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22 LederanS LaudcSvcrhällnisse.'c. auf dasigem Schlosse, überfalle» und plü»dcr» diese n» getreue» Hanshalter, schlage» de» Jude» todt u»d wer fe» ih» kurzweg i» ciiie» Bruime», welcher deshalb der Judc»bvr» geuauut wurde, welche» Name» er heute »och fuhrt. Da jedoch auch einige Mönche mit umgekonimen waren, so fürchtete» die Oederaner die Nache derselbe» u»L käme» bei Heinrich dein Erlauchte» mit Klage» ei», gegc» die »»getreue» Mönche der Stadt. Dieser kluge Tourst, de» Pfaffen ohnehin abhold, jagte die schwarzen Brüder sämmtlich fort aus ihrem Kloster und setzte mit Genehmigung des Bischofs zu Meißen, (Zisterzienser hier her, mit welchen sich jedoch auch einige schwarze Bruder mit einschlichen, wodurch die Lage der armen Oederaner sich eben nicht verbesserte. M sei dem Chronisten vergönnt, von diesem LandcS- fnrstcn, Heinrich dem Erlauchten, den» Oederan so Vieles verdankt, noch einige Blätter zu füllen. — Ein Freund und Helfer der Bürger, wurde er nur der Städtegründcr genannt; denn auch Oederan verdankt ihm das Stadtrccht. In Folge jenes strengen Befehls dieses Fürsten an die Mönche z» Oederan, dessen Anbau zu unterstützen, entstand die obere Hälfte der Stadt, welche nach Aventin u»d Cosmas von Prag, der Dalminzer Cral genennct ward. Nach einigen später» A»de»tu»gt» und Spuren ist dieses der »ach Morgen hi» gelegene Theil von Oe deran gewest»; als die jetzige Freiberger-, Fra»ke»stcincr- u»d etwa Büttner- (jetzt enge) Gasse. Die obige Be nennung erklärt sich aus zweierlei Gründen. Die Be wohner des Unterlandes, die Meißner, wurden immer noch Dalminzer genannt, wenigstens von den Grenznach- barn und die ganze Mark führte »och den alten Namen, Dalminzic». Nun war damals die Straße von Meißen über Nossen und Oederan nach Sayda, welches damals ein ansehnlicher und befestigter Ort war, wie heute noch seine Mauern bezeugen — und von da nach Böhmen eben so frequent, als die Straße nach Dresden, weshalb jener Theil der Stadt, wo ma» von dorther durchpassirtc, diesen Namen erhielt und bis zur» 30 jährigen Kriege