dao Nach al fische geiveseu ist, mit Erbgcrichtcn und Trank- stcucr-Freihcit; die Krone Schweden aber ließ ihm 1649 eine Pension oon 5,00 Thalern reichen. Jin Jahre 1654 ging er an den schwedischen Dos nach Stockholm, wo er große Gnade genoß, erkrankte dort, wurde oon den könig lichen Acrztcn geheilt und gesund zurück gesandt. Seine .^riegsthatcn und das Vorige Alles hat er in seinen Schriften hinterlassen und auch als die Ursache angegeben, daß man 1632 seine Güter in Oederan so rachegierig verwüstet habe. Er war auch in den Adclstand erhoben worden. Eine Tochter von ihm war an den Jägermei ster Nachalß verheirathct. Seine erste Gemahlin starb 1648, worauf er eine v. Thümmel hcirathcte und 1649 von dem Pfarrer in Gahlenz — der Oederaner war ab wesend— in seiner V^ohnnng getränt wurde. Eine Toch ter aus dieser Ehe wurde au einen Herrn von Frenden- stein verbeirathet, der Sohn aber, Siegfried Gottlieb v. Holzmüller, Kreiscommissarius, ist, 7I Jahr alt, 1722 auf seinem Gnt Hohelindc gestorben. Jener Kriegsheld Holzmüller nnn mit seiner zweiten Gemahlin und diesem Solmc liegen alle drei vor dem Altäre in der Kirche be graben, wie deren Hcichensteine ans ihren Grüften bewei sen. Das Gnt Hohelindc ist später durch Kauf an die Familie v. Schönberg gekommen. Uebrigens ist von solchen Denksteinen nnd Altcrthü- mern in unserer Kirche ein Mehreres in der Denkschrift über dieselbe, vom Herrn Diaevnns Rüling nnd Herm Organist Kiebcr im Jahre 1827, gedruckt zu ersehen, woraus auch hier einiges entnommen ist. Die Städte: Mittweida, Hainichen und Freiberg — Frankenberg und Ehemnitz hatten für sich zn thnn — sandten im Monat Angnst noch nnd in den folgenden Tagen, viele Men sehen nach Oederan znr Hilfe, nm die Stadt ansränmcn zn helfen; denn hier sah es abscheulich aus. Todtcs Vieh und Menschen, die zerschlagenen, halb- vcrbrannten Mcubles, mitunter sehr kostbare, Waarcu, Geräthschaftcn und Kleider lagen ans den Gassen und Brandstädtcn umher in Schutt und Feuerbrändcn. Vor allem wurden die Mühlen und Bäckereien etwas ausge-