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Dresdner Journal : 30.05.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189305302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18930530
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18930530
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-05
- Tag 1893-05-30
-
Monat
1893-05
-
Jahr
1893
- Titel
- Dresdner Journal : 30.05.1893
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-t ich >m in en er- !td tz' )ie »er ese ;re ng. )e» an um rn. der >on ein Är, Sge hm >37 ier- sich len, aste >en, chte ßen »em ;ine iber Un- trag cber ber- in mm zu- !er- von von nrd. )mi- cägt, Ge- c ist auf roß- nlich aber ;äbe, oller ser- ihn- ritet; gung ein- )ber- eiten von nach t be^ -reit» trecke uville -reibt der zur der über h die lieben bliche dem und s dem Port n des llancy eine fran- beson- Ritt- j, wie Wenn ch mit ngung t! — sentlich haben, i Wert .1 wirk- i Mär- en, ist keinen vill eS e recht- wgegen re? — legten, be be reichen l die ich viel zu in edle« t rinn» Ssim Veknsuvk von. 1674 »Irki» sowiv di« (Fortsetzung folg,.) den PhoSphorglanz deSerregten Augenblicks, die rassen- soll. Das ist nun geschehen O. B diesem kühnen Wurf die dramatische Wirkung des Ganzen nicht zersetzt und prosaisch verbittert werden Ministeriums des Innern für Kirchen- und Schul, angelegenheiten an diesen Verhandlungen teil. Mit wärmstem Danke wurde allseits die hochherzige Für A. Hoftheater. Da Hr. Drach zu einem mehr maligen Auftreten in München einen vierzehn'ägigen Urlaub vom l. Juni ab erhalten hat, so wird, um den „Talisman" nicht vom Reperwir absetzen zu müssen, Hr. Kirch inzwischen die Rolle des „Omar,, spielen. < einandersetzunz der Erben des Fideikommißbesiycrs mit dem Fideikommißfolger, ferner über Inangriffnahme der Nürnberg, 29. Mai. Der VerwaltungSausschuß des Germanischen Museums trat am 26. Mai zum ersten Male nach dem Ableben seines unvergeß lichen Vorsitzenden, de» Direktors Geheimrats v. Essen wein, zu feiner regelmäßigen Jahreskonferenz dahier zusammen. Die von den Kommissionen erstatteten Berichte ergaben die erfreuliche Gewißheit, daß der zweite Direktor, unterstützt von den Beamten der An stalt, eifrig und mit Erfolg bemüht ist, das Werk des verstorbenen Meisters in seinem Sinne fortzuführen. Die neuen Erwerbungen fanden ungeteilten Beifall. Den neuen Einrichtungen, wie der reueingerichteten Apotheke und dem neuer bauten Saale, wurde die volle Billigung des Ausschusses zu teil. Die Finanzen waren in musterhafter Ordnung. Den Verwaltungs organen konnte Entlastung erteilt und Dank und Anerkennung ausgesprochen werden. Den zweiten Sitzungstag nahm fast ausschließlich die sm^kodet man ein anzenvUmeg, er- krisebendea 6ekübl, ms «ednumt sebr lsiobt und reinigt trotz, alter ililds sein- ecdnell. „Ja, was phantasieren Sie denn da eigentlich, mein Bester? — Wollen Sie mir nicht gefälligst auch die nölige Erklärung zu diesen unverständlichen weid männischen Bildern geben?" „Oh, Sie verstehen mich gut genug! — Ich hätte Sie nicht gestern während der Tafel so aufmerksam beobachten müssen, wenn ich Ihnen das Märchen von der alten Freundschaft mit der Familie v. Lingen heute noch hätte glauben sollen. Es mag ja sein, daß Sie den Verstorbenen gekannt haben; aber eS ist dann nur um so schlimmer, daß Sie sich dieses Vorwandes bedienen, um damit dar Vertrauen eines arglosen Wesen» zu erschleichen. — Vermutlich weil sie die Er fahrung gemacht