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^^öür die überaus herzliche und liebevolle Thetl- nähme bei der Feier unseres 23 jährigen Ehe» jubiläumS von lieben Verwandten, Freunden, Bekannten und Nachbarn, insbesondere Herrn Hein rich Barth in HaSlau und dem hiesigen Milltair- Musikchor für daS dargebrachte Morgenständchen, sprechen wir auch noch hierdurch unsern innigsten Dank aus. und wünschen Allen dafür des Himmels reichsten Segen! Schnei berg, den 22. Februar 1873. Schuhmachermstr Franz Arnold und Frau. Täglich frisch gebrannt ab Werk: t Hektoliter 22^—25 Ngr. 12—0 , Kalkwerk Raschau. W^uel»8. KüUnttMviU Warnung. Wenn Fräulein Rosalie W egand auö Reustädtel nicht unterläßt, Mich öffentlich zu blämireti, so werde ich sie gerichtlich besitäfen lass«", v. I«. Mrdeein Fußsack. Der Eigen- >2kvs Ulll)l.ll ihÄmer kann denselben gegen Er stattung der JnsertloMebühren in Empfang nehmen bet Richard Kuhn in Schwarzenberg. Lehrlings Gesuch. Kür meine Kunst- und Modefärberei in Awtckausuche ich einestLehrling. «Urritt nächsteOstem. Zwickau, den 16. Febr. 1873. - Lottis Kretzschmar. Don heute atz fWAkt (1—2) Lagerbier Kö^Mbtlch in LchMrzenberg» lunger on l4bts Ein überzähkiges Pferd, unter einem Fuchs hengst und einer Schimmelstute die Wahl, beide kneipp "/, hoch, ausgezeichnete Gänger und fehlerfrei, ver kauft Ludwig Epperlein, (6—7) Holzhändler in Obersachsenfeld. Seil vielen Jahren litt meine Frau tagtäglich an Gicht und den heftigsten Kopfreißen. Nach den Anordnungen des Herrn VoAvI ward eS aber tagtäglich besser und jetzt ist sie ganz gesund. Ich empfehle deshalb Herrn 8 Cur mit vollster Ueberzeugung. August Seyferth, Plauen l/V., Hammerstraße, Henne'S HauS. Für Magen-, Hämorrhoidal-, Rheumatismus-, Flechten-rc. Leidende bin ich Sonntag, den 23. Februar, von S — 4 Uhr in Schwarzenberg sILÄtvI «Iv 8»»«) und Montag, den 24. Februar, von 9—4 Uhr in Schneeberg (Vüris1vi»I»«u8) wieder persönlich zusprech«. L V «AÄ aus -78 Für den am 16. Febr. 1873 im Gasthofe zum Roß abgehaltenen Ball zum 1. Stiftungsfest sagt für ausgezeichnete gute Behandlung von Seiten der Familie Lvhschmidt, sowie dem pp. Mustkchor des Herm Löwe seinen besten Dank Elterlein, den 18. Febr. 1873. -er BruderDerein. Tanzmusik an, Fastnachts-Dienstag, von Abend- 7 Uhr an, wozu einladet Friedrich In Mb-roda. Herzlichei^Dank. ES hat dem Herrn gefallen, unsreaute Tochter und Schwester AG »lvkter, ihrer kurz voran gegangenen Schwester nach einem kurzen Krankenlager in em besseres Jenseits abzumfen. Leicht sei ihr die Erde. — Wurden uns bereits bei dem ersten Verluste die schönsten Beweise innigster Theilnahme zu Theil, so fühlen wir uns gedrungen, bei diesem zweien schweren Opfer allen ihren Freun dinnen unsern herzlichsten Dank für daS Trauerblasen und die Theilnahme während der Krankheit und bei dem Begräbnisse darzubringen. Dank aber auch Herrn k Günther für tue trost reichen Worte am Grabe, sowie Herrn vr. Matthe sius für seine aufopfernde Thätigkeit, die Kranke zu erhalten. Herzlichen Dank aber auch den geehrten freiwilligen Trägern, welche die Verewigte zu ihrer letzten Ruhestätte geleiteten. Wir aber wünschen, der Herr möge von Allen ähnliche EchicksalSschläge ferne halten. Aue, den 20 Febr. 1873. 2. ie trauernde Familie Richter. - / Thorn, 20. Febr. Ueber die Festfeier zu Ehren des vierhundertjährigm Geburtstage- von LopemimS wird folgendes Nähere gemeldet: Die Feier wurde am Mora« durch das Blasen eines EhoralS vom RatbhauSthurme ein- geleitet. Der «gentliche FestactuS, der durch Ehorgesänge eröffnet wurde, fand u» RathhauSsaale statt; die Festrede hielt der derzeitige Vorstand des hiesigen EoperntcuS-Vereins, Professor Prowe, welcher sich Reden der auswärtigen De- pufirtm anschloffen. Sodann folgte daS Festdiner im Artushofe, an welchem sich über 300 Personen betheiligtm. Abend war die ganze Stadt festlich er leuchtet. Die Feier fand ihren Abschluß in einem Balle und einer geselligen Bereinigung im RathhauSsaale, wo etwa 600 Personen zugegen