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878 Sesiand. Ler Hauf« wollte in die dort gelegene Müller'sche vierwirthschaft I Die hervorragendsten Männer der regitim.sitsch« Partei fi. d u sich z isam n« dringen, wurde aber von einer starke» Militärvarrouille daran verhindert. Als mit den eifrigst« Imperialisten im gemetMmen Haffe gegen dle R-pusltk. Ob'« Kto Tumultuant« vor einem Lapsnn-tangriff- nicht zurückweichen wollten, sondern ! helfen wir»? Wir zweifeln e-l — mit Stein« auf da« Milttär zu werfen begann«, schoß dieses zuerst in die Italien. 's 17209 65687 74313 20134 55N63 14320 94166 32603 40687 49396 400 Tbtr. aut die Nrn. 2211 79v2 l0264 63026 13569 16057 21203 30825 32663 34277 40671 44310 49907 49960 56224 58802 62460 63084 642,0 68490 71478 76781 7-t«5 84748 90548 91295 200 Thlr. au, di «. .. 9031 10839 14470 21326 24431 24597 24689 31759 33863 37927 4480» 45459 45488 46253 48272 52657 54017 585!6 598,0 66131 70147 70649 711 LH 71670 75017 80242 81706 82549 88696 89097 93046. 500V Thlr. auf die Rr. 37152. 2000 T„lr. auf die Rrn. 3493 88782 1000 Thlr. auf die Rrn. 26926 29028 57151 34623 41396 51508 25070 38311 8000 69747 62821 86062 72478 18529 71200 —" 444,3 8194 15979 55904 79749 65300 24599 '3669 80910 Barcelona, 21. April. Die gefaugmen Carlisten, unter den« sich der Bicomte Donald befindet, find zu Schiff nach Ceuta gebracht worden. Die Bande Malo, welche dem Fl cken Monistrol de Montserrat ein Lösegel r aufer legt hatte, ist geschlagen worv n und hat Waffn und Amte im Stiche gelassen. Perpignan, 22. April. Aus FiguieraS vom gestrigen Tage wird ge meldet: Der A'cade hat an der Spitze von Freiwillig«, im Anschlag an die Bewegung der Militärabtheilung die aus 403 M.nn bestehende Carlikenbande angegriff n, die nach zweistündigem Kampfe, als st: da- Militär anrück.n sah, die Flucht ergriff und ihre Todten und Verwundeten zurückließ. Holland. Haag, 21. April. Die Regierung macht folgende Mittheilu-rq über die Vorgänge auf Sumatra bekannt: „Nach einem heute Morgen im Dpa-t-m-nt der Coionieen emgetroff nen T l gramm des General-Gouv-rn urS von Nieder ländisch Indien ist der Kr.egSraih von Arschin unter dem Vorsitz: deS RegierungS- CommiffarS einstimmg dr Ansicht gewesen, daß die S-etlung unhaltbar sei wegen der erlittenen V rluste und besonders wegen deS h fügen Monsuns. Darauf bat der General Goav rneur in einer von ihm prästdirten Versammlung deS RatheS von Zwirn, welch r die Commandanln der See- und Landmacht und der Generalmajor V-rsp.ijk beiwohnten, beschlossen, die Expedition einzustellen, um sie im H rbste wieder auf,unehmen. Dieser Beschluß ist hauptsächlich in Hinblick auf den Monsun g.faßl worden, welcher die B rbindung der Schiffe mit drin Land: wochenlang unterbrechen uns dadurch die Möglichkeit benehmen kann, die Truppen genügend mit Proviant und Trinkwaffer zu verseh«. Di« Küste blc.tt blokirt." Asien. Penang, Ostindien. 