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Dresdner Journal : 10.08.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189608102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18960810
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18960810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-08
- Tag 1896-08-10
-
Monat
1896-08
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Journal : 10.08.1896
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Sie »Hörigkeit beigebracht worden seien, würde er nicht aus den Gr- Don dem Abstürze beigebrachten Verletzungen seine Erwerb-sähigkeit be einträchtigt worden wöie, würde unbedenklich Betrieb-unsall anzunrhmen sein Die Handlung, bei der Schubert verunglückt sei, sein dritter Fluchtversuch, sei die unmittelbare Folge der danken gekommen sein, den dritten Fluchtversuch und zwar aus dem gesöhrlichen Wege durch da- Fenster zu unternehmen Darnach erscheine die Entschädigung-Pflicht der Berus-genossen- schast begründet. Der Dienstknecht Eduard Theodor »etter in Rotbenthal befand sich al- Lnccht im Dienste de- Wirtschaft-besitzer- uns Holzhändler» Reichel daselbst und hat dort am I» Juli 189k durch den Schlag eine- PscrdcS seine- Arbeit-Herrn einen Un Sedan-Stiftung, und da« Stiftung-kapital fällt je zur Hälfte an die beiden obengenannten Stiftungen Öffentliche Lpruchktzung des Königs. Landes-Verslcherungsamts vom 8. August 1896. Rosa Frieda Sternkopf in Burker-dorf leidet an »rümpfen war früher in einer Tuchfabrik in Sauper-dorf al- Kremp lerin beschäftigt und hat dort im April 1893 einen Unfall er litten, indem sic im Kremprlsaal von einer Trahtklammer eine- * Ebersbach, 9 August Der am 22. März 18S6 verstorbene Fabrikant Carl Leberecht Hennig hat dem Oberspreethaler Bezirksverein für innere Mission ein Legat von 500 Mark für die Zwecke de» Verein« letzt willig ausgesetzt - tb Freiberg, S. August. Ter im Jahre 1872 ge gründete Verein sächsischer Gemeindebeamter, welcher dis zu einer Mitgliederzahl von 3036 angewachsen ist, Kat heute in der hiesigen Stadt, in dem Hotel „zum schwarzen Rob", seine diesjährige Generalversammlung ab gehalten. Tiefer ging gestern bereits die Generalversammlung der eine besondere Körperschaft bildenden Mobiliar- BrandversicherungSkasse des Verein» voraus, welche durch deren Vorsitzenden, Sparkasiendirektor Liebert zu Leipzig, eröffnet und geleitet wurde Diese Kaffe bildet, nachdem früher bereits eine BegräbniSkasie und später eine Krankenkasse ins Leben gerufen worden, das dritte und jüngste Verslcherungsunternehmen de« Vereins, welches am 1 Mai 1894 eröffnet worden ist. Der erste Rechnungs abschluß umfaßt die Zeit vom I. Mai 1894 bis 30. Sep tember 1895. Obschon die große Mehrzahl der Vereins mitglieder bei der BetriebSeröffnung der Kaffe durch laufende Mobiliathrandversicherungen bereits gebunden war, so sind doch bis jetzt 222 Versicherungen mit nahezu 1 Million Mark Versicherungssumme abgeschloffen worden Im ersten Geschäftsjahre waren an Schäden nur 14 M zu vergüten. Die Tagesordnung erstreckte sich der Haupt sache nach auf Richtigsprechung der Rechnung und Wahlen Die Generalversammlung selbst wurde von dem Vorsitzenden des Direktoriums, Standesbeamten Schneider zu Leipzig eröffnet An derselben nahmen 236 Mitglieder teil Hr. Stadtrat Eberhardt begrüßte an Stelle des beurlaubten Hrn Bürgermeisters vr. Beck die Versammlung Zu dem Geschäftsberichte entspann sich eine längere Verhandlung über die Frage der Erlangung der Unkündbarkeit der Stellungen der Gemeindebeamten, in welcher das Direk torium den Standpunkt vertrat, man möge bei der wohl wollenden Bescheidung des König!. Ministeriums des Innern auf die an dasselbe gerichtete Petition Beruhigung fassen. Nachdem andere weitergehende Anträge abgelehnt worden waren, wurde beschlossen, an die Gemeindebehörden da« Gesuch zu richten, den Gemeindebeamten nach zehn jähriger Dienstzeit die Unkündbarkeit ihrer Stellungen zu ver leihen und denselben die bei anderen Behörden verbrachte Dienstzeit als pensionsberechtigt