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18 Weiterer fiorrban der Stadt. tigeu Privilegien dieses Hanfes sich hcrschrcibcn, die jedoch alle mit den Mönchen (1538) verschwanden, nnd sammt den Klostcrgutern Von den Behörden der Stadt in Beschlag genommen und ans diese über-getragen worden sind. Wie weit aber diese Klostcrgütcr sich erstrecket und was dazu gehörte, werden wir später in der Chronik der neuern Zeit zu beweisen suchen. So Viel geht im klebrigen aus allen Nachrichten her vor, das; Oederan seinen Anbau mehrentheils jenem Kloster verdankt. Die ersten Wohnungen Veranlaßte das Kloster und diesen: waren ihre Bewohner zinsbar oder vielmehr dienstbar; denn mit der Zinsbarkeit sah cs um diese Zeit '.loch schlecht aus, und ein Abgabensystem der Fürsten war damals noch nicht Vorhanden, zumal in den verwirr ten Zuständen des Landes, welche wir uothwendig etwas näher beleuchten müssen. Oederans Nmgegend und die Lan des Verhältnisse. (Vom Jahre 1200 bis 1300.) In diesem angegebenen Jahrhundert läßt sich Von der Umgegend Oederans wenig sagen. In dem Archiv zu Meißen findet sich blos ein Ort, Plawe, zwischen Chemnitz und Oederan (das jetzige Dorf Plaue am Zu- sammcufluß der Flöha und Zschopau, so wie bei Oede ran das Dorf Hetzkolat. Wenn nun nach Jcnisins, bei den Sorben-Wendt" (Hetzkowe, ein Wolf,-und Laka ein Bach heißt, so kann nur unter dieser Benennung das heutige Hctzdorf verstanden werden. Weiter aber ist von einem Anbau oder Dorf in dieser Zeit noch keine Spur Vorhände,!. Das Obcrgcbirge jedoch war an solchen Dorfschaf- ten, an den Bächen und Flüssen zumal viel reicher, was nicht befremden darf. Die Ansiedler, meist noch heidni sche Sorben ballten die oft unzugänglichen Thäler und Schluchten an, und vermieden die Landstraße, wo Nic-