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Dresdner Journal : 28.05.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189605285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18960528
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18960528
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-05
- Tag 1896-05-28
-
Monat
1896-05
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Journal : 28.05.1896
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1010 von Madras, die übrigen verteilen sich auf 20 andere SL gelingt uns auch, und plötzlich knallen zwei Schüsse in die Aber nein, dieses Mal war einer gut getroffen. davon Ler All «o - Elb d Man schreibt aus v. S.- Löl Lar tei> Lai Re, B- Ka: -h> «e Lai La I Mi Pr T Dei Fr. Nü Ba Sä Dr> t t FreiheitStroy der kretischen Bergvölker Blutig wiesen die gelingt uns auch, und plötzlich knallen zwei Schüsse in die Sphakioten, die Bewohner der „Weißen Berge", in ahnungslose Gesellschaft hinein. Wieder fliegen Federn Schluchten und Hochthälern bei ihren Schafherden hausend, durch die Luft, und schwirren die schweren Wasservögel Lei d d d sa Kön u 12. 2 dass a für d« „Ge erhält ung e D und Wesens so nützlich sind. Sch >a« Amt von Totengräbern und GefundheitS- Polizisten, und stehen daher auch unter dem Schutze de« ganzen Volkes, daö es nicht gern sieht, wenn man sie tötet Mit geringer Mühe hätten wir auch ein schreckliche« d. I. passierten das König!. Hauptzollamt zu Schandau 252 mit Braunkohlen, Sand- und Basaltsteinen sowie 121 mit Stück gütern beladene Fahrzeuge. — Vom 1. Januar bi- mit 23. Mai d. I- sind insgesamt 2S2S beladene Fahrzeuge beim König!. Hauptzollamt Schandau zur Abfertigung gelangt. * Der erste neue en. Bom 17. bis 23. Mai Blutbad unter den zahlreich vorhandenen Wildenten, marscos genannt, anrichten können, weil sie die Gefahr, die ihnen von un« drohte, nicht zu ahnen schienen, und sorglos allerhand Kunststücke und Schwimmübungen an- stellten Doch, wie gesagt, unsere Pläne waren auf höheres gerichtet Wir mußten dem köstlichsten Wilde, den Tauchern wieder auf die Fährte kommen, und wirklich: da hinten gerade, wo ein Baumstamm aus dem Wasser ragt, sahen wir wieder eine Anzahl dieser Tiere. Wir ducken un« im Boote und halten uns hart am Rande einer Schilf insel, um ungesehen in sichere Schußweite zu kommen E« Statistik M- Volkswirtschaft. * Der .Norddeutsche Lloyd' hat dieZwischrndeckspreise nach Baltimore für die Rolanddampfer auf 140 M und für die Bostdampfer auf 145 M erhöht. * Bei der Berliner Werkzeugmaschinensabrik vor» mal- L. Sentker brachte da- abgelaufene Geschäftsjahr einen Umsatz von 110» 814 M. gegen 849 605 M. im Vorjahre. Die Dividende wird voraussichtlich auf 8 Proz. bemessen werden (gegen 7 Proz. 1894/95). Die starke Beschäftigung im Vorjahre wie auch gegenwärtig zwingt die Leiiung, zur Ei Höhung ihrer Leistungsfähigkeit Vergrößerungen vorzunehmen. Dieselben sind zum TÄl schon au-gesührt und werden im Lause de- Jahre» beendet * Die Aktionäre der Maschinenfabrik Germania, Amsterdam vom 25. d. Mts.: Der erste neue Hering in Holland wird nach altem Brauch in jedem Jahre der Königin-Regentin feierlich überbracht Die glücklichen Fischer, die ihn gefangen haben, schmücken sich zu dieser Zeremonie mit orangefarbenen Bändern, fahren rn einem mit Flaggen und Grün verzierten Wagen zum Residenz schlosse und bekommen ein Geldgeschenk. So geschah es wieder am letzten Donnerstag; da kamen zwei Vlaardinger Fischer in der beschriebenen Weise beim Schlöffe Soestdijk, da« bei Utrecht liegt, an, und die daselbst mit ihrer Tochter residierende Regentin empfing dort die eigenartige Huldig ung wohlwollend und unter Danksagung. * Aus Liebenfeld bei Coburg wird unter dem heutigen Tage gemeldet: 32 Gebäude