anzurechnen — Es wurden weiter über die nächstjährige Jubiläumsfeier Beschlüsse ge faßt und die Stadt Döbeln als Ort der JubilüumS- aeneralversammlung bestimmt. — Für die Gcmeindebeamten- schulen zu Geyer und Nerchau wurden je zwei Freistellen aus Vereinsmitteln für das nächste Geschäftsjahr und für das Völkerschlachtdenkmal zu Leipzig die Fortgcwährung des bis herigen Beitrags auf drei weitere Geschäftsjahre bewilligt. — Dem Unterstützungsstammfonds wurden 1500 Di. aus Vereinsmitteln überwiesen Nach einigen Wahlen wurden dem Direktorium 250 M zur Stiftung einer Ehrengabe für den Stadtschreiber Lampe-Leipzig in Anerkennung seiner Mühewaltung in Bezug auf die die Unkündbarkeit der Gemeindebeamten betreffende Petitionsangelegenheit zur Verfügung gestellt Ter Genannte bat jedoch, unter dem Ausdrucke seines Dankes, diesen Betrag dem Unter stützungsstammfonds zu überweisen. An die General versammlung schloß sich eine Generalversammlung der Krankenkasse desselben Vereins an * Roßwein, 9. August Die städtische Bau gewerkenschule hier wird am 1. Oktober d. I. um 3 Abteilungen erweitert werden. Die Anstalt zerfällt nach dem neuen Lehrplan in 1) eine Baugewerkenschule mit dem Lehrplan der König!, sächsischen Baugewerkenschule; 2) eine Bauarchitekturschule zur Weiterbildung von Bau schulabiturienten mit einer Besuchsdauer von 1 bis 2 Halbjahren; 3) eine Tiefbauschule für Eisenbahn-, Straßen- und Wafferbautechniker mit einem Lehrplan a) zu 2 und einem Lehrplan d) zu 3 Halbjahren; 4) ein bautechnisches Praktikum für Maurer, Steinhauer und Zimmerer mit dem Zweck, dieselben an der Hand von Vorträgen in der Baukonstruktionslehre in einem oder zwei sechswöchentlichen Kursen durch Herstellen von Modellen in ein Zehntel na türlicher Größe die in ihrem Fache vorkommenden schwie rigen Fälle Herstellen zu lehren In dieser Abteilung für künftige Poliere beträgt das Unterrichtsgeld nur 20 M * Mügeln, 8. August In der Nacht zum Dienstag sind hier aus einer Wohnung verschiedene Sparkasien bücher sowie Coupons 3proz. sächsischer Rente im Werte von gegen 10000 M entwendet worden Die betreffen den Coupons führen die Nummern Lit. 004375 und 007040. p. Klotzsche, 10. August. Unser als Sommerfrische so beliebt gewordener Ort entbehrte bisher eines den Ver hältnissen entsprechenden Feuerschutzes Nachdem die Gemeinde bereits über ein Jahr im Besitze einer von Schöne-Dresden gelieferten praktischen Spritze init Mann schaftswagen ist, ist es nunmehr den Bemühungen meh rerer Herren auch gelungen, die Schwierigkeiten zu über winden, welche sich bisher der Bildung einer regelrechten Feuerwehr hierselbst entgegenstellten Die ins Leben gerufene neue Wehr hatte gestern vor Hrn. Kreisverlreter Branddirektor Leser-Cölln die Aufnahmeprüfung abzulegen. Die vorgesührten Schulübungen, sowie der Angriff er gaben, dank der tüchtigen Ausbildung durch Hrn. In struktor Schmidt-Dresden, eine für eine neue Wehr sehr beachtenswerte Leistung. Die vollständige neue Ausrüst ung der Wehr erfolgte durch die altbekannte Firma Schöne-Dresden Nach der Übung forderte der Hr. Kreis vertreter in einer wohlwollenden Ansprache die Wehr zum Fortschreitcn auf dem betretenen Wege auf, worauf die Übergabe des Kommandos an den Hauptmann Türke er folgte — Der rührige Verschönerungsverein für Klotzsche-KönigSwald hielt gestern im Bahnhosshotel ein sehr gut besuchtes Sommerfest ab, bei welchem die Kapelle des Infanterieregiments aus Bautzen konzertierte. Eine Lotterie und verschiedene Belustigungen vervollstän digten das reichhaltige Programm. 