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Dresdner Journal : 05.05.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189605050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18960505
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18960505
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-05
- Tag 1896-05-05
-
Monat
1896-05
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Journal : 05.05.1896
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Dresdner Journal -li>» 103 1896 Dienstaq, den 5. Mai, abends Amtlicher Teil zu er- An den Prinzen Friedrich Karl, Königliche Hoheit, Alzey. X. 88 v. Metzsch Gebhardt Telegramm. a. Nichtamtlicher Leit 3821 *> Im Dreieck Tholey-Lebach-Ottweiler. Lnnk und Wissenschaft Am 4. Mai: Neustadt 4t. Hoftheater. und dtt- >ern 4 t, INS quanttne. äscher und .sti eme erwarten, daß Waldzonc von herangezogen. Uebach (über Saarlouis). H.O. Mainz, den 3 August 1870, 7" do. mixed - V3 M., Zweite Armee am 6 d Mts. vorwärts der Kaiserslautern versammelt werden kann Erste Armee wird morgen nach Tholey Zusammenwirken beider Armeen in Scblacht. gebrachten Oeffnungen zu vcrsehcn. Tie Tecklage unter 3 ist fieis in gutem Stande halten. für die Herstellung der Holzcement Bedachung. Die Holzcement-Bedeckung ist aus einer für die zu er haltende Belastung hinlänglich unterstützten und tragbaren Bretschalung oder Windelboden herzustcllen Sic hat zu bestehen aus: 1. mindestens vier in gehörigem Fugenm chsel mit Holz- eement oder diesem gleich entsprechender Masse auseinander Ut, tzer ikten. per 154,S0 irflaui. - Mai R. ». Hafer 123,00 Antüudiguussgebühren: Für den Raum einer gespal tenen Zeile kleiner «christ 20 Pf. Unter „Eingesandt - die Zeile so Pf. Bei Tabellen und Zissernfatz entsprechender Ausschlag Herausgeber: Königliche Expedition des Dresdner Journals Dresden, Zwingerstr 20. Fernjpr -Anschluß: Nr 129'». bg nett» sächsischer her neuer 128 M., r 1000 Kg fische 14b rische 160 -120 M r1000 Kg s-ch. Se. Majestät der König haben den zum Bice- HandelSagenten der Vereinigten Staaten von Amerika in Glauchau ernannten Karl Friedrich Geyer daselbst in dieser Eigenschaft anzuerkennen geruht. staatlich '»« zur eilva» S. R. W. Wenn schnelles Borrücken de» Feindes nicht zu verhindern, event Konzentration der Zweiten Armee hinter der Lauter, Erste Armee nach Baumholder. Dritte Armee überschreitet morgen G'enze bei Weißenburg. Allgemeine Ossensive ist beabsichtigt Am 3 August mittags waren von dem Gefechte bei Saar brücken am Tage vorder nur unbestimmte Nachrichten im großen Hauptquartier lingetroffen. Erst um s " a. traf in Mainz ein Telegramm des Generals v. Goeben mit näheren Nachrichten über das Gefecht bei Saar brücken ein und gab zu folgendem Befehl des Generals v. Moltke Anlaß: An das Generalkommando des VIII. Armeecorps, N. », X », Mai 20 M malt. Sedan, betrifft in ihrem ersten Teil die Kriegsvorbe reitungen (Denkschriften, Vormarsch-Entwürfe ic.). in ihrem zweiten die Mobilmachung und den Auf marsch und im dritten die Kriegshandlung vom 3. August bis 2. September. Diesem letzten Abschnitt, der unS einen unmittelbaren Einblick in die Thätigkeit der Armee Oberleitung gewährt, entheben wir nachstehend die Korrespondenzen aus den ersten Tagen des großen Krieges. An de» General der Infanterie v Steinmetz, Losheim. Telegramm. H.Q.Mainz, den 3. August 1870, 11 - v Zögerndes Vorgehen der Franzosen läßt erwarten, daß Zweite Armee am 6 d MtS vorwärts der Waldzone von Kaiserslautern versammelt werden kann Wenn schnelles Vorrücken des Feindes nicht