das Heu vielfach verdorben oder ist doch wenigstens schlecht eingebracht worden Bei RapS wurden nach den vorliegenden 20 Angaben durchschnittlich 37,3 Zentner vom Hektar, bei Schwankungen von 27 bis 55 Zentner geerntet Die Druschergebnisse bei Getreide beschränken sich in der Hauptsache auf Probedrusch und darnach bewirkte Schätzungen, bez. lediglich aus Schätzungen Für Roggen liegen nur 22 Angaben vor, aus denen sich ein DurchschnittSertrag von 39 Zentner vom Hektar berechnet, während 15 Angaben für Weizen einen DurchschnittSertrag von 40,5 Zentner vom Hektar ergeben — Geringer Hagelschlag hat in der Berichlszeit einen Teil der Oberlausitz betroffen, während gegen das Ende derselben die Umgegend von Plauen i B. durch schweres Hagel wetter arg verwüstet worden ist. * Der Saatenstand in Preußen um die Mitte dcS Monats August 1896 war folgender: Wmterweizen 2,4, Sommer weizen 2,8, Winterspe'z 2 7, Winterroggen 2,6, Sommerroggen 3,2, Sommergerste 3,o, Hafer 3,o, Erbsen 3,3, Kartoffeln 2,8, Klee (auch Luzerne) 3,3, Wiesen 3,1, wobei 1 sehr gut, 2 gut, 3 mittel bedeutet. Hierzu wird bemerkt: Die Aus sichten aus eine gute Ernie sind wegen des ungünstigen * Die Betriebseinnahme der Dresdner Straßenbahn betrug in der mit dem 22. August zu Ende gegangenen Woche 62 856,80 M. und seit dem 1. Januar 1896 1964 210,00 M , gegen 1 733 773,90 M im gleichen Zeiträume des Vorjahres. — Die Betriebseinnahme der Straßenbahn Hannover, A -G, betrug in der abgelausenen Woche 31511,70 M und seit dem 1.Januar 1896 l 056 735,15 M gegen 948 528,90 M. im gleichen Zeiträume deS Vorjahres. * Der Aktienbrauerei zu Plauen i V war es, nach dem .VA' trotz der recht ungünstigen WitterungSoerhältnisse in diesem Jahre möglich, ihren Absatz um Tausende von Hekto litern zu steigern, sodaß derselbe nach 4jährigem Betriebe unter der neuen Direktion sich fast verdoppelt hat. Tie Direktion trägt durch rechtzeitige Vergrößerung und Verbesserung der Betriebsanlagen den gesteigerten Anforderungen Rechnung Die Pläne für eine neue Mälzerei, die es ermöglicht, von dem Kaufe fremden Malzes ganz abzusehen, sollen im Frühjahr zur Ausführung gelangen Da die verfügbaren Mittel der Brauerei nicht zur Durchführung diefer notwendigen Bauten genügen, so gedenkt die Gesellschaft eine Vergrößerung des Aktienkapital» vorzunehmen. Die Aklienbrauerei hat auch das alt bekannte Restaurant und Hotel .StadtDresden" i. Plauen i V erworben. * Auf der Bayerischen Landesausstellung in Nürnberg sind die vorzüglichen dunklen und Hellen Exportbiere der BrauereiG Sandler-Kulmbach mit der höchsten Auszeich nung, goldene Medaille und Diplom, prämiiert worden * Der Ungarische Siaatskassenausweis des zweiten Quartals weist an Gesamtbruttoeinnahmen 112 420693 Gulden, an Gesamtausgaben 115 755 300 Gulden auf. Die Einnahmen sind um 7 891 143 Gulden, die Ausgaben um 12 948 790 Gulden * Der „B B -Ztg." zufolge machen sich innerhalb de» Berliner Bvrfenkommissaricu» bei Behandlung der Frage, ob die Börse am 2. September, dem Sedantage, wie seit 25 Jahren, immer, geschlossen bleiben soll, Stimmen Wetters geringer geworden In den Provinzen Ost-und West- preußen hat die zumeist mit starker Dürre verbundene Hitze auch während der verflossenen