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vanch-kriegeS gegen Deulschland — «inerseü» die Bildung «ine» romanisch.«!, ' Völkerbünde», andererseits der Aussöhnung der Pole, mit Rußland eifrig da» Wort redete. Die panslavistische „PeterSv. vörsenz." ist nun naiv gmuz, auf solchen Köder der französischen rothen Republikaner anzubeißen und erklärt stch mit den Gambetraschen Projekten in so fern einverstanden, al» ste ihrer AuS- filhrung den einzigen Hemmschuh de» im Hrzen Europa'» immer mehr erstar- kmdcn deutschen Elemente» erblickt. Die „Ostfte-Zta." bemerkt dazu, wenn eS allerdings nach den Wünschen der russischen Pansiavlsten ginge, so würde Ruß land sofort die Fahne de» PanslaviSmiS erheben und mit Frankreich gegen Dem'chland gemeinsame Sache machen, ohne zu bedenken, da» e» alsdann daS ganze übrige Europa gegen sich haben würde. Die „Germania" ist zwar <n Bezug auf den letzten Punkt anderer Ansicht, aber aus leicht erklärlichen Grün den, weil st: -S nämlich dadurch plaustble machen mö-te, daß ein starke» Po len die beste Schutzm-Er gegen das andrängende Ruffenthum bilde. — Sviri- tuS merkst Du was? — Im Uebrigen kehren seit Kurzem die panslavistischm Blätter mildere Seiten gegen Deutschland vor, wohl wegen de» Besuche» deS Kaiser» Wilhelm in Petersburg. Paris, 23. April, lieber daS Ergebnlß der g strigen Nachwahlen zur Rationalvermmmlung liegen folgende Meldungen vor« DaS definitive Wahlre- sn'iat in Paris ergibt, daß Barodet, der radikale Maire oon Lyon, mit 180,146 Summen über den Minister deS Auswärtigen, Grafen R mukat. st gte, welcher 135,407 Wähler für sich hatte, während der Bonapartlstische Candida! Oberst Gaffel 27,088 Stimmen erhielt. Im Departement »er Gironde fielen 55,693 Stimmen auf Dupouy, g «mäßigt republikanisch, 25 976 auf Mattre; in den BoucheS du-Rhone auf Lockroy, radikal, 37.700, auf Paffy, konservativ, 12,000; in Korreze auf Latrad«, Republikaner, 7000, auf Brunet, Monarchist, 1806; im Marnedepartement auf Picart, Republikaner, 19,060, auf G meral Boiffon- Net. konservativ, 6300; im Jura auf Gagneur, Republikaner, 21 500, auf de Merona, consenariv, 6883. In Morbihan wurde der legitimiftffche Eandivat du Bosau gewählt. Die Wahlen sind überall ruhig verlaufen. DaS Gerächt von der Annah me der Demission deS Ministers d-S Auswärtigen, Grafen R-musat ist unbe gründet. DaS „Stecle" bespricht bereit» daS Wahlergebniß und sagt: Paris habe seinen Willen unzweideutig auSg-sprochm; cS sei ,u hoffen, daß die P ovinzen das Pariser Verdikt bestätigen uns Thi-rS auf die Stimm: der Landes höre. Rußland. Petersburg, 27. April, Nachmittags 5 Uhr. Der deutsche Kaiser, dessen Weiterreise von Königsberg den programmmäßigen Verlauf genommen hat, ist um 1 Uhr 50 Minuten hier eingetroffen. Der Kaiser wurde bei seiner ?n- kU ist von einer zahllosen Volksmenge auf daS Enthusiastischste begrüßt, deren unaufhörliche Kundgebungen ihn bis zum WinterpalaiS begleiteten, vor welchem eine Ehrenwache deS Preobraschcnk'schen Regimentes aufgestellt war. Rach Ent gegennahme deS Rapport-S aller Regimenter, deren Ch'f der Kaiser ist, wurve derselbe vom Czaren und dessen ganzer Familie in die für ihn bestimmten Woha- gemächer geleitet, wo ihm Kaiser Alexander sein eigene» Portrait, einen, mit dem Georgen-Kreuze, dem Eisernen Kreuze und dem Orden paar le m^rite ge schmückten Ehrensegen mit der Inschrift: „8, eekrkrozt" (für Tapferkeit) so wie Vasen und ein Schreibzun von Lapis Lazuli als Geschenk überreichte. Kaiser Wilbelm empfirg diese Geschenke mit Ueberraschung und Rührung. Der Großfürst N rolauS brachte dann die Fahnen veS Regiment» Kaluga, d ssn Chef der Kaiser ist, zu d mselken. Letzterer wird zunächst den Großfürstinnen «ncn Besuch abstattcn und wird später Familientafel stattfinden. Donaufürstenthümer. Bukarest, 