zu verhindern, cvenl. Konzentration der Zweiten Armee hinter der Lauter. Zusammenwirken beider Armeen in der Schlacht beabsichtigt, Erste Armee von St. Wtndel event Baumholder aus. Ce Majestät befehlen, daß Erste Armee sich am 4 gegen Tholey konzentriert. Dritte Armee überschreitet morgen Grenze bei Weißenburg. Allgemeine Offensive beabsichtigt. Wekannlrncrchung. Das Ministerium des Innern hat dem Christ lichen Verein junger Männer in Leipzig auf Ansuchen Erlaubniß zu einer Waarenverloosung sowie zum Vertriebe der Loose im Bereiche des Königreichs Sachsen unter der Bedingung ertheilt, daß die Nummern der gezogenen Gewinne alsbald nach der auf den 15». Oktober dieses Jahres anberaumteu Ziehung im Dresdner Journal und in der Leipziger Zeitung zu veröffentlichen sind. Dresden, am 22. April 1896. Ministerium des Illnern. Ministerium des Innern. v. Metzsch. Münckner. Anweisung Ans Moltkes Militärischer Korrespondenz 1871M. Die erste Abteilung der vom großen Generalstabe herausgegedeuen Korrespondenz Moltkes liegt jetzt in einem stattlichen Bande (E. S. Mittler k Sohn) vor. Sie bezieht sich aus den Krieg dis zur Schlacht von Bekanntmachung, die Zulassung der innengedachten Dachbedeckungs materialien als Ersatz der harten Dachung be treffend. Das Ministerium des Innern hat auf Grund der stattgehabten Untersuchung und angestellten Brenn versuche beschlossen, die von der Firma Georgi u.Co. zu Oelsnitz in ihrer dortigen Fabrik hergestellten Dachbedeckungsmaterialien als Dachpappe und Holz- cement unter den in der Verordnung, das Ab decken von Gebäuden mit Dachpappe und Dach filz betreffend vom 29. September 1859 (Gest und Verordn.-Blt. S. 321) angegebenen Be schränkungen bis auf Weiteres uud unter Vorbehalt jederzeitigen Widerrufs als Ersatz der harten Bedach ung im Königreich Sachsen anzuerkennen. Gemäß tz 3 der angezogenen Verordnung vom 29. September 1859 wird dies hierdurch mit dem Hinzufügen zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der genannten Firma zur Pflicht gemacht worden ist, jeder Lieferung seines Holzcementbedachungsfabrikates ein Druckexemplar der unter F nachstehend veröffent lichten Anweisung beizufügen. Dresden, am 25. April 1896. Wekanntrnachung. Mit Rücksicht auf die bisherige verschiedenartige Schreibweise des Namens der ländlichen Ortschaft Kunnersdorf auf dem Eigen im Bezirke der Amts hauptmannschaft Löbau, wird hiermit bestimmt, daß die vorstehende Schreibweise künftig allgemein anzu- wenden ist. Dresden, am 2. Mai 1896. Ministerium des Innern. v. Metzsch. Paulig. Telegramm. H O. Mainz, den 3. August 1870, 11 ° v Zögerndes Vorgehen der Franzojen läßt Kochwar« 140 M. . Wicker lchweizev ISO M, len pt> ächstsche. und sofern nicht heute etwa bedeutende feindliche Streitkräfte die Saar in der Richtung aus Kaiserslautern überschreit.n, wird der Erwägung Sr. König! Hoheit anheimgejiellt, ob die Teten des III. und IV. Armeecorps baldigst bis in die Linie Ott- weiler-Neunkirchen-Homburg vorrücken, dort aber halten und da- Heranrücken der Hinteren Echelon» abwarten, um so baldigst über das der Entwickelung größerer Streitkräfte hinderliche Terrain binsort zu gelangen Endlich bemerke ich noch, daß Se. Majestät heute die Heranziehung auch des ll ArmeecorpS besohlen Haden, und daß letzteres voraussichtlich am 9. und 10 August in Neunkirchen und Homburg mit den beiden Infanterie - Divisionen debar- kieren wird. An den Generallieutenant v Blumenthal, Landau. H. O. Mainz, den 4. August 1870, 12' mittags. Euerer Exccllenz erwidere ich auf die gefällige Zuschrift