Waffenstillstandes z» bewegen, und schickte deshalb den Christoph von Dohna nach Kasch an ab', wo Bethlen eben weilte., Der Kaiser hatte die Preßburger Vertrage ratificiert, aber den Waffenstillstand ans Böhmen nicht ausgedehnt und als Beth- len um so eifriger ans der Bewilligung desselben beharrte, bekam er zur Antwort, das; die Waffenrnhe nnr dann auf Böhmen ausgedeht werde, wenn dieses von vornherein seine Unterwerfung anböte. Der Fürst konnte sich nicht verhehlen, daß der Kaiser seine Waffen gegen ihn kehren werde, wenn er einen Sieg iibcr die Böhmen erfochten haben würde und so beschloß er (17. Mürz 1620) den böhmischen Einflüsterungen nachzugeben und den Kaiser abermals anzugrcifen, wenn dieser im letzten Augenblicke nicht nach geben würde. Ja einige Tage spater wollte er sich nicht bloß mit dem Zugeständnis der Waffenruhe begnüge» sondern verlangte, daß sich Ferdinand mit den ihm von Prag a»gebote»e» Friedcnsbedin gungen, wonach er auf die Herrschaft über Böhme» für eine Jah- respe»sio» von :!<»>ooo G»lde» verzichten solle, zufrieden stelle. Wenn binnen 25 Tage» von Wien keine zusagende Antwort ei» lause» würde, so wollte er seine Waffen wieder mit den Böhmen verbinde». Dies war der Inhalt eines Schreibens, das der Fürst am 2,1. Marz nach Wie» richtete n»d das man dort als eine» Absagebries a»ssasse» konnte. Einige Tage vorher schickte er anch de» Grase» Emerich Thurzo uach Prag, um das bereits i» Prcßburg abgeschlossene Bündnis durch neue und genauere Bestimmungen zn erweitern und sich gleichzeitig auch durch ihn bei der Taufe des später in England so berühmt gewordenen Prinzen Rnpcrt vertreten zu lassen. Als Thurzo in Prag anlangte, tagte daselbst der Geuerallandtag, zu dem sich auch Gesandte aus Österreich eiliges»» den hatten. Die Verhandlungen über ei» Bündnis zwischen Böhme», Ungar» und Österreich umrde» bald zu Ende geführt. Die Be diuguugen desselben lauteten dahin, daß die Länder der böh mischen Krone den Ungarn einen jährliche» Betrag vo» lo:u>oo Thaler», Tber »»d Niederösterreich je :iooon Thaler» zahle»