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Der Vorstand (l-2) Wrischs Seedorsch sind eingelwffen bei Karl Kühn in Schneeberg. ff. feines bestes Dampf Knochenmehl zig empfiehlt(3—4) August Schreither t» Dberfchlema. nehme Beschädigung zu halte». Er hat stch auch fett lenem schmähti^mDeb i t weit vom Schüsse gehalten und feinen vmder Don Alsops» mit der LetiUng der Operationen der carliftischen Banditen betraut. Die Abdankung Amadeo'», die Proclamirung der Republik in Spanten, der in allen Dfeilm de» Lande» -ch manifestirmde Partrihader habe» die Häupter der carlisttschetz Bemealmg Mpbar Wiesen - Verpachtung. Seine am Töpferberge und unter dem Eliaser Steig gelegenen Wiesen verpachtet (3—4) Moritz Schmidt in Johanngeorgeustadt. der in alle» Thettm de» Lande» fich „ ... —.tische» Bewegung, offenbar bestimmt, Don Earlo» aufzufordern, sich endlich einmal de» fltr ihn blutende» Sch raren zu zeigen und durch persönliche» Erscheinen auf dem Schauplätze de» Kampfe» feiner Gache einen neuen Impuls zu geben. Don Carlo» scheint je doch keine Lust gehabt zu haben, seinen legitimen Leichnam zur Zielscheibe fitr republikanische Scharfschützen abzugeben, und er ist daher bereit» zu seiner Fa milie nach Genf heimg<.kehrt. Wenn einer Meldung de» Madrider Jmparcial Glaubm beizumeffen ist, so hätte Don Carlo» einen noch viel heroischeren Ent schluß gefaßt und zu Gunsten seine» Sohne» unter der Regentschaft feine» Bru der» Don Alfonso abgedankt. Der' neue Prätendent, Jnfant Jayme Johann Karl Alphön» Philipp, führt auch den Ramen eines Prinzen von Asturien und ist. noch nicht drei Jahre alt. Der Sohn Jsabella'S, der Wiener Theresianist, Hut in dem Sohne de» Don Carlo» also auch für den -kämen, den er führt, einen Rivalen. Die Abdankung des Don Carlos wäre, wenn sie sich bestätigt, übrigens ein erfreuliches Zeichen für die Befestigung der spanischen Republik, denn sie würde das indirecte Gestänvniß sein, daß eS mit der carlistischen Sach« zu Ende geht. —— VS" Lehrlings-Gesuch. "VL Ei» Sohn ordentlicher Eltern, welcher Lust hat, Schlosser zu werden, kann sofort in die Lehre tre ten bei Gustav Epperlein, Schlosser in Lauter. Gcldschränke liefert zu billig Preisen ° Gustav Epperlein, Schlosser in Lauter. -X" Hcfiydet fich in voller Auflösung Md es ist gar kein Gedanke daran, mit ihrer Wlfe Geld zu erhalten; so spricht man denn in finanzielle» Kreisen allen Ern- Wi davon, die öffentliche Schuld um ein Beträchtlich.- zu reduciren. Die Rord- vrwee, welchr die Carlisten zu bekämpfen hat, beansprucht alltäglich ansehnliche Subfidien, aber schm befindet stch der Staatsschatz in der Lage, dieselben ver- wefgern zu uiüffen. .Wie kolossal dadurch in der Armee die DiSciplin gelockert wird, haben wir schon mehrfach hervorgehoben. An verschiedenen Orten haben vonmili.änscher oder socialistischer Seite die gröbsten Ausschreitungen stattge- sU lven und namentlich wird di- P ooinz Tarragona arg h.'imgesucht. Fast in ollen größeren Städten Spaniens lst ein wahres AuSwanderungSfieber einqe- riffe», s- daß die Fortbewegungömitt-l nicht mehr zureichen. Au» BadaioS haben fich sämmtliche bemittelte Familien geflüchtet, und alle Portugiesischen -Ortschaften an der Grenze find mit Emigranten überfüllt. Ebenso geht eS an Ler Französischen Grenze zu; St. Jean de Lu; un» Biarritz find vollgestopft von Flüchtlingen, und in Barcelona genügen dle Fahrzeuge nicht, um