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März r Hebens! im Hs erfahre» weist ei licht t mit de würde Gesetze« tat der Meisten vtelmch von Lei dieselbe «erhält überbau ftühere in- a Str- Dü Li s Trau ten> die li brüdi Ruhe denke Allm ten, schlas Ui S D S Werlu Brud Fri so tri AuSz« thätix seiner wurd fern I vr de- t rede^ unerr hat. Der Friede als» für die Gegenwart und die Zukunft ist eS, dm wir wünschen. Für dm Friedm wirken wir, indem wir mit so großer Eilfertigung und Loyalität jene ungeheuren Summen zahlen, vie uns der Krieg auferlegt hat; für den Frieden tragen Bürger und Bauer ihre Ersparnisse herbei, damit wir das Gebiet Frankreichs befreien, nicht durch das Schwert, sondern durch die Redlichkeit, mit der wir unseren Verbindlichkeiten nachkommen. Unsere Politik ist also der Friede selbst, wenn unsere Verwaltung nach Krieg zu streben scheint, der Friede, welcher UNS den moralischen Credit wiedergeben soll, der Frankreich niemals fehlen dürfte wenn sein Genius, von Neuem über die Welt leuchtend, ihm Lichtstrahlen zusenden wird anstatt Agitationen und Schmerzen." — Mit diesem FriedenSgesange endet General Eissey die Motivirung der Gesetzvorlage, welche Frankreich in kürzester Zeit eine „schlagfertige Armee von einer Million Soldaten" schaffen soll. Deutschland wird gut thun, diesem „Frieden" nicht folgenden Gesetzentwurf angenommen: Art. 1. Die Bendümesäule wird wieder so hergestellt, wie ste eS im Augen blicke ihrer Zerstörung war. Art. 2. Eine Inschrift wird das Datum ihrer Zerstörung und das ihrer Wiederaufstellung angeben. Dit Behörden laßen jetzt die Gerichtskosten der von den Kriegsgerichte« veruriheilten Communisten bei den Familien derselben erheben. Da der größte Theil derselben sich im tiefsten Elende befindet, so verkauft man deren letzte Habseligkeiten. Da die Zeitungen in ter letzten Zeit Briefe von einjährigen Freiwilligen, die seit diei Wochen ungefähr bei ihren resp. Regimentern eingestellt find, bringen, sy hat der Kriegs-Minister in allen Kasernen einen Tagesbefehl verlesen lassen, worin die Freiwilligen mit dm strengsten Strafen bedroht werden, falls sie Mittheilungen an dir Blätter richten. Zugl ich wird das ganz: Corps der Freiwilligen einer jedm Caseme für das verantwortlich gemacht, was über die selbe in den Journalen erscheinen wird. Paris, 21. März. Daö amtliche Blatt veröffentlicht ein Decret, wel ches die Ausfuhr oder Wiederausfuhr und eben so die Durchführung von Waffen, KriegSmunilion und KriegSmüteln jeder Art über die Grenze und mit der Be stimmung für die spanische Küste verbietet. Laut Patrie hat die Militärbehörde beschlossen, in der Nähe von Rouen «in verschanztes Lager zu errichten, dessen Zweck sei, Paris zu schützen und seine Verbindungen mit der See aufrecht zu erhalten. Ein anderes verschanztes Lager soll bei Reims angelegt werden. Die Kosten für beide Lager sollen 100 Millionen betragen. Italien. Rom, 23. März. In Sessa Aurunca, Provinz Caserta, sind große Un ordnungen vorgefallen. Em Steuerpächter wurde erschlagen. Die Bauern atta- quirten das Communal-Gebäude und verbrannte,. die Steuer-Register. Aehnliche Unruhen sollen auch in Modica, Sicilien, au-gebrochen sein. Florenz, 23. März. Der hiesige Quästor arretilte den durch das Ver sailler KriegSgerlcht wegen Bctheiligung am Commune-Aufstande zum Tode vft- urtheilten Victor Cyrille. Derselbe ist Mitglied der „Internationale" und wurde im Besitze verbotener Waffen, mehrerer compromiltireitder Briefschaften einiger italienischer demokratischer Gesellschaften und eines Schreibens eines ge genwärtigen spanischen Ministers befunden. Schweiz. Die.