fassung vorgesehenen Fenstersturz gewagt habe und noch mehreres andere, so könne inan wohl auch noch einen Obergeneral er nennen. Solms benutzte die freie Zeit, die ihm nach Beendigung der mancherlei Begrüßungen übrig blieb, und suchte sich über die Stimmung in Prag genau zu unterrichten und zu erfahren, wie weit die Kriegslust um sich gegriffen habe. Die Nachrichten, die er von einem angesehenen Herrn empfing, waren nicht die erfreulichsten, derselbe berichtete, daß selbst ein Teil jener Direktoren, die den Aufstand herbeigeführt hätten, einer Aus söhnung mit dem Kaiser nicht abgeneigt sei, wofern nur einiger maßen billige Bedingungen geboten würden. Es handelte sich also für Solms darum, die friedliche Stimmung um jedeu Preis zu verscheuchen nnd dies konnte er nm besten durch Versprechnn gen bewerkstelligen. Nachdem er die Direktoren um die Zusen dung einiger Vertrauensmänner ersucht hatte, denen er wichtige Mitteilungen zn machen habe und sich in Folge dessen Nuppa, Simrickh und zwei andere Herren bei ihm einfanden, ließ er alle Zurückhaltung fallen und erklärte im Namen seines Herrn, daß dieser den Böhmen jeglichen Beistand angcdeihen lassen wolle und bereits mit einigen Fürsten der Union über ihre allfällige Unterstützung verhandelt habe. Sie hätten beschloß sen, dein Kaiser keine Werbungen und Trnppendurchzüge durch ihr Gebiet zu gestatten und zn verhindern, daß irgend Jemand ihm Hilfe leiste. Sollte also Spanien von Flandern ans oder ein und der andere deutsche Fürst, namentlich der Herzog von Baiern, Mathias unterstützen wollen, so werde die Union alle ihre Kräfte dagegen anfbieten. Der Pfalzgraf erbiete sich zn gleich, die Sache der Böhmen bei Savohen nnd Venedig zn vertreten, nm ihnen von da aus eine Geldhilfe zn vor mitteln. Damit wolle er sich selbst keineswegs von einer direkten Unterstützung ausschließen, sondern mache diese nur von weiteren Verhandlungen abhängig. Er wünsche vor allem zu wissen, was das eigentliche Ziel der böhmischen Bewegung sei, ob Windclh, »»jähriger Krieg. I. l>