haben, daß man bei Tänzerinnen zu weilen durch kostbare Geschenke rasch zum Ziele kommt, wollten Sie e» mit dem alten Recept zunächst auch hier ver suchen." mit dem Wunsche: „Auf baldiges Wiedersehen!" * Der Verein der OrdnungsparteiensürPieschen und Umgegend hält am 3t. Mai abends 8 Uhr einen Vortragsabend im Saale von „Stadt Leipzig" ab; Referent ist Hr. Landricht.r Rosenhagen. * Zur Unterstützung bedürftiger, würdiger Kinder hie siger Schulen veranstaltet der Döring-Verein am 4. Juni nachmittags 3 Uhr im Feldschlößchen ein Sommer« fest, bestehend in Konzert der Kapelle des 2. Jäger- bataillonS unter Leitung des Hrn Röpenack Gabenlotterre, verschiedenartigen Überraschungen, sowie zahlreichen Be lustigungen für Kinder * Im Sinfoniekonzert, das morgen die Kapelle des König!. Belredere veranstaltet, wirkt die jugendliche Harfenkünstlerin Frl. Frida Girod mit; es kommen u. a folgende Tonstücke zur Aufführung: Sinfonie Nr. 2 v dar von Beethoven, Ouvertüre zu „Rosamunde" von Schubert, „Oss ?relud«s", sinfonische Dichtung von Liszt, „Lol Aidrei", Adagio für Violorcellosolo von Bruch (Hr Schlegel), Vo> spiel zur Oper „Die Meistersinger" von Wagner, zwei Vorträge für Harfe (Fantasie von Poenitz, „Rauschende Wellen" von Oberthür) und Balleitmusik aus der Oper „Boabdil" von Moszkowsky. * Der Sohn des Begründers der Stangenschen Ge sellschaftsreisen, Hr Hugo Stangen, veranstaltet in Ver bindung mit dem Weltreisebureau von Gaze in New-Aork Gesellschaftsreisen nach Chicago zum Besuche der Weltausstellung, die infolge ihrer sachgemäßen Einteilung und Billigkeit starke Beteiligung haben werden. Auch nach Schweden und Norwegen, einschließlich des Nordkaps, wer den im Monat Juli mehrere Gesellschaftsreisen von Hugo Stangen unternommen. * Vorgestern abend gegen 7 Uhr erfolgte vom Feld schlößchen aus die zweite Lustschisfahrt des Hrn. P Feller, deren Verlaus bei dem verhälniSmäßig günstigen Wetter zufrikdenstellend war. Der gegen 360 Kubikmeter Gas enthaltende Ballon, in dem auch diesmal die „Vorträge" über die rechtliche Stellung der Fidev 137b UnÄSverwLUunF von >VnrindaÄ. Dresdner Nachrichten vom 30. Mai. v. In Erwägung, daß innerhalb unseres Leserkreises die bereits über die Landesabteilung „Königreich künftighin unter sich allein aufzubringen, sodaß für die Zukunft alle freiwilligen Spenden und alle sonstigen Einnahmen der Anstalt ausschließlich den Zwecken der Ergänzung ihrer Sammlungen und Institute und ihres endgiltigen Ausbaues zugewendet werden können. Dankbarst wurde auch die dabei verfolgte Absicht, die Umwandlung des Museum» in eine Reichs oder StaatSanstalt zu vermeiden und ihr den bis herigen Charakter einer rationalen Anstalt zu wahren, von allen Seiten anerkannt. Die hierauf abzielenden Garantien noch zu verstärken, war die mit der Vorberatung der neuen Satzungen betraute Kommission eifrigst bedacht. Ihre Anträge wurden von der Versammlung einstimmig gutgeheißen und es ist zu hoffen, daß die gefaßten Beschlüsse auch die Zustimmung der beteiligten öffentlichen Faktoren finden werden. Die Wahl eines neuen ersten Direktor», vk-esöne»- Otzbiüäor I^Luuä, 2u Kaden ist l'kund'8 sllleb-8ett« io alles »Sa!» u. MlHlKiltl II» milk. Kl'Whjl'A Lkendsdn-, k08t- Mlä 7el68rLpdell8tsti0K ^o!k6ll8teill Lroünung (168 LuÜ68 um 1o. Mj. Viv LNcker der 23'^° li. warmen »ioeralgusllo von Wnrmdad sind von Luskeneioöneter Wirkung bei Ulutalwut, Leropkutosis, lidsuwntismus und Oiekt, ullnsmeioer Xervensckwäeke, allen