und die Kirche sind hier niedergebrannt. Aus Coburg ist Militär zur Hilfe hierher gesendet worden. Mo«kau, 28. Mai. Heute uacht« entstand iu eine» Turme de« Kremls vermutlich infolge Kurz« schluffet der elektrischen Leitung eia Brand, »elcher durch die wachthabende Feuerwehr alsbald gelöscht wurde. Vermischtes. * Die Insel Kreta, nach welcher sich gegenwärtig wieder einmal die Blicke voll Spannung richten, ist die größte Insel im Griechenmeere. Der Gegensatz von Nord- und Südküste ist ein ungeheurer Das breitere Nordgebiet hat natürliche Vorzüge vor dem schmalen südlichen, da« die wenig durch das Meer gemilderten Glutwinde der Libyschen Wüste bestreichen, die sich an den himmelhohen Felswänden der Insel brechen Die Unzugänglichkeit dieser hohen Wände sowie der Mangel an Püffen und Buchten haben zur Folge, daß die Südküste fast unbewohnt erscheint Nur an den Au«gängen der tiefen Schluchten und Thaler liegen größere Ortschaften; sonst hängen nur vereinzelte Niederlassungen, Adlerhorsten gleich, an den Felsvorsprüngen Dagegen gewährt die breite Nordküfte einen erfreulichen Anblick: eine reiche Küstengliederung mit zahlreichen Kaps, Buchten und Häfen. Den günstigen Bedingungen der Bodenbeschaffenheit, der Bewässerung und deS Klima« der Nordseite entspricht die Vegetation dortselbst: die saftigsten, grünen Matten, die schönste Blumenfülle, die herrlichsten Wäldchen von Platanen und Oliven, die ergiebigsten Fruchtgärten, Weinberge und Ge treidefelder finden sich an der Nordküfte Kem Wunder, daß ein so gesegnetes Eiland die Fremden von jeher an« gezogen hat. Die Zahl der Bewohner Kreta» betrug in der Blütezeit der Insel, im Mittelalter, eine Million, sank aber unter der Türkenherrschaft aus ein Fünftel herab Vier Fünftel der jetzigen Bewohner gehören der Da lag er regungslos auf dem Wasser Wir stießen den Kahn voran und nahmen den toten Vogel herein Da bekanntlich mit dem Erfolg auch die Habsucht steigt, wollten wir noch nicht abziehen, vielmehr noch em oder vaS andere Stück der LöffelganS, eolbsirviro genannt, in unseren Besitz bringen Es ist dies ein wunderschöner Vogel, an Größe etwas hinter dem europäischen Löffelreiher stehend. Kopf und Hals sind weiß, das Brust- und Rückengefieder matt rosarot, die großen Deckfedern und Schwingen karminrot. Da drüben fast am Rande der Wasserfläche tummeln sich einige Löffelgänse, aber das Wasser ist dort sehr seicht und wechselt mit größeren trockenen Strecken. Also heraus aus dem Boote. Wir ziehen Schuhe und Strümpfe aus und ringeln die Beinkleider in die Höhe Mein Gefährte läuft aus einer etwas ansteigenden Rasenfläche eiligst voran. Hinter ihm her rennt ein Jacarö, ein häßliches Schuppentier, etwa drei Meter lang von Kopf bis Schwanz ende. Ich rufe ihm zu, aber er fliegt voran. Durch den plötzlichen Angriff war er überrascht und erschreckt worden. Für eigentliche Furcht war kein Grund vorhanden, denn das hiesige Krokodil ist nur eine Miniatur-Ausgabe seines unangenehmen Bruders vom Nil oder Amazonas, womit jedoch nicht gesagt sein soll, daß seine Zähne so harmlos sind, wie die eines jungen Hundes, den wir an unserer Hand herumkauen lassen. Im Wasser können diese Zähne höchst gefährlich werden, weil das schwere Ungetüm, wenn es sich einmal festgebiffen hatt sein Opfer unter das Wasser herabzerrt, ja manchmal selbst im Tode kaum losläßt. Auf dem Lande ist sein langer kräftiger Schwanz, so dick und hart wie ein Keil förmiges Holzscheit von mehr als einem Meter Länge, keine ungefährliche Waffe. Ein Schlag mit dem Schwänze kann ein Bein oder auch zwei zerschmettern, und mein Gefährte hatte offenbar keine Lust, seine Beine einer solchen groben Begrüßung auszusetzen. Ich rief ihm zu, einen scharfen Winkel zu laufen, und das that er denn auch, als