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so Frank- s Lhlr. 10- Ngr. jedes Standes, können eine sehr leicht verkäuflicher Artikeln-Waarenbranche übertragen bekommen, unter günstigen Bedin gungen. Anträge bittet man schüftlich W'. AL. 24 an die Expedition dieses Blattes in Schnttberg franco zu richten. (t—3) llsvlilunzen uoä äpotbekeo ru kabeo. Wie Drunnen-irection. («. «pp«»«».) E MW ' k'üNuog von Vie ünanover Lr»nii8eI»^viK8d»8 HageWästellVersicherullg8-<gesePchaft gegründet 1833 versichert unter den günstigsten Bedingungen Feldfrüchte gegen Hagelschlag. Prämien und Eintrittsgelder werden bei der VersichcrungSnabme nicht erhoben, da dieselben erst am I. Deeewber eines jeden Jahres zu leisten find. Seit der Reorga nisation stellen sich die Prämien pro 100 Thlr. Versicherungssumme auf B. u. C. (3761—62) LS Sgr. obwohl die Jahre 1871 und 1872 die hagelreichsten dieses Jahrhunderts waren. Versicherungen vermitteln F. A. Möckel in Schneeberg. Herm. Forberg in Lanter. Herm. Gerlach in Kirchberg. DaS berühmteste aller Pflaster, das Lampert s Pflaster ist von ausgezeichnet schneller Heilkraft und wird ärztlich empfohlen und vorräthig in der Stadt-Apotheke in Schneeberg, Engel-Apotheke in Schwarzenberg. , , Reiheschaar in Schneeberg. Braunbierschämt; Hr.Kürschner«str. Hilblein der kleinen Badergaffe unvHerr Seifenstederatstr. Hering Weißbier fchäukt Schuhmachermstr. Günther in der Rittergaffe. Lagerbier schänktr Herr Steueraufseher Göckeritz am Drachenkopf. Aue, den 11. Mai. Der Besten Einer wurde heute zur letzten Ruhe be stattet. Nach nur 14 tägigem Krankenlager starb am 9. Mai früh -2 Uhr der hiesige Eantor Herr Karl Eduard Grusche im 61. Lebensjahre. Der schönste Tod hatte das schönste Leben gekrönt. So wie im Leben Jeder, der sich ihm nahte, durch seinen Anblick erfreut wurde, so war eS auch im Tode. Dieser hatte keine Macht über ihn. Heiter und scheinbar lächelnd war feine Leiche, die unzählige Menschen mit Liebe und Ehrfurcht betrachteten. Am 10. Mai Abends versammelten sich die Mitglieder deö hiesigen Gesang vereins, dessen Vorstand der Heimgegangene war im Trauerhause zu einer Vor feier des Begräbnisses, um die irsische Hülle des ManneS, den sie im Lebe» so hoch geachtet, auch noch im Tode zu ehren. Blumen bildeten sein Bett und Palmen-Zweige mit flatternden weißen AtlaSbändem deuteten sinnig auf di- ewige Heimath des Friedens, in die der Sänger eingegangm war. Am heutigen Tage hatten sich gegen 4 Uhr Nachmittags ein großer Kreis von Freunden und Bekannten, von denen viele Blumen- und Jmmortellenkränze vorangesendct, vor dem Trauerhause versammelt. Feierliche Wehmuth ging laut los, wie ein Engel deö Friedens, durch die Versammlung; denn der Schmerz deö gefühlvollen Menschen ist, wie die einsame Lampe an Gräbem, still und andachtgeb.etend. Nach 4^ Uhr stzte sich der Zug unter de« Geläute der Kirchenglocken in Bewegung. Nicht nur die Söhne und die Tochter des Ver ewigten, sondem selbst auch entfemte Bekannte, aus allen Ständen und von je dem Alter, die ersten Classen der hiesigen Schuljugend, folgten dem mit Krone, Blumen und Kränzen reich geschmückten Sarge dem voran die umflorte Männer- gesangvereinSfahne getragen wurde, in beinah- endlosem