Oederan vom Jahre 1800 bis 1820. 277 Wetter mit Schloßen, und machte vielen Schaden an den Feld fruchten. Nm 1. August Eingnartirnng von polnischen Uhla- ncn, sie warteten aus Napoleon, der hier durchkommen sollte. Diese Polen blieben 2 Tage da, und betrugen sich noch leidlich. Am 4. morgens 6 Uhr kam Napoleon von Frei berg hier an, schlief während der Umspannung im Wa gen, oder stellte sich so, und fuhr schnell weiter nach Mainz, — wohin seine (Gemahlin ihm entgegen kam, die er wahrscheinlich dispom'rcn wollte, ihren Vater, dem Kaiser von Oestreich von dem russischen Bündnis? abzulenkcu; denn Napoleon hatte cs mit seinem Starr sinn nun dahin gebracht, daß er, allgemein verhaßt — von Gott und aller Welt verlassen allein stand. Die Durchmärsche in? August und die Einguarti- rnttgen wurden jetzt häufiger und stärker: Napoleon setzte seinen letzten Thaler ein, auf ein Spiel, zu wel chem ihm die Trümpfe fehlte«. — Am 22. kamen die letzten Franzosen (Husaren) hier ins Quartier, 5 Eompagnicen andere mußten Abends nach Haynchen marschiren. Am 23. mittags kamen schon die ersten östrcichi- schen Husaren von Zschopau her, ritten zur Durchfahrt herein und nach Freiberg zu. Am 21. folgten diesen Husaren wohl auf 10000 Oestreicher, meist Fußvolk. Es war das Nrmcccorps Gräniper, von der ungarisch - türkischen Grenze, unter dem General Mctzko, denen bald noch andere Truppen folgten. Sic lagerten sich um die Stadt her, 1000 ans die Marktplätze und in die Gassen, mußten gnt ge- speißt werden, hier und in den Feldlagern. Die gelie- sertcn LcbcnSmittel von der Umgegend reichten nicht aus. Es gab Unordnung, die Mannszucht hörte auf bei die sen ohnehin unkttltivirten Kriegern. Sic halfen sich sel ber und raubten wie in Feindes Land — was Sachsen auch eigentlich noch war, da es die Franzosen als Freunde noch besetzt hielten. Das Gctraidc auf dcu Feldern wurde zertrete»?,