'Reichenau, 9 August. Hr.Kommerzienrat Preibisch hat im vorigen Jahre eine mit 5000 M dotierte Sedan-Stiftung geschaffen. Auf Einladung des Hrn. Kommerzienrats Preibisch hatten sich dieser Tage 50 Krieger von 1870/71 aus hiesigem Kirchspiel im Saale des Gast hauses zum „Phönix" eingefunden, um zu beraten, in welcher Weise die Stiftung eingerichtet werden soll Nach längerer Aussprache wurde folgendes festgestellt: die Feier des Sedanfestes soll nicht mehr alle Jahre durch einen allgemeinen Festkommers begangen werden, sondern durch eine kameradschaftliche Vereinigung der Krieger unter sich, wobei jedem Teilnehmer eine Mark aus den StiftungS- Antrieb-riemen- erfaßt wurde, wodurch ihr vom Hinterkopse ein kleine- Büschel Haare au-gerissen wurde Aus diesen Unfall führt die Sternkopf ihr Leiden zurück Erft im November 1895 ist Anzeige an die Sächsische Textil-Berus-genossenschast erfolgt Letztere hatte die Feststellung einer Unsallrente ab- gelehnt auf Grund ärztlicher Gutachten, nach denen nicht anzu nehmen sei, daß der im April 1893 erlittene geringfügige Unsall im Jahre 1895 den AuSbruch von Krämpfen im Gefolgt gehabt habe, diese Krankheit sich vielmehr auf Grund hysterischer Veranlagung entwickelt habe. Ihre Berusung hatte da- Schieds gericht verworfen, indem es ebenfalls annahm, daß irgend eine Wahrscheinlichkeit sür das Bestehen eine- ursachlichen Zu sammenhanges zwischen dem Unsalle und den erst nach längerer Zeit eingctretenen Krämpfen nicht erbracht worden sei. Aus demselben Grunde wurde auch ihr Rekurs zurückgewiesen. Der Streckenarbeiter Bernhard Ferdinand Gräbner in Planschwitz ist mit doppelseitigen Leistenbrüchen behaftet, die er sich durch Betriebsunfälle im April und Oktober 1895 zugezogen haben will beim Übersetzen (Heben) von Wagen au- einem Gleise in daS andere Da bei Leistenbrüchen in der Annahme, daß diese in dcn weitaus meisten Fällen sich allmählich ent wickeln, Entschädigung in der Regel nicht und nur dann ge währt zu werden pflegt, wenn sestsieht, daß sie durch ein außer gewöhnliche- Ereignis beim Betriebe plötzlich entstanden sind, war der Anspruch GräbnerS von der Staatseisenbahnverwaltung abgcwiesen worden. Seine Berufung hatte das Schiedsgericht verworfen; es sei zwar wahrscheinlich, daß die Brüche bei den von Gräbner angegebenen Gelegenheiten zum ersten Male herauS- getrcten seien und dabei Schmerzen verursacht hätten, e- bleibt aber unwiderlcgt die aus die regelmäßige Entstehung dcr Brüche sich stützende Annahme, daß daS Bruchleiden in der Hauptsache bereits vorhanden, der Austritt der Brüche vorbereitet gewesen sei Aus Gräbners Rekurs hörte das LandeS-VersicherungSamt zunächst noch einen ärztlichen Sachverständigen, der sein Gutachten nach vorgängiger Untersuchung deS Klägers da hin abgab, daß nach Lage der Sache und bei der Beschaffenheit der Brüche mit großer Wahrscheinlichkeit ange nommen werden müsse, daß GräbnerS Brüche bei den von diesen angegebenen außergewöhnlichen Anstrengungen plötzlich entstanden seien Daraufhin erklärte sich der Vertreter der StaatSeisendahnverwaltung namens der letzteren bereit, dem Kläger die gesetzliche Unsallentschädigung zu gewähren, wodurch sich dessen Rechtsmittel erledigte Ebenfalls wegen eines Leistenbruches, den er sich im Ok tober vorigen Jahres beim Eineruten von Kartoffeln zuge zogen haben will, erhebt der Landwirt TraugottMersiowsky in WurbiS Ansprüche an die land- und forstwirtschaftliche Be- rusegenossenschast für das Königreich Sachsen. Diese Halle Ent schädigung abgelehn», da die Thätigkeit, zusolge deren der Bruch entstanden sein solle, eine über das Bciricbsübliche hinauS- gehende Anstrengung nicht bedingt habe Seine Berusung hatte das Schiedsgericht verworfen. Mit seinem Rekurse wurde er ebenfalls abgewiesen, da nicht genügender Beweis dasür er bracht sei, daß das Bruchleidcn bei der Arbeit vom 7. Oktober 1895 neu entstanden sei und nicht vielmehr nur der häufige Fall vorliege, daß ein bereits bestehendes Bruchleiden bei irgend einem Anlasse dem davon Betroffenen durch Schmerzempfind- ungen zum ersten Male zum Bewußlsein komme. Für eine Sachgestaltung dieser Art spreche der Umstand, daß die Schmerzen den Kläger an dcr Fortsetzung der Arbeit nicht ge hindert haben, daß auch dcr Arzt erst nach einer Woche zuge zogen worden ist und endlich die für einen ncuentstandcnen Bruch auffällige Größe der Geschwulst Reinhard Oswin Schubert in Olbernhau war auf dem Rittergute Bolbritz al- Stallschweizerlehrlmg angenommen und dort dem Oberschweizer Brcchbühl unterstellt. Er wurde von Brcchbühl und dem Unlerschweizer Hauck wegen seiner unbe friedigenden Arbeitsleistungen (schlechtes Melken) schlecht be handelt und machte zwei Fluchtversuche Tas erste Mal, am Abend des 27. August 1895, kehrte er freiwillig zurück; da- zweite Mal, am Tage daraus vormittags, wurde er von Brcch bühl und Hauck verfolgt, erreicht und bei der Ergreifung, wäh rend des Rückweges und nach der Rückkehr aus das schwerste durch Schläge, Stöße und Fußtritte gemihhandclt Brcchbühl und Hauck sind wegen Körperverletzung und Freiheitsberaubung vom Landgericht Bautzen zu je 2 Jahren und 9 Monaten Ge fängnis verurteilt worden Am Abend des 28. August, etwa 9 Ühr, ist Schubert aus dem Fenster seiner Kammer auf das Dach gestiegen und einige Schritte vom Fenster entfernt herab- gcstürzt; er hat dabei eine Gehirnerschütterung, einen schweren rechtsseitigen Lbcrichenkelbruch und andere Verletzungen erlitten, in deren Folge seine Erwerbssähigkeit dauernd geschädigt sein wird. Es wird allseitig angenommen, daß er aus Furcht vor weiteren Mißhandlungen einen dritten Fluchtversuch unter nommen, bei dem er insolge seiner durch die Mißhand lung erzeugten Schwäche herabgestürzt ist; man vermutet, daß er in seiner Kammer eingespcrrt gewesen ist und deshalb den Weg nach dem Dache gewählt hat, von dem er nach Übersteigen einer Brandmauer ins Freie gelangen konnte Der von dem AlterSvormundc Schuberts an die land- und sorstwirtschaftliche BcrusSgenossenschast erhobene Anspruch aus Ünfallrente war ebenso wie dcr Anspruch deS OrtSarmenverbandcs Olbernhau aus Ersatz von 63 M Kranken- hauSkostcn zurückgewiesen worden, weil dcr Unfall Schuberts nicht aus Anlaß seiner beruflichen Thätigkeit oder einer Be- triebSeinrichtung entstanden sei, also kein BetricbSunsall vor liegt DiS Schiedsgericht hatte die Berufungen der Kläger verworfen, da die Flucht Schuberts, bei der er verunglückt sei, mit dem landwirtschaftlichen Betriebe in keinerlei zeitlichem und urfachlichcm Zusammenhänge siche, vielmehr daraus gerichtet gewesen sei, die Stätte dcS Betriebs zu verlaffen und auch der Ümstand, daß die Flucht durch die Mißhandlungen seiner Mit arbeiter veranlaßt worden sei, dem Fluchtversuche nicht den Charakter einer Betriebsthätigkcit geben könne Aus den Re kurs der Kläger hob das LandeS-VersicherungSamt daS schieds gerichtliche Urteil aus und verurteilte die Berussgenosscnschaft, dem Ortsarmenverbande Olbernhau die geforderten «3 M und dem Schubert die ihm nach dem Gesetze gebührende Entschädigung für die Beeinträchtigung seiner Erwerbsfähigkeit zu gewähren. Tie EntscheidungSgründe waren im wesentlichen folgende: Die Gefahren, gegen deren Folgen die Arbeiter durch die Unfall versicherung geschützt werden sollen, lägen nicht nur in dcr eigentlichen mechanischen Betriebsthätigkeit, dcn llnvollkommcn- hciten der Betriebseinrichtungen, dem Eingreifen widriger Natur- krästc in den Betrieb, sondern auch im Verkehre der Arbeiter unter einander, der bei dcr nahen Berührung, in die die Ar beiter beim Betriebe zu einander treten, manchen Anlaß zur Schädigung eines Arbeiter- biete, der er im gewöhnlichen Ver kehre der Menschen unter einander nicht au-gesetzt sei Sofern ein Arbeiter derartigen Schädigungen gerade durch feine Be ziehungen zum Betriebe, namentlich durch seine Beschäftigung darin anheimsalle, seien auch sie al- Betriebsunfälle zu behan deln Sofern also durch die dem Schubert schon vor seinem zinsen zugeteilt sind Dabei bleibt es dem jeweiligen Stiftungsvorstande überlassen, in größeren Zeitabschnitten auch wieder zu einer allgemeinen Sedanfeier aufzufordern. Der Hauptzweck der Stiftung soll sein, die Zinserträgnisie schon von ;eüt ab zur Unterstützung im Kirchspiel wohn hafter, hilfsbedürftiger 187071er Krieger oder Witwen derselben zu benutzen und die übrig bleibende Zinssumme für die Zeit bereitzustellen, wenn im Laufe der Jahre , voraussichtlich mehr Unterstützungsanträge, wie zunächst gcgen ihn verübten Mißhandlungen gewesen. Ohne diese Miß schon zu erwarten, an die Stiftung