das Untier ihm schon nahe war. Blitzschnell hielt er sodann an und gab dem Gegner, der sich wieder gegen ihn wendete, einen Schrotschuß — er hatte eben keinen anderen im Lauf — auf die Kopfgegend. Das Jacars hielt bestürzt an, machte Kehrt und lief zu der Stelle zurück, wo es aus dem Wasser heroorgeschoffen war. Vermutlich hatte es daselbst seine Jungen, denen mein Jagdgenoffe wohl zu nahe gekommen war; denn für gewöhnlich greift diese Amphibie den Menschen nicht an, sondern nimmt vielmehr bei dessen Nahen rasch Reiß aus, außer wenn sie gereizt wird oder sich in Gemein schaft mit vielen Genossen befindet. Fast hätten wir über dem Abenteuer unsere interessanten Löffelgänse vergessen Doch da standen sie noch uns schräg gegenüber, und von neuem gingen wir darauf los. Doch was war das an meinen Füßen, die mir jetzt zu schmerzen be gannen? Ich hebe einen Fuß empor, und siehe da, der Augenblick, welchen ich ruhig stehend zugebracht hatte, war von heimtückischen Blutegeln gründlich ausgenützt worden/ die, wie ich sah, in stattlicher An zahl hier vorhanden waren. Ich befreie mich von diesen lästigen Saugern und nehme mir vor, nun nicht sobald wieder in einer Lache stehen zu bleiben. Endlich haben wir denn auch wieder trockenen Boden unter den Füßen, und einige umherstehende Büsche bieten uns nicht nur Deckung, sondern auch einen trefflichen Schießstand, von dem aus wir auf zwei in unserer Nähe stehende Löffelgänse, die unser Kommen nicht bemerkt hatten, unsere Gewehre richten konnten. „Ich nehme die rechts", flüsterte ich meinem Begleiter zu, und zu gleicher Zeit krachten unsere Schüsse. Ein Plätschern im Wasser, ein Aufspringen, einige Flügel schläge, dann schwerfälliges Zurücksinken, und die Beute war errungen. Unterdessen aber war der Nachmittag be deutend vorgerückt, und wir hatten noch ein gutes Stück Weg zu unserem Canoe zurückzuwaten. Da sahen wir auf einem Bäumchen einen Habicht sitzen, ein großes Tier, das nicht vom Raube lebt, sondern mit Schnecken vorlieb nimmt. Ein Schuß brachte ihn in unsere Gewalt, und da er wenig verletzt war, nahmen wir ihn mit für unsere ornitholo gische Sammlung Ohne weiteres Erlebnis erreichten wir sodann unsern Kahn wieder und machten uns auf die Rückfahrt." alle Angriffe gegen ihre Heimat zurück In hohem Grade geldgierig, dienten diese Nachkommen der alten Dorier als Landsknechte den orientalischen Despoten wie den Vene- tianern, und, obwohl ihre Scharen zeitweise durch ein Blutbad verräterisch gelichtet wurden, konnten sie doch nicht vernichtet werden Die Hauptanstifter der beiden furcht baren Empörungen gegen die MoslimS in den Jahren 1821 bis 1828 und 1866 bis 1869 waren die Spha kioten Jni ersterwähnten Kriege zerschellten die ägyptisch albanischen Bataillone Mehemed Alis an den Klippen des Gebirgslandes, im anderen Kampfe trug Omer Pascha seinen Kriegsruhm in den Schlachten von Askypho und Lemaria zu Grabe; beide Male aber wurde die Hoffnung der Kreter, mit Griechenland vereinigt zu werden, zu Schanden. * Über eine Vogeljagd in Südbrasilien wird der „Köln. Volksztg." aus Rio Grande do Sul geschrieben: „Weitaus der größte Teil Brasiliens liegt noch im rohen Urzustände. Die Elementarkräfte herrschen noch unein geschränkt in Berg und Thal, soweit die Axt und der Spaten des Ansiedlers ihnen nicht Halt gebieten. Be sonders bezüglich der Flußregulierung ist, wie in ganz Brasilien, so auch hier in Rio Grande do Sul soviel wie nichts geschehen. Der Amazonenstrom reißt bei Hochwasser sozusagen ganze Landzungen weg und trägt sie als Inseln fort; er bedeckt mit seinen Fluten oft Lündergebiete größer als europäische Königreiche. Ähnlich — wenn man Kleines mit Großem vergleichen darf — verhält es sich auch mit den Flüssen von Rio Grande do Sul. Die