22. April. Da- holländische Erp ditio SkorpS hat sich auf Padang zurück gezogen. Dcr AuSbiuch neuer Unruhen in and ren Häfen von Sumatra wird befürchtet. Amerika. Drei Candrdat« für den Päpstlich« Stuhl, schreibt der Römische Lor re svonbent der France, werden btS jetzt genannt: Die EarUnäle Panebianeo, de AngeliS und Bilio. Alle drei scheinen gleich ernstliche Aussichten zu hab«, die nur auf sehr verschiedenen Gründen beruhen. Der Cardinal Panebianeo ist gewissermaßen der Candidat deS gegenwärtigen Papstes. Schon seit mehrer« Jahren scheint PmS IX. ihn den Stimmen deS heiligen Coll giumS ,u empfehl«, ind m er ihn in wichtigen Fäll« stets zu Rathe zieht und gleichsam als sei«« präsumtiven Nichfolger behandelt. Wenn die Mitglieder des ConclaveS kein« fremden Druck über sich ergeh« ließen, wäre also die Wahl des Oberb-ichtiger- nahezu gesichert; aber eS schilt, daß er im Widerspruch mit dem, was man Mir gst.rn gesagt hatte, die allmächtige GesellschaftJ su gegen sich hu und dte- mindert erheblich feine Aussichten. Der Candidat Bilio ist der V rfaffer de- SyllabuS, d. h. er ist der Candidat der Jesuit«, welch- ihren ganz« Einfluß für ihn in B wegung setzen werden; er hat nur ein« s hr bedenklichen Gegner, nämlich seine Jugend: er ist nächst d-m Cardinal Bonaparte das jüngste Mit glied des Collegiums und erst 47 Jahre alt. Mit allem ihren Ewsiaß werd« die Jesuiten >S schwerlich bet Kn Cardinälen durchs -«, der Möglichkeit erne- neuen PontisicatS von 25 oder 30 Jahr« Raum zu geben. Zwischen dies« beid« C tndivatur« wird sich also wahrscheinlich der Kamvf im Schoße de- Conclave zu-rst «tspinn«. W nn aber, wie man vielfach annimmt, die Kräfte der beiden Partei » sich die Waage halt«, so dü.ft: sich schließlich die Roth- w-ndigkeit einer Vermittelung oder, wenn man will, eines Waffenstillstände- geltend mach«. Ji dies m Kalle wäre der Cardinal dr A geliS, welcher eben in sein 82. Lebensjahr tritt, der Mann der Situanon und vi.lleicht hat er nicht die schlechtesten Au-fichten, die Tiara auf sein Haupt gefetzt zu sehen. Schweiz. Bern, 22. April. Sämmtlichr Regierungsstatthalter des Jara find hier eingetroffen, um dem RegiemngSrathe mündl ch über die Situation Bericht zu erstatten. Es stehen weitere Maßregeln der Regierung in Aussicht, da trotz de- erlassen n Verbotes mehrere Pfarrer gepredigt haben. —In Olten wird die Ab haltung einer Volksversammlung beabsichtigt, auf welcher der an die Bundes versammlung zu richtende Antrag, durch eine partielle. Revision der Bundesver fassung eine Lösung der kirchlichen Fragen herbeizuführen, berathen werd« soll. England. London, 22. April. In der heutig« Sitzung des Unterhauses ver langte Eastwick die Vorlegung der auf Khiwa bezüglich n diplomatischen Corre- sosndenz. Auf eine B merkung über beunruhigende Nachrichten von russische» Fortschritt« uw über die Räthl'chkeit einer intim« Verbindung zwischen Eng land und P-rst« erwiderte d r Unterstaat-s-kretär für Indien, Grant Duff, der beoorsteh-nde Besuch deS Schahs von Persien verspreche den besten Erfolg. Der Schah werde dle herzlichste Aufnahme finden. Bon beunruhigen:« Fort schritten Rußlands sei nicht- bekannt. Spanien. Kanisch- Naron als Freundin der unsrig« und wünschte tmm r ihr« vollstän- »>ae Einheit. Ich werde bei Gelegenheit mein Möglichste- dafür thun. Ich bitte H nn Cast lar insbesondere, den Ausdruck meiner vollständig.» Achtu-ig- für seti, p rsönlicheS B rdienst und zugleich für die von ihm für die Aufr-chier- Haltung der Ordnung gemachten Anstrengung« zu empfang«. A. TbierS. Pari-, 22. April. Nachricht« zufolge, welche der hiesigen Spanisch« < Gesandtschaft au- Madrid zuqegangen find, soll sich Marschall Serrano in Folge von Dtffnnz«, welche betreffs der Artilleriefraae entstanden, von d r Regierung ' «ffen los„esagt Und an die Spitze einer, »on allen und jeden Thronpräten reuten » Unabhängig«, neuen