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Oederan vom Jahre 1420 biü 1450. >71 zusriedeu gewesen zu sein, wie ans folgendem hervorgeht. Mit Oederan verhielt sich die Sache folgendermaßen: Der Kaiser Friedrich der II. bestimmte lant Gold horns Geschichte desselben, im Augustiner-Kloster zu Er furt befindlich, die Einkünfte des Klosters zu Chemnitz, und zwar im Jahre 1226 von Parma ans, und unter andern, daß die Cisterzieuser Mönche in dem Städtlcin Cddcran und deren Bewohner dem Kloster zn Chemnitz allwöchentlich entrichten sollen: 7 schwarze Brode, zu je dem Festtag ein weißes für den Abt, einen halben Käs, 3 Eier, ein Becher Erbsen, 5 Nettige, Zwiebeln und Knob lauch so viel als zwei Haude fasse» mögen. Zum Mar tius tage 12 Hühner oder Hähne, überdem wöchentlich 4 Gerichte, worunter ein Braten, zum Walpurgisfeste jedem Mönche ein Camissölchen, oder dafür 7 Soliden; (ein So lid war 4 Pf.) Zum Michaelisfcstc jedem Mönch und dem Abt ein Schaaffcll nebst Schuhe, zu Martim zwei Karre» Holz, de» 2'3ei» solle» die Mönche sich selber an schaffe». Zu bemerke» ist hierbei, daß dieses Kloster zu Chem nitz 1125 von« Kaiser Lothar II. gestiftet und mit Au gustiner» besetzt war. Aimo 1143 erhielt es Bcnedieti- ner, und wurde der Mutter Maria geweiht. Kaiser Kon- rad III. baute die Johannis-Kirche dieser Stadt und un terwarf sie dem Kloster und später der Voigtei dämmen de» ganzen Sprengel. In der Geschichte der eben erwähnten Nachbarstadt Chemnitz ist noch merkwürdig, daß dieser Ort in einer Zeit von )l6 Jahr dreimal völlig nieder-gebrannt ist. Nämlich 1370, 1380 und 1305 wo jedesmal wenig und beson ders 1370 auch keine Kirche stehen blieb. Auch Zwickau brannte in den Jahren, 1383, 1387 und 1403 ab, und das letzte Mal gänzlich zmn Schutt haufen. 1383 hatte das Feuer ein rachgieriges Weib, Nameus Lechtcr angelegt, die zu Leisnigk verbrannt wurde, sowie deren Mau» zu Altenburg. Beim Wiederaufbau wurde die Stadt von dem markgräfliche» Voigte Stcm ßingk hart mitgenommen, bis endlich im Jahre 1407 ein Tumult ausbrach, in welchem der Voigt, der früher ein