„N. Z. Z." berichtet, daß von den ultramontanm Blättern in Genf offen zum BürgÄrug aufgereizt werde. Nachfolgende Stellen aus dem „Courter de Geneve" liefern hierfür den Beweis. „Obgleich diese Spaltung zwischen den Bürgern eines und desselben Landes ungemein bedauerlich und sehr gefahrvoll für die öffentliche Ruh: ist, freuen wir uns über dieselbe, weil ste uns als das einzige Mittel erschemt, mit den religiösen Kämpfen in unserm Lande zu Ende zu kommen. Von einem Tag auf den andern kann daraus der Bürgerkrieg hervorgehen: aber wenn die Freiheit nicht anders gerettet werden kann, so ist der Bürgerkrieg besser als die Vernichtung der Freiheit". Triumphirend ruft das Blatt ferner aus, der Slaatörath werde früher oder später besiegt werden. „Alle katholische« Gemeinden werden dem Kirchengesetze Widerstand leisten, und Hr. Carteret wird gezwungen werden, zu weichen, aber erst nachdem das Land in Unruhen mflürzl, vielleicht mit Blut befleckt ist. Der StaatSrath wird , seine. Fehler, seine Launen, seine Ungerechtigkeiten gegenüber einem Theil der Bürger büßen müssen. Keine Abstimmung kann ihn retten!" Solothurn, 21. März. Heule wurden alle Maßregeln, welche die solothurner Regierung gegei Bischof Lachat und dessen Partei bisher getroffen, vom CantonSrathe genehmigt. Die liberalen Bürger der Sladt Solothurn und Umgegend benutzen die Gelegenheit, ihre Anerkennung und ihren Dank dir Re gierung für ihr kräftiges Vorgehen durch einen glänzenden Fackelzua zu bezeu gen. Unter den Klängen patriotischer Lieder bewegte sich derselbe durch die Stadt und pflanzte sich auf vor dem Hotel de la CoUronne, in welchem die Mitglie- Dcm, der die Zwietrachtshyder hat erschlagen, Die lang genagt an unserm Vaterland; Dem Kaiser, der nach unglücksel'gm Tagen Die deutschen Stämme einte und verband; Dem Kaiser, der die Banner hochgetragen Im Siegeöflug zum welschen MeereSstraNd; Dem Kaiser, der den innem Feind bezwungen Und nieder dann den Erbfeind hat gerungen. Dem Kaiser, der auf festem Grund gegründet Mit mächt'ger Hand das lang ersehnte Reich; Dem Kaiser, der da- große Wort verkündet: Mir gilt mein Volk dem Volk in Waffen gleich; Dem Kaiser, der die Herzen sich entzündet Vom Hochgebirg' bis an des Marsen Deich; Dem Kaiser, der an seines Thrones Stufe», Der Ruhmsucht bar die Besten hat berufen. Dem Kaiser, der sein Kaiserwort gehalten, Als ReiHeömehrer F.ieden uns versprach; Dem Kaiser, der den psäffischen Gewalten Ein Halt geboten und mit Ro na brach; Dcm Kaiser, den die Jahre nicht erkalten, Der jugendfrisch noch feiert diesen Tag; Dem hohen Bilde deutscher Kraft und Macht, Dem Deu tfchen Kaiser sei dies GlaS gebracht! Ebenso ward mit freudigem Jubel die Mittheilung des Herrn Bürgermeister Müller begrüßt, daß folgender telegraphischer Gruß an Se. Majestät den Kaiser Wilhelm abgesandt worden seit „Hundertfünfzig deutsche Männer der Stadt Chemnitz zur Kestfeier vereinigt, bringen ein donnernd Hoch ihrem Kaiser." Ein Leipziger Korrespondent der ,,Dr. Pr." knüpft an die jüngst von uns mitgetheilten Bestrebungen der Leipziger gewerblichen Kreise eine rückläufige Bewegung in der Gewerbegesetzgebung durch Petitionen an den Reichstag her- b^zuführen, die vemerklmg, daß ihm die Zeit seit Einführung der Gewerbe ordnung noch zu kurz erscheine, um schon über ihre Wirkung ein positive- Ur- _MMtll^kKWeL__HNabtr äußert nun ei» auf industriellem Gebiete l«P- Gngkand. London, 20. März. Rouher hat ine Namen seiner Parteigenossen bei der Kaiserin Eugenie darauf gedrungen, daß der kaiserliche Prinz am NapoleonS- mge (15. August) den Titel „Majestät" annehme und ein Manifest an di« Franzosen erlasse. Spanien. Die Internationalen beginnen sich in Spanien bereit- stark zu regen. Sie drohen bereu- mit Pariser Scenen und erließen m Madrid einen Aufruf zur Feier „der ruhmreichen Erhebung de- Volke- von Paris", welches von dw „infamen Bourgeoisie" zertreieiu worden sei; die „Blutsauger, die Konservativen aller Farben, diejenigen Republikaner, welche für das Proletariat nur Kartät schen haben" werden aufgefordert, der Versammlung beizuwohnen, die das seiner Rechte beraubte, aber sie zurückverlangende Volk veranstalten werde. Es ist be kannt, daß die Commune schon in der Provinz Badajoz Wurzel geschlagen har, wo die Landleute zuerst die Gemeindebehörden auseinander jagten oder absetzten un» da.n angefangen haben, sich in die Güter der größeren Grundbesitzer und der Gemeinden zu theilen, und nicht genug damir, den Geplünderten überdies den rothen Hahn auf'S Dach setzen! Die calatonischen Arbeiter treten mit ihrer alten Forderung heroor, daß der Staat ihnen Arbeit schaffe, daneben auch die Verkürzung der Arbeitszeit und die Erhöhung der Löhne gewährleiste. „Arbeit für alle, die keine haben!" ist leicht auf ein Programm gesetzt, aber den grö- ßnen Äaat hat man noch nicht erfunden, der Vie Forderung erfüllen kam. Doch das kümmert die Leute nicht, die am Sonntag in ReuS den großen Auf zug veranstalteten und, nachdem ste sich durch die Redender Bürgerinnen Maria Perello und Josefa Sado hatten anfeuern lassen, dem Bürgermeister da betreffende Programm zur Beförderung an die Regierung der Republik einhän digten. Arbeitgeber wie Arbeiter werden, zumal in Catalonien, noch traurige Erfahrungen mit der Republik machen. Die „Bürgerinnen" beschränken sich aber nicht auf die wirtschaftlichen Fragen. In derselbe» Stadt ReuS hat die unter dem Namen Marieta bekannte Volksrednerin eine feurige Ansprache gehalten, worin sie die Bewaffnung der Frauen verlangt. Madrid, 24. März. In den Provinzen Lerida und Gerona find von Carlistischen Abteilungen mehrfache Gewalttaten begangen worden; nach tapferer Gegenwehr gefangen genommene Republikaner find von ihnen erschossen und städtische Archive in Brand gesteckt worden. Die Regierung wisst energi sche militärische Vorkehrungen, um der Jnsurreciion zu begegnen. Eme kleme Abtheilung von CarabinieiS, die bei Ripoli von 2000 Earlisten heftig ange griffen wurde, gelang eS durch eine von Gerona zu Hilfe gesandte Colonneau- lhrer bedrängten Lage zu befreien. —Die Stadt de Urge! ist vollständig eingeschlo sen. Madrid, 23. März. In einem nach der Rückkehr KigueraS abgehobenen Ministerrathe ist der Beschluß gefaßt, die energischsten Maßregeln zur Aufrecht erhaltung der öffentlichen Ordnung zu