conservati,-republikanisch« Ordnung-Partei gestellt, bi- auf Welkeres auch Madrid verlassen hab«. Aus Paris erfährt man, daß die Candidatur Remusat'S Fortschritte ! «ache. Die Angriffe, deren Object der Minister feiten- der Raoicalen und -Reaktionäre gewesen Ist, hab« seine Lage günstiger gestaltet, und mehrere Be- tiikscomuös, besonders von Geschäftsleuten, haben sich gebildet, um ferne Wahl „ zu unterstütz«. Danebm ist unter der Mstwirkunz von Paul de Caffagnac, > vlorreich« AndcnkmS, el» Comite zufammengetret«, welches eine monarchische - Ländidawr vorbereitet; daS soll die Mache sein, welche die äußerste Recht- an > Hrn. Thi-r- und seine« Minister des Aeuß m zu nehmen gedenkt. Dabei find r önn die Maske» gefall«. Die Herre» Mayol de Louppe Ramen- der Legiti mist« und Paul de Caffagnac RamenS d r vonapartistm haben die bestimm- - testen und fretmüthigste» Erklärungen abgegeben. Der Erstere sagt: „Nichts von Rö-nusat, nicht«, von Barodetl Kemer von uns will fiel Der Eine ist r Her Candidat der Demagogie, ter Andere repräsentier die republikanische H-uch-- . ki und die Schwäche der Regierung." Paul de Laffagnac erklärte, die L'gtti- t «isiru und Donapartisten müßt« vereint st-hm gegen die Republik. So ist , also eie Allianbe zwischen dem Königtum und de« LäsariSmuS geschloffen. ' Mst, und als auch nach dieser Salve die Tumultuanten nicht «ich«, sondern das Ltinwerfen fortfetzte», wurden unter dir Menge gefeuert, die nun auS- «inanderkob und sich nach all« Seiten zerstreute. Einer der B rwUndet« wurde st, da- Local des PolizeicommiffariatS in der Brückhosftraß- verbracht, worauf die Menge auch hier die Fenster einwarf und das Amt- child d-S Polizeiconmif- Arial- herunterriß. Ein »n dem Hause d-S Brauers Mäll-r b.findlich-r Schuh- wd« und ein Kleiderladen wurden demolist und tkreS Inhalts beraubt. DaS Dleiche wird von einem neben dem Grundstücke Müller'- liegenden Linenge- fchäft berichtet F «er wurde die Wirthschakl deS H«. Roth, Eigenthum deS H«. Glock, am Garküch-nplatz, zusamm-ng-schlag«; zerstört k ü ferner die Ster - trauer i kcS Hm. Enke. I , H-nrich'S Brauerei in der Stelzenqaff- drangen »i« Erredenten auch in das Comptoir und zerstörten die Bücher. Weitere Dcmo- sirung« fand« auf dem Markte in der „Eule", Eigmthum des Herrn Lesch horn, statt. Fern-r im großen Speicher der Echneider'sch n Winhschaft am Leinen Kornmarkt und der Freieisen'schen in der Schnurgaffe, »päter auch in Hcn am ^udenmarkt gelegenen Wirthfchaft« der Brauer H yl und Gellert. Hegen 5 Uhr erschien eine Bande von et va 200 Bursch« auf der GalluSgaffe st» den beide« Reutlinger'kchen Brauereien, in ihrer Mit e ein- rothe, wie «s scheint von elnem Vorhänge henükrende Fahne, und begann das Werk ter Zerstörung. WaS nicht niet- und nagelfest war, ging in Trümmern. 3 bis 6 etwa 18jäh»ige Burschen stellt« sich auf die Tische und stampft« sie Psamm«; «in anderer mit einem Prügel zerschlug die Spiegel, während wie- Her Andere die Stühle zerbrach«, denHeerd zusammenriffen und das Kückenge- Mrr demolirten. Gleichzeitig schlug« die Tumultuant n den groß« Bierfäs sern die Böden ein und ließen das Bier fortlaufen; Brod, Schinken und Cote- ktten nahmen sie mit sich; letztere war« noch roh. Die Gasrohre wurden ab- E-schnitt« und daS au-strömende GaS angezundet. Ferner wurden dle Betten Ausgeschnitten und ein Clavier zertrümmert. Nachdem das Werk vollbracht, zog