Oederan vom g a hrc 1650 bis 1700. 21! teil und auch einen Damaseener (Sabol) mitgebracht babo; an dor ungarischen Krankheit aber — Ruhr und kaltes Fieber — bald nachher gestorben sei. 1681 und 1685) wechselte das Diaeonat abermals. Der zeitberige Diaeonns, 9. Jmmannel Horn, kam an die Thomaskirche nach Leipzig; ihn ersetzte in Oede ran V. Jacob Daniel Stark, der nach .'j Jahren jedoch, 1688, seinem Nachsolger in die (Einigkeit voranging; denn derselbe, 9. Panl Balthasar Röber, sowie der hie sige Psarrer, 9. Hieroninins Homilins, der diese Prie ster alle überlebt hatte, folgten ihm 1689 in die Ewig keit nach. Psarrer wurde nun 9. Johann Jnlins Pitzsch, vorher Diaeonns in Zschopan, und Diaeonns wnrde 9. Ernst Friedrich Schlegel. In diesen Jahren entspann sich aneh ein Jrrthum mit dem nenen Ritter, Adam v. Schönberg in Börnichen, wegen der Grenze des Hirtfeldes, der beinahe in einen Streit sich verwandelt hätte. An der Grenze der Mem- mendorfer Fluren gab es Zweifel wegen der Oederaner Grenze. Allein es scheint der Ritter gar einen scharfen Verweis von Dresden erhalten zn haben, die Stadt Oederan in ihrem Besitzthnm nicht zn beeinträchtigen. Die noch jetzt vorhandenen Grenzseheidungen scheinen um diese Zeit gezogen worden zn sein. Auch soll in diesen 80er Jahren die Rathsziegel- sehenne entweder neu erbaut oder doch eiu neuer Con- tract zwischen Stadt lind Magistrat abgeschlossen worden sein, laut welchem die Ziegel gegen 2 Groschen das Hundert an die Bürger abgelassen worden, dagegen das Brennholz dazn ans Len vielen Forsten der Stadt un- cntgeldlich genommen werden durfte. Beiläufig gemeldet, galt damals die Klafter zwei Ellen langes Holz — kür zeres ist nie geschnitten worden — in unserer Gegend auf dem Schlagplatz 9 Groschen, im Obergcbirge gar nur 1 Groschen, wie die Schneeberger Ehronik sagt, denn die Waldungen wären immer noch der Eultur des Feldbaues im Wege und nur, was nämlich Oederan betrifft, die gleich nachher erfolgten drei großen Brände