Zuge. Auf dem Friedhöfe angelangt, wurde das Lied 1081 gesungen, worauf Herr L Günther eine längere Rede in gewohnter Weise hielt und eine Arte deS Männergesangvereins schloß die erhebende Feier. ES war ein schöner heiterer Frühlingsnachmittag. Die Sonn« sendete mild wärmend ihre Strahlen vom Himmelsdome herab. In den Momente«, wo man dem mütterlichen Schooße der Erde dies edle Saamenkorn zu künftiger schönerer Blüthe anverlraute, schwang sich zufällig eine Lerche hoch in die freien Lüste der Sonne näh.r und feierte mit juvelndem Gesänge das Auferstehungsfest der Natur und Dessen der — jetzt sich sonnt am Urquell der Wahrheit im Anschauen dcö ewigen Lichtes. — Zu verkaufen sind 6 Bauergüter mit 21, 22, 28, 30, 31 und 41 Ackern Areal; , 1 Gasthof mit 11 Scheffeln Feld; 1 Schankwtrthfchaft mit 8 Ackern Feld, Wiese und Wald; 1 Schneidemühle mit aushaltender Wasserkraft und 1 HauS in Lößnitz. (4971 72) Nähere Auskunft hierüber ertheilt bereitwilligst , Moritz Gerber in Aue. Dieser Mann, seinem Aeußern und seinem Dialekte nach jüdischer Abkunst, iß mit größter Frechheit in die Wohnungen eingetreten und hat nach langem Zu reden und durch das Bieten hoher Preise mehreren Frauen und Kindern die Zöpfe abgeschnitten, dann aber nie dm offerirten Preis bezahlt. Auch ist derselbe Mann in einer Wohnung, wo die Frau allein zu Hause war, in der aufdring lichsten Weise aufgetreten, so daß ein Gewaltact zu lefürchten stand, wem nicht zu rechter Zeit die Kinder nach Hause gekommen wären. Hoffentlich wirb dieses Subjett bald von der Polizei ertappt und ihm das Handwerk gelegt, Italien. Rom, 11. Mai. Wegen des Verbotes eines Meetings, welches die voll ständige Aufhebung der religiösen Körperschaften verlangen wollte, haben Demon strationen stattgefunden. Die Demonstrationen wurden durch die bewaffnete Macht verhindert, gegm das Ouirinal zu ziehen. Nack der „Opinione" sind 1 Carabiniere, 2 Polizeiagenten und 1 Bürger verwundet, sowie 20 Verhaf tungen vorgenommen worden. England. London, 11. Mai. Eine große Feuersbrunst in Port-au-Prince hat 150 Häuser zerstört. Sechs Menschen find dabet umS Leben gekommen. Spanien. Madrid, 11. Mai. Am ersten Tage der Wühlen zur Constituante find hie: föderalistische Republikaner gewählt worden. Das Wahlresultat in den Provinzen ist noch unbekannt. Amerika. Den neuesten amerikanischen Blättern zufolge find die ModocS den sie um zingelnden Truppen der Union entschlüpft, und diese haben nach drei Tagen vergeblicher Anstrengungen die Verfolgung aufgegeben. Die Barbaren haben sich in kleine Abtheilungen ausgelöst, die auf Raub und Mord im Gebiete der weißen Ansiedler umherstreifen. Der betreffende Theil CalifornimS ist in Folge dessen ganz unsicher. Auf diese Weise ist leider nur zu viel Aussicht vorhan den, daß der Krieg in die Länge wird gezogen werden, und da- um so mehr, als „Capiain Jack" durch Boten die anderen Stämme aufreizen läßt. ES ist nämlich unter den Indianern an der Pacificküste der Glaube verbreitet, daß die Ankunft ihres Merstah („der kommende Mann"), der sie von der Herrschaft der Weißen befreien solle, bevorstehe. Alte Krieger und ihre Aerzte haben schon lange von einer solchen Ankunft gesprochen, und in den letzten drei Jahren bat sich der Glaube an sie ganz allgemein verbreitet. Ein neuer Gott und eine neue Religion sollen ihnen nach dtezen Lehren zu Theil werden; alle tobten In dianer sollen auferstehen, und zahlreicher sodann werben alle Weißen besiegen und lösten und das alte Jndtanerleben wieder führen. Auf diesen Glaube» speculirt „Captain Jack". Ja er hätte wohl schwerlich Canby ermordet, wäre er nicht der Hilfe der anderen Stämme ziemlich sicher gewesen. DaS Massacre und das Erdbeben, welches Oregon und Washington im vergangenen December heimgesucht hat, werden von ihnen als verheißende Vorzeichen angesehen. Die Krämer, die ihnen Spirituosen und Pulver liefern, wie die Elenden, welche i nach Verlust ihrer gesellschaftlichen Stellung in der civisirten Welt sich ganz zu den Indianern geschlagen haben, ermuntern sie auS Rach- und Gewinnsucht in diesem Glauben und zu einem großm allgemeinen Kriege. Ein solcher muß be fürchtet werde». Die Cheyennes im westlichen Arkansas haben ihr Gebiet ver lassen und die Ansiedler angegriffen und auch die „Nez PerreS" in Oregon be finden sich auf dem KriegSpfad. Königreick Sackfen. Pulsnitz, 9. Mai. DaS „P. W." meldet einen Unglücksfall. Gestern Nachmittag wurde der Schlagwärter Kunath von der Maschine des von Groß röhrsdorf hier ankommenden Eisenbahnzuges an einem Bahnübergänge, als er eben ein auf dem Bahnkörper befindliches Kind vor dem anbrauseuden Zuge > retten wollte, erfaßt und sofort getödtet, während daS Kind unversehrt blieb. l K. war verheirathet und Vater mehrerer Kinder, die er in Armuth hinterläßt. Aus Gößnitz, 5. Mai, wird dem „Crimm. Anz." geschrieben: Die hier und da auftauchenden Gerüchte von wieder umhertreibenden Zopfabschneidern find nicht unbegründet, penn in voriger Woche hat in mehreren Häusern eines abge legenen Mertels unserer Stadt ein solcher sein schändliches Handwerk getrieben. * Ein Naturwunder ist in Ottering in Niederbaiern zu sehe». Dort hat der Dorfwirth einen Buben von 3; Jahren, der seit einem Jahr ungewöhn lich groß und stark wird. Er wiegt schon jetzt einm Centner und drei Pfunv, ißt dabet wie ein Drescher, trinkt jeden Tag einige Maß Bier und raucht seine Cigarren. Im Gesichte deS Buben entwickelt sich ein Bart. Die geistige Ent wickelung hält zwar mit der körperlichen nicht gleichen Schritt, aber blöde und dumm ist der Bube nicht. Die Hildburghauser „Dorfzeitung", welcher wir dieses seltsame Geschichtchen nachdrucken, wird für die Wahrheit desselbenaufkommen. Pa n k! Bei den Tode unseeS guten, unvergeßlichen Vaters, dcö Cantorö LL. L. «riisvldv in Aue, sind uns durch Wort und Lied, durch Blumenschmu^ und ehrendes Geleite zur letzten Ruhestätte so überaus i zahlreiche Beweise der herzlichsten Theilnahme gewor- den, daß es uns drängt, allen mitfühlenden Herzen, insbesondere der ganzen lieben Stadt Aue, unseren wärmsten Dank hierdurch darzubringen. Aue, den 11. Mai 1873. Die tiefbetrübten Hinterlassenen. F. W. Rackholß in Buchhol; empfiehlt Spritzen für Feuerwehren, «I». „ Hausbedarf, ü» „ Gärten, Pumpen „ Wafferanlagen, «So. „ Jauchengruben, «La. Biere, Lüftdruck-Bier-Apparate sürRestaurateure, Meß-Apparate fürSolaröl,Petroleum«, neuester Construttion und versichert bei solid« Aus führung die billigsten Preise.