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Zwe»felfallenh"ierbei b-n Weisungen Königliches Gerichtsamt daselbst. Dreßler. ; Der Kirchenvorstand Anucker, Bors. in Erinnemng gebracht. Lötzmitz, am 6. Ma» 187S. ---> Bekanntmachung. wird hierdurch schlägt den nächsten geeigneten fahrbaren Weg nach dem Gottesacker ein und ist in Äweifelfallen hierbei den Weisungen des den Leichenzug begleitenden Geistlichen Folge zu gebe«. Realschule zu Stollberg. Nachdem die einer rechtzeitigen Eröffnung der Realschule zu Stollberg im Wege stehenden Hindernisse beseitigt, macht der M Leitung dieser Anstalt be rufene Unterzeichnete hiermit bekannt, daß die Aufnahmeprüfung Sonnabend, den 17. Mai, früh 8 Uhr statlfinvet und daß der Unterricht selbst Montag, den 19. Mai, früh 7 Uhr beginnt. . . , ES ist nothwendig, die Angemeldeten dem Unterzeichneten persönlich vorzustellen und hierbel ein Taufzeugmß, sowie ein Zeugmß über den blSher genosse nen Unterricht und, sofern der Angemeldete confirmirt wäre, einen Confirmationöschein vorzulegen. Zur Entgegennahme dieser Vorstellung, sowie etwaiger weiteren Anmeldungen wird Unterzeichneter Freitag, den 16. Mai, im Gasthofe „zum Noß" anzutreffen sein. ür. Theodor Gelbe. das dem Iulius Wilbelm Georai in Reust ädtel zugehörige, aus 2 Wohngebäuden, Scheune, Hoftaum, Garten, Feld, Wiese, Hutung, Steinhorst bestehende Gmndstück Cataster» für Uustäb'tel, Nr. 2., 2b, 40, 4I, 42, 43, 44, 45, 46 4/, 50.., 58 deö Flurbuchs, Nr. 14 des Gmnd- und Hypothekenbuchs für Mühlberg, welches Grundstück am 24. März 1873 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 4218 Thlr 11 Ngr. —- gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger GerichtSstclle auöhängcndm Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Schneeberg, den 25. März 1873. Von dem unterzeichneten Aönigl. GerichtSamte soll - , den 13. Juni 1873 Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin. Die Kreuzzeitung hat persische Briefe zu veröffentlichen ange fangen. Da der Schah von Persien im nächsten Monat nach Berlin kommen will, so ist es allerdings v»n Interesse, über die gegenwärtigen Zustände in Persien etwas Näheres zu erfahren. Diese Zustände find, nach der Korrespon denz der Krcuzzcitung aus Teheran, nicht bloS traurig, sondern wahrhaft ent schlich. Ucbcrall herrscht Verwirrung, Zerstörung, Elend, Arglist und Treu losigkeit. Der Schah herrscht als Despot, seine Minister find nur seine Kam merdiener. Die wichtigsten Stellen, z. B. die Staithalicrposten, werden an den Meistbierenden verkauft. Der Statthalter kann Steuern eintreibcn, so viel wie er will, und hat das Recht über Leben und Tod. ES heißt in der Kor respondenz : „Es gibt Provinzen, wo die Einkommensteuern bis zu 80 Procent betragen. Natürlich arbeitet unter diesen Umständen der Landmann nicht; er sucht genau ras zu erzielen, was er nothwendig braucht, um zu leben, denn was darüber hinausgeht, nimmt man ihm vollständig. Zuweilen verzehren sie ihre ganze Aernte, ohne Saatkorn für das folgende Jahr übrig zu b halten; jedenfalls aber verwahren sie nur so viel, um ein winziges Stück Land zu be säen. Wenn dann der Regen nicht zur rechten Zeit etntritt, ist die Aernte nie hinreichend, und dann entstehen jene entsetzlichen Hungerönöthe, so furchtbar, daß Mütter so weit getrieben wurden, ihre Kinder zu essen, und daß man hier in Teheran, der Hauptstadt deS Landes, jeden Tag auf den Straßen die Lei chen von mehr als 500 Menschen fand, die an Hunger gestorben waren." Berlin, 7. Mai. Nachdem der Ministerpräsident, Graf Roon, als Vor- S«fe-ter des Weh. RatHS Wagener dem Vorsitzenden deS DisciplinarhofcS die von dem Oberstaatsanwalt v. Luck abgefaßte Anklageschrift hat zugchen lassen, wird jetzt der «ngeschuldigte unter abschriftlicher Mitthcilung der Anklageschrift zu einer von dem Vorsitzenden deS DiScipltnarhofeS zu bestimmenden, nicht öffentlichen Sitzung zur mündlichen Verhandlung vorgeladcn werden. Wahr- scheinlich wird eS zur Aufklärung der Sache, wie man erfährt, noch der Ver nehmung von Zeugen oder der Herbeischaffung anderer Mittel bedürfen. Ob der Angeklagte persönlich erscheinen oder sich durch einen Rechtsanwalt, der ge setzlich zulässig, vertreten lassen oder aber bet seinem persönlichen Erscheinen sich des Beistandes eines Rechtsanwalts als Dertheidiger bedienen wird, darüber werden die nächsten Tage Aufklärung geben. Berlin, 8. Mai. Der Reichstag erledigte in dritter verathung da- Münzgesttz bis zu 8 18, dessen Wefterberathung vertagt wurde. Diese Para graphen wurden fast vollständig in der Fassung der zweiten Lesung gmehmigt. Zit §. 