dieselben zu befördern. Daß eS keine leere Panik ist, vor welcher die besitzende Klaffe flüchtet, lehren neuerdings Vorgänge, welche stch in der Provinz Esercmadura «reign-i habe». Dort hat man in mehreren Orten Gütergemeinschaft proclamirt, dm Reichen ihr Geld weggeliomme», den großm Schaafzüchtern ihre Heerden Eaubt und vertheilt, die öffentlichen Wäldchen und Promenaden abgeholzt. Daß rS dabei nicht ganz ruhig abgegangen, versteht stch von selbst, doch ist die Mhl der Brandstiftungen, Morde und Schändungen verhältnißmäßig noch gering, Mn befindet sich eben erst im Anfang des Ende». Bei solcher Sachlage kann penn auch die Weigerung Englands, die Spanische Republik schon jetzt anzuer- ikennen, nicht auffallend erscheinen. Anch die Ostmächte sollen sich jetzt überdies? Krage geäußert haben. Nach einem Madrider Telegramme d'r „Times" hätte per Deutsche Reichskanzler erklärt, die Spanische Republik deshalb nicht aner- ßMnen zu lö.nen, weil diese Regierungsform weniger die freie Wahl der spa- pjsch-n Nasioaal-Vcrsunmluna als das Ergebntß einer von den BolkSmaffen Bhf dieselbe auSgeübten Pression sei. In ähnlichem Sinne hätten fich auch Oesterreich und Rußland ausgesprochen. > Seit General MorioneS bet Oroquieta die unter Don Carlo»' höchsteigener Kühlung stehende carlistische Armee aufs Haupt geschlagen hat und der „legitime König" gezwungen war, auf seinem historisch gewordenen weißen Andalusier Über Stock und Stein der südfranzöstschen Grenze pt die Flucht zu ergreifen un» hei französischen Legitimisten gastliche Aufnahme zu suchen, Hal man von den Thate» des edlen Herzog» von Madrid kein Wort mehr vernommen. Ton Carlo» ffam nach Spanien, iah und — verschwand, und Roß und Reiter sah mau nie mals wieder. Lie EScamotirung seiner eigenen Person oom Felde der Ehre Hü dem Herzog von Madrid so vortrefflich gelungen, daß spanische Journale das Gerücht von seinem bei Oroquieta erfolgten Tode nur mit geringen Zweifeln re- producirten. Bekanntlich hat Karl X I von Schweden, als er das erstemal daS Pfeife» der feindlichen Kugeln vernahm, dasselbe als seine LieblingSmnfik erklärt. Don Carlos, der Bourbope, scheint jedoch mit anderen Trommelfellen <uögc stattet zu st in und das Anhören de» Kugelpfeifens für eine sehr unange- Düngemittel auS dem Depot deSH rrnck«Ißu» in I-vßpLtK, hält Lager und nimmt Aufträge entgegen v. (3381—84) Läusrd ZuvKkanns in OI»ei 8vI»I«iu». Ein Beamter sucht von Ostern ab ein möb» lkrteS Zimmer, womöglich mit Gchlafcabmet und nahe am Seminarbauplatze, zu miethen. Adressen mit Preisangabe wolle mau unter LI. L>. Schneeberg in der Expedition dieses Blatte» abgeben.(3361—62) Schneeberg. Sonnabend, den 22. dies. M., fand unter Borfitz de» Geheimen Kirchn- und SchulratHS vr Zapfs die erste öffentliche Claffenprüfung im hiesigen Seminar statt. Trotzdem, daß sie Einladung dazu erst am Abend vorher durch den „Erzgeb. Bolksfreund" an die Bewohner von Schneeberg er gangen war, hatte sich dennoch eine ziemliche Anzahl von Gästen eingeflmdm und wohnte mit Interesse den Prüflingen bei. Da das ganze Eramen dem vernehme» nach nur wenige Tage vorher von der König!. KreiSdirection angeordnet war, so konnten besondere Vorbereitungen darauf selbstverständlich nicht getroffen wer den, und man erlangte vielleicht gerade deshalb den richtigsten Einblick in da» Thun und Treiben dieser Anstalt. — . Die Prüfung erstreckte sich mit