herantreten werden Handlungen, die ihm ausschließlich in Bezug aus seine Betriebs Zeitpunkte an, an welchem nur noch zehn 1870,71er Krieger vorhanden sein werden, sollen eventuell auch die Joh Dav Preibisch-Stiftung und die Preibische Kirchenlegat-Stistung Anspruch aus einen Teil der Zinsen haben Sobald im Kirchspiele gar keine 1870 71er Krieger oder Witwen derselben vorhanden sind, erlischt die fall erlitten, an dessen Folgen er kurz darnach, am « Sep tember 1895, verstorben ist. Die Hinterlassenen, Witwe und 2 Kinder, verlangen Augehöngenrenle von der land- und sorft- wittschaftlichen Beruf-geuoffensch ni Diese hat aber da« Bor- liegen eine- ihr zur Last gehcndcn Unfalles bestritten, »eil der Holzhandel den hauptsächlichen Betrieb de- Arbeit-Herrn bilde, die Landwirtschaii sich al- eia bloßer Nebenbetrieb darstellr und der Unsall al- in dem nicht versicherten Holzhandel vor- gelommen anzusehen sei. Der Arbeitgeber Reichel bewirtschaftete mit seinem Knecht etwa 18 bi- 19 Scheffel Feld; dir für den gleichzeitig betriebenen Holzhandel erforderlichen Fuhren wurden ebenfalls von Reichel und Keller verrichtet. Reichel hatte stet« 2 bi- 3 Pferde Am Tage de- Unfalles hatte der ArbeitSherr ein Pferd gekauft und der Knecht hatte e« in den Stall geführt und war dort mit dem Einschirren de- Psrrde» beschäftigt, mit dem der ArbeitSherr auSfahren wollte, als er von dem Pferde den tödlichen Schlag erhielt. Gegen den abfälligen Bescheid der Genoffenschaft hatten die Hinterlassenen Berusung eingelegt, die von dem Schiedsgerichte verworfen worden war, weil bei dcr Reichclschen Wirtschaft dcr Holzhandel die Hauptsache sei, die Landwirtschaft die Nebensache Die Abwartung der Pferde sei zum weitaus größten Teile im Interesse des Holzhandel- erfolgt. Diefe« Ürteil wurde aus den Rekur- der Kläger ausgehoben und die BcrusSgenossenschast zur Zahlung der geschlichen Unfallcnt- schädigungen verurteilt. Hierbei wurde dcr Frage, ob die Land wirtschaft oder der Holzhandel der Hauptbetrieb des Arbeit geber- gewesen sei, kein entscheidende- Gewicht beigelegt Der Verunglückte sei sowohl im Handel-- wie im Landwirtschafts betriebe beschäftigt und bei dcr landwirtschaftlichen BrrufS gcnosscnjchaft vcrsichcrt gewesrn. Die Abwartung der Pferde sei eine Arbeit gewesen, welche beiden Betrieben zum Besten gedient habe Deshalb sei der Anspruch der Kellerschen Hinter lassenen an die erwähnte BerusSgcnoffenschaft gerechtfertigt Der Vater der unmündigen Max Georg und Karl Oswald Schwarzenberg in LipprandiS betrieb Landwirtschaft, Gast wirtschaft und Fleischerei Als er am 18 Mai 18SS ein Schwein geschlachtet hatte und cs unter Mithilfe zweier anderer Per sonen in das Brühsaß legen wollte, empsand er plötzlich einen heftigen Schmerz im Unlerleibe, sodaß er die Arbeit unter brechen mußte. Am anderen Tage ist er gestorben Die Sektion ergab, daß er an cinem Darmgeschwür gelitten hatte, da- zuletzt nur noch durch die schwache Bauchfellhaut von der Bauchhöhle abgeschlossen war, daß annehmbar insolge des Hebens des Schweine- die Bauchsellhaut gerissen und dadurch eine tödliche Bauchfellentzündung entstanden ist. Die land- und forstwirt schaftliche BerufSgenossenschast hatte Entschädigung abge lehnt, war aber auf Berufung der Witwe verurtcilt worden, ihr 30 M. Bcgräbnisgeld und die gesetzliche Witwenrente zu gewähren Es sei erwiesen, daß der Tod Schwarzenbergs durch die Anstrengung beim Schweineschlachten veranlaßt worden sei, und daß diese Thätigkeit zum landwirtschaftlichen Betriebe gehört habe. Nunmehr halte sich auch der Vormund dcr renten berechtigten Schwarzenbergschen Kinder an daS Schiedsgericht gewandt, welches die Eingabe als Berusung gegen den abfälligen Gcnossenfchastsbefcheid behandelt und dieses Rechtsmittel wegen Versäumnis der gesetzlichen Frist zurückgewiesen hatte. Aus den Rekurs des Vormundes wurde die BerufSgenossenschast unter Aushebung des Schiedsgerichtsurteils verurteilt, auch den er wähnten Kindern die gesetzliche Entschädigung zu gewähren. Es wurde hierbei davon ausgegangcn, daß