27. April. Die große K.rchensynode ist durch ein Dekret de» Kürsten Cirl zur Voenabm; der Wahl erneS M-'trovoliten und der Bischöfe in Gemäßheit deS neuen Kirchengesetz S auf den 1. Mai d. I. einbsrufen worden. Spanien. Madrid, 26. April. Der F'nanzminister hat bestimmt, daß die zur Zahlung auf den Staatsschatz anqcwiese .en, im Mai d. I. fälligen Pagarl-s zu 4 in Baar, zu mit neuen Pa .arvS eingelöst werden sollen, welche nur «inen Monat laufen und m t 12^ jährlich verzinslich sind. Für dies« neuen PaqareS werden dieselben Garantien geboten, welch: die PagaröS zur Zeit Überhaupt schon hatten. Königreich Sachfen. Dresden, 28 Avril. Jbre kaiserl. und königl. Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin deS deutschen Reich» und von Preußen trafen in Be gleituna Ihres ältesten Sohne», des Prinzen Friedrich Wilhelm, auf der Reise »ach Wien gestern Mittag halb 1 Uhr mittelst ErtrazugeS von Berlin hier e^n. Auf dem Neustädter Bahnhofe wurden die hohen Hurschaften von Ihren königl. Hoheiten dem Kronprinzen und der Frau Kronprinzessin und dem Prinzen und der Frau Prinzessin Georg, sowie von dem Königl. preußischen Gesandten, Hrn. von Eichmann nebst Gemahlin begrüßt und setzten Unter lebhaften Kundgekun- gen deS auf dem Perron versammelten Publikum», von unsern prinzlichen Herr schaften auf der Verbindungsbahn bis zum altstädter Bahnhofe, bez. bis Sreh- -n begleit't, ohne Aufenthalt die R ise nach Prag weiter fort. — Gegen halb 2 Ubr passirte der Zug die Station Krippen. Die Vertreter der Stadt Schan dau sowohl, als auch zwei Compagnien Bürgerschützen mit Musikchor waren auf dem Perron aufgestellt und brachten ein Hoch au». Se. kaiserl. und kö- »igl. Hoheit geruhten einige freundliche Worte an den Bürgermeister Hartung zu richten, die dieser mit einem nochmaligen Hoch erwiderte, worauf unter Böl lerschüssen und HurraHS der Zug sich wieder tn Bewegung setzte. — In Bo denbach war amtlicher Empfang verbet n und deshalb von politischen Behörden Niemand tn Uniform anwesend. In Vertretung der k. k. österreichischen StaatS- eisenbahngesellschaft war Hofrath Engerth aus Wien in großer Uniform zum Empfang zugegen. Bischofswerda, 26. April. Gestern Abend ist der bei dem Grundstücks besitzer Rodig in Schmölln al» Tagearbeiter in Diensten stehende AuSzügler Carl Gottlieb Reinhardt aus Naundorf mit einem mit Kalk beladenen Wagen von hier nach Schmölln gefahren, woselbst das Geschirr ohne Führer angekommen. Auf angeftellt Nachforschung ist Reinhardt in der Nähe der Eisenbahnbrücke auf dem Schmöllner Wege todt aufgefunden und aufgehoben worden. Reinhardt ist 369 Schritt von einer Blutlache entfernt und Verletzungen an den Schläfen und der Nasenwurzel tragend, ausgefunden worden. Leipzig, 25. April. Am heutigen 10. ZiehunqStage 5. Cl. 83. K. S. LandeS-Lotterie ficken folgende Gewinne auf b-igeftzte Nrn.: 5000 Thlr. auf die Nr. 35540. 2000 Thlr. auf die Nm. 51744 52700 72333. 1000 Thlr. auf di« Nrn. 4237 75740 84354 94925 58393 8660 7757 61455 30353 78272 55750 64013 22170 25948 81227 40924 91741 32835 55115 87703 535 30318 52285 84632 84403. 400 Thlr. aus di« Nm. 9398 10262 11391 19927 22440 23690 26866 38573 42943 44043 55292 61509 62315 65845 70808 71703 74977 83198 94498. 200 Thlr. auf die Nm. 2262 2767 9271 9627 10632 11919 14534 14918 16697 18487 18829 19861 20427 20878 23220 25533 27370 28216 30504 34940 37634 39539 41096 45841 56944 57279 60715 66151 68741 69408 83983 85000 89890 91279. Leipzig, 26. April. Am heutigen 11. ZiebunaStaqe 5. Cl. 83. K. S. Lande» Lotterie fielen folgende Gewinn- aus beiaefttzte Nrn.: 100000 Thlr. auf die Nr 59243. 5000 Tblr. auf die Nrn. 4256 4351 68105. 