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Amt-burtt d« «e- «N 78. Sonnubtnb, btN 29. März. 18.3. «WMawt»* «»Mnhat». Lm ——— i tzglich Eiluinahme«»» d«»na«er»ensta^ »»ne«. Mch ,KM /fL n z». — Prn» vun«u«chr- Dd MM Uch II Ngr — Inse» >> VMSMMZM - B eka nn tmachung, das Kreisersatz-Geschäst in den Schönburgischen Receßhcrrschasten betreffend. Nachdem der für das diesjährige Kreisersatzgeschäft ausgestellte GeschLftSplan von der Königlichen DepartementSersatzcommisfion genehmigt worden ist, wird derselbe i» der Anlage tut Kennlniß gebracht. Unter Verweisung auf demselben und auf die ihnen von dm OrtSbehörden noch zugehenden besonderen Aufforderungen werden daher nunmehr ' ») die im Jahre 1853 gebormen Mannschaften, d) die zurückgestelltm und die bei dm früheren Aushebungen disponibel gebliebenen Mannschaften, sowie e) alle diejenigen Militärpflichtigen aus dm ftüherm Jahrgängen, über derm Militärverhältniß noch nicht endgültig entschieden worden ist, oder welche von Wiederholung der Gestellung nicht ausdrücklich entbunden worden sind, , hiermit veranlaßt, zu den festgesetzten Zeiten an dem angegebenen Orte zur Musterung vor der KreiSersatzcommission pünktlich und bei Vermeidung der in dm §8. 176 bis 179 der Mlitär-Ersatz-Jnstruction vom 26. Mär, 1868 angedrohten Strafen und sonstigen Nachtheile zu erscheinen. * '' Die Militärpflichtiges jeder Stadtgemeinde find durch ein RathSmitglied, jeder Landgemeinde aber durch den Gemeindevorstand oder eine OrtSgenchtS- person zu begleiten. > > Glauchau, dm 22. März 1873. Der Civilvorsitzende der Kreis-Ersatz-Commission in den Aushebungsbezirkcn Glauchau, Lichtenstein und Meerane. von Zahn. H. den 2 5. April Komnrende vr Krauße. den den * * 115 176 5t 11,«» Bekanntmachung. Mittwoch, -e« 2. April dieses Jahres, Vormittags von 9 Uhr an, (NM /lf 6 « -r -r r/ Der 1. Termin Communanlage», sowie die AblöfungSrenten pr. Termin ultiino März». e. sind vom 18.—31. März 1873 anher einzuzahlen. Schneeberg, am lü. M^z 187t,.Stadtsteuer - Ginnahme Kirst e n. unter dm vor dem Steigerungs-Termine bekannt §U machenden Bedingungen an Ort und Stelle versteigert werden. Die Zusammenkunft üst BvrmittagS 8 Uhr in der Stolleschen Schankwirthschaft in Dreihansen. Lößnitz, am25.'MÜrj 1873. ? ' sollm auf der sogen. Einzelleithe folgende Hölzer, alö: - - 23 Stück Nadelholzstämme von 10—20 Centimeter M'ttenstärke, „ Radelholzstangm von 7—8 Emtimeter Unterstärke, „ dergl. „ 10—12 „ „ „ dergl. „ 13—15 „ „ und ES haben sich zu gestellm . TM Aushebungsbeztrke Ltchtenstem: a) in der Musterungsstation Lößnitz im Rathhaufe -afelbst, den 21. April 1873 die Mannhaften aüS 'dew Städt- und GenchtsamtSbezirk Lößnitz; dj in der Musterungsstation Hart-nfteiu im Rathhanfe daselbst, den 22. April 1876 die Mannschaften der Stadt Hartenstein, sowie der Dörfer Beutha, Langenbach, Lerchenbcrg, Nkederhaßlau, Oberhaßlau, Raum, Rosen: thal, Strich" Thierfeld, Vielau und Wildbach; e, in der Musterungsstation Lichtenstein im Rathhaufe daselbst, 23. April 1873 die Mannschaften der Stadt Callnberg und der Dörfer Bernsdorf, Hohndorf, Jüdenhain, Kuhschnappel und St. Micheln; 24. April 1873 die Mannschaften aus der Stadt Lichtenstein und den Dörfern Neudörfel, Rödlitz, Rußdorf und Stangendorf; - l 1873 die MarinschMetz aus den Dörfern Mülsen St. Jacob und Mülsen St. Niclas. Das MusterunasgeM beginnt ieden Tag früh 8 Uhr. Die Lvosnng der Mannschaften der laufenden Altersklasse findet statt: für den Aushe-ungsbezirk Lichtenstein im Rathhause daselbst, den 2tt. April L87S, früh » Uhr. Wenn FrankreichS,D?