waren. Oesterreich. Prag, 18. Febr. Eine Deputation der hiesigen Feudalen, mit den Grafen R. Schönborn und Franz Thun jun., als Führer ist gestern nach Rom abge reist, um den Segen des Papstes für die tschechische Opposition gegen die Wahl, refoim zu erflehen. Für Donnerstag ist die Audienz anberaumt. England. London, 20. Febr. Daily N wS erhält ein Telegramm auS Madrid, daß die National-Versammlung binnen vierzehn Tagen neue Wahlen für die Provinzialstände und Gemeinderäthe ausschreiben wird, die Auflösung der National- Versammlung soll sechs Wochen später erfolgen London, 20. Febr. Die Königin Victoria hat heute der Kaiserin Eugenie in ChiSlehurst einen Besuch abgestattet. London, 21. Febr. Der „Times" find auS Lissabon Nachrichten zu- gegangen, welcke bestätigen, daß die Portugiestsche Regierung eS für geboten erachtet, die Reserven zu den Fahnen einzuberufen, da stch Guerillas und Car- listen in der nächsten Umgebung der Portugiesischen Grenze bewegen. Die OppofilionSpartei soll jedoch beabsichtigen, gegen jede Maßregel zu stimmen, welche Ue Ausgaben erhöht. London, 20. Febr. Unterbaus. Hardy kündigt an, daß er an einem der nächsten Tage eine Adresse in Vorschlag zu bringen gedenke, in welcher an die Krone daS Ansuchen gerichtet werde, die drei im Vertrage von Washington ausgestellten völkerrechtlichen Grundsätze gemeinschaftlich mit Nord-Amerika zur Kenntniß der fremden Mächte zu bringen. In Erwiderung auf eine Anfrage Cochrane'S weist Enfield darauf hin, daß der Sinn der Depesche Gortschakoff'S vom 31. Januar bei richtiger Auslegung völlig im Einklang zu stehen scheine mit der Depesche Granville'S vom 24. Januar. Der Inhalt der letzteren sei folgender: England hebe hervor, daß eS stch angelegen sein lassen werde, Shere All, den Herrscher von Afghanistan, auf alle die Vörtheile aufmerksam zu machen, welche ihm auS der Anerkennung der von ihm selbst geforderten Grenze erwach sen würden, und ihm die Nothwendigkeit darzulegen, sich eines jeden Angriffs zu enthalten; England werde auch für die Zukunft seinen Einfluß auf Sher- Ali nach dieser Richtung hin geltend machen. Diese Erklärungen Englands, so schloß Enfield unter dem Beifall des Hauses, seien von Gortschakoff in glei chem Sinne entgegengenommen, wie fie abgegebm worden seien, indem auch der letztere den Einfluß Englands auf Shere Ali als hinreichende Garantie für dessen friedliche Haltung erachte. Auf Anregung von Smith theilt Enfield mit, daß der Dampfer „Murillo" in Cadir noch immer unter Arrest gehalten werde; eine Vorlegung der bezüglich dieser Angelegenheit gepflogenen Corrcspondenz könne, so lange dte Untersuchung noch im Gange sei, nicht erfolgen. Enfield verliest ferner auf eine Anfrage Peel'S e'n Schreiben Lord Granville'S an die Admira lität, worin letztere aufgefordert wird, einen Dampfer nach Lissabon zur Aufnahme deS Königs AmadeuS und seiner Gemahlin abzuscnden und daselbst eine züm Schutze dm Englische» Interessen genügende Anzahl Schiffe zu stationiren. Spanien. Madrid, 20. Febr. Nach einer Depesche auS Berlin ist die deutsche Regierung entschlossen, die spanische Republik anzuerkennen, sobald ihr daS Rundschreiben Castelar'S zur Kenntniß gebracht sein wird. Die schweizerische Re gierung hat einen ähnlichen Beschluß gesaßt. — Die Ruhe ist nicht gestört worden. Das von der National-Persammlung angenommene Amnestiegesetz bezieht sich auf jegliche Theilnahme an republikanischen Aufständen oder an Manife- stalionen gegen die Recrutirung und auf alle Preßvergehen. Auch veröffentlicht die amtlich? Zeitung el« Gesetz, nach welche« alle wegen politischer Erbrech«» verurthetlten Gefangenen in Zukunft von den gewöhnlichen Verbrechern zu trenn« find. Der General Gaminde ist, trotz seiner Ansprache, in welcher er die Ein wohner und Tmppen von Barcelona zum Gehorsam gegen die neue Regierung aufforderte, seines Post«- als General-Eapitän von Catalani«, enthöben uNd durch den General Contreras ersetzt worden, während der andalusische General- Capitän Merelo de« General Acosta Platz machen muß. Ueber den Earlisten- aufstand liegen keine erheblichen Nachrichten vor. Der EommaNdeUr einer in Alcazar de San Juan stehenden Ulanenschwadron ist verhaftet worden, weil er an seine Leute eine in carlistischem Sinne gehaltene Ansprache gerichtet hat. Schon von den Soldat.