2000 Thlr. auf di- Nr. 36390 1000 Thlr. auf di-Nrn. «0674 55515 236'018152 1238 41486 34353 2929 17578 8596 51710 31890 3136 3687 17395 61507 11970 1045 71473 5413 94300 35021 66190 37517 44067 54463 61430 9421 20320 50961 80064 40134 5652 60782. 400 Tblr. auf die Nrn. 78« 3321 6778 7612 14730 15676 '16705 16947 18774 24983 27276 37421 41442 42550 61011 65874 65978 68940 72784 82165 82171 84612 85784 90763 92422 92793 92922 94476 94573. ÜOO Tckr. auf die Nm. 2390 8768 11390 12125 12808 15290 26468 35436 35895 42666 43232 50656 52084 56083 58208 60872 62714 66348 73656 77056 77485 78727 79629 72063 82312 83832 84102 88706 89721 90904 91355 93114 93352. e Feuilleton * In dem am 19. d. Abends von Bromberg nach Berlin fahr Aden Zuge ist von den Fahrgästen eines Coupe 4. Klaffe an einem Mitfahrenden ein nichts würdiges Verbrechen begangen worden. Der betreffende Reisende, von dem man vermuthete, daß er im Besitz einer großen Geldsumme sei, wurde von den übri gen Passagieren überfallen, u tt-rsucht, und da man bei ihm Nichts fand (er hatte das Geld un Stiefel versteckt) zur Thür des in voller Geschwindigkeit dahin fah renden ZuzeS hinaus geworfen. Die Kovswimd« sowohl, die der Beklage^swer- the durch den Fall, als auch die durch Messer beigebrachten Stiche und Schnitt wunden, die er bei süner Gegenwehr erhielt, sind so gefährlich, daß an seinem Aufkommen aezwelfelt wird Die amtlichen Recherchen nach den Verbrechern sind in so weit sehr erschwert, als der Zug bei Bekanatwerdung des Verbrechens be reits in Berlin angekommen war. * In einer Gesellschaft von Aerzten wurde hin und her debattirt, wel ches wohl das gefährlichste Gift sei. Der eine rieth dies, der andere jenes, Aber alle Antworten schienen einen der anwesenden Aerzte nicht zu befriedigen. Und als man ihn nach seiner Ansicht befragte, antwortete er: „Opium." „Opi um!" schrien alle, „wieso?" Der Arzt begann: O Orthodoren, P—Pie tisten, I — Jesuiten, U — Ultramontane, M — Mucker. * (Auch eine Kinbercomödie.) In TeutopoliS, einer —> wie dek Name andeutet — von Deutschen gegründeten Stadt in Jllino'S, fand jüngst ein Kinderfest statt, bei dem sich d e katholischen Gastlichen das Vergnügen machten, von den Kindern ein Drama unter dem Titel: „Kaiser W lh lm'S und BiSmarck'S Ende" aufführen zu lassen. Am Schluss- deS blödsinnigen Machwerks werden die beiden Genannten von einem Engel Gott«s anaeredet, der ihnen verkündet, da» deutsche Reich werde wieder in viele Reiche z rivlittert werden; nach dieser katholisch patriotischen Sentenz werden die Buden geknebelt und dahin abgeführt, wo H ulen und Zähneklappern hcrrsckt. (4588- ein au» welcher < gedachten sich einzr Kai findet a krvche an wird I Fü Theilnal Sohnes, kostbare! ehrenvol ich diese Schul«, Gesell ch auswärt übrigen Dank. Bl Fü -ei dun mutter, hiermit sprechen zahlreich den geel Tode m vr P, geehrten den lieb das Ab innigste N S bester 1 Großen Brennkalender f ü r die Straßsnbelettchitnng zn Schneeberg, für den Monat Mai 1873. zu Jeder- lM mann» Einsicht au». Schneeberg, am 25. April !873 Die StraßenbeleuchtungS-Dep. Lindner, Stdtith. Datum. Flammen- «ahl. Z it de« Datum. s Zett des Datum. Flammea- zalu. stell "es Äizüa- d'k!«. Beriö- «chens. 2 Z ZZ oU univz 1. 53 8; 11 19 1-8. 94 11 53. 1 I 37. 11 3 53, 11 1 37. 1 2 2 53 8? 11 37. 1 2 26. 108 9; 11 37 11 3 20. 108 94 11 53 11 1 3. 53. 9j 11 53. 11 1 37. i 2 37. 1l 3 1 2 27 108. 9j 11 i. — 13. keine Be- 21 108. 94 11 53. 11 1 lcuchtung 53. 11 1 37. 1 2 14 53. 9 "4 37. 1 2- 28. 108. 91 11 15 53. 9 124 22. 108. 94 11 53. 11 1 16 10-«. 9 11 53. 11 1 37. 1 2 53. 11 1 37. 2 29. 108. 9j It 37. 1 2 23 108. 94 11 53 11 1 17 10-t. 9 11 53 11 1 37. 1 2 51. 11 1 37. 4 2 30. 53. 94 I' 37. 1 2 24. 108. 94- 11 37. 11 2 18 108. 9 11 53. 11 1 31. 53. 9j 11 53. 11 1 37. 1 2 37. n' 2 37. 1 2 25 108. 94 11 genw -reite hat sick gen eir ist als Medici und b> Taufen 10 St