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Amtsblatt der Ge- »M. 47 1873 Ers<b«nt echen cg- ev Rehm. <v )keu- M S » einzeln und partienweise r von ev Wettengel. »VN lte. tnr- Erben es ile 2; in 40 ,t tt tt 699 385 258 48 k Sö Met. elle, ; onNachm. ünladet chneeberg. «uSdaucrnde 12-22 23—40 23-46 7—IS enau. von Rach- affee und rgebeust ein )berschlema. ndigen über- ueks, «nen; -neigt, so ist, länger oberer Stärke, öS tt < unterer Stärke, Bett- r., 3. Jnlet, 8N., -thjas- i, roch fallend rohtü- allen »llenes von Vormittags S Uhr an, die m den Forstorten r Wolfsbach, Schnepfenwiese und Buchenberg aufbereitete Hölzer, alS: 395 Stück weiche Stämme von 11—23 Centimeter Mittenstärke, Bekanntmachung. Die hiesiger Stadtgemeinde gehörige Parzelle Nr. 73«. des Flurbuch- für Oberschlema mit dem darauf befindlichen Schuppen beabsichtigen wir zu verkaufen. KausSliebhaber find ersucht, bis spätestens zum IS. März d. I. sich mit uns ins Vernehmen zu setzen. Schneeberg, am 24. Februar 1873. - Dar R u Förster. 0Pf, > Stck., Königliches Gerichtsamt daselbst Kretzschmar. tionSaebühren die gespa» tene Zeile 10 Pfennige.- Jnserakuannahne für di Abende erscheinend- d Nummer bt< Vormlttas 1t Uhr. gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitunterzeichneten Revierverwalter zu wenden. Königs. Forstrentamt Eibenstock und Nevierverwaltung Iahnsgrün, am 22. Februar 1873. ju Ar- Elle 3 L jönsten Sgr., Posten Grundstücks-Versteigerung. Bon dem unterzeichneten König!. Gerichtsamte soll den 17. April 187» da- dem Handelsmann Johann Christian Büttner in Zwönitz zugehörige Wielen- und Waldbodengrundstück Nr. 5546. und 556«. des Flurbuchs und Nr. 655 des Grund- und Hypothekenbuchs für Zwönitz, welches Grundstück am 5. Februar 1873 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 1V2 Thlr. 1ONgr. — - aewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch be kannt gemacht wird. Grünhain, am 7. Febmar 1873. Holz-Auktion auf Jahnsgrüner Forstrevier Im Steinmüller'fchen Gasthofe zu Hartmannsdorf sollen richtsämter Grünhain, Jo- hannaeorgenstadt, Schnee- bera,Tchwarzenoerg u.-wu- denfil- und der Etadträthe Aue, Elterlein, Grünhain, Hartenstein, Johannaeor- aennadr.vößmtz Neusradte», Schneeberg,Schwarzenberg Wildenfels und Zwönitz. Deutschland. Berlin, 21. Febr. Um einerseits Raum auf den Straßen zu gewinne», andererseits «ine möglichst schnelle und billige Beförderung vor der Hand durch alle Hauptstraßen Berlins herzustellen, ist ein unternehmender Kopf auf die Id« gekommen, anstatt der Eisen- und Pferdebahnen „Hundebahnen" anzulege». Dieselben sollen auf schmalen Geleisen längliche Wagen führen, die fürlLPer- Neustädtel. eute, Fast- wn Abends zebenst ein- TageSgeschichte. Spanische AukunftSpoUtik. Bis zur Stunde ist die junge spanische Republik ohne Anfechtung geblieben und konnte fick ungestört häuslich einrichten. Die Feinde derselben haben sich noch nicht zum Widerstand aufzuraffen vermocht, und insofern haben die neuen Machthaber vorerst leichtes Spiel. Von Seiten der monarchischen Prätendenten scheint auch in nächster Zeit nichts Entschiedenes geschehen zu sollen. Dagegen beginnen die Parteien sich allmälig zu rühren. Die Partei der Eonservativen beschloß am 18. Februar, zwar nicht direkt gegen die jetzige Regiemng aufzu- treten, aber die Auflösung der Cortes und die Einberufung einer ronstttuir en den Nationalversammlung zu verlangen. Bekanntlich haben die EorteS am 11. Februar beschlossen, einer Constitu ante die „Organisation" der Republik zu überlassen. Diese Constituante wird nun wohl in einigen Wochen einberufen werden. Allein eS fragt sich dann, ob dieselbe überhaupt die Republik schon als konstituirt betrachten, eventuell in wel cher Weise sie dieselbe gestalten wird. Sehr beunruhigt fühlt sich von der republikanischen Nachbarschaft schon jetzt das Königreich Portugal. Die Regierung zu Lissabon hat bereits ein Trup penaufgebot und gleichzeitig eine Note an die europäischen Mächte erlassen, worin Portugal im Hinblick auf die föderativ-republikanischen