Ausbruche des Aufstandes seinem Vorgänger Mathias mit mo natlichen Snbsidicn in: Betrage von 1O OOO Gulden unter die Arme gegriffen nnd später erklärt, daß er der Liga, wenn sie wie der errichtet werden sollte, eine Unterstützung von 200 000 Gnlden znkommen lassen würde. Während des Winters voir 1616,10 wurde er ununterbrochen von Spanien aus um Er höhung seines Geldbeitrags gebeten und auch Maximilian suchte ihn durch die Absendung einer Gesandtschaft zu höheren Leistungen zu bewegen. Alle diese Bemühungen hatten lange Zeit kein Re sultat, da der Papst seine Ersparnisse nur für seine Nepoten und nicht für andere Angelegenheiten verwenden wollte. Im November 161!) konnte er aber nicht umhin, auf die stets aufs neue! wieder holten Bitten dem nunmehrigen Kaiser Ferdinand die Erhöhung der monatlichen Snbsidien auf 20000 Gulden, aber erst vom künf tigen März an zahlbar, zu versprechen. Nun kam aber auch die Liga und verlaugte die Einhaltung des schon im vorigen Jahre gegebenen Versprechens. Um diesem Verlangen nachzukommen, schrieb der Papst einen Zehent von allen kirchlichen Einkünften in Italien aus, und wiewohl wir über den Ertrag dieser Steuer nicht hinreichend unterrichtet sind, so betrug sie doch zum min desten einige Hundertausend Gulden und kam der Liga in der zweiten Hälfte des Jahres 1620 zu gute. Von Polen konnte sich Ferdinand keine eigentliche Hilfe ver sprechen, er hoffte nur, daß die Freundschaft seines Schwagers des Königs ihm die Anwerbung von einigen Tansend Kosaken gestatten werde nnd thatsächlich bot derselbe dazu die Hand, in dem er die Werbungen Homonnas unterstützte. Als der letztere von Bcthlens Truppen später geschlagen und wieder über die Karpathen zurückgedrängt wurde, schickte König Sigismund die Kosaken durch Schlesien und Mähren nach Österreich und verstärkte ihre Anzahl, indem er zn Ostern 1620 nach einige Tausend Mann ihnen nachschickte. Ferdinand mußte sich zu ihrer Unterhaltung verpflichten und ihnen das Versprechen geben, daß alles dasjenige, was sie auf ihren: Zuge gegen seine Feinde