größte Aus dehnung des Wasserlaufes unserer Flüsse liegt hier im Flachlande, und deshalb sind die Flußufer im allgemeinen sehr niedrig. Die Regenmenge aber ist wegen der sub tropischen Lage höchst bedeutend, und diesem doppelten Umstande ist es zuzuschreiben, daß periodisch außerordentlich ^roße Überschwemmungen eintreten. Zieht sich später der Fluß zurück, so bilden sich naturgemäß weitausgedehnte Gebiete, die von einer mannigfachen Vogelwelt, hauptsäch lich Wasservögeln, und von Amphibien besucht werden. Diese Gebiete tragen den Namen „banbackos" vom brasilianischen daobar, d. h. bespülen, unter Wasser stehen, baden. Diese Banhados mögen für heute unsern Jagd grund abgeben. Die Überschwemmung ist seit einigen Tagen schon im Rückgänge begriffen, und an den Fluß ufern tummeln sich schon Hunderte von Exemplaren von allerhand Geflügel, das sich zum fröhlichen Schmause ein gefunden hat; denn in den Bodensenkungen wimmelt es jetzt von Tausenden von Fischen, Aalen, seiften Fröschen, leckern Schnecken und auch von einer Ünmasse von Blutegeln. Rasch hinein in das Canoe, ein Fahrzeug, das aus einem Baumstamm verfertigt ist und einen etwas bedenklichen Eindruck macht. Aber wir sind ja geübte Schwimmer, und auf ein Bad im warmen Wasser kommt es uns nicht an. In weiten Schlangenlinien windet sich der Rio dos Sinos bei Sao Leopoldo durch die Ebene. Er ist daselbst ungefähr so breit wie der Main bei Frankfurt. Die Sonne sendet Glutströme auf Wasser und Land hinab, welche das Jagdvergnügen doch immerhin etwas beeinträchtigen. Allein munter und vergnügt rudern wir über den Strom einer weiten Bucht am linken Ufer zu, wo die Vertreter der verschiedenen Familien der Wasser- vogelwelt sich ein reichbesuchtes Stelldichein gegeben haben. Schon sind wir aus dem Flußbett heraus und im eigent lichen Bauhado angelangt. Statt der Ruder gebrauchen wir jetzt lange Stangen, mit denen wir den Kahn im raschen Fluge vorstoßen. Aber die Vogelwelt ist auch schon auf die Eindringlinge aufmerksam geworden. Hier erhebt sich ein Trupp Wasserenten und fliegt schnatternd durch die Lüfte nach einer andern sicherer» Stelle hin. Auch die mit langen roten Stelzbeinen auf Baumstämmen oder hervorragenden Erdhügeln stehenden storchähnlichen Vögel, 3oaa granckv genannt, die sonst unbeweglich, wie in Träumerei versunken in das Wasser schauen, scheinen über unsere Ankunft wenig erfreut zu sein. Noch bevor wir in Schußweite gekommen, er heben sie sich mit langsamem gravitätischem Flügelschlage zu bedeutender Höhe über die BanhadoS. Kurz, die klugen Tiere weichen überall vor uns zurück, um sich dann hinter unserem Rücken in respektvoller Entfernung wieder nieder- zulaffen. In offener Feldschlacht ist also nichts zu er reichen, und so müssen wir es auf Überrumpelung anlegen. Zum Glück kommt das Gelände uns zu Hilfe; mit Schilfrohr und anderem Gestrüpp bewachsene Inselgruppen, welche bald weitere, bald schmälere Wasserstraßen zwischen sich frei lassen Also sachte voran und scharf ausgelugt. Da erblicken wir eine Anzahl sogenannter Taucher, eine Vogelart, die dem Umfang nach zwischen Ente und GanS steht, stark entwickelte schwarze Ruderbeine hat und einen charakteristischen Schnabel besitzt, der ziemlich lang und an der Spitze hackenförmig abwärts gebogen ist. Wir nähern uns vorsichtig, und eS gelingt mir, dem einen Taucher eine Partie Schrot zwischen die Federn zu jagen Im Nu war der Trupp auf und davon, nur ein einziger, wahrscheinlich am Flügel stark verletzt, blieb zurück, schief auf dem Wasser liegend Rasch flog unser Nachen auf ihn zu, doch ebenso schnell verschwand er unter dem Wasser, um in einiger Entfernung, bald hier bald dort, für einen Augenblick aufzutauchen. So ging e« eine Weile fort, aber wir ließen nicht von