ä^^M^A stirbt, waS dann? Die französische Nation, diese Unruhe 'm politischen Uhrwerk Europa'S, läßt sich schon seit zwei Jahren eigx schwere Vefnachläfsigupa zu Schulden kom men, die sie über kurz odepMg sehr, schwer, ja iff schllmmsten Fall sogar durch einm blutigen Bürgerkrieg kann büßenmüsssn: wir. meinen die Vernachlässigung der Wahl eines — ViceprHfidepten n^bm dem Präsidenten ThierS. ThterS ist ein sehr hochbetqgter MW, denn er wiid'in, vierzehn Tagen und zwar am nächsten 16. April, sein 76. Lebensjahr., vollenden. Wie rasch und unerwartet kann ein Mann in emem so hohen,Mei aus ^diesem Lebm abgerusen werden, zumal da Persönlichkeiten wie skhierS so /ehr "zu,,Schlaganfällen gmeigt sind. Nun fragen wir, waS soll in Frankreich, werden, wen» der Tod plötzlich dm Präsidenten ThierS ereilt? Frankreich, wo seit zwei Jahren die Monarchisten und Republikaner so schroff einander gegenüber Hehm; Franks«ich, wo die-Monarchisten wieder in drei einander bitter hassend«Partcierj zerf^Ucn;Frankresch, angesüllt von politi schem und socialem Zündstoffs der;v«sMentzm Wz S^Wsrgch, daS gegenwärtig gesorgt Ist. .-M« begreift nicht WHI. »isMiyS, ,«in /st.^deLchtfÜer upd gewiegter . - p-.ck : H Politiker, der sein Frankreich so wahrhaft aufrichtig liebt, eben aus Liebe zu seinem Vaterlande nicht schon längst dafür gewirkt und gesorgt hat, daß nebm ihn ein Vicepräfident gewählt werde, der für dm Fall, daß er vom Tode ereilt wird, sofort das hohe Amt eines Präsidenten in Frankreich ««tritt. Mein sagt dem alten ThierS nach, daß er geäußert habe, als im Ministerrath eines Tage- die Rede davon war, daß man doch noch einen Vicepräfidenten für unvorherge sehene Fälle wählen uögc: „äe no venx p»s prrwxee le paavoir", zu deutsch: „Ich will meine Gewalt nicht theilen"; allein wir können kaum glauben, daß der Stolz und die Eitelkeit des hochbetaglen ThierS so hoch in die Halme geschossen find, daß er diese Aeußerung gethan hat. Dmn wenn auch ein Bice- präsident gewählt wird, so bedeutet das lange noch nicht eine THeilung der Gewalt. So lange eben der Präsident sein hohes Amt selbst verwalten kann, so verwaltet er'S, und zwar allein, ganz allem, und der Präsident hat gar nichts in daS Thun und Lasse» des Präsidenten zu reden. Es handelt sich bet der Wahl eines Vicepräsidenten ganz einfach bloS dämm, daß sofort ein Mann die Zügel der Regierung in die Hand nimnt, wenn dem Präsidenten etwas Menschliches geschehen sollte, damit nicht Parteiwuth und Parlcchader fick» geltend machen und möglichenfalls einen Bürgerkrieg über das Land herauf beschwören können. ThierS soll ferner gesagt haben: „Tollte mich der Tod creilm, so mag die Nationalversammlung ein Dr-ier-Direcwrium medersetzen, be-ehmd a«S Gr«vH dem Präsidenten der Nationalversammlung, den Marschall Mae Mahon und Dufaure." Hat ThierS wirtlich diesen Rath gegeben, sobe- »<P dieser Rath am beste», daß ThierS vor all« Dingen einer sogenannten