Berichtsperiode angehalten und weiter schädigend eingewirkl, besonder» aus die Hackfrüchte und Futter pflanzen Vorwiegend trockene» Wetter herrschte auch in den Provinzen Pommern, Pofen und Schleswig-Holstein. Erst Ende Juli oder Anfang August stellten sich hier Strichregen ein In folgedessen wird in einzelnen Berichtsbezirken über Futter- und Wassermangel geklagt. Anderseits reiften wegen deS heißen und beständigen Wetters in den genannten Provinzen die Früchte früher aus, und die Erntearbeiten der Halmfrüchte konnten schnell und ohne Störung nahezu zu Ende geführt, auch die Rundsrüchte meist trocken geborgen werden. Gleichzeitig sind aber die Felder durch die anhaltende Trockenheit so fest ge worden, daß eine Vorbereitung derselben zur Herbstbestellung sehr erschwert, sogar vielfach unmöglich ist. In den übrigen Provinzen haben meist feit mehreren Wochen überreiche oder häufig wiederkehrende Niederfchläge stattgrsunden — beispiels weise giebt ein Berichterstatter im Kreise Weißenfels die im Juli gefallene Regenmenge aus 119,8, die vom I. bis zum 15 August niedergegangcne auf 47,3 mm an —, die ins besondere in den Provinzen Brandenburg, Schlesien, Sachsen, Westfalen, Hohenzollern und den Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim sowie Lüneburg den Fortgang der Erntearbeiten ungemein hemmten und die zum Teil vor drei Wochen und länger gemähten, auf dem Felde stehenden Früchte zum Aus wachsen brachten * Bei der weiteren Wagenbeschaffung durch die Königl. Eisenbahndirektion Berlin handelt es sich nach der .Rhein. Wests. Ztg." um 672 Personen- und 19 Gepäckwagen, von denen 600 Personenwagen zur Vermehrung de- vorhandenen Bestandes und 72 Personen- und 19 Gepäckwagen zur Deckung deS Bedarfs an Personen und Gepäckwagen für die im Jahre 1897 zur Eröffnung kommenden Neubaustrecken bestimmt sind. Der größte Teil der Wagen wird voraussichtlich bi» Mitte Juni 1897 zur Anlieferung gelangen Die Personenwagen ver teilen sich auf die einzelnen Direktionsbezirke wie folgt: Altona 15, Berlin 115, Breslau 24, Bromberg 10, Danzig 19, Elberfeld 9, Erfurt 27, Essen 27, Frankfurt a M. 35, Halle a S. 20, Hannover 28, Kassel 20, Kattowitz 44, Köln 113, Königsberg 6, Magdeburg 30, Münster i. W 19, Posen 35, Saarbrücken 37, Stettin 39 Bon den Gepäckwagen erhalten Stettin 1 Stück, Breslau, Danzig Erfurt und Köln je 2 Stück, Hannover und Münster i. W. je 3 Stück, Saarbrücken 4 Stück. * Vor einiger Zeit hatte sich in Hongkong ein Komitee dort anfässiger englischer Kaufleute gebildet, um den Gründen des Rückganges der englischen Handels beziehungen mit Ostasien und des Erstarkens der deut schen und belgischen Konkurrenz auf die Spur zu kommen. DaS Komitee, welche» seine Untersuchungen nunmehr im wesent lichen abgeschlossen hat, saßt die Ursachen für die Dislocierung deS britischen Handel» in Hongkong in folgende fünf Punkte zusammen: Billigere Produktionskosten der mitbewerbendrn sremden Waren; Abneigung britischer Fabrikanten, den Ge schmack der Konsumenten zu studieren: der beständige Silberfall seit dem Jahre 1873; niedrigere Frachten nach dem Osten von fremden Häsen aus, verglichen mit britischen Häsen; billigere Eisenbahniransit nach fremden Verschiffungshäfen. Im