der abfällige Bescheid der Genossenschaft auch den Kindern gegenüber die Rechtskraft auS formalen Gründen nicht erlangt habe und die Berufung daher nicht verfäumt gewesen sei. Dem Gutsbesitzer Georgi in Schwarzbach war im Herbst 1894 sein Gehöft abgebrannt. Das zum Wiederausbau nötige Holz hatte ihm sein Schwiegersohn Walther geschenkt, und es war Anfang l89ü aus der Brandstelle angefahren worden. Ter Waldwärtcr Viertel wurde von Georgi veranlaßt, diese- Holz zu vermessen Sonntag, dcn 5. Mai 1895 in dcn Morgenstunden begab er sich zu diesem Zwecke nach der Brandstelle. Aus dem Wege dahin erschien er beim Waldwärter Baumann, teilte ihm seine Absicht mit und be merkte, er könne das nicht allein machen, er müsse noch ein paar Leute dazu haben, fragte auch, ob Baumann und (der ictzige Kläger) Süß Lust hätten, das Holz mit auszumesjcn. Baumann und Süß haben sich darauf mit nach der Georgifchen Baustelle begeben. Als Süß mit Baumann und Viertel bei dem Ausmessen beschäftigt waren, sind einige der Holzstämme in- Rollen gekommen und Süß ist dabei am Fuße verletzt worden. Ten an die land- und forstwirtschaftliche Berufs genossenschaft erhobenen Entschädigungsanspruch hatte diese ab gewiesen, da der Unsall sich nicht beim landwirtschaftlichen Be triebe Georgis, fondern bei einer lediglich VermögenSintcresfen berührenden Verrichtung ereignet habe Die von Süß ein- gewendeic Berufung halte das Schiedsgericht verworfen. Auf seinen Rekurs hob daS Landes Versicherungsamt auch dieses schiedsgerichtliche Urteil auf und verurteilte die BerufSgenossen- schast, dem Kläger die gesetzliche Unsallentschädigung zu ge währen. Süß sei, als ihm der Unsall zustieß, vorübergehend im landwirtschaftlichen Betriebe Georgis beschäftigt und daher versichert gewesen. Die übrigen Angelegenheiten wurden in nichtöffentlicher Sitzung erledigt. Den Vorsitz hatte Hr. Geh. Rat Vodel. Vermischtes. * Der Maulbeerbaum in Brauweiler. Ein prächtiges Gegenstück zu der alternden, aber durch die Pracht und Menge ihrer Blumen noch jugendfrischen „tausendjährigen" Rosenstaude am Dom zu Hildesheim bildet der neunhundertjährige Maulbeerbaum im Schloß- garten der Abtei Brauweiler Die Geschichte des Maul beerbaums ist etwa folgende. Mit der Gründung der alten Klosterherrlichkeit innig verwachsen, steht der Baum in engster Beziehung zu der großen Zeit und dem Geschlechte der Ottonen; denn gepflanzt wurde der Baum von der Hand Ezzos (-ft 1034), jene» Pfalzgrafen bei Rhein, der Ottos II Töchterlein, die jugendliche Mathilde, al» Ge mahlin auf seine Güter in Brauweiler heimführte und dem die stattliche Abtei Brauweiler ihre Entstehung ver dankt (1024). Mütterlicherseits war der Pfalzgraf mit dem h. Ulrich von Augsburg au« dem Geschlechte der Grafen von Dillingen, verwandt, und mit letzterem ist, wie urkundlich überliefert wird, die Pflanzung des Maul beerbaumes eng verbunden. Der h Ulrich, so erzählt man sich bereits im 11. Jahrhundert, begab sich einst in rauher Winterszeit — da« h. Christfest nahte heran — an den Hof Otto» I In seiner Begleitung war auch sein Neffe, der vielgepriesene Pfalzgraf Ezzo. Auf dem Ritt durch das Dickicht eines Waldes versperrt ein Zweig dem Bischof den Weg Er bricht ihn ab und hält, weil seine Ge danken mit Betrachtung göttlicher Dinge beschäftigt sind, das Reis in seiner Hand. Aber, o Wunder! binnen wenigen Augenblicken fängt der dürre Zweig in der Hand de» h Bischofs zu grünen an. Mit Staunen bemerkt e« der Bischof, üstd läßt, damit die Sache nicht offenkundig werde, in seiner Demut und Bescheidenheit den Zweig zur Erde fallen. Stillschweigend und mit großer Aufmerksam keit war Ezzo dem wunderlichen Vorgang gefolgt, alsbald steigt er ab und nimmt da« wunderbare Reis als teueres Kleinod an sich Al« er später zu seinem väterlichen Wohnsitz zurückkehrte, säumte er nicht, allsoglcich den noch immer grünenden Zweig in den Schloßgarten zu pflanzen. Mag diese sagenhafte Ausschmückung der Entstehung des Baume« etwa« sonderbar er scheinen, Thatsache ist e« aber, daß im Jahre 990 