Xerven- und ltackenmarbskranküeiten und mnneben liuneben-, Haut-, vieren- null llarnblasenkrankbeiten. HI« Vrlnliliiir nnp-ewendet werden bsrvorragenäe LrsolKS srrislt bei ekroowvben Klagen-, Darm- und Vaimblassnbatarrben, sowie bei maocbsu Normen der Hiereolcrankbeiten. Aur ist Warmbad besonders p-eeiAnet naob dem Oebraneb der Bäder von Lartsbad, Lms, Wiesbaden, Hacben, dkarien- dad u s. w. Hv^enedmer Oaodaosentbalt in reiosier waldiger Oebirgsiukt (4S8 m ü. 0) und gute VerpÜegung bei müssibsn kreisen. 170 oiokaebe und elegante Zim mer. Vurcb einen sebr umkangrelcben VsrLnderuogsbau im Ladebaus sind dis VadorLnwe bedeutend vermebrt und verbessert worden. Md er in Ilaebel-, Zinlc- und Kolrwannsn; V)drotberapis, Slassage und elvktrisedv Lebandluug. Huskübrliobe „Mitteilungen über Warmbad" versenden auk Wunseb uosnt- geltlieb die Herren meck. 14»^ und io Dreöden, am 17. Mai 1883. Der akademische Rath sorge der König! Bayerischen StaatSregierung, der Relchsregierung und der Vertretung der Stadt Nürn berg begrüßt, welche auf Anregung der erst« darüber geeinigt Haden, den Btdarf de» Museum» an Berwaltungßkosten persönlicher und sächlicher Art entsprechend auch zu handeln habe. Auf die vom Vor- ständen sie aus religiösem Boden, indem Bibelworie für sitzenden gestellte Debattenfrage wie» Oberst v B.ntheim, Begründung ihrer Lehre angeführt würden. — Nach Schluß dem Vorrevner zustimmend, noch darauf hin, in welcher Weise der Vorträze blieben die Genossen bei lebhaftem die Gefahr der Umfturzparteien die StaatSordnuna und den Meinungsaustausch noch bis in die späten Nachtstunden Thron bedrohe. Auf Grund des Besuche» von Versamm- in anregendem Verkehr vereint und ein jeder schied gewiß Uater Bezugnahme aus das Auischreiben deS uMerzeichnelen akademischen RalhS vom 23. November vorigen Jahres wird hierdurch bekannt gemacht, daß die dies jährige Ausstellung ler Ttudienarbriten der hiesig n Königs. Akademie der bildenden Künste in der Zeit vom IS. bis mit 22. Oktober in den Au-stellung-- sälen des Sächsischen Kunstvereins im König!. Palais auf der AugustuSstraße statt finden wird und laß die Arbeiten zur Bewerbung um das dreseS Jahr nochmals den Malern vorbehaltene akademische Reisestipendium bi- spätestens Monta» den 9. Oktober Mittags 12 Uhr am «wähnten Ausstellungsorte eivzuliefern sind, die vorgeschriebene persönliche Anmeldung zur Bewerbung aber bis spätestens Sonnabend den 30. September Mittags 12 Uhr bei dem Bkudemicsekretariate (im König!. Ministerium deS Innern, Seestraße 18, II) unter Ucbeireichung der vorg schriebencn Farbenjkizze zu erfolgen hat t8 " Abs 2 und 3 der Bestimmungen über die akademischen Auszeichnungen) beflisse, e junge Schauspielerin; aber sie bleibt für den geforderten Charakter und deren ungewöhnliche Situa- so wichtige, vom verstorbenen Direktor v. Essenwein tionen da» volle persönliche Durchleben ihrer Rolle, eingeleitete und mit aller Energie bi» zu seinem Lebenrende bettiebene Angelegenheit der Sicherstellung der Zukunft de» Museums und seiner Beamten in kluuä'8 — Mod-Seils kerxsstellt, bringt sslbst dis sprö- dssts Haut weick und gssotuvsidig. Vor leint. wird rart und weiss. Sachsen"derDeutschenAdelSgenossenschast früher ge brachten Aufsätze Interesse erregten, b.'richten wir, daß am 27. b Mts. zu Dresden die Frühjahrssitzung vorgenannter Landeiabteilung unter Vorsitz des König! Kammcrherrn Ritt meister a. D. Hrn. v Oppel! auf Friedersdorf stattgefunden