ihm ab und er reichten ihn auch endlich .... Da wir hauptsächlich oder ausschließlich nur größeres Wasserwild erlegen wollten, ließen wir die zahlreich auftretenden kleineren Vögel unberücksichtigt, wie etwa Quero-Quero (unserem Kiebitz ähnlich, nur etwa« größer), obwohl diese durch ihr warnendes Schreien die ganze Gegend alarmierten. Auch Schnepfen waren sehr zahlreich vertreten gleichwie da« schiefergraue Wasserhuhn und da« sogenannte Wafierhahnchen, ein wunderschöne« Tierchen, dessen Kopf, Hal«, Brust und Bauch in glänzende« Schwarz getaucht ist, Rücken, Flügel und Flanken dagegen rotbraun gefärbt und die gelbgrünen Schwingen mit schwarzem Saume ver brämt sind. Hätten wir nur die Größe der Tiere im Auge gehabt, so hätten wir leicht noch eine Menge schwerer Vögel erlegen können, au« dem Geschlechte der Aasgeier, hier Urubu» genannt; allein au« guten Gründen schonten wir auch diese Der Leser denke aber ja nicht, wir teilten K. Käthci schausp 28. d.) Akten In Hofthec -eigt s «gcht ständig vom korrekt den nn edle H mehr a fache o reichen Gefühlt an ke>w die Rel warmen auch ve Zuviel, vor all Schaufs innere ! Tempo Stärke geben In Kleist« in der Schausx ist überall das Griechische Noch heute gilt da« alte Wort: die Kreter sind Großsprecher, wilde Menschen und Faul lenzer. Im Jahre 1645 wälzten sich die kriegerischen Scharen de« J«lam gegen die Gestade Kretas 25 Jahre lang rang Kreuz und Halbmond um den Besitz der Insel Endlich siegte die türkische Uebermacht und der Roßschweif wurde auf die Wälle der kretischen Hauptstadt gepflanzt. Die OSmanen wurden Herren de» östlichen Mittelmeeres, und Kreta wurde ihr Stützpunkt. Auf allen Höhen flat tert das rote Banner mit Halbmond und Stern; jeder strategisch wichtige Punkt ist mit einem Fort oder Block hause gekrönt, aus dem die Mündungen Kruppscher Ka nonen drohend hervorblicken Doch ungebrochen blieb der ist in der Zeit vom 28. Mai bi- einschließlich 25. Juni 1896 bei der Dresdner Bank in Dre-den geltend zu machen * Der gestern veröffentlichte Auswei» der NslchSban» vom 23 Mai konstatiert eine Zunahme de- Barvorrat- um 13 163 000 M , während der Metallvorrat allein sich um 14 759 000 M gehoben hat Der Metallbestand beträgt jetzt 925800000 M. gegen 1090 878 000 M. im Vorjahr Der Notenumlauf hat sich um 25112000 M verringert, die Noten reserve ist demgemäß um 38 275 000 M gestiegen. Wa- die Anlagen betrifft, so hat da- Wechselporteseuille sich um 9 295 000 M vermehrt, während die Lombardsorderungen der Bank um 4 871000 M. zurückgegangen sind. Die Giro konten weisen eine weitere Zunahme um 43161000 M auf. — In der gestrigen Sitzung de« Lentralau-schufsc-, die der Hr Bizeprand.nt v. Gallenkamp leitete, wurde von diesem auf die Spannung hingewiesen, die der Au-wei- zeigt. An Gold sind in diesem Jahre bisher etwa 160 Millionen ab- geflossen. Nach Österreich gehen noch immer Posten Golde» und die Goldexporie au- New-Vork werden über Deutschland nach Rußland geleitet. Die Anlagen in Wechseln und im Lombard stellen sich um 147939000 M höher al- gleichzeitig im Vorjahr. Die Girogelder sind niedriger al» in 1895 und die Notenreserve ist wesentlich geringer al» am 23. Mai 1895, wo eine Überdeckung der Noten mit 101585 000 M. bestand, während sich jetzt nur eine Reserve von 231715000 M. ergiebt. Bon einer Veränderung der Bankrott ist vorläufig nicht die Rede, allein e- ist doch notwendig, die allgemeinen Beldverhält- nisse scharf im Auge zu behalten. * Laut Bekanntmachung der Maschinen - Fabrik Germania Vorm. I. S. Schwalbe u. Sohn werden nun mehr die von derselben aurgegebenen 600000 M. neuen Aktien den alten Aktionären in Gemäßheit de» Generalversammlung»- beschluffe- zum Bezüge angeboten. ES entfällt aus je nominell 6000 M. alte Aktien eine neue Aktie L 1200 M zum Kurse von 135«^ zuzüglich 4 db Stückzinsen vom 1 Januar d.J. bi- zum Tage der Abnahme DaS Bezugsrecht ist bei Vermeidung des Verlust»» in der Zeit vom 28. Mai bis einschließlich 25 Juni d. I. bei der Dresdner Bank in DreSd.n auSzuüben. 