treffen. Die in einzelnen Gegenden von Estremadura ausgetretene sozialistische Agitation darf RegtmmgSmitcheilmgen zufolge als beseitigt angesehen werden. Unter den Mitgliedern der Permanenzcommission befinden sich die der Alfonfistischen Partei angehörigen Abgeordneten Esteban Und Salverta, sowie Romero Ortez, welcher der Unionistischen Partei angehört. Asten. Odessa, 2!. März. Aus Central-Asten find schlimme Nachrichten eik- gelaufen. An der russtschen Grenze find 40,000 Chivaner erschienen, welche Schrecken bis Orenburg verbreiten. In Central-Asten wird ein Heer fü: den ReligtonS-Rachckrieg geworben und wird Rußland rasch operiren müssen, wttm eö -er Gefahr rechtzeitig begegne» will. Königreich Sachsen. - In Chemnitz hatte eine Anzahl patriotisch gesinnter Männer aü- Anlaß des GeburtSfestcS Sr. Majestät des Kaisers zur Teilnahme an einem Abekd- essen cm Saale des hiesigen Casino aufgefordert. Welchen Anklang dieses Vor gehen gestmden, erhellte aus der überaus zahlreichen Betheiligung an der ein fachen Erinnerungöfeier. Mehr als 150 hiesige Bürger versammelten sich in dem gedachten mu den Insignien des deutschen Reiches geschmückten Raume und verbrachten mehrere Stunden in zwangloser Unterhaltung, der Wichtigkeit deö Tages gedenkend. Wir erwähnen hier speciell den von Herrn Reitz auf den Kaiser ausgebrachten, mit allgemeinem Enthusiasmus aufgenommenen Trinkspruch; er lautet: allzusihr zu vertraue». Paris, 20. März. Die Union, das Hauptorgan des Grafen Chambord, bedauert geradezu, daß die Befreiu g so frühzeitig Statt gefunden, „da dieselbe für Frankreich nicht den mindesten Bortheil h-be". Ihr zufolge wäre eö viel besser gewesen, wenn man die Zahlungen blS 1875 hinausgeschoben hätte, weil Hw dahin solche Ereignisse hätten eintreten können, daß man nicht Alle- hätte zm bezahlen brauchen! Für Deutschland selbst sei jedoch der Vertrag von hohem Rutzen: „dasselbe erhalte sein Geld und könne sich ruhig auf neue Kämpfe vor- breiten." Für das orleanistische Blatt Le Soleil ist dec Räumungsvertrag eben falls kein erfreuliches Ereigniß. „Man muß", so sagt dasselbe, „die Ausbrüche der Fremde für den Tag »ersparen, wo Elsaß-Lothringen uns wieder zurückg:- geben sein wird. Für diesen Tag, der die UnglückSsälle deS Kaiserreichs und der Republik vom 4. September wieder gut machen wird, muß man die lärmm- den Demonstrationen »ersparen. Dann darf man sich den triumphirende» Kund gebungen überlassen. Es mischt sich Bedauern und Schmerz rn die relative Be friedigung, die wir empfinde», daß wir unser Lösegeld so schnell bezahle.« konn ten. Wir denken an das verlorene und unglückliche Elsaß Lotheingen. Die Frankreich von dem Kaiserreich und der Demagogie geschlagene Wunde ist nicht geschloffen. Und wir fühlen den Tod im Herze», wenn wir darast denken, daß am 5. September die Preußen B-rdün verlassen, um nach Re) zurückzukehren. Zeder hat gethan, was er konnte; aber der Augenblick ist nicht gekommen, um zu tlluminiren." Daß die royalistischen Blätter so mißmuthia über die schnelle „Befreiststg Frankreichs", stnd, äst dem Umstande zuzuschretben, daß mit der Occupatio» auch da- Mandat der National-Versammlung und so ihre Herr- scbaftcZu Ende geht.- , Paris, 20. Marz. Hie mit der Bendomesäule betraute Commisfion hat folgenden Gesetzentwurf Art. 1. Die Bend'