Aj Oederan bis Heinrichs Tode :c. Lausitz, und nahm sie das folgende Jahr mit nach Preu ßen nnd Licfland zur Bekehrung der Heiden, von welcher Zeit an der Name der schwarzen Brüder überhaupt ver schwindet in der Geschichte. Die neuen Klosterbrüder, welche Heinrich hierher berief, bewohnten zwar das Kloster am Untcrmarkt, be bauten und bezogen aber zugleich die alte Kapelle am Kreuzberge wieder, welche das letzte Andenken gewesen ist an diese Mönche; denn von dieser Kapelle waren in unsern Kinderjahrcn (178!) nnd 1700) noch 3 Scitcn- maucrn mit ihren Fensterlucken vorhanden, die mit der alten Straße dort vollends verschwanden. Auch das jetzige Hospital am Krenzberge ist von diesen Cisterziensern entweder ncn erbant oder vcrneucrt worden, zn welchem Zweck? bleibt ungewiß. Aber znr Zeit der Reformation gehörte es noch zum Kloster und wurde mit diesem von den Mönchen geräumt. Oederan bis zn Heinrich des Crl. Tode (1288). (Eine Zeit von 70 Jahren.) Nach der entflohenen Pest sanden sich auch wieder ueuc Ansiedler für Oederan ein (1230 Lis 1231), und machten sich immer weiter Platz für ihre Stadt, wozu ihnen die Erlaubniß des Markgrafen Heinrich die Wal dungen auszuhanen volle Freiheit gewährte. Doch der beste Baumeister für Oederan war der Markgraf selber. Sein Waffenmeister, Caspar Prensingcr aus Heil bronn, den wir bei dem berühmten Turnier §n Nord hausen in der Geschichte wieder finden, wo dicker Mann sich berühmt machte — legte um diese Zeit in Freiberg einen Waffcnplatz an für seinen Fürsten, welcher znm Kreuzzuge gegen die heidnischen Prenßcn und Lirfländcr solcher Waare benöthigt war. Unbekannte Gründe jedoch ließen Preusingern diesen Waffenplatz bald nachher nach Oederan verlegen, der dazu deu jetzt noch nicht angcbanten