hat und bei reger Beteiligung der G.'nossen, wie deren Gäste dort wie folgt verhandelt wurde. Bei der Bericht erstattung über den am 25. Februar d. I. zu Berlin abgehalteren XIl ordentlichen Adelstag betonte der Vorsitzende, daß nur der genannte Lustschiffer Platz genommen hatte, nahm anfangs beim Aussteigen zunächst östliche, dann südöstliche Richtung und landete glücklich nach etwa 45 Minuten Fahrt in der Nähe der Köttewitzer Papierfabrik Wetvievsergebnisse der unter König!, sächsischer Staatsverwaltung stehenden Eisenbahnen. Kohlentransporte in Tonnen zu 1000 in der Wochen Reßdeuztheater. Da» „Ensemble-Gastspiel" unter Leitung de» Hrn. Direktor» Iuliu» Fiala hat nun für die Fortsetzung de» Sudermanu'schen Dra ma» „Heimat" eine teilwei« neue Besetzung eintretrn lassen, von der nur die der Haupttoll« Magda den Kernpunkt da» Gegenstaude- erwähnenswert berührt. ^6 II 69 sb. Nsrqwsvll vtv. fertigen al- ^pe«i«Iltilt k. »..IMllMIIII, kl. Plauensede Kasse »7. Unterstützung schlesischer Weber und der Handwerker und Jnnungsfrage die Versammlung in hohem Grade gefesselt hätten. Insonderheit wäre die Ansprache des neuauf genommenen Genossen vr. Frhrn. v Schorlemer-Alst, Mit glied des Herrenhauses und Staatsrates, König! preußi schen Premierlieutenant a. D., päpstlichen Kämmerers, wiederholt mit lebhaftem Beifall ausgenommen worden und deshalb von solcher Bedeutung gewesen, weil Frhr. v Schorlemer auch begründete, weshalb er und viele seincr Glaubensgenossen nun in d e Deutsche AdelSgenossenschast eingetreten seien. Von diesen letzteren seien nur genannt: Gras Ballestrem di Eastellengo, Königl. preußischer Ritt meister a. D, päpstlicher Geheimkämmerer uno Vizepräsi dent des Reichstages, Graf v Preysing-Lichtenegg, Frhr von und zu Alten-Preysing, gen. Kronwinkel, Reicherat der Krone Bayern, Königl. Buyw. Kämmerer, Mitglied des Reichstages; Graf v. Saurma-Jeltsch u v. a. Weiter erfolgte Hinweis auf die rege Thäügkut des derDeutschen Adelsgenoffenschaft zugehörenden Zentralhilfsverems, der im Jahre 1892 für Erziehung der Kinder mittelloser Adliger und an würdige Ernährer solcher Kinder zur Erlangung ehrbarer Lebensstellungen Unterstützungen, ferner für St- pendien und dergleichen, in Summa 21978 M , verausgabt h >t und in seinem Geschäftsbericht die Namen der Adligen nennt, die wiederholt ihre StandeSgenoffen um Unterstützung anfprechen, für eine solche aber als unwürdig zu erachten sind. Auch rechtzeitige Lebensversicherung, namentlich bei der mit der Deutschen Adelsger.offenschoft in einen Be günstigungsvertrag getretenen „Allgem. Versorgungs- (LebenSversicherungS-) Anstalt" zu Karlsruhe wurde zu Be gründung von Besitz und Vermögen warm empfohlen. Nach diesen geschäftlichen Mitteilungen hielt Hr. Kammer herr Frhr. v. Friesen-Rötha einen Vortrag „über die Mili.ärvorlage und die Abgaben d s deutschen Adels in der gegenwärtigen politischen Lage". Die Ansprache des als Vorfitzerder der Militärkommission des aufgelösten Reichstages über das behandelte Thema wohl unterrichteten Redners machte auf die Versammlung einen tiefernsten Eindruck und der lebhaft gezollte Beifall zeugte dafür, wie sehr die Zuhörer dem Vortragenden beistimmten und gern den vorgezeichneten Zielen zuskeben wollten. In Bezug auf die dem Adel zusallenden Ausgaben gipfelten die Ausführungen in dem HinwerS, daß der Adel durch seine historische Entwickelung konservativ, staatserhaltend, monarchisch gesinnt sein müsse und dem- Wir