Groll der Brüder und den Harm der Eltern. Nahte sic, so erheiterte sich das Antlitz Dtto's, und ein Blick aus frommen Auge der Tochter war ihm wcrther, als der Silberblick seiner Gruben. Trat die Schwester zu Albert, so wurde der finstere Jüngling milder und fügsamer. Sprach sic zu Dietrich, so erglühte des Muthcs Feuer auf seinen Wangen; so wünschte auch er sich auszuzcichncn durch Rittersinn und kühne Ritterthat, lind das Geräusch der Turniere sprach ihn dann mehr an, als der Prunk der Kirchen und der Chorgcsang der Processioncn. Selbst die Mutter war, nahte Adele der Stolzen mit kindlichem Worte, nicht mehr die Fürstin allein, die nur herrschen und glänzen wollte, sondern die liebende Mutter, die es wohl einsah, daß Mutterfreuden höher stehen, als prunkender Glanz und Hoheit. Adclcns Obcrhvfmcistcrin war die stolze Jutta Hohen stadt, und zwei adeliche Jungfrauen ihre Gür- tclmägde; (so nannte man zu jener Zeit die Kammerfcauleins). Es waren: Emma von Ho henstein und Klara von Einsiedeln, das Burg fräulein von Koren. Schlank wie die Pap-