« selbst wurde ihm mit Hochrufen auf die Republik geantwortet. Madrid, 20. Febr. Ein Rundscyreiben des JustizminikerS an die Prä sidenten der GerichtStribunale hebt dte unumgängliche Nothwendigkeit von Re- sormen in der Jusiiz, anderweiter Organistrung der Berichte und Verbesserung« m der Civil und Eriminalgesetzgebung hervor. — In Saragossa haben lebhafte Kundgebungen zu Gunsten der republikanischen Regierung stattgefunden. Die amtliche „Gaceta" meldet einen über die vereinigten Banden von SaballoS und anderen Führern bei Santa Pau in Eatalonien errungenen Sieg. — Dem „Jmpar- cial" zufolge ließe der Haltung Mehrerer hervorragender Mitglieder der conseitvatt- vm Pattei m einer vorgestern äbKhalt«« Versammlung der leitenden Junta darauf schließen, daß dte Anhänger der constitutione!!« Monarchie daran arbeiteten, die Eandidatur deS Erbprinz« »on Hohenzollern wieder aufleben zu lass«. — Die Nachricht, daß Cluseret in Madrid angekommen sei, mtbehrt jeder Begründung. Die Fanfulla vernimmt, daß Garibaldi vom republikanischen Dtrecto- rium eine Einladung nach Madrid erhalten habe. Bekanntlich stand Garibaldi von jeher in den freundlichsten Beziehungen zu Easielar, welcher eine zeitlang auf Caprera verweilte, und ebenso zu FigueraS und Ormse. Der Sohn deS Letzteren begleitete Garibaldi in die Französtsche Campagne als erster FeldädjU- tant. Dte Fanfulla glaubt zu wissen, daß der General der Einladung keine Folge geben werde. Neben ander« Beweggründen soll ihn auch daS steuerliche Wiederauftreten körperlicher Leiden verhindern. Kurze Zeit vor der Abdankung des Königs AmadeuS zoll die Spanische Regierung ihre Geneigtheit zu erkennen gegeben haben, mit den vereinigten Staa ten in Unterhandlungen wegen Abtretung der Insel Cuba zu treten. So lange die Republik in Spanim ihr Dasein fristet, dürften diese Verhandlungen, wmn sie wirklich früher eingeleitet sein solltest, kaum greifbare Gestalt gewinnen. Dem Daily Telegraph wird aus Paris denn auch gemeldet, daß die neue Spanische Republik ihren festen Entschluß kundgegeben hübe, Cuba unter allen Umstunden zu behalten. Die Regierung machte dies sogar zü« Cardinalpunkt ihrer Politik. Nach oemselben Blatte cirrulirt in ofsitiellen Kreisest ist Verfasstes ein Gerücht, das! Frankreich versuchen werye, Spanien zu zwingen, Cuba ast Amerika zü ver kaufen, und vaß die Bank von Frankreich dadurch 180 Million« FraticS (ckuS eineni Anlehen von 2C0 Millionen) die sie veM König ÄüradeuS zur Bestrei tung der Unkosten deS Krieges gegen die CarlisteN geliehen hatte, wtedererhalt« würde. Die Vereinigten Staaten haben sich, wie verlautet, erboten, Cuba füt 500 Millionen Francs, zahlbar in zwei Jahren, zu kaufen. Arperika. Noch bevor die amerikamsche Regierung in den Besitz von Sait Zit äst getreten ist, wird eS ihr schost streifig gemacht. Die NoihPacific-Elsmbäyst- gesellschast beansprucht San Juan. OrcaS und Lopez für stch, da ihr von der Regierung der Besitz alles noch nicht vermessenen Lande- zugesich-rt worKsi set. Ein interessanter Streit steht bevor. Frau Wood, die verwistwete Tochter deS Präsidenten Taylor, hak ast Blaine, den Sprecher deS Repräsentantenhauses, ein Gesuch um eine klelstd Unterstützung gerichtet. Blaine erklärte dem Hause, daß er die Bittschrift sticht vorzulesen wage, da sie einen Zustand enthülle, welcher dem Lande nicht zur Ehre gereiche, nämlich, daß stch die bejahrte Töchter eines verstorbenen Präsi denten in bitterster Armuth befinde. DaS HauS gewährte der Frau Wood so fort einstimmig ein Jahrgehalt von 600 Dollar und datirte dies bis auf 1869, daS Todesjahr ihres Gatten, zurück. Der weise Senat ist jedoch etwas be dächtiger und hat die Bewilligung erst einem Ausschuss« überwiesen.