übrigen gelangie das Komitee zu der Überzeugung, daß der Mitbewerb, aus den britische Waren stoßen, zum grüßten Teile ein ehrlicher GeschästSmiibewerb ist Mitunter trifft man, daß britische Handelsmarken und häufiger britische Warrn von kontinentalen Fabrikanten nachgeahmt werden, aber in den meisten Fällen wird die Nachahmung als solche auf ihre eigenen Verdienste hin verkauft; in einigen Fällen schlagen die fremden Pro duzenten für sich selber neue Bahuen ein, und aus kleinen An fängen entwickeln sie dann einen bedeutenden Handel. Während geltend, welche diese Frage entichieden verneinen, namentlich sollen die Vertreter der Produktenbörse ihren Unmut über die schweren Schädigungen, welche da» neue Börsengesetz ihrer ge- schäfilichen Thätigkeit bereuet, durch Opposition gegen den Schluß der Börse am 2. September Ausdruck geben wollen. Hierzu bemerkt die „B B -Ztg ": „Wir können nicht ver hehlen, daß wir diese Art, Unzufriedenheit mit den neuen Ge setzen zu bekunden, wenig angebracht finden; da» Ansehen der Börse, welches leider bisher schon kein allzu gutes ist, kann wahrlich nicht gewinnen, wenn sich bei ihren Vertretern ein Mangel an Verständnis für die Bedeutung nationaler Festtage geltend macht Wir hoffen, daß diese Erkenntnis auch bei den bisher gegen den Börsenschluß vom 2. September Opponieren den Eingang finden und daß die Börse wie bisher den Sedan- tag als Feiertag behandeln wird " * Die Betriebseinnahme der Deutschen Straßenbahn« gesellschaft in Dresden in der mit dem 22 August zu Ende gegangenen Woche betrug 34 674 Mark 81 Pf. und seit dem 1. Januar 1896 1021 590 M 77 Pf gegen 812157 M. 73 Pf. im gleichen Zeiträume des Vorjahres. hat, daß man sagen möchte, er hat aus dem Kater einen Hund gemacht Der Herr spaziert über Plätze und Boule vards, einen prächtigen schwarzen Kater an der Leine führend, wobei das Tier freundwillig seinem Meister folgt, sich niemals schleppen läßt, sondern munter einhertrippelt. Selbstverständlich erregt das Bild allgemeines Aufsehen; man drängt sich um die beiden, streichelt den Kater, dieser aber nimmt mit stolzer Zurückhaltung die Aufmerksamkeiten entgegen. Das Schauspiel wird aber noch merkwürdiger, wenn der Herr den Omnibus besteigt. Der Kondukteur weigert sich stets, das Tier in den Wagen zu lassen, da dies das Reglement verbietet; aber das macht dem Herrn und dem Kater nichts; jener stellt sich hinten auf und hält die Leine des hinterhertrottenden Katers in der Hand. Jeder Passagier will natürlich sehen, wie der Kater läuft und alles drängt nach hinten, fragt nach dem Alter, der Herkunft des Katers und darnach, wie der Herr es denn eigentlich angestellt, das Tier so zahm zu machen; ältere Damen geraten in tiefe Betrübnis ob des dem Tier zu gefügten Zwanges und fassen im Herzen den Entschluß, ihr Katzen-Pensionat daheim um so besser zu behandeln * Die „Augsburger Abendzeitung" meldet vom Lager Lech seid folgendes: Au« bisher unaufgeklärter Ursache ging bei den Schießübungen des I. Fußartillerieregiments am Freitag ein Geschütz schweren Kalibers, nachdem es bereits vollkommen geladen, aber noch nicht gerichtet war, los DaS Geschoß drang in die Brustwehr der Batterie ein, ex plodierte und verletzte die gesamte Bedienung