haben verschiedene Mal- auf die Gründe hin gewiesen, welche da» Interesse an dem Stücke selbst so lange beim Publikum frisch erhalten haben. Von ihnen ist der gewichtigste die mehr und mehr vom Publikum gewonnene Überzeugung, daß man e» im Verfasser mit einer wirklich dichterischen, eine weitere Erhebung versprechenden Begabung zu thun hat; einer der äußeren technischen Gründe bestand in der ungewöhnlich passenden und talentvollen Wiedergabe der genannten Hauptrolle. Da r» nicht vorourzusehen war, hierin einen gleichwertigen Wechsel oder gar eine Steigerung herbeisühren zu können, so hätte e» sich künstlerisch empfohlen, mit dem Urlaubsablauf von Frl. Reise- nauer die Ausführungen jene» Schauspiels ein gün stige» Ende finden zu lassen. Die Nachfolgeschast von Frl. Marie Frey vom Stadttheater in Königs berg zeigt un» allerdings eine wohlgeübte und eifrig haste sinnliche Frische und Blutfülle de» Naturells schuldig — Eigenschaften, die mit wenig Kunst und viel Natur hier das Beste bieten müssen, wenn in Landeserzeugnisse verbunden. Während die Franzosen Feste feiern, halten sich die sehr zahlreichen Italiener durchaus fern, keine» ihrer Häuser ist beflaggt. Durch den neuen Hasen wird auch die Eisenbahn von Go- letta nach Tunis brachgelegt, die einer italienischen Gesellschaft gehört und auf die bisher der Verkehr mit dem Meer angewiesen war. Die Handels- und die Ackerbaukammern stellen an die zu den Festen gekommenen Minister Guvrin und Poincars folgende Ansuchen: Eisenbahnen ins Innere, Appellhof in Tunis, Änderung der bisherigen Zollgesetze, die den Aufschwung de» Außenhandel» behindern. * Die Kunstjünger der Malerei seien in Bezug auf eine Bewerbung um da» „Akademische Reise stipendium" auf eine Bekanntmachung de» akade mischen Rat«» in der heutigen Nummer^ unsere» Blatte» hingewiesrn. Das Reisestipendium kommißbesitzer und seine Pflichten gegenüber den Anwärtern und den Ätw^ her 8. Whmie htl dllhtlihtil «slt Iltshtll die Successiontfahigkert der Fideikommißbefiter, die Aue- - ' »M MN !">!!'. London, 29. Mai. Heute findet die dritte Jahresversammlung der britischen ostafrika- nisöhen Gesellschaft statt An» diesem Anlaß stellt die '„St. JameS-Gazette" verschiedene Betrachtungen an, von denen einige bemerkenswert erscheinen. Nach Ansicht de» genannten Blatte» befindet sich die Gesell schaft in der traurigsten Lage. Da» Blatt bezeichnet die Abtretung Helgolands an Deutschland für die Überlassung der Insel Sansibar an Enyland al» einen großen Fehler der SaliSburtpchen Politik. Helgoland würde seinen Wert al» Tauschobjekt Deutschland gegenüber immer behalten Haden und hätte für eine bessere Gelegenheit aufgespart werden können. In Sansibar dagegen habe der britische Handel durch die Übernahme de» Protektorat» gar nichts gewonnen. Strategische Bedeutung hibe die Insel nicht, und auch die ostafrikanische Gesellschaft habe durch das Tauschgeschäft nicht» gewonnen. Sie könne mit ihrem Gebiete nicht» beginnen. Gold, wie im Maschonalande, sei nicht vorhanden, und um Kon zessionen bewerbe sich, niemand, da daS Vertrauen ge schwunden sei. Die Gesellschaft könne sich nur an da» Mitleid der Regierung wenden und den Klage ruf ausstoßen, daß, wenn sie keine Unterstützung er halte, sie das Territorium räumen müsse. Die Ost afrikacompagnie habe weiter nichts gethan, als Geld zu verlieren und England in Bezug auf Uganda in eine schwierige Lage zu bringen. — Die überaus un günstige Darstellung ist, so