'Am hiesigen Platze gelangt die Dividende der Oester- reichischenSüdbahn ;ür 1895 vom I.Juni ab mit5Franken bei der Filiale der Allgemeinen Deutschen Credit anstalt (Günther u. Rudolph, Seestr. 4) zur Auszahlung; an der gleichen Stelle gelangt auch die Dividende der Buschtieh- rader Eisenbahn für 1895 wie folgt zur Auszahlung: mit 63 Gulden für Akt 1-it. ä, mit 22,50 Gulden für Akt. I-it. L, mit 36,75 Gulden für die Gcnußscheinc ' Die Direktion der Österreichischen Lokaleisenbahn- gesellschast giebt bekannt: Der BerwaltungSauSschuß beschloß heute, der aus den 30. Juni einzubcrufeuden 16. ordentlichen Generalversammlung die Liquidation vorzuschlagen, da trotz deS Entgegenkommens seitens der Regierung und der Gesellschaft eine geeignete Grunklage für eine fruchtbringende weitere Thätigkeit sich nicht ausfinden ließ. Für das abgelaufene Jahr 1895 wird eine Dividende von 3 d. i. 6 Gulden pro Aktie, vorgeschlagen. * Der Geschäftsbericht der Österreichischen Südbahn konstatiert, daß 1895 für Investitionen 2549219 Gulden ver ausgabt wurden, welche Summe teils aus dem Erlös von drei Millionen M vierprozentiger Prioritäten, teil» aus laufenden Betriebsgeldern gedcckt wurde. Das Bauprogramm für 1896 werde von dem Entgegenkommen der Regierung bezüglich Be willigung weiterer Ausgabe von Obligationen abhängen. Die Bruttoeinnahmen der Hauptbahnen waren um 721947 Gulden höher als 1894, dagegen sind auch die Ausgaben um 924940 Gulden gestiegen und aus den Pachtbahncn resultierte ein Ver lust von 154 590 Gulden. Der disponible Überschuß beträgt 3 582 OOS Gulden; die Bezahlung der beantragten Dividende von 5 Fres, erfordert 1767 669 Gulden, bezüglich des Restes schlägt die Verwaltung vor, 308727 Gulden in den Reserve fonds zu hinterlegen und 505612 Gulden aus neue Rechnung vorzutragcn. Der Geschäftsbericht teilt schließlich mit, daß be- lrcsts der Prioritätenkonversion eine Einigung mit der Regierung außer Zweifel stehe, sodaß bei günstiger finanzieller Konstellation die Durchführung dieser Transaktion erfolgen wird. Tageskaten-ev. K. Gemäldegalerie (Zwinger). Dien-tag-, Donnerstag» Freitag- 10—3, Sonn- und Feiertag- 11—2 frei, Mittwoch- Sonnabend- 10—3 Uhr 50 Pf.; Montags 9—1 Uhr 1,50 M. K. zool. u. anthrop.-ethnogr. Museum (Zwinger). Sonn- und Feiertags, Montags, Donnerstag- 11—1, Mittwoch», Sonnabends 1—3 Uhr frei K. Kupferstich-Kabinett (Zwinger). Dienstag», Donner», tag-, Freitag» 10—3, Sonn- und Feiertags 11—2 frei, Mittwochs, Sonnabends 10—3 Uhr 50 Pf. Montag» ge- fchlossen. AbonnemcntSkarten jährlich 3 M. K. mineralog.-geolog. u prähistor. Museum (Zwinger). Montags, Dienstag-, Donner-tag-, Freitag» 9 1, Mittwoch» 2—4, Sonn- und Feiertag» von 11—1 Uhr frei. K mathematisch-physikalischer Salon (Zwinger). Bom 1. November 1895 bi» 30. April 1896 Wochentag- (außer Sonnabend-) von 9 12 Uhr gegen 50 Pf. geöffnet. Sonn- und Feiertags geschlossen. K Grüne» Gewölbe (K. Residenzschloß pt). Wochentag» 10-1 Uhr. Führung von 1—6 Personen 9 M., jede Person mehr 1,50 M K. Porzellan- u. Gesäß-Sammlung (^okanuvum II). Wochentags (außer Sonnabends) 10—2 Uhr 50 Pf., Sonn« und Feiertags 11—2 Uhr 25 Pf. K. Skulpturensammlung im Albertinum. Wochentag» (außer Sonnabend») von 9—3, Sonn- und Feiertag» 11 bi« 2 Uhr. Eintritt frei. K. histor. Museum (Rüstkammer) und Gewehrgaleri« (^obauuoum I ). Wochentag» (außer Sonnabend») von 10 bi» 2 Uhr 50 Pf Sonn- und Feiertag- 11—2 Uhr 25 Pf. Sonnabend- wegen Reinigung geschloffen. Distrikte Die Neugetauften waren