des Geschützes sehr schwer Ärztliche Hilfe war sofort aus reichend zur Stelle Ein Mann starb noch auf dem Trans port nach dem Lazarett, vier Mann liegen daselbst schwer verwundet darnieder. Strenge Untersuchung über den Vorfall ist im Gange; es konnte jetzt schon von den Vor gesetzten festgestellt werden, daß die Bedienung keine Schuld trifft Investitionen ist * Die Semestralbilanz der Ungarischen Allgemeinen Kreditbank weist auf: Reinerträgnis der Zentrale 644 315 Gulden, Reinerträgnis der Bank- und Warenabteilung 402226 Gulden, hiervon ab 25 auf die Wiener Kreditanstall gleich 100 556 Gulden, verbleiben 301 669 Gulden. Das Gesamt reinerträgnis des ersten Semesters beläuft sich somit auf 945 985 Gulden Die Gewinne aus den Konsortialgeschästen sind nur insofern berücksichtigt, als dieselben am 30 Juni voll ständig abgerechnet waren *Nach dem österreichisch-ungarischen Saaten st ands- bericht vom 15. d Mts war die Witterung für die Getreide ernte in den meisten Gegenden ungünstig. Eine Schätzung der Ernte ist zur Zeit unmöglich, da der grüßte Teil der Früchte noch nicht eingebracht ist Nur in Galizien und der Bukowina war das Wetter günstig; die Weizen- und Roggenernte zählen daselbst zu den besten in den letzten zwei Jahrzehnten Für Haser war die Witterung günstig. Mais läßt zumeist eine be- sriedigende Ernte erwarten. Der Stand der Zuckerrübe ist be friedigend, doch wird ein geringer Zuckergehalt befürchtet — In Ungarn haben da» abnorme Wetter Ende Juli und An fang August, sowie Orkane und heiliger Hagel großen Schaden angerichtet, obgleich ein großer Teil des Getreides schon unter Drusch war. Trotz der Verschlechterung gegen den letzten Aus weis ist der Getrcrdeertrag durchschnittlich mittel, die Qualität des Weizens genügend gut; Roggen ist qualitativ und quanti tativ gut. Die Qualität der Gerste ist nicht zufriedenstellend, die des Hafers schwächer Der Ertrag an Weizen ist nach der Ernteschätzung vom 10 August 38006314 Meterzentner gegen 39622620 Meterzentner im Vorjahre, die des Roggens 13470051 Meterzentner gegen 10029083 Meterzentner im Vorjahre, der jenige der Gerste 12905469 Meterzentner gegen 10 906351 Meterzentner im Vorjahre, deS HaferS 10979565 Meterzentner gegen 10265798 Meterzentner Mais verschlechterte sich insolge des abnormen Wetters * Uber Saatenstand und Ernte im Königreich Sachsen berichtet die „Sächs Landw Ztschr ": Die Witterung in der Berichtszeit — 15. Juli bis 15. August — war sür die in den höheren Lagen noch nicht beendete Heuernte und sür die Getreideernte im ganzen Lande sehr ungünstig Allent halben sind nicht nur die Erntearbeiien durch die andauernden Niederschläge erschwert, sondern vielfach ist auch bei Roggen und Weizen mehr oder weniger Auswuchs hervorgerusen, bei Gerste und Hafer Lagerfrucht verurjacht und, namentlich bei den srühreifenden Sorten, die Entstehung der Kartoffelfäule begün stigt worden. Roggen und Weizen konnten überdies vielfach nur in mäßig trockenem Zustande eingebracht werden Tie Roggenernte ist infolge der regnerischen und zum Teil kühlen Telegraphische Nachrichten. Leipzig, 24. August. In einer gestern vormittag hier abgehaltcnen Versammlung der noch ausständigen Zimmerer der Sächsisch.Thüringischen