schreibt hierzu die „Voss Ztg." insofern mit einiger Vorsicht aufzunehmen, als bekannt lich die Gesellschaft schon seit längerer Zeit eine dauernde Unterstützung von Reichswegen begehrt, wozu Gladstone noch weniger geneigt ist, als es Lord Salisbury war. Chicago, 29. Mai. In Bezug aus den von den Kommissaren verschiedener Länder gefaßten Beschluß in Betreff deS Prämiierungsverfahrens schreibt die „Boss Ztg" folgendes: Man wird den betreffenden AuSstellungskomm ssaren, zu denen auch der deutsche gehört, nur darin beipflichten können, daß sie die be rechtigten Interessen der von ihnen vertretenen Aus steller uach Kräften zu wahren suchen, und wenn sie die Überzeugung gewonnen hqben, daß bei der von der Nationalkommission gewählien Prämiierungsart dies nicht möglich ist, so war eS ihre Pflicht, noch einer anderen Art zu suchen. Aber man hätte von der Nationalkommission erwarten dürfen, daß sie den Kommissaren der bedeutendsten fremden Staaten ein größere» Entgegenkommen zeigte, zumal auch mehrere Hundert amerikanische Aussteller und, wie neuerdings gemeldet wird, von den nordamerikanischen Staaten Pennsylvanien, New-Hampshire, Massachusetts und Iowa an Lord Thatcher, den Präsidenten des Preis- büreauS, Beschwerden über das beabsichtigte System der Preisverteilung gerichtet haben. Man kann jetzt füglich von einer allgemeinen internationalen Aus stellung nicht mehr sprechen, sondern man hat e» mit zwei Sondergruppen von Ausstellern zu thun, deren jede unter sich in dcn Wettkampf eintritt. Der Ver treter von West-Virginien, St Clair, dürfte mit seiner in der kürzlichen Sitzung der Nationalkvmmission ge- thanen Äußerung Recht behalten, daß hieraus für die Ausstellung ein unersetzlicher Schaden erwachsen wird Turriö, 28. Mai. Heute vormittag sand hier in Anwesenheit des Bey- die Einweihung des neu angelegten Hafens statt. Ter französische Justiz minister Guerin hob in seiner Rede hervor, Frank reich sei nicht nach Tunis gekommen, um Krieg und Eroberungen zu suchen, sondern um Frieden und Civilisation zu verbreiten und um allen ausländischen und französischen Arbeitern und Kapitalisten die volle Sicherheit zu verschaffen. — Mit diesem Hafen ist ein neuer wichtiger Schritt zur Befestigung der fran zösischen Herrschaft und zur wirtschaftlichen Ent wickelung des Landes geschehen. Die Stadt Tunis ist durch den See Babira, eigentlich ein ungeheurer Morast, geschieden. Seit 18»7 ist nun durch die Hafenbaumeister Michaud, Resal und Noederer ein 8 kw langer, 22 m breiter Kanal auSgehoben und ter Strand vielfach mit eingerammten Baumstämmen befestigt worden. Der Kanal ist 6,50 w tief, also für die großen Postdampfer fahrbar. Der Vorhafen bei Goletta ist 100 m breit; in der Mitte des Kanals befindet sich ein 500 w lange- Ausweichebecken. Die Einfahrt bei Goletta wird durch zwei 600 m lange Dämme geschützt. Der H^fen in Tunis enthält 12 Ka und ist von drei Werften umgeben, die heute schon unzureichend erscheinen. Noch zwei Millionen sind zum weiteren Ausbau der Hafenanlagen vor- banten. !ie Feste der Einweihung haben schon am 2>. Mai begonnen, sie sind mit einer Ausstellung der lungen Ler Sozialdemokratie und den zu dieser hinneigen den Parteien habe sich Redner die Frage vorgelegt, ob es nicht Pflicht deS Adels sei, in jene Volksversammlungen zu gehen, um persönlich zu hören, in welcher Weise dort die Massen erregt würden und durch Behauptung von That lachen, die erfunden oder unrichtig dargestellt