bereits da« Reis zum Baume herangewachsen war; denn Erwähnung geschieht seiner bei der Hochzeit de« Ezzo, die mit kaiserlichem Prunk in Brauweiler stattfand. Am Morgen nach derHochzeit brachte derPfalzgraf seiner Gemahlin die Morgengabe in üblicher Weise dar Zum Zeichen der Übergabe aller Besitzungen in Brauweiler überreichte er ihr ein mit frischem Rasen umwickelte« Rei«, da«, wie ausdrücklich hervorgehoben, von dem wunderbaren und sür ihn so be deutungsvollen Maulbeerbaum stammte Bekannt ist ferner, wie dann die tiefreligiöse Mathilde, die unter der frommen Leitung ihre, ehrwürdigen Tante Theophano in Essen er zogen worden war, unverzüglich in da» nahe gelegene, dem h Medardu» geweihte Kirchlein trat, den Zweig al« Be weis feierlicher Übergabe jener Mitgift an Gott auf den Altar niederlegte, wie der Zweig aber selbst noch lange grünte. Jahrzehnte gehen dahin, da wird der Maulbeer baum wiederum erwähnt Mathilde, die reichbeglückte Gattin und Mutter, geht eine« Tage« sinnend durch den Schloßgarten in Brauweiler In ihrem Geiste überlegt sie, wie sie da« Gott gegenüber gemachte Versprechen, ein Kloster »u gründen, einlösen soll, wo die klösterliche Nieder lassung demnächst erstehen soll. Von der Hitze de» Tage« erschlafft, läßt sie auf dem frischen Rasen unter dem Maulbeerbaum sich nieder und fällt in einen leichten Schlaf. Durch eine Vision werden nun ihre Bedenken ge hoben, ihre Zweifel gelöst; denn al« die Stätte des zu gründenden Kloster« wird ihr Brauweiler bezeichnet Schon bei dieser Gelegenheit und alle folgenden Jahrhunderte hindurch heißt es von jener Stelle: „wo die Sykomore steht, die man auf deutsch mulbom nennt". Bezeichnend für die Bedeutung des Baume« ist es, daß man sich zur Orientierung im Garten eines solchen einfachen Ausdruckes bedient, daß man dies als einen allgemein verständlichen Begriff gebraucht, daß man diesen Baum einfach als „den Maulbeerbaum" bezeichnet, während doch der Bäume und namentlich der Maulbeerbäume so viele im Garten sich be fanden Endlich in den Jahren 1680 bis 90 schreibt der Chronist von Brauweiler die kurzen, knappen Worte: „In unserm Obstgarten fängt die Sykomore, unter deren Schatten die selige Stifterin Mathilde die bekannte Vision hatte, zu dorren an. Aber aus dem alten Stamme, aus der Wurzel, so heißt eS in spätem Aufzeichnungen desselben Chronisten, wuchsen zwei neue Sprößlinge zu Bäumen heran. Den einen davon beließ man ander historischen Stelle, während man den andern auf den Kirchhof der Brüder verpflanzte. So ist also jener Baum bis auf den heutigen Tag in Wirklichkeit niemals dürr geworden, sondern aus der stets lebenskräftigen, ur sprünglichen Wurzel blüht er von neuem immer wieder auf, ein Vorgang, den man allgemein für ein Wunder hält." DaS ist in kurzen Zügen die Entstehung und das Fortbestehen des Maulbeerbaumes. Der Anblick des Baumes in seiner heutigen Gestalt ist ebenso seltsam wie seine Geschichte. Die knorrigen Äste, der gewaltige Stamm, morsch und zerborsten, in den seltsamsten Linien und Windungen zunächst über den Boden sich hinziehend und dann in die Höhe sich erhebend und zu einer mächtigen Krone sich verbreiternd, das frische Laub der zahllosen kleinen Zweige, zwischen denen hier und da die roten Becrm hervorlugen — alles dazu geeignet, jene Vorgänge, so sich seit 900 Jahren an dieser Stätte abgespielt, der Phantasie des Beschauers nur um so lebhafter vorzuführen. Schon vor einigen Jahren erging im Anschluß an einen Ausflug des Kunstvereins nach Brauweiler von dieser Stelle der Ruf auS, durch die Kunst der alternden Natur des Baumes nachzuhelfen. Vielleicht ließe sich auch hier wie bei der Rosenstaudt in Hildesheim, mit etwas Sorgfalt und Mühe durch Erneuerung des Bodens, Düngung und starkes Zu schneiden so viel erreichen, daß bald ein neuer Sprößlmg hervorkäme, der nach dem Absterben des alten Stammes an dessen Stelle treten könnte und in seiner Erscheinung die Traditionen jener Stelle im Schloßgarten zu Brau weiler lebendig erhalten würde. Der poetische Hauch, der jene alten Stätten