Industrie- und Gewerbeausstellung wurde beschlossen, da dieser Streik dadurch, daß auf allen Arbeitsplätzen trotz des gegen teiligen Beschlusses der letzten Zimmerervcrsammlung nahezu voll gearbeitet wird, gegenstandslos geworden ist, heute morgen aus allen Arbeitsstellen die Arbeit wieder aufzunehmen. Gelsenkirchen, 24. August. Der Betriebs- Überschuß der Gelsenkirchener Bergwerks-Aktiengesell schaft für Juli dieses Jahres betrügt 443 610,80 M. gegen 467824,Sl M. im Monat Juni d. IS. und 447104,38 M. im Juli des Borjahres. Durch den großen Betriebsunfall auf der Zeche Hansa ist im Monat Juli ein Ausfall von 35». bis 40 000 M. entstanden. Frankfurt a. M., 24. August. Wie die „Frank furter Ztg." auS Brienz meldet, ist das Dorf Kien holz bei Brienz durch einen vom Brunnbach kom menden, hundert Meter breiten Schlammstrom ver nichtet worden. Die Einwohner haben alle Häuser verlassen, da neuerdings auch Bergbrüche befürchtet werden. Die Dependenz des Gasthauses zum „Wilhelm Tell" wurde vom Strom hundert Fuß weit unver sehrt bis zum Bahndamm fortgeschwcmmt. Der Brünig-Paß ist hundert Fuß weit verschüttet. DaS ganze bis zum Brienzer See reichende fruchtbare Gelände ist verschüttet. Die Bruchstelle ist 2H Stunden von Kienholz entfernt. Wächter geben durch Not signale neue Abbrüche kund. Balassa-Gyarmatt, 24. August. Gestern nacht wütete hier und in der Umgegend ein fürchterlicher Sturm. Bäume wurden entwurzelt und vom hiesigen Gefängnis und zahlreichen Wohngebäuden die Dächer abgerifsen. Eine auf einem Nachtmanover befindliche Honvedtruppe wurde durch den Sturm zerstreut, wo bei zahlreiche Soldaten Verwundungen erlitten. Ein Korporal wurde durch einen umstürzenden Baum er schlagen. Auch in der Umgegend richtete der Sturm große Verwüstungen an. Madrid, 24. August. Nach einer Depesche aus Witterung in einigen Bezirken der^Niedtruag noch nicht be endet, während in den höheren Teilen de» Lande« der Roggen schnitt eben erst begonnen hat beziehentlich in den höchsten Lagen überhaupt noch nicht hat in Angriff genommen werden können. Im allgemeinen ist die Ernte um zwei Wochen ver spätet. Der Weizen ist erst teilweise eingebracht Gerste und Haser sind in den tiefer gelegenen Teilen de« Lande» geschnitten, aber letzterer nur erst zum kleinsten Teil geborgen E» ist er heblicher Verlust durch Au»sall zu befürchten, fall» nicht baldigst bessere Witterung eintritt. In den höheren Bezirken ist die Sommerung noch weit zurück. Ter Flach» Hal sich durch die anhaltenden, zum Teil schweren Niederschläge sehr gelagert. Futter- und Zuckerrüben zeigen einen befriedigenden, zum Teil sogar vorzüglichen Stand, doch ist namentlich für letztere der Eintritt warmer und trockener Witterung dringend er wünscht. In einem Bezirk ist das Kraut durch Raupenfraß be- größer als die deS gleichen Quartal- des Vorjahres. Mithin ist die Bilanz des zweiten Quartals 1896 um 5 057 647 Gulden ungünstiger als die der gleichen Periode des Vorjahres, was ausschließlich die Folge von auf besonderen Gesetzen beruhenden der britische Kaufmann oder Agent in Hongkong den Fabrikanten in der Heimat thatkräftig zu repräsentieren scheint, flehte-au-, al« ob der letztere nur zu oft nicht dazu bewogen werden kann, seine