zumeist Paria«, die sich allerdings nach ihrem Übertritt mannigfache Ver folgungen, namentlich von ihren heidnischen Dienstherren, gefallen lassen mußten Die Zahl der Missionare hat nicht verstärkt werden können; dagegen ist eine neue Schwester für den Mlsfionsdienst gewonnen worden. Die Mlfsion»arbeit in Afrika steht noch im Anfang ihrer Ent Wickelung, berechtigt aber auch dort zu den besten Hoff nungen Die Gesamteinnahmen der Leipziger evangelisch- lutherischen Mission betrugen im vorigen Jahre 38SOOO Mark, die Ausgaben 378000 M. Die Missionarwitwen kaffe hat einen Bestand von 22 000 M erreicht Nach dem Vortrag de« Jahresberichts erfolgte in feierlicher Weise die Abordnung de« Missionars eanä. tüvol. Schöner nach Indien und de« Missionshandwerkers Unger nach Afrika. Der Gesang der ersten Strophe des Choral« ,Fönig Jesu, streite, siege" beschloß die kirchliche Feier de« Missionsfestes. — Sechzig Mitglieder der dänischen Provinzialbuchhändler-Vereintgung sind heute abend in unserer Stadt eingetroffen, um hier ihre General versammlung abzuhalten Im „Hotel Sedan" wurden die geschäftlichen Beratungen unter Vorsitz de« Hrn Milo- Odense abgehalten. Für Donnerstag ist zunächst die Be sichtigung des Geschäftshauses K F. Köhler in Aussicht genommen worden; dann werden sich die Gäste nach dem Etablissement der Hofbuchbinderei Gustav Fritzsche, hierauf nach dem Bibliographischen Institut begeben Am Freitag ist den typographischen Instituten F A Brockhaus und Breitkopf u. Härtel ein Besuch zugedacht. * Crimmitschau, 27 Mai Zur 35. Generalver sammlung haben sich seit vorgestern die Vertreter der GabelSbergerschen Stenographenvereine des Königreichs Sachsen in unserer Stadt zusammengefun den. Am vorgestrigen Tage trafen die Abgeordneten aus allen Teilen des Landes schon früh hierein; abends fand ein Festkommers im „Adler" statt. Diesen eröffnete Hr. Bürgermeister Beckmann mit einem Hoch auf Se. Majestät den König Dem Dank der auswärtigen Gäste gab Hr. Oberregierungsrat Prof Krieg-Dresden Ausdruck durch ein Hoch auf die Stadt Crimmitschau und ihre Behörden. Durch Diplome wurden geehrt Hr. Schuldirektor Kummer und Hr. Lehrer Irmer von hier; ersterem, sowie Hrn. Oberregierungsrat Prof. Krieg wurden vom hiesigen Damen - Stenographenverein Blumenspenden überreicht. Äm gestrigen Vormittag begann um 9 Uhr im „Adler" die Delegiertenversammlung, welche von Hrn. Ober regierungsrat Krieg eröffnet und geleitet wurde. Von den gefaßten Beschlüssen sei erwähnt, daß die nächste Ver sammlung in Buchholz stattfindet Wegen seiner Verdienste um die Stenographie erhielt Hr. Lehrer Irmer von hier die Häpe-Medaille und Diplom, Hr. Oberlehrer Scholze- Bautzen die Häpe-Medaille. An den Ehrenpräsidenten Hrn. Geh Rat a. D. Häpe-Dresden wurde ein Telegramm abgesendet. Der Delegiertenversammlung folgte um 12 Uhr die Generalversammlung, in welcher zunächst Hr. Prof. Oppermann den letzten Geschäftsbericht vortrug, nach welchem dem Gesamtvereine zur Zeit 130 Vereine mit 5859 Mitgliedern in 98 Orten angehören. Nach der zur Ver lesung gebrachten Stiftungsurkunde der „Häpe-Medaille" erhielt der Ehrenvorsitzende des Gesamtvereins, Hr. Geh. Rat a. D Häpe, das erste Exemplar in Silber und der Stenographenverein Auenthal in Aue das zweite Exemplar. Die letzte Jahresrechnung wurde für richtig erklärt und der Voranschlag für das Jahr 1896/97 genehmigt. Zu letzt wurden die Namen der bei den verschiedenen Preis ausschreiben als Sieger Hervorgegangenen verkündet und dabei der Beschluß gefaßt, daß künftig niemand in einer und derselben Abteilung zwei Preise erhalten könne. Um 2 Uhr wurde die Generalversammlung geschloffen. * Zschopau, 28. Mai. Auf dem 25. VerbandS- tage, welchen der Bezirksverein Königreich Sachsen im Deutschen