milden schönsten Traditionen so seltsam durchwehte, ist leider allzu sehr von der kalten und nackten Prosa einer sehr ernsten Gegenwart verdrängt worden, — ein Grund mehr, in gerechter Würdigung der Umstände Schonung und pietätvolle Behandlung dem Baume zu teil werden zu lassen und noch zu retten, was eben zu retten ist. („Köln. Volksztg ") * Ein Sonntag an Bord des „Iltis". Es war am 22. Juni 1890, als ich nach Beendigung des deutschen Gottesdienstes in Aokohama mittags gegen 11 Uhr mich der sogenannten „Hatoba", dem Landungsplätze der Boole und Dampsbarkassen, zuwandte, um mich nach dem „Iltis" übersetzen zu lassen, der seit etwa einer Woche im Hasen lag. Ein Boot mit der deutschen Flagge erwartete mich. Ich begrüßte mit ganz besonderer Freude die frischen Burschen in der kleidsamen deutschen Matrosentracht, stieg ein und unterhielt mich während der Fahrt mit dem kommandierenden Unteroffizier und den flotten Ruderern über dies und das Dabei erfuhr ich, daß sie aus allen möglichen Gauen des deutschen Vaterlandes aus dein „Iltis" zusammengeführt worden waren An der Schiffs treppe begrüßte mich der damalige Kommandierende, Kapitänlieutenant Ascher, auf das Liebenswürdigste. Ter deutsche Gesandte und der Generalkonsul hatten sich schon vor mir eingefunden Denn heute sollte nach langer Pause feierlicher Gottesdienst an Bord des Kanonenbootes abgehalten werden. So hatte es der Kommandierende mit dem Gesandten und mir, dem deutschen Kolonial pfarrer, verabredet Ein niedriges Podium war als Kanzel ausgestellt. Nach einer kurzen Liturgie und dem Gesänge eines kräftigen Chorals, dessen Töne weithin über die leise plätschernden Wellen getragen wurden, begann ich meine Rede. Offiziere und Mannschaften hörten die kurze Ansprache, in der ich besonders dcr Heimat und der fernen Lieben gedachte, stehend an Noch einmal brauste der Gesang über das Wasser hin, und die Feier war beendet. Darauf besichtigten wir Gäste vom Lande das Schiff unter Führung der Offiziere. Die Verhältnisse waren im Vergleich mit der „Leipzig" und „Sophie", die ich früher gleichfalls in Dokohama besucht hatte, selbstverständlich klein, aber alles machte einen soliden und peinlich sauberen Eindruck. In den Mannschafts räumen blieb ich etwas zurück, knüpfte mit dem und jenem Landsmann ein Gespräch an und erfuhr, daß der Dienst streng, die Kost aber ausgezeichnet sei. Als fatal wurde beklagt, wenn auch ein französisches Kriegsschiff in demselben Hafen liege; dann müßte die Besatzung des Bootes sowohl mit schwarz-weiß-roter als mit rot-weiß- blauer Flagge an Bord bleiben, um Kollisionen am Lande zu vermeiden Zu Mittag hatten die Offiziere für uns Gaste ein Diner an Deck unter dem Schutze des Sonnensegels veranstaltet. Der Blick schweift über den heiteren Hasen mit seinen bunt bewimpelten Fahrzeugen nach dem Fest lande, wo die Zollgebäude, die Präfektur, die Hafenstraße, von der Höhe eine Anzahl Villen mit der deutschen Flagge und alles überragend der majestätische 4000 m übersteigende Fuji-san freundlich herübergrüßten Tie Offiziere erzählten von ihren Fahrten, Stürmen und Abenteuern, wir von Land und Volk Japans, seinen Aussichten und dem Leben der Deutschen hier. Natür lich fand sich auch im Laufe des Gesprächs eine Menge persönlicher Beziehungen, gemeinsame Bekannte und Freunde tauchten auf, wie überall, wenn sich Deutsche im Ausland« treffen Nach kurzer Zeit waren wir so vertraut, als kannten wir uns schon seit Jahren. Einer der Herren versprach am andern Tage mich und meine Familie in Tokyo zu besuchen. Und er hielt Wort. Ich holte ihn vom Bahnhofe ab in einem jener kleinen zweiräderigen von Menschen gezogenen Wagen und zeigte ihm die Herrlichkeiten TokyoS, besonders die japanische Kunst- und Gewerbeausstellung im U-eno-Park, die damals auf Einheimische und Fremde eine gewaltige Anziehungs kraft auSübtc. Am Abend ging cS dann nach meinem japanischen Hause, wo wir mit ein paar Freunden noch lange beim Mondschein auf meiner epheuumrankten
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