Bestrebungen des spa nischen Ministeriums als sehr bedroht dargestellt wird. Die Regierungen sollen darauf hin theilweise auch schon befriedigende Zusicherungen gegeben und Anlaß genommen haben, mit der Anerkennung der neuen Republik sich nicht zu sehr zu beeilen. Die Begabung eines Castelar und Figueras scheint man über haupt in den europäischen Cabtneten doch weniger zu unterschätzen, als in den RedactionSbureaur einzelner Preßorgane. Besonders Castelar ist ein Man», der seit Jahren mit den kosmopolitischen Heißspornen aller Länder in Verbindung steht und der in allen romanischen Ländern Erfahrungen genug gesammelt hat, um sich im Besitze einer gewissen Macht einen schwer wiegenden Einfluß zu schaffen, um so mehr, als gerade bei den romanischen Völkern das politische Pathos immer noch ein bedeutender Faktor im Etaatölebm ist. ES ist längst ein offene-Geheimniß, daß die radikalen Parteien in Frank reich, Spanten, Portugal, Italien und der französischen Schweiz di« Errichtung einer romanischen Föderativ-Republtk al- dm höchsten Zielpunkt ihre- ganzen politischen Streben- bettachten, und daß sie sich sogar mit der Hoffnung tragen, durch eine derartige Sesammt Republik auch da übrige Europa in Güte oder durch Gewalt zur Verwirklichung der „Idee der Bereinigte» Staaten von Europa" heranzuztehen. , Unter solchen Umständen ist eS gewiß weder unbegründet noch unbegreiflich, wenn in Portugal und Italien schon jetzt Befürchtungen hinstchtltch der Mittwoch; dm 26. Februar LrMö.HMsfmmd 3,, Meter Länge, „ ,/ -f 4 „ „ 125 „ Klötzer „ » „ „ „ Stangen „ 38 Raummeter weiche Scheite, 6 „ „ Klöppel und „ Stöcke, Hild ebrand. republikanischen^Propaganda der' spanischen Machthaber auftauchen, und wen« ein Refler dieser Befürchtungen sich auch in den übrigen europäischen Cabineten bemerklich macht. So lohnt eS denn auch wirklich der Mühe, sich mit den Ideen eines Mannes bekannter zu machen, der mit diesen zwar nicht allein —- aber zufällig an der Spitze eines Staates steht, der im sechszehnten Jahrhundert bekanntlich im Besitze der Weltherrschaft war. Unter KarlV. und Philipp I>. war Spanien ein größeres Reich, als jenes des CpruS, AleranderS, Cäsar oder Karl des Groß:». Was aber jene Regenten aus der Monarchie Spanien zu machen verstanden, das sucht Caste lar aus der spanischen Republik in seinem Smne zu machen. Doch hören wir ihn selbst ! Anläßlich einer Erörterung der „republikanischen Bewegung in Eu ropa" sagte er etwa vor einem halben Jahre u. A..- „Die Ideen, welche das achtzehnte Jahrhundert verbreitete, können früher oder später ihren endgiltigen Abschluß nur in der demokratischen StaatSverfaffung finden .... Mit dem Augenblicke, da Versailles, dieses Heiligthum der altm Monarchie, unter dem Angriffe des Volkes fiel, da das Volk, von der unsicht baren Idee der Verneinung der königlichen Macht erfaßt, diese selbst zu dem Blutgerüste schleppte, mit diesem Augenblicke begann die republika nische Bewegung Europa'S vorwärts zu schreiten; wenn diese Be wegung auch von verschiedenen, oft sogar widersprechenden Tendenzen begleitet ist, so schreitet sie dennoch rüstig vorwärts, bald geheim, bald offen, einmal in der Theorie, ein andermal in der PrariS, jetzt stürmisch, jetzt wieder auf ruhigem Wege, indem sie absolute Monarchien zu konstitutionellen Monarchien umwandeltund so in aller Stille, aber stetig den Zeitpunkt vorbereitet, wo au- den konstitutionellen Monarchien derFretstaat hervorgeht." Die Ideen Castelar'S find die des republikanischen KoömopolittSmuS. Wir-haben keinen Grund, sie zu überschätzen, — ebensowenig aber dürfen wir ste unterschätzen! Mögen diese Ideen auch tn das Bereich der Zukunftspolitik gehören und wenig Aussicht auf Verwirklichung haben, — immerhin stehen sie tn leben digem Gegensatz zu der finsteren Vergangenheit Spaniens bis auf drei Jahrhunderte zurück, und insofern auch zu der Politik der Carlisten, Alphonsisten und Montpenfieristen, dieses dreiblättrigen Prätendenten-KleeblatteS der ange stammten spanischen Rational-Einfalt!