Art und Weise und seine Methoden zu ändern, ihm scheint nicht daran zu liegen, zur Zeit Opfer zu bringen, um in der Zukunft einen entsprechenden Nutzen darau- zu ziehen, und er nimmt die Gelegenheit nicht wahr, die sich ihm für die Er. üffnung eine- neuen Handelszweige- bieten. Die» steht im markanten Gegensätze zu den unermüdlichen Bemühungen fremder Fabrikanten, die den Markt studieren und ihre Waren den Wünschen der Konsumenten anpaffen Dre»den, 24 August. Aus dem heutigen Schlachtvieh markte waren 695 Rinder, einschließlich 67 österreichischen, sowie insgesamt 248 Bullen lein Auftrieb in letztbezeichneter Schlacht tiersorte wie er bis jetzt in gleicher Höhe auf noch keinem ein. -einen der hiesigen Märkte zu verzeichnen war), 1656 Land- schweine, 1061 Hammel und 350 Kälber zum Auftrieb gelangt Ta» Verkaus»gejchäft gestaltete sich im allgemeinen ausgeprägt langsam. Primaqualität der Rinder wurden in der Hauptsache mit 59 bis 61 M und in den österreichischen Stücken mit 63 M, in Mittelware aber mit 56 bis 58 M pro Zentner Schlachtgewicht bezahl», indes geringe Sorte abermals 45 bi» 50 M. galt. Für beste Hammel wurden 61 bi» 63 M , für solche zweiter Güte 58 bi» 60 M und für jene dritter Wahl mit 45 bi» 50 M. pro Zentner Schlachtgewicht angelegt. Ten Zentner lebende» Ge wicht von Primaqualität der Landschweine handelte man ohne Gewähr einer Taravergütung mit 38 bi» 40 M und von solchen geringerer Sorten mit 35 bi» 37 M Der Zentner Fleischgewicht von den Kälbern wurde mit 50 bi» 60 M, in ausgesuchten Stücken aber auch noch darüber hinaus bezahlt. — Innerhalb der vorigen Woche sind in den Schlachthäusern deS Etablissements 427 Rinder, 890 Hammel, 2417 Schweine und 1312 Kälber oder in Summa 5046 Stücke, 367 mehr als während der vorvergangenen Woche geschlachtet worden. hervorgebracht hat, ist, wie wir der „K. V -Z " entnehmen, der gezähmte Kater an der Leine. Man kennt ja die unabhängige Natur de« Katzengeschlechts, man weiß, daß die Prügel, die den Hund dressieren, bei der Katze genau das (ilegenteil erzielen, und doch kann man gegen wärtig in Pari«, wie dortige Blätter melden, einen Herrn sehen, der mit einem Kater so erstaunliche Resultate erzielt versaWr Sridr! 131 Man verbrenne ein Müsterchen schwarzen Seidenstoffs, von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälschung tritt sofort zu Tage: Echte, rein gefärbte Seide kräuselt sofort zusammen, verlöscht bald und hinterläßt wenig Asche von ganz hellbräun licher Farbe — Verfälschte Seide (die leicht speckig wird und bricht) brennt langsam fort (namentlich glimmen die „Schußfäden" weiter, wenn sehr mit Farbstoff erschwert) und binterläßt eine dunkelbraune Asche, die sich im Gegensatz zur echten Seide nicht kräuselt, sondern krümmt Zerdrückt man die Asche der echten Seide, so zerstäubt sie, die der verfälschten nicht Die Zei-en- Aabriken von 6». «Sennr-Korix (K. u K. 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Regenhöhe: 0,2 mm. 23. Aug M 4 « 2 « 10 12 1 15.8 12 2 750 9 752.4 753 4 86 53 88 W 3 VV^VV 3 WNW 1 118 16.5 Meist ganz bewölkt, wiederholt regnerisch Regenhöhe: 8 5 mm. 24 Aug M « 10 6 752 9 8» L8K 1 Stark bewölkt. .er., 0^2„.
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