von gestern abend b Ilhr ergebens», daß die rn de, selbe» em- wickellen Absichten den diesseitigen Anschauungen und Intentionen vollständig entsprechen. Der Dritten Armee ist die volle Freiheit in Aussührung ihre« Auftrages gelassen Ein unmittelbares Zusammenwirken mit der Zweiten Armee ist zur Zeit, schon durch die Beschaffen-' heit des Haardtgebirges, nicht möglich. Der Einklang der beidcrse tigen Operationen kann nur unter Berücksichtigung der Maßnahmen des Feindes von hier aus erstrebt werden. Sehr erwünscht wäre, wenn Se. Königliche Hoheit mög lichst früh auf das CorpS Mac Mahon, event. Farlly, stießen. In Hagenau spätestens muß es sich zeigen, ob auch diese Fran zösischen HeereSteile nach der Linie St Avold—Saargemünd herangezogen sind Ein weiteres Vordringen gegen Süden würde dann ein Luststoß, und der Rechtsabmarsch nach der oberen Saar geboten sein Die Zweie Armee erreicht heute solgende Punkte: III Corps Baumholder—Kusel, Avantgarde gegen St. Wendel, IV. CorpS Landstuhl, Avantgarde gegen Homburg re. Die Erste Armee steht heute in dem Dreieck Tholey — Lcbach —Oltwiiler. Bis 7 August werden wahrscheinlich Zweite und Erste Armee auf der Linie Ottweiler Zweibrücken in direkte Ver bindung treten. Die feindliche Armee verhielt sich bis jetzt sehr passiv. Vorgestern wurde zwar durch drei Divisionen Froffard unser Posten in Saarbrücken delogiert, Bahnhof St. Johann aber noch heute vom Feinde nicht besetzt. ES scheint danach, nach Unterbrechungen von Eisenbahnen, Anlagen von Ber schanzungen u s. w, die Tesensive in fester Stellung mit allen verfügbaren Kräften hint.r der Saar beabsichtigt zu sein. Der frontale Angriff der Zweiten Armee wird dann wesent lich durch das Vorgehen der Tritten Armee unterstützt werden, welches, um möglichst viel Straßen zu benutzen, in solcher Breite zu erfolgen hätte, wie die Nähe deS Feindes eS geftalter. Tie Zuteilung des VI. ArmeecorpS an die eine oder die andere Armee bleibt Vorbehalten, jedoch wird dasselbe vorerst zur Versügung der Dritten Armee gestellt Dasselbe würde aus der Straße nach Pirmasens beim Vorgehen gegen Westen dir wünschenswe, tc Verbindung der Dritten mit der Zweiten Arme« erwirken, eia eventuelles Eindringen des Kindes von Bitsch her zwischen beide verhindern DaS gleichzeitige Eingreifen aller drei Armeen in die Entscheidungsschlacht ist das erstrebte Ziel, und werden dafür von hier aus die Bewegungen zu regeln gesucht werden Sowohl die Badische wie die Württembergische Division haben früher den Wunsch ausgesprochen, mit einer Preußischen in Verband zu treten, dagegen nicht einen gemeinsamen CorpS- verband unter sich herzustellen. Se König!. Hoheit haben indessen volle Freiheit, den zeitigen Verhältnissen entsprechend zu verfügen. An den General der Infanterie v. Steinmetz, Tholey Telegramm H. O Mainz, den 4 August 1870, 12" mittags. Mit der genommenen Aufstellung*) einverstanden, dort bis auf weitercS verbleiben An das Oberkommando der Ersten Armee, Tholey. H. Q. Mainz, 4 August 1870, 12 " mittags Dem Lönigl. Oberkommando teile ich in Ergänzung deS Telegramms vom heutigen Tage daS Nachstehende mit: Die Dritte Armee ergreift heute die Offensive in der Richtung aus Hagenau, eventuell demnächst gegen die obere Saar, die Zweite Armee bleibt im Vormarsch gegen die Linie Neunkirchen-Homburg, die Erste Armee wird zur Unterstützung der letzteren bezw. zum Vormarsch gegen die linke Flanke der feindlichen Armee weiteren Befehl erhalten. Das Überschreiten der Saar, hinter welcher der Feind sich defensiv verhalten zu wollen scheint, steht vor dem 9. d. Mts nicht in Aussicht Das I. ArmeecorpS, welches jetzt noch bei Birkenfeld und Kaiserslautern debarkiert, wird von der Zweiten Armee so dis loziert werden, daß eS sowohl der Ersten als auch der Zweiten Armee für die weiteren Operationen unterstellt werden kann. Bestimmung hierüber bleibt Vorbehalten. Die anliegende Skizze zeigt die zur Zeit hier bekaiinteu Details der feindlichen Aufstellung. geklebter Lagen hinlänglich starken Papiere-, Pappmasse oder diesen gleich geeigneten Stoffe); 2 einem Holzcement oder diesem gleich entsvrrchenden Ueber- zuge der Decklage unter 1, welcher mit seinem Sande sSteinkohlensiugasche, Steinkohlenschlackenpulvrr oder der gleichen) dicht zu überdecken und in die noch weiche Ueber- zugsmasse cinzudrücken ist; 3 einer auf die Ueberzugemasje unter 2 auszubringenden und diese gleichsörmig überdeckenden, minlustenS » 5 cm hohen Sand- und Kicsschicht, mit einer Beimischung von Lehm, welche unter entspreLcnder Anfeuchtung vollkommen nach der Dachfläche abzuebnen und leicht einzuwalzen ist. Uebrigens sind die Einfassungen in den Giebel - und Dach- jäumcn, welche zur Verhütung des Herabrollens der Decklage unter 3 erforderlich, nicht aus Holz sondern aus einem scucr- und wetterbeständigen Materiale (Blech und dergleichen) her- zustcllen und für die Ableitung deS von der Holzcement-Deck:age absließenden Tagewasicrs die Dachsäume mit entsprechend an Srseuullugeu, versetzuufleu rc. im öffentlichen Dienste. Departement »er Finanzen. Bei der fiskalischen Straßenbau-Verwaltung ist ernannt worden: Friedrich Wilhelm Richard Wunderlich, zeither Feldivebel bei der 6 Kompagnie des Pionierbataillons Nr 12, als Strntzcnbau- aufseher Departement des Innern. Verstorben. Sekretär Bruno Alexander Lahl bei der Amtshauptmannschasl Freiberg. Entlassen: Expedient Heinrich Robert Rüdiger bei der Amtshauptmannschasl Dresden Allstadt. An gestellt als Expedienten: die Diätisten Friedrich Wilhelm Richler, Friedrich Theodor Grübel, Karl Otto Hermsdorf. Hermann Paul Ficker und Ernst Otto Schiefer bei dem Ministerium des Innern, Arthur Felix Adler bei der Kreishauptmannschast Leipzig, Ewald Rieger und Otto Friedrich Ludwig Strohrmann bei der Amtshauplmannschaft Dresden-Neustadt, Emil Oskar BaumHäckel bei der Amts hauptmannschaft Bautzen, Albert Gustav Ullmann bei der Amtshauplmannschaft Pirna, Moritz Hermann Zürner bei der Amtshauptmannschasl Großenhain, Karl Arthur Bogel und Ewald Auerbach bei der Amlshauptmannschast Dresden- Altstadt, die Bürrauaccessisten Hermann Adolph Bernhard bei der Amt-Hauptmannschaft Rochlitz und Clemens Hartzsch bei der Amtshauptmannschasl Zittau. Befördert zu Sekretären: Rudolf Otkar Reichelt und Hermann Röber beim Ministerium des Innern, die Bureau - assistenten: Gustav Emil Pilz bei der Amte Hauptmannschaft Leipzig, unter gleichzeitiger Beisetzung zur 1 RechnungS- expedition des Ministeriums des Innern, Kurt Mittelbach bei der Amtshauplmannschaft Leipzig, Gustav Richard Sachse bei der Amlshauptmannschast Zwickau, Robert Albin Wunder lich bei der Amtshauptmaunschaft Schwarzenberg uud Karl Heinrich Zierold bei der Amlshauptmannschast Döbeln; zu Büreauassistcnten die Expedienten: Otto Julius Paul Prautzsch bei der Srcishaupimannschaft Leipzig und Gustav Adolf Neumann bei der KreiShnuptmannschaft Zwickau, Her mann Heinrich Alb rechi bei der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, Ernst Alfred Haase bei der Amtshauptmann schasl Glauchau. Ernst Gustav August Hofmann bei der BmtS- hauptmannschasl Zwickau, Heinrich Hugo Juppe bei der Amls hauptmannschast Borna, Alfred Gustav Mönch bei der Amts- hauptmannichafl Kamcnz. Paul Heinrich Noack bei der Amts- hauptmannschafl Chemnitz. Wilhelm Otto Rönitz bei der Amtshauptmaunschaft Rochlitz und Andrea- Alexander Weißen born bei der Amlshauptmannschast Döbeln. Versetzt: die Büreauassisienten Ernst Hermann Fischer bei jder Amtshauplmannschaft Flöha zur 1. Rechnungsexpcditiou des Ministeriums des Innern und Erns« Rudolf Pönisch und der Expedient Ernst Buschmann bei dieser Rcchnungsexpedi- tion, Ersterer zur Amtshauptmannschasl Leipzig, Letzterer zur Amtshauptmannschasl Flöha, sowie der Büreauassistent Kurt Oskar Bachmann bei der Anstalt Sachsenburg zur 2, Rech- nungsexpedition des Ministeriums des Innern Bez«»Sdrei«: Für Dresden viertel;4hrlich 2 Marl SO Pf., bei den Kaiser tich deutschen Postanstalten vierteljährlich S Mark; außer halb des Deutschen Reiches Post- und Stempelzuschlag. Einzelne Nummern: 10 Pf. Erschein«»: Täglich mit Ausnahme der Sonn und Feiertage abends. Fernspr Anschluß: Nr.12v>». Besitz von Saarbrücken hat zur Zeil sür uns keine Wichtig keit. Erste Armee hat Beseht, sich bei Tholey zu versammeln. Demgemäß VIII. Corps zu bewegen An LaS Oberkommando der Zweiten Armee, Winnweiler. H. Q. Mainz, den 4. August 1870, 12 " mittags Dem Königlichcn Oberkommando beehre ich mich milzu- re»>n, daß die auS dem durch den Geueraliieutenant v Gessch hierher überbrachten Armeebefehl*) pro 4. d Mts. ersichtlichen Anordnungen durchaus den Allerhöchsten Intentionen ent sprechen Zur Orientierung über die Situation in den nächsten Tagen bemerke ich das Nachstehende: Tie Erste Armee konzentriert sich heute in dem Dreieck Tholey - Lebach Ottweiler (Hauptquartier Tholen, Verbindung über St. Wendel) und wird dort zunächst stehen bleiben Ob da- > Ameecorps dieser Armee ober dem Königlichen Ober kommando dauernd überwiesen werden wird, ist noch Vorbe halten Dementsprechend dürfte es sich empfehlen, die Truppen keS genannten Corps etwa in das Terrain TürliSmühle-Tholey St. Wendel zu dirigieren und auch da- Oberkommando der Ersten Armee von der Dislokation des Hauptquartiers I Armee - corps in Kenntnis zu erhalten Die Tritte Armee ergre st heute schon die Offensive, zunächst in südlicher Richtung Trifft sie. nachdem sie bis Hagenau vor gerückt, nicht auf starke feindliche Kräfte, so wendet sie sich unter angemessener Deckung ihres linken Flüge.s gegen die Saar oberhalb Saargemünd Für das bei Landau debattierende VI. Armeecorps ist in diesem Fall ein Bormarsch auf Pirmasens behufs Verbindung zwischen der Zweiten und Dritten Armee in Aussicht genommen. Die obere Saar wird indessen von der Dritten Armee kaum vor Lem 9. August erreicht weiden, und ist cs daher auch nicht erforderlich, baß die Zweite Armce vor diesem Tage mit ihren Hauptkräften an der Saar eintrifft. Die beiliegende Skizze ergiedt dasjenige, was über Stell ung und Stärke der feindlichen Armee zur Zeit hier bekannt ist Über das Verbleiben der CorpS Mac Mahon und Faillv wird der Vormarsch der Tritten Armee sichere Nachricht bringen Tie Intentionen deS Feindes scheinen zunächst auf eine strikte Defensive an der Saar gerichtet Unter diesem Gesichtspunkte, *) Derselbe ordncte da- weitere Ausichließcn der Zweiten Armee an Wiecke (Franz), Müller (Hans von Selbiz), die Damen Frl. Ulrich (Adelheid von WeiSlinaen), Frl Salbach (Marie von Berlichingen) und Frl. Politz (Georg) dm stärksten Beifall. Hr. Winds schlägt einen vortrefflichen Grundton kräftiger Treuherzigkeit in der Wiedergabe deü Götz an, nur wirkt die