Allgemeine tteb er sicht. 33H Von jetzt an finden »vir alle diese Lande unter den Regenten derselben, als Herzöge und Chnrfürsten von Sachsen vereinigt; allein durch Spaltungen, Zerwürf nisse und unselige Thcilungcn au Biacht und Einfluß immer mehr sich verkleinern, bis Sachsen von den Nach bam überflügelt, herabgesetzt, zwar ruhmwürdig, aber machtlos sich unter dem Staateubundc wieder verliert, wie zu Karl des Großen Zeiten. ° "mumÄ MM Werfen wir die Frage auf: „wenn war unser Sachscnland am glücklichstell?" so dürfen wir die Fur- sten-Perioden nicht berühren; aber, das Glück im Wohl stände des Volks in der Gemüthlichkcit snchcnd, verdient ohne Widerrede das Zeitalter von Luther, oder von Friedrich dem Weisen an bis ans Johann Georg I. den Preis; eine Zeit von 100 Jahren, in welcher Sachsen in aller und jeder Hinsicht glücklich zu ucunen war; eine Zeit, von der wir uns heute noch keinen Begriff machen können; eine Zeit, wo die Worte: „Armuth und Bettelei, Sorge und Nahrlosigkcit" nur im Sprachge brauch Mode waren, trotz aller und häufigen Theuerung, und nur die Pest oder das Schwert die Leute furchtsam machen konnte. Nach dieser goldncn Zeit hat das nei dische Verhängnis; eine eiserne herauf beschworen, welche bei allen Lichtblitzen der Glücksgöttin das gute, unver gleichliche Sachsenvolk immer tiefer in die Moorgründe der Dürftigkeit und der Verarmung hinunter drückt, und drücken llluß, bis die Sterblichen sich von dem Geist Got tes wieder leiten lassen, oder einem neuen Noah eine zweite Arche werden zimmern helfen. > Und so lege ich die Feder weg mit dem nochmals gen Wunsche an meinen Nachfolger, diese Chronik von Oederan unter günstigen An- und Aussichten fortzusetzell, und vielleicht auch die meinige verbessern und vervollstän digen zu können. un M Mil f -Z .nsSttMl , ckmömÄ Mnn sÜttUWlkD