Hie vor Wuth brüllende M nz« zu der benachbarten Schwagerisch« Brauerei. Hier wurde ihr ein heißer Empfang zu Theil. Mit siedendem Wasser w ird« Hle Angreifer empfang« und eine ziemliche Anzahl derselb« arg verbrüht. Der Dampf der Keff l wurde losgelassen und that gl.chfalls seine W rkunq. I tzt HÜckte im Laufschritt eine Compagnie 81er zu Hilfe, die Band- zerstob, näch stem ihr 11 Gefangene abgenommen Word« war«, wobei mehrere Stösse äuf Hie Fli. Herden abgegeben wurden. Ueberall mußte daS Militär eingreifea, wel ches m t, als Hauptzerstörungsmittel benutzten und »on N u und Canalbauten entnommenen Back- und Pflasterstein« von den Ruhestörern beworf n wurde. Run hatte die Langmuth em Ende, Salve auf Salve krachte und in der Fahr gaffe allein, wo -rächt- um 11 Uhr die Ruhe noch nicht hergestellt war, und »och immer geschossen wurde, blieben 21 (?) P-rsonen, darunter l-id-r auch ein Kind und eine Frauensperson, an der« Leiche ein' junger M nsch eine das Molk haranguirende R-ve hielt. Unter dm Tosten befinden sich auch Solch-, welche mit de« Bayonnet durchbohrt wurden. Wie in der Schwager'schen Mraucrei m't Dampf und siedendem Wasser, fand auf der großen Friedberger- «ff- im „Reichsapfel" die Bertheidiguna mittelst glühender Eis«stangen statt, worauf schneller Rückzug erfolgte. Auch in der Hevl'sch« Brauerei drang« stie Erc denien in eine Privatwohnung, schnitten die B tt« aus, ,'rstreuten die Federn uns nahmen die Decken mit fort. In Sachsenhausen schritten die Bür ger selbst gegen die Ercedenten ein und vertrieben die Ruhestörer. DaS Poli- zeicommifsariat deS ersten Bezirk- ist gleichfalls vernichtet. Einz lne der Tu »v:ltuam« versucht« sogar, mit rem Militär zu frat-rnifiren. Zur Charakte- Meung ver ganzen Bewegung diene, daß die Ruhestörer, w Ich- ganz vlan- wäßig zu Werke gingen, vorüberfahrnde Equipagen anhi-lten und die Insassin Zwangen, zu Fuß weiter zu gehen. Frankfurt a. M., 23. April. Officiell wird bestätigt, daß die Anzahl Her Todt n bei dem vorgestrigen Biercrawall 12, die der V rwundrt« 38 be trägt; 150 Personen find verhaftet worden. Von dem Militär sind 1 Officier w-v mehrere Soldat«, von der Polizeimannschaft 1 Pollz-lcommiffar und 3 Schutzleute d«rch Sreinwürfe verletzt worden. Frankreich. Paris, 21. April. Thier- erhielt an seinem Geburtstage ein Beglückwün schung--Telegramm von Tast-lar, worauf er folgende- Schreiben an O'ozaga richt°te: Mi» lieber Herr v. Olozaga! Ich bitte Sie, Herm Castelar für das herzliche Telegramm zu danken, welche- er bei Gelegenheit deck 15. April, deS Tages m rn r Gebuit, an mich richtete. Ich war sehr angenehm berührt von «.diesem B wise der Sympathie, und ich danke ihm für die Wünsche, die er für «ich und besonders für Frankreich erläßt. Ick betrachtete zu allen Zeiten die New-Uork, .2. April. Die Modoc-Jndian-r hab.« sich südlich von ihrer fiüherea Stellung in Höhl n verschanzt; die UnionStruppen bereiteten fich auch den zul tzt eingegangen« Nachrichten zum Angriffe vor. In Lavabed fielen 12 Modoc Indianer, darunter 11 tobt, in die Hände der Truppen; ob auch die Modoc Zudianer Gefangene gemacht habe», st Hk noch nicht fest. Die An siedler verlass.» die Gegend. Königreich Sachfe«. Leipzig, 21. April. Am heutig« 6. ZiehungStage 5. El. 83. K. S. LandeS-Lotlerie fi lm folgmde G-winne auf beigestzt- Rrn.: 500V Thlr. aus die Rr. 37152. 2000 Ti>lr. auf die Rrn. 3493 12930