Cl. V. auf Religion, Geographie, Deutsch,, Geometrie und Harmonielehre, mit Cl. VI. auf bibl. Geschichte, Rechnen mw Geschichte; musikalische Borträge im Violin- und Clavierspiel sowie im Gesana schlossen die Eramina, und es verdient erwähnt zu werden, da- sowohl di« Antworten der Schüler als auch die öffentlich ausliegenden Zeichnungen und schriftlichen Arbeiten sowie die Leistungen im Gesang von dem frischen Geiß« Zeugntß gaben, der in der Anstalt herrscht. Insbesondere scheint die B-brnd- lung des Deutschen nach den Anforderungen der modernen Pädagogik durank gerichtet zu fein, die Schüler mit den besten Erzeugnissen d»r Literatur so bald al» Möglich bekannt z» machen, wie auch der Herr Geheime Kirchen- und Schulrajh dem Publikum erklärte und durch Vorlesung einer ohne besondere Wahl heraüSgegriffenkn deutschen Arbeit bewies, Wünschen wir der jungen Anstalt auch fernerhin fröhliches Gedeihen. Kommenden Montag, den 31. März d. I., von Nachmittags 3 Uhr an, soll das dem Herrn Tuchsabrikamen Carl Glob Stölzel hier zugehörige Feld- und Gartengrundstück, welche» an der nieder» Schaafgassc und j Scheunenantheil, welcher im Brunnstädtel gelegen, öffentlich versteigert werden. Lößnitz, am 26. März 1873.G. SNarpert. herzlichen Dank allen Denen, die unseren guten Gat ten, Vater, Groß- und Schwiegervater, den Herm Handelsmann Eduard Anis, zu seiner letzten Muhestätte so reichlich mit Blumenschmuck beschenkten, sowie für die theilnabmvolle Begleitung und daS ehrenvolle Tragen. Dank auch dem Herrn vr. Härting für d e liebevolle Behandlung während sei ner Krankheit. - Schneebere, am 28. März 1873. Die tumcrnden Hinterlassenen. -m -«LwL Witsknparzellen, gelegen, sind auf ein oder mehrere Jahre zu ver pachten. (3376 - 77) AntonSthal bei Schwarzenberg. F. E. Weidenmüller. Für die vielfachen Beweise edler Menschen freundlichkeit wahrend der langwierigen Krankheit, und dem Tode und Begräbniß unseres tl ten, Vaters, Bruders und Schwagers Earl Heinrich Rau, sagen wir hierdurch unserm innigsten Dank, insbe sondere aber für die zahlreiche Begleitung zu feinem Grabe, für alle Liebesgaben, für die aufopfernden Mühen des Herm vr w«I. QuaaS um dm Kranken, und die trostreichen Worte am Grabe Seiten des Herrn Diaconus Eckardt. Lößnitz, Schneeberg, FriedrtchSgrün, Hartenstein u. Glauchau, am Begräbnißtage, dm 25. März 1873. Die Hinterlassenen. Otzvopi Böttchergcfellen sucht bet hohe« Lohne und ausdauernder Arbeit Karl Eduard Häcker, Löttchermstr. in Schwarzenberg. Ein Soh« rechtlicher Ettern, welcher Lust hat, Böttcher" """"»AW.''' - Gewerbeverem zu Aue. Die diesjährige ordentliche Generalversammlung soll ' > abgehaltm werden und werden die Mitglieder zu zahlreichem Erscheinen eingeladen. Zu den vom Montag, 31. März bis Mittwoch^^"ÄpM^iMenden— sowie zur Lheisiahme an der Donnerstag, den 3. April anberaumten feierlichen Entlassung der Us UllAt ll, Coufirmanden w.rdm verehrliche Behörden, wcrihe Eltern, sowie geneigte Gönner und Freunde der Schule hierdurch ergebenst eingeladm. Lößnitz, 30. März 1873. . j Die LoealfchnlinftZeetion Das Direetorium vr Ml LoßLurckt, viäv. IdLvtvI, 6oU mm — Gewerbeverein zu Zwönitz^ Künftigen Mittwoch, als den 2. April d, I., Abend» Punkt Uhr, wird im Saale de»Hütel „Blauer Engel" Herr Ingenieur Carplu «inen Vertrag: rvokulsvldv üldvr halten Hierzu sind auch Nichtmitglieder sowie Frauen herzlich willkommen. Der Vorstand: