Otto. Ha! wahnsinniger, verworfener Sohn! Nur aus Achtung für diese Versamm lung wage ich das rechte Wort nicht auszu- sprechcn. Wie? Deinem Fürsten, deinem Va ter, deinem Herrn, der über deine Freiheit, dein Leben entscheiden kann, wagst du ju wi dersprechen? Zittre vor dem beleidigten Vater! Albrecht. Das Leben und die Freiheit des Erbprinzen gehört dem Lande, dem Volke und nicht dem Vater, der das Gesetz mit Fü- ßen tritt. Den Schimpf, den er dem Sohn an- thut in Gegenwart hoher Geistlichkeit und er habner Ritterschaft, falle auf sein Haupt zu rück! Der Fürst, der Fürstcnvecht nicht kennt und achtet, hat den Sinn des gemeinen KnechtS, nur dann, wenn wir uns selbst und die Ge setze der Natur und des Reiches ehren, ehrt uns das Volk, erkennt es unsere Willensmei nung als eine heilige. Zertrümmert jene Ge setze und das Volt wird, Otto. Frevler! Zittere vor des Vaters Fluch, vor den ergrimmten Fürsten! — Dec Waffcnhccold verkünde den Burgfrieden! Ge treue Ritterschaft, umgebet den beleidigten Für sten!