Fleischerverbande am Dienstag, den 2. Juni, hier abhält, kommen u. a. folgende Punkte zur Beratung: Notierung des Schlachtgewicht« auf den Vieh märkten, Konservierungsmittel für Fleisch, Lehrlings- und Gesellenwesen. Am Montag, den 1. Juni, abends 7 Uhr findet eine Vorstandssitzung statt und am Mittwoch, den 3. Juni, soll ein gemeinschaftlicher Ausflug nach Warmbad Wolkenstein unternommen werden * Königstein, 27. Mai. Ein in touristischen Kreisen und unter Naturfreunden noch sehr wenig bekannter Ausflug ist der von Königstein über Cunnersdorf (Forstmühle) nach der Königsmühle. Man durch wandert dabei eines der größtm Waldgebiete der Sächsi schen Schweiz, das an Abwechslung eine reiche Fülle bietet. Sobald man Cunnersdorf, das von hier aus auf schönem Promenadenwege zu erreichen ist, im Rücken hat, beginnt die etwa zweistündige Waldwanderung, die auf drei verschiedenen Wegen — nämlich 1) über Forstmühle als Thalwanderung, 2) über die „lange Fünf" als Hangwanderung, und 3) über das Lindhorn als Kamm- bez Hochwanderung — zurückgelegt werden kann. Die KönigSmühle, die früher einmal Brettmühle gewesen ist, dient gegenwärtig als Wohnung und Wirtschaftsplatz für den Gräflich Thunschen Waldheger Marthan, bei dem man gute Verpflegung findet Dem Naturfreunde bieten sich in diesem Waldidyll die anmutigsten Bilder. E« kommen hier die Hirsche zur Fütterung bis auf etwa 20 Meter Entfernung vom Hause; in der Nähe liegt der Königsteich mit seinem entzückenden grünen Wasserspiegel; ringsherum finden sich alte Bestände von Buchen Die Verbindung von hier mit der Bahn und der Elbe ist über Maxdorf nach Bodenbach, oder über Buchhübel nach Niedergrund al» auch über Zschirnstein nach Schöna zu erreichen. Telegraphische Nachrichten. lErße A»-gabe.) London, 28. Mai. Rach einer Meldung des „Daily Telegraph" aus Prätoria leidet Präsident Krüger an Influenza. London, 28. Mai. Die „TimeS" melden aus Kairo: Die Cholera breitet sich den Roscttearm des Nils hinab aus. Iu den Dörfern herrscht große Sterblichkeit. Aus Kanea meldet dasselbe Blatt von gestern: Hier find alle Läden geschloffen. Das Geschäft stockt völlig. C« besteht keinerlei Verkehr mit der Um gebung. Die fremden Konsulate, welche mit Flücht lingen angefüllt find, werden streng bewacht. Eine russische Korvette ist hier eingetroffen. Kairo, 28. Mai. In der hiesigen Zitadelle ist ein britischer Soldat an der Cholera gestorben. Doch find die Kasernen, da ein vereinzelter Kall vorliegt, nicht geräumt worden. Kapstadt, 28. Mai. (Meldung de« „Reuterschen Bureau«".) Gardener William ist in Kimberley zu einer Geldstrafe von 40 Pfd. Sterl, oder zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Das Urteil steht im Zusammenhänge mit der Kortschaffung von Schieß- vorrätrn nach Johannesburg. ist fleißig gearbeitet worden; insgesamt haben 694 Heiden Urbevölkerung an, der Rest setzt fich in der Hauptsache Flinte; nein, wir ließen diese Tiere am Leben, weil sie die Taufe erhalten Davon sind 500 allein au« dem Distrikt au« Türken zusammen. Ein Teil der Urbevölkerung so hajllich kennt sich gleich den Tücken zum Islam, jedoch gievt e« nämlich v, keine fanatischen Mohammedaner aus der Insel Die Sprache vorm. I. S. Schwalbe u. Sohn, Chemnitz, werden jetzt auf gefordert, da- Bezug-recht auf die laut Beschluß der General versammlung vom 18. d Mt- auszugebenden «00 000 M neue Aktien, weÄe bereit» an der Dividende für da» Geschäftsjahr . 1896 voll teilnehmen,au»»uaben DerBefitzvon jeSOOOM nominal da« Vorurteil der Brasilianer, welche der Ansicht sind, »alten Aktien berechtigt »um Bezüge einer nenen Aktie van wer einen Urubu schieße, dem verrost« oder zerspringe die 1200 M nominal zum Kurse von 135 H. Da« Bezugtrecht
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