würden, das Volk zu Umsturzgedanken verleitet werde. Und dies ge schehe unter der verlockenden Maske eines eifrigsten Strebens für da» wahre.Volkswohl E» sei nicht schwer, gegen über den meist sehr schlecht unterrichteten und die thörichlsten Behauptungen aufstellenden Rednern den Gegenbeweis zu führen. Jedenfalls sei schon da» Erscheinen von Männern der Ordnungsparteien in jenen Versammlungen ein Gewinn für die staatüerhaltenden Parteien, weil dann die Redner der Umsturzparteien sich zurückhaltender in ihren Angriffen gegen die Orsnungsparteien, die StaatSeinrichtungen, wie auch direkt gegen die regierenden Fürsten äußerten und auch nicht behaupten könnten, die Konservativen und der Adel kämen trotz Ler ergangenen öffentlichen Aufforderungen nicht in ihre Versammlungen. Die Gefahr sei nicht zu unter schätzen, welche gerade im Fernbleiben der Mitglieder der Ordnungsparteien von solchen Versammlungen läge, denn die Behauptuna, den Konservativen, dem Adel, all' jenen staatserhaltenden Elementen fehle der Mut zu erscheinen, könne dann nicht mehr ausgesprochen werden. Auch müsse das Unterbleiben jeglicher Widerlegung der lügenhaftesten Behauptungen aus die etwa nur aus Neugierde in solche Versammlungen geführten, eigentlich monarchisch gesinnten, durch die gehörten Reden schließlich aber schwankend ge wordenen Staatsbürger zum Nachteile der staatSerhaltenden Anschauungen wirken; wogegen nur wenige packend« Ent gegnungen von Ordnungsparteiangehörigen die Schwankenden wieder feststehen lassen, die wirklich Gutgesinnten in ihren Anschauungen befestigen und sogar manchem So ialdemo- kraten die Augen für das Gerede und die Handlung» weise ihrer Führer öffnen und sie zu den Ordnungs parteien zurückführen würden. Auch köi.ne die Bemerkung nicht unterlaffen werden, daß die neueste Taktik der Sozial demokratie darin bestände, mit Schilderung ihre« Zukunfts staates gerade der Landbevölkerung gegenüber sehr zurück haltend zu verfahren und sich den Schein zu geben, als Anspruch. Auf Einladung de- Verwaltung-au-schusse- nahm der Königl. OberregierungSrat vr. Wehner von München im Auftrage deS Königl. Bayerischen StaatS- welchen der VerwaltungSausschuß nach den neuen Satzungen der Königl. Bayerischen StaatSregierung in Vorschlag zu bringen haben wird, soll, wenn die letzteren die erforderliche Allerhöchste Genehmigung gefunden haben werden, in einer außerordentlichen Sitzung de» Ausschüsse» im kommenden Herbste statt- finden; eine besondere Kommission des letzteren wird ohne Verzug die Vorbereitungen hierzu treffen. Am Schlüsse seiner Beratungen konnte der Verwaltung»- ausschuß der Überzeugung einmütig Ausdruck geben, daß die Bedingungen für ein fernere» Blühen und Gedeihen der nationalen Anstalt zum großen Teil er- reicht seien und daß derselben sicherlich die werk- teren sich thätige Teilnahme der ganzen Ration und aller deut- 1 lchen Stämme auch in Zukunft unvermindert erhalten, l bleiben werde. vom 21. Mai bi» 27. Ma, 1893 vom 22 Mai bis 28 Mai I8V2. Sächs. Stein- a. d. Zwickauer Bezirke - - Lugau-Öl-n. - 23133 1214S «ssro 1 72S - - Dresdner - 4Skb 5?0L kohlen. zusammen 40273 47480 Schlesische Steinkohlen . . . K8V1 b1SS Steinkohlen and Ursprünge- . 1301 1228 Böhmische Braunkohlen . . SI327 b7v»r «lUenburgische Braunkohlen . 16183 18841 Braunkohlen and. Ursprünge- 2100 1600 kohlen überhaupt .... I184ÜL 132502 Durchichnuttrch jeden Tag. . 16S36 18823
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