Festhaltung dieses Tons, der doch immer noch bedeutend abgestuft werden könnte, nicht überall belcbmd. Aber in seinen besten Scmen erhob sich Hr. Winds zu durchaus glücklicher und gewinnender Wirkung Die zahlreichen Episodmsiguren de« Schauspiels ivarm zum Teil sehr vortrefflich besetzt, im ganzm war Haltung und Fluß, die Belagerung der Burg Jaxthausen freilich ließ die Stimmung, die in diesm Scenen herrschen soll, empfindlich vermissen Und sowohl die Flucht der Reichs völker am Schluffe de« drittm, al« die zweifelhafte Tapfer keit der Heilbronner Schmiede, Weinschröter und Zimmer leute gegm dm Schluß de« vierten Akte« wurden mit dem herkömmlichen komischen Ungeschick vorgeführt, da« dem verehelichen Theaterpudlikum immer Vergnügen macht, aber au« dem Stil des Drama« ganz unnötig herausfällt Soll man denn immer wieder an die Meininger mahnen und haben die allein die Kunst besessen, Statisten in charakteristischer und schicklicher Weise zu verwenden und zu unterrichten k Ad Stern Berichte au» den Kouigl. Sammlungen 1895. 'Fortsetzung) Besondere Aufmerksamkeit wurde auch im verflossenen Jahr« wieder dm im Land« und dessen Nachbarschaft ge machten Münzfunden zugewendet, von denen außer kleineren solche von Seidmtz bei Dre«den, Trieb bei SchreierSarün, Schlieben, Pennewitz bei Göhren in Thüringen und Senftenberg in dm Niederlausitz eingehend geprüft werden konnten und zum Teil auch zu Erwerbungen Ver anlassung gaben antitheatralisch ist, auch habe ich, wie Penelope, nun ein Jahr immer dran gewoben und ausgedrösclt, wobei ich viel gelernt, ich fürchte aber, zu dem vorliegenden Zweck nicht alles geleistet habe." Unv gegen Friedrich Rochlitz äußerte er noch sieben Jahre später (II. September 1811), daß diese Umarbeitung eigentlich nur durch den theatralischen Zweck entschuldigt werden und auch nur insofern gellen könne, als durch die sinnliche Gegenwart der Bühne dasjenige ersetzt werde, was dem Stücke von einer anderen Seite entzogen werden mußte. Der Regisseur und Theaterleiter Goethe hat so stark in seine ursprüngliche Dichtung eingegriffen, daß davon edelste Teile empfindlich verletzt worden sind. Mit dem völligen Hinwegfall der Szenen am Bambergcr Bischof-Hof ist auch der Zauber verwischt worden, der die Gestalt der Adelheid von Weislingen umwob, mit der ver suchten Abhebung des Han« von Selbiz von Götz wurde der wackre Ritter mit einem Bein zu einem wüsten und verspielten Raubjunker verwandelt, mit den Strichen ist da« volle Leben au« mehr als einer Szene und Gestalt, namentlich au« der Entwicklung der dämonischen Leiden schaft in Weitlingen« Knappen Franz, verloren gegangen, mit der Charakteristik der edeln Hauptleute de« Reich« exekutionStrupps ein karrikierende« Element in da« Drama gekommen Wenn alle« da« b«i der Aufführung dem Publikum kaum zum Bewußtsein kommt und nach so viel Aufopferung dennoch so viel des Herrlichen, Warmen, Er greifenden übrig bleibt, so hat inan erst einen Maßstab, au« welchem Reichtum der jugendliche Dichter geschöpft hat, als er den „Götz von Berlichingen" schuf Immer aber muß die Frage aufgeworfen werdni, ob keine Bühnen bearbeitung denkbar wäre, die (natürlich ohne Hinzufügung fremder Erfindungen und Worte) sich näher, treuer an da« Original ansihlöffe al« die gegenwärtig geltende? In der gelingen Aufführung de« Gütz von Berlichingen errangen die Herren Wind« (Götz von Berlichingen), russischer m, neue, tg nett- ., fein« 8K M 100 Kp 00 M., ., rund« einmal >,K0 M -28 M it Sack 110 M, 24—30 Weizen- »erstädt Ratten Vaatt» mdmehl loggen- DreSd- dtischen r. 0/t ,oo M, 20 M., e Sack, zenNeir Spin» h ohne >,KV El 00 ». Goethe Cyklu« I. Abend: „Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand". Schauspiel in fünf Akten von Goethe. Nachdem unsere Hosbühne zweimal nacheinander einen vollständigen Cyklu« der dramatischen Werke Schillers zur Aufführung gebracht hat, lag es nahe und war ge wissermaßen eine Konsequenz des so erfolgreichen Schiller- CykluS, daß auch die dramatischen Hauptwerke Goethe« samt einigen der seltener aufgeführten bühnenfähigen Dichtungen des großen Dichter« in rascher Folge zur Dar stellung gelangen. Die Eigenart de« Goethischen Schaffen« bringt e« mit sich, daß weder daran gedacht werden darf, alle Goethischen Werke, die je die Bretter beschritten haben, dem Goethe-Cnklu« einzusügen, noch daß die Zeitfolge so streng innrgeyalten werden kann, wie beim Schiller- Cyklu« „Die Mitschuldigen" müßten ja eigentlich dem „Götz von Berlichingen", der „Claviao" den „Geschwistern" vorangehen Doch darauf ist eben so wenig ein Gewicht zu legen, al« da« größere Publikum den „vürgergeneral" einerseits oder „Die natürliche Tochter" anderseits in dem Plane des Cyklu« vermissen wird Goethe« einziger, ewig lebendiger „Gütz" erschien auch bei dieser außerordentlichen Veranstaltung wieder in der Theaterbearbeitung, die freilich der Dichter selbst im Sommer 1804 beendet hat, von der er aber selbst em- pfänd, daß sie wohl fertig, aber nicht aut geworden sei. Am SO Juli gedachten Jahre« schrieb er an Wilhelm v Humboldt: ,Lch habe mich zu einem Versuch verführen lasten, meine« Götz von Berlichingen aufführbar zu machen Die« war ein fast unmögliche« Unternehmen, indem seine Grundrichtung Was die Handbibliothek betrifft, so hatte die numismatische Abteilung 70 Zugänge und zwar 50 selbst ständige Werke und Schriften und 20 Fortsetzungen früherer Publikationen, während die heraldische Abteilung 7 Zugänge hatte, 2 neue Erscheinungen und 5 Fort setzungen Hervorzuhcben aus diesen litterarischen Er werbungen sind: De« Kurbaycr Münzwardein« Joh Schände Vergleichung« Biechl Vnderschiedlicher Müntzen gegen rinander rc , ein Manuskript v. 1660; Albrecht, I., Die Münzen, Siegel und Wappen de« Fürstlichen Gesamt hause« Hohenlohe, 2 Bde, Oehringen, 1865; Bergsoe, V, Ouniß» meckuiller og jetons samt militairs kaockvra- tegn tra 1789—1892; Rodger«, Chas I., Oatalogn» ok Ibe Ooms ot' tb« lackian Äuseum part l. Calcutta, 1894, und die Bände 1 —XIII der 3 Serie der Raru» numismatique, Pari« 1883—1895, sowie au« der heral dischen Abteilung: Renes-w, Ote. Tbvock. cke, Victiovoair» ck«s sigurv« Iiörslftiques, Bruxelles, 1894/95; Heyer v Rosenfeld, Fr, Die Orden und Ehrenzeichen der k und k. österr-ungar Monarchie, Wien 1888, und Hupp, O., Die Wappen und Siegel der deutschen Städte, Flecken und Dörfer, Frankfurt a. M 1896. Veröffentlichungen au» der Sammlung erfolatm in den Blättern für Münzfreunde und in dem in Han nover erscheinenden Numismatisch - sphragischen Anzeiger. Geschenke erhielt daS Münzkabinett vom Senate der freien und Hanseftadt Hamburg, von der Verwaltung der König! Münzstätte Muldener Hütte bei Freiberg, vom Komitee der Internationalen Ausstellung für Nahrung«, mittel, Armeeverpflegung, Industrie und Gewerbe zu Dresden (Hrn P Pfund) und von den Herren geh. Kom merzienrat Albert Niethammer zu Kriebstein und R. Diller zu Dresden Die Bibliothek sah sich beschenkt von den Herren Bürgermeister L Horchlcr in Kempten, Oberpost direktor H Halke in Dresden, Prof I>r P I Meier in «Dod,»
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