— 785 Fünkies Kupitel. Der Krieg im Jahre 1620 bis zur Schlacht aut dem weihen Serge. I. Ter Krieg iu Lsterreich nnd Böhmen in den eisten Mmmteu des Jahres lü>0. ll. Der Vertrug vvu Ulm und die sranzösische und englische Gesandt jchasl in Wien. IIl. Eininarsch der ligislischen Armee in Österreich nnd Verbindung derselbe» mit den Kaiserlichen. IV. Maximilian nnd Buauai nicken in Böhmen ein. I. Als sich die Böhmen und Ungarn im Dezember k6I9 vvn Wien znrückzvgen, mnßten sie durch vierzehn Tage am rech teu Dvnannfer verweilen, weil die Schiffbrücke bei Preßbnrg wegen des reißenden Stromes abgebrochen worden war nnd nur mit Blühe wieder hergestellt werden konnte. Wie groß die Ber- wüstung war, welche die Ungarn bei ihrem Einfälle in Österreich ringsumher verbreitet hatten, erfnhren die böhmischen Truppen seht zn ihrem Schaden, denn sie sanden nicht einmal Schutz gegen die Unbilden der Witterung, da die Ungarn die Bauern Häuser nicht bloß ansgeranbt, sondern in ihrer sinnlosen Wnt auch die Teusüw nnd Ofen in denselben zertrümmert hatten. Die Mannschaft einzelner TrlchPeuabteiluM bekam durch viele Tage keinen Bissen Brod nnd höhere Befehlshaber keinen Tropfen Wein, nuul mußte zn Wurzeln nnd Gemüse greifen, nm den Hunger zn stillen nnd seinen Durst mit dem Dvuauwasser lösche». Da es im böhniiseheu Heere auch wieder all der nötigen Bellei düng gebrach, so stieg das Elend zu einer Höhe, die an die Schreckenstagc des vorige» Winters mahnte nnd die Krankheiten