18 gab Delbrück über das Banknotengesetz Zusicherung und erklärte sich «wverstanden mit Einziehung der Banknoten und Ersatz durch andere in Mint- «alapointS von Hundertmark, forderte aber die Erstreckung des Termins zur «mziehung über den 1. Januar hinaus wegen abweichender Behandlung des LtaatSpapiergeldeS. von dcm Ober-Präsidenten v. Möller in Straßburg ist ein Bericht Aber die Lage der Dinge in Elsaß-Lothriugm bei» Reichskanzleramte tingegangen : Der Bericht beantragt die Verlängerung der Diktatur auf ein Jahr. Außerdem spricht er die Ansicht aus, daß von einer normalen Entwicklung der Verhält- «ffe tn Elsaß Lothringen so lange nicht di« Rede sein könne, als die Hoffnungen auf die Wiederkehr der französischen Herrschaft, die von allen Classen der Be völkerung der neuen Reichslande gctbeilt werden, durch den Lauf der Ereignisse nicht vollständig zerstört werden. Der Bericht constatirt, daß die Aufregung im Wachsen begriffen, waS thcilS der Wirksamkeit deS katholische» CleruS, theilS der von Frankreich aus mit verstärkten Mitteln betriebenen Agitation zu verdanken sei. ES wird deshalb eine Verschärfung des bisherigen R.presstv-SystemS befürwortet. Stuttgart, 7. Mai. Die hiesige Handelskammer hat heute beschlossen, die Regierung zu ersuchen, sie möge darauf hinwirken, daß der Artikel 18 deS RcichsmünzgesetzeS, in welchem di- Einziehung der nicht auf Reichswährung lautenden Banknoten bis zum 1. Januar 1875 vorgesehen wird, vom BundeS- rache abgelehrt, oder wenigstens .ine Verlängerung deS betreffenden Termins bis Neujahr 1878 zugestanden werde. Frankfurt a. M., 7. Mai. Wie das „Fr. I." hört, befinden sich anläßlich der lm vorigen Monate stattgehabten Bicrcrawalle noch über 100 Er- cedenten in Untersuchungshaft, darunter einige städtische Kchrichtführer. Ende verflossener Woche noch wurde ein Individuum gefänglich eingczogcn, welches nicht weniger als drei vollständige Anzüge aus dcm Schloß'schen Laden besaß. Aus dem Münsterthale, 5. Mai, wird der „Slraßb. Zlg." über neuerliche Wundererscheinungcn geschrieben: Am 3. Mai, Sonnabend Nachmit tags um 3 Uhr, flüsterte man seit mehreren Tagen, wird die Mutter GotteS erscheinen und die Stelle bezeichnen, wo, und die nähern Umstände, wie die ihr zu widmende Kapelle gebaut werden soll. Der Tag brachte nun wirklich «ine Menschenmenge von fast 6000 Personen — andere Schätzungen gehen höher — nach Walbach, die auS dcm Rufacher, dem Gcbweilcr, Wesserlinger und Münsterthal und der Umgegend von Colmar zusammengeströmt waren. Außer dem zählte man an 50 Fuhrwerke im Otte. Um 1 Uhr befand sich der Po- lizeicommiffar mit 6 Gendarmen an Ort und Stelle ein. Daß die Kräfte und Beniühungen der Beamten, die Ansammlung der Leute zu unterdrücken, einer großen Menschenmenge gegenüber sich als unzureichcnd und fruchtlos erwiesen, bedarf kaum der Erwähnung. Kopf an Kopf gedrängt umstand di« Menge in weitem Kreise den Wunderpiatz und ließ die Aufforderung der Polizeibeamten, den Platz zu verlassen, unbeachtet. Inzwischen ward es (gegen 2 Uhr) auf der nach dcm Dorfe Walbach führenden Communalstraße lebendig; man hörte Pfer- dezetrappel. Ein Sonnenstrahl, der sich vorwitzig durch die Regenwolken drängt, vergoldete dm Helmbeschlag einer anrückenden Escadron ostpreußischer Dragoner: „die Preiße st» do l" Nachdem feiten des Mtlitärcommandos wiederholte Auf forderungen zum AuScinandergchen erlassen und unbeachtet geblieben, erübrigte nun durch Vorgehm der Dragoner den Platz säubern zu lassen. Wegen Man gel an Stallung kehrte die Eavalerie um 5 Uhr nach Eolmar zurück; eine Compagnie Infanterie vom 105. sächs. Regiment, welche um 3 Uhr per Eisen bahn amangte und da» Dorf mit seinen Zugängen absperrte, würde bei dm Walbachem bis auf Weitere» einquartirt. Oesterrelck. , , Ganz gchelnwißvoll meldet ein Telegramm au» Wiest der „Berl. Rational- Zeitung", daß der Kronprinz de» Deatschen Reichs und der Kaiser von Oester reich sich außerordentlich gut zusammmgefunden haben und daß -fest rege und vertrauliche Annäherung auch darin ,um Ausdruck gekommen sti, daß die Herr« Söhne der beiden Väter, der zukünftige deutsche